DE873102C - Koerner-Wandler akustisch-elektrischer Art - Google Patents
Koerner-Wandler akustisch-elektrischer ArtInfo
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- DE873102C DE873102C DEST2547A DEST002547A DE873102C DE 873102 C DE873102 C DE 873102C DE ST2547 A DEST2547 A DE ST2547A DE ST002547 A DEST002547 A DE ST002547A DE 873102 C DE873102 C DE 873102C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Körner-Wandler akustisch-elektrischer Art gemäß Patent
862 768.
Die Erfindung bezweckt die weitere Ausgestaltung eines solchen akustisch-elektrischen Körner-Wandlers
durch ein Gehäuse, das alle Bestandteile trägt und welches die Seitenwände für den Körnerraum
bildet, sowie Sitzflächen für die vordere und hintere Elektrode aufweist. Dabei liegt die Membran
auf einer Umfangsringfläche auf und ist in ihrer Wirkungsweise der vorderen Elektrode zugeordnet.
Beide Elektroden sind angemessen vor Beschädigung geschützte dünne Membranen.
Der erfindungsgemäße akustisch-elektrische Wandler kann auf einfache Weise und billig hergestellt
werden.
Die Erfindung wird in folgendem an Hand zweier Ausführungsibeispiele, welche in der Zeichnung dargestellt
sind, näher erläutert.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Mikrofon,
Fig. 2 einen solchen durch eine zweite Ausführungsform, deren dargestellte Bestandteile von denjenigen
der Fig. ι etwas verschieden sind.
Das in Fig. ι gezeigte Mikrofon hat ein Spritzgußgehäuse
aus Zink oder Aluminium mit einem Hauptteil in Form einer ringförmigen Scheibe ι.
Ein weiterer ringförmiger Umfangsteil 2 ist mit der Scheibe 1 durch den zylindrischen Teil 3 verbunden.
Der Teil 2 trägt einen zylindrischen Vorsprung 4, der entgegengesetzt zum Teil 3 liegt. In
ihrem mittleren Teil bildet die Scheibe 1 eine Kohle-
kammer 5 mit einer vorderen und einer hinteren Auflagefläche 6, 7 für die Elektroden sowie einen
vorderen und einen hinteren zylindrischen Wulst 8 und 9, welche die Aussparungen 10 und 11 zur
Unterbringung der Elektroden 12 und 14 timfassen.
Die vordere und die hintere Elektrode 12 und 14 weisen je «einen ringförmigen Umfangsteil und einen
zentralgewölbten Teil auf. Diese gewölbten Teile sind entsprechend mit 13 und 15 bezeichnet. Beide
Elektroden bestehen aus karbonisiertem Nickel, also aus dem gleichen Material und können nach
dem gleichen Fabrikationsverfahren hergestellt werden. Die vordere Elektrode 12 weist eine Dicke
von ungefähr 0,075 mm auf, während die hintere Elektrode ungefähr 0,2 mm dick ist. Die gewölbten
Teile.13 und 15 der Elektroden 12 und 14, welche
im folgenden Dome genannt werden sollen, sind so gestaltet, daß der Teil der Kohlekammer zwischen
den Domen eine minimale Weite längs der Achse
des Mikrofons aufweist und an Weite langsam zunimmt gegen die Randteile der Kammer hin, welche
neben den Domen 13 und 15 liegen.
Die vordere Elektrode 12 ist gegen -die Auflagefläche
6 mit einem kaltgepreßten Bleiring 16 in. der Aussparung 10 gehalten.
Der Bleiring 16 hält ebenfalls die ringförmig«»
Scheibe 17 fest, welche innen und außen an den Stellen 18 und 19 abgebogen ist, um in den Wulst 8
und den Teil 3 bzw. auf den Umfangsteil 2 des Gehäuses zu passen.
