DE599169C - Koernermikrophon mit senkrecht zur Schallrichtung vom Strom durchflossener Koernerfuellung - Google Patents
Koernermikrophon mit senkrecht zur Schallrichtung vom Strom durchflossener KoernerfuellungInfo
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- DE599169C DE599169C DER83034D DER0083034D DE599169C DE 599169 C DE599169 C DE 599169C DE R83034 D DER83034 D DE R83034D DE R0083034 D DER0083034 D DE R0083034D DE 599169 C DE599169 C DE 599169C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
- H04R21/026—Microphones in which the sound is perpendicular to the current crossing the transducer material
Description
Die bekannten Mikrophone für hochwertige Sprach- und Musikaufnahmen haben den
Nachteil, daß der Frequenzbereich, den sie aufzunehmen imstande sind, zu gering ist.
Eine unnatürliche Wiedergabe in gewissen Tonlagen und eine mangelhafte Verständlichkeit
der Sprache, hervorgerufen durch Fehlen wichtiger Obertöne, ist die Folge. Die Ursache
liegt in erster Linie in der Verwendung meist stark frequenzabhängiger Membranen.
Die Nachteile der bisher bekannten Mikrophone sollen durch den Gegenstand der Erfindung
behoben werden. Die nachstehend beschriebene Membran gibt einen großen Frequenzbereich
wieder, ohne besonders ausgeprägte Resonanzstellen aufzuweisen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die vorzugsweise aus imprägniertem
Textilgewebe bestehende Membran in
ao einer Längsrichtung wellig ist, in der dazu senkrechten Richtung aber glatt gespannt und
zwischen den Wellen entsprechend geformten Backen eingeklemmt ist. Die erfindungsgemäße
Membranform bringt eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften mit sich, die in dieser
Vollzähligkeit bei gleich einfacher Herstellung bei keinem der bekannten Körnermikrophone
zu finden ist. Insbesondere werden eine Verbesserung der Frequenzkurve durch die in den beiden Achsen vorhandenen
verschiedenen Eigenschwingungen, ein Verhüten des Zusammensinkens der Körnermassen
durch die Wellung der Membran, verschiedenartige Schwingungsmöglichkeit der infolge
der Wellung veränderliche Höhe aufweisenden Pulverschichten und Verminderung der Reizschwelle durch größere Nachgiebigkeit
der gewellten Membran erreicht.
Für die Membran eignet sich insbesondere Textilstoff, da dieser sich den Wellungen gut
anpaßt und Herbei gleichzeitig die nötige Steifigkeit aufweist. Bei weicheren Geweben
wird die Steifigkeit vorteilhaft durch Imprägnieren erhöht.
Um Vorsorge zu treffen, daß auf keinen Fall der durch die Formgabe der Membran
und damit der Körnerschicht gewonnene Vorteil der geradlinigen Frequenzkurve durch
störende Eigenschwingungen des Gehäuses beeinträchtigt wird, wird gemäß der Erfindung
die Rückseite der Pulverkammer zweckmäßig von einem eine große Massenträgheit gewährleistenden Block gebildet werden. Dieser
wird vorzugsweise aus Metall hergestellt und in diesem Falle mittels einer dünnen,
durch Hartlackieren oder Emaillieren gebildeten bzw. durch Oxydieren gewonnenen Schicht
von der Körnerschicht isoliert. Eine auf diese Weise gewonnene Isolierschicht schließt die
Bildung von schädlichen Luftzwischenräumen zwischen ihr und dem Block aus.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
zur Darstellung gebracht, und Abb. 1 zeigt
schaubildlich die Gesamtanordnung, teilweise geschnitten, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B
der Abb. 1 in kleinerem Maßstab und Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Membran in
schematischer Darstellung. Die Kammer zur Aufnahme des Pulvers 1 ist vorn durch die
Membran 2 (vorzugsweise aus imprägniertem Textilgewebe) abgeschlossen und enthält seitlich
neben der Membran besondere Vcrtiefungen 3 zur Aufnahme der Zuführungselektroden
4. Die rückwärtige Begrenzung wird durch einen Block 5 aus spezifisch dichtem Material,
z. B. aus Metall, gebildet, um die Masse des ganzen Mikrophons möglichst groß zu machen.