Die Scheibe 17 besteht gewöhnlich aus einer
Aluminiumlegierung und ist ungefähr 0,075 mm. dick. Die Scheibe 17 besitzt drei in' gleichmäßigem
Abstand angeordnete Flächen 20, in die Löcher von ungefähr 2,5mm Durchmesser gestanzt sind, um
ein feines metallisches Netz in der Form einer . Muskatnuß raspel zu bilden. Diese Netze bilden
einen akustischen Widerstand, welcher nach dem Stanzen je nach Wunsch durch Zusammendrücken
der ausgestanzten Zinken des Netzes^ eingestellt werden kann. Dieser Widerstand in der Form eines
Netzes wird der bekannten Form mit Seide bedeckter Öffnungen vorgezogen.
Die Membran 21 ist gebräuchlicher Konstruktion, jedoch in der Achsrichtung geöffnet und- umgebogen,
so daß ein Ring mit eingeschlitzten Zähnen 22 gebildet wird. Diese Zähne 22 passen in
das Innere des Domes 13 der vorderen Elektrode, wie z.B. auch Fig. 1 der .Zeichnung des Hauptpatents
erkennen läßt. Die; mittlere öffnung der
Membran wird durch eine Scheibe 23 abgedeckt, um den Zutritt von Feuchtigkeit zu den Zähnen 22 ;
und auf die Elektrodenoberfläche zu verhindern. .
Die Membran 21 wird auf ihren Umfang zwisehen
dem Vorsprung 4 und einer -Spritzguß- '■-scheibe
24, welche öffnungen aufweist, · festgeklemmt. Die Membran 21 und die Scheibe 24 werden
durch einen Klemmring 25, welcher über die Scheibe 24 und den Umfangsteil 2 und den Vorsprung
4 gespannt" wird, zusammengehalten. Der ■
■ Klemmring 25 kann aus Messing oder auch aus
thermoplastischem Material sein. Die hintere Elektrode 14 ist im Gegensatz zu den
üblichen Ausführungen dünn und zerbrechlich und benötigt daher eine Abschätzung, welche durch eine
hintere Deckelplatte 26 gebildet wird. Diese Deckelplatte 26 ist beispielsweise aus einer Nickel-Silber-Legierung
und etwa 0,5 mm dick.
Die hintere Elektrode 14 und ihre Deckelplatte
26 müssen vom Gehäuse, d. h. von dem mittleren Teil der ringförmigen Scheibe 1, isoliert werden. Zu
diesem Zweck ist der Durchmesser dieser beiden Teile 14 und 26 etwas kleiner gehalten als der
Durchmesser der Aussparung 11, in welcher sie montiert werden. Die elektrische Isolierung erfolgt
durch einen Glimmerring 27 zwischen der Fläche 7 des Gehäuses und der hinteren Elektrode 14. Ein
Ring 28, beispielsweise aus einem mit Harz gebundenen Gewebe, wird über die Deckelplatte 26
gestülpt und der Zusammenbau der hinteren Elektrode 14 durch einen Bleiring 29 im Gehäuse befestigt.
Der Bleiring 29 kann aus einem Blech ausgestanzt sein oder, was wahrscheinlich die beste
Lösung ist, aus Bleidraht bestehen, der auf die erforderliche Länge abgeschnitten zum Ring geformt
und dann kalt eingepreßt wird.
Es igt zu beachten, .daß die hintere Elektrode 14
und ihre'Deckelplatte2Ö in bezug aufeinander so geformt
sind, daß die Deckelplatte 26 durch den Dom 15 der Elektrode 14 mit dieser richtig eingestellt
wird. Die 'hintere Elektrode 14 und ihre Deckelplatte 26 können als Fabrikationsbestandteil vor
dem Zusammenbau: des Mikrofons miteinander verbunden werden.
Die ebene ringförmige Fläche der vorderen Elektrode 12 auf deren konvexer Seite und die ihr gegenüberliegende
Fläche 30. der Wand der Kohlekammer 5 werden isoliert, vorzugsweise durch Aufpinseln
von Celluloselack oder Emaillelack. Dadurch wird der elektrischleitende Weg durch die Kohlekammer
auf die Fläche zwischen den Domen 13 und 15 der Elektroden 12 und 14 konzentriert.