Dieser Block 5 ist auf der dem Pulver zugekehrten Seite mit einer isolierenden Schicht 6
überzogen, um Nebenschlüsse im Pulver zu vermeiden.
Diese isolierende Zwischenschicht 6 wird auf dem Metallblock 5 möglichst innig durch
Hartlackieren, Emaillieren oder Oxydieren aufgebracht und gegebenenfalls eingebrannt. Die
Schicht 6 trennt das Pulver 1 von der gesamten Masse, wirkt aber durch die innige Verbindung
mit dem Block als starre, an den Schwingungen der Membran nicht teilnehmende Unterlage. Die große Masse des Gehäuses
vermindert außerdem mechanische Schwingungen unterhalb des Tonbereiches, die, durch leichte Erschütterungen hervorgerufen,
oft die Ursache von Nebengeräuschen in unbesprochenem Zustand sind und sich in sehr
störender Weise bemerkbar machen.
Die Stromzuführung erfolgt durch die beiden seitlich in den Vertiefungen 3 angebrachten
Elektroden 4, die durch festes Aufschrauben unter Zwischenschaltung einer isolierenden
dämpfenden Unterlage 7, z. B. aus Gummi, oder durch Einbetten in Vergußmasse am Mitschwingen verhindert sind. Die Seiten-
und Rückfläche der Elektroden sind im ersten Falle vorzugsweise durch" Isolierlack oder eine
isolierende Masse von den Körnern getrennt, um variable Übergangswiderstände durch Auftreffen
von Schallwellen an der Rückseite der 45 Elektroden zu vermeiden. Die Membran 2 wird an der Vorderseite mit einem Rahmen 8
festgeklemmt und'wird durch ein engmaschiges Gitter 9 aus Stoff, z. B. Batist, geschützt,
welcher durch einen zweiten Rahmen 10 ge- 50 halten ist. Der Rahmen 8 weist an zwei parallelen
Seiten eine wellenförmige Fläche auf, während die beiden anderen Parallelseiten
eben gestaltet sind, so daß die von dem Rahmen 8 gehaltene Membran 2, wie Abb. 1 zeigt, 55
nur in der einen Richtung gespannt ist, in der hierzu senkrechten Richtung aber eine
wellenförmige Fläche zeigt, wodurch das zwischen Block 5 und Membran 2 eingebrachte
Pulver 1 in einzelne nur durch dünne Flächen 60 zusammenhängende Querstreifen unterteilt
wird.
Claims (2)
1. Körnermikrophon mit senkrecht zur Schallrichtung vom Strom durchflossener
Körnerfüllung, gekennzeichnet durch eine aus elastischem, nicht leitendem Stoff bestehende
Membran, die in einer Längsrichtung gewellt, in der dazu senkrechten Richtung glatt gespannt ist.
2. Körnermikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der
einen Seite von der gewellten Membran (2) abgeschlossene Pulverkammer auf der anderen Seite durch eine auf einem Metallblock
(5) durch Hartlackieren oder Emaillieren gebildete bzw. durch Oxydieren gewonnene Schicht (6) begrenzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
CEDKUCKr in dek
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT599169X | 1931-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599169C true DE599169C (de) | 1934-06-26 |
Family
ID=3677273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER83034D Expired DE599169C (de) | 1931-06-15 | 1931-10-15 | Koernermikrophon mit senkrecht zur Schallrichtung vom Strom durchflossener Koernerfuellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599169C (de) |
-
1931
- 1931-10-15 DE DER83034D patent/DE599169C/de not_active Expired
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