Das Zink- oder Aluminiumspritzgußgehäuse ist durch die Membran 21 mit der vorderen Elektrode
vtz in elektrischem Kontakt, und die ebene Fläche 31
des Gehäuses bzw. dessen Teils 9 ist mit einer kolloidalen Lösung von Kohle oder mit einer Silberpaste,
welche vor dem Zusammenbau aufgetragen wird, überzogen, um eine gutleitende Kontaktfläche
zu bilden, welche z. B. mit der Kontaktfeder des Mikrofongehäuses eines Hörers eine gute Verbindung
herstellt.
Andererseits soll die, wie schon erwähnt, vom Gehäuse isolierte hintere Elektrode 14 elektrischen
Kontakt mit der sie schützenden Deckelplatte 26 haben. Dieser Kontakt ist ohne weiteres gegeben,
wenn die hintere Deckelplatte 26 z. B. aus einer Nickel-Silber-Legierung besteht, wie schon erwähnt
wurde. Sie kann aber auch aus Zink oder Aluminium oder einer Legierung dieser Metalle hergestellt
sein, und in diesem Fall empfiehlt es sich, den Kontakt ebenfalls durch Auftragen von Kohle oder
Silber zu verbessern. In diesem Fall würden somit sowohl das Gehäuse 1 als auch die vordere Schutzoder
Deckelplatte 24 und die hintere Deckelplatte 26 aus Zink, Aluminium oder einer Legierung dieser
Metalle bestehen, wobei die Kontaktflächen dieser Teile mit den schon erwähnten kontaktverbessernden
Überzügen versehen sein können. Fig. 2 bringt ein Beispiel für diese Ausführung der hinteren
Deckelplatte.
Der mittlere Gehäuseteil ist in Richtung zur Kohlekammer 5 mit einer Bohrung 32 versehen,
durch welche die Kohlekörner oder ein ähnliches denselben Zweck erfüllendes Material in die Kohlekammer
5 gebracht werden kann. Das äußere Ende 34 der Füllöffnung weist einen größeren Durchmesser
auf als der restliche Teil, um eine Abdeckscheibe 33, welche beispielsweise mit Schellack versiegelt
ist, aufzunehmen.
Beim Zusammenbau des Mikrofons werden die mit der hinteren Elektrode 14 schon zusammenmontierten
Teile 26, 27 und 28 in 'die Gehäuseaussparung 11 eingesetzt und durch den Bleiring 29
festgehalten. Die Befestigungsfläche der Spritzgußscheibe 24 wird mit einem Abdichtmittel überzogen,
worauf die Membran 21 und die Spritzgußscheibe 24 eingestellt und die einzelnen Teile durch
den Klemmring 25 fest miteinander verbunden werden. Die Körnerkammer wird nun mit Kohle
as oder dementsprechenden Mitteln durch eine Schüttelmaschine aufgefüllt, worauf die Einfüllbohrung
geschlossen wird.
In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungisbeispiel der Erfindung gezeigt. In dieser ist eine Einfüllöffnung
34 in der hinteren, z. B. aus Zink oder Aluminium oder einer Legierung dieser Metalle
bestehenden Deckelplatte 35 vorgesehen, und der Raum 36 hinter der mit einer öffnung versehenen
hinteren Elektrode 37 wird als Körnerreservoir verwendet. Die Kante der öffnung in der hinteren
Elektrode ist umgelegt, durch welche Maßnahme es verhindert wird, daß im Betrieb der elektrische
Strom in die Elektrode 'bevorzugt durch die Kante einfließt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird
der Zusammenbau der hinteren Elektrode, wozu die Elemente 27, 37, 35 und 28 gehören, als erstes in
der entsprechenden Gehäuseaussparung 11 als Ganzes eingebaut und dann durch einen Bleiring 29
befestigt. Bei dieser Ausführung wird eine Metall- *5 scheibe 38 auf die hintere Abschlußplatte 35 gebracht,
nachdem der Auffüllvorgang beendigt ist, wobei die Kanten dieser Platte dann, wie in Fig. 2
bei 39 gezeigt, umgebogen werden.
Die Membran 21 (vgl. Fig. 1) kann bei beiden
Ausführungsbeispielen aus plastischem Material bestehen bis auf den gezähnten Ring, welcher aus
Metall besteht oder an der plastischen Membran befestigt ist.
E's ist bereits bemerkt worden, daß die ebene Fläche der vorderen Elektrode 12 auf der Seite,
welche an die Körnerkammer anschließt, isoliert ist. Dabei wurde die Anwendung von Lack erwähnt.
In einer anderen Ausführungsform kann jedoch auch ein seidener oder aus einem ähnlichen
Material bestehender Ring zwischen der vorderen Elektrode 12 und ihrer Auflagefläche 6 liegen.
Ein Teil dieses Ringes liegt dann auch zwischen der Elektrode und den Kohlekörnern.
Claims (9)
1. Gehäuse für ein Körnermikrofon gemäß Patent 862 768, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse alle anderen Bestandteile trägt und die Seitenwände der Körnerkammer sowie
die Siteflächen für die vordere und hintere Elektrode und eine Auflagefläche für einen
Umfangsring der mit der vorderen Elektrode zusammenwirkenden Membran bildet, wobei
beide Elektroden so dünn wie Membranen ausgeführt, jedoch vor Beschädigung geschützt
sind.
2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Elektrode durch eine vor ihr angebrachte Deckelplatte geschützt ist, welche durch dieselben Mittel wie die
hintere Elektrode an ihrem Umfang befestigt ist.
3. Mikrofon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte der vorderen
Elektrode und der Membran die Form einer durchlochten Scheibe mit einem abgekröpften
Rand aufweist, während die Schutzplatte der hinteren Elektrode eine mit einem zentralen
zylindrischen Dom versehene Deckelplatte ist.
4. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
mit einer Bohrung zum Auffüllen der Körnerkammer versehen ist.
5. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte
für die hintere Elektrode mit einer Einfüllbohrung versehen ist und die hintere Elektrode
eine öffnung für den Körnerdurchgang aufweist, so daß die Körnerkammer und der
Raum zwischen der hinteren Elektrode und ihrer Deckelplatte praktisch mit Körnern ausgefüllt
sind.
6. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
und die hintere Elektrode durch Bleiringe in ihren Lagen gehalten werden.
7. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere
Deckelplatte mit der hinteren Elektrode in elektrischer Verbindung steht und gegebenenfalls
zur Verbesserung des Kontaktes mit einem Überzug versehen ist.
8. Mikrofon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Deckelplatte aus
einer Nickel-Silber-Legierung besteht.
9. Mikrofon nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das
Gehäuse als auch die vordere und die hintere Deckelplatte aus Zink, Aluminium oder einer
Legierung dieser Metalle bestehen, wobei die Kontaktflächen dieser Teile mit kontaktverbessernden
Überzügen versehen sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5828 3.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB277063X | 1948-04-23 |
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GB (1) | GB670586A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1095318B (de) * | 1955-03-18 | 1960-12-22 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Kohlemikrofon mit beweglicher Tauchelektrode |
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DE1181745B (de) * | 1962-09-15 | 1964-11-19 | Telefonbau | Widerstandsmikrofon, insbesondere Kohlemikrofon |
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- BE BE488632D patent/BE488632A/xx unknown
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- 1948-04-23 GB GB11184/48A patent/GB670586A/en not_active Expired
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- 1949-03-17 CH CH277063D patent/CH277063A/de unknown
- 1949-04-21 FR FR984897D patent/FR984897A/fr not_active Expired
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- 1950-10-01 DE DEST2547A patent/DE873102C/de not_active Expired
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FR984897A (fr) | 1951-07-11 |
FR63027E (fr) | 1955-07-13 |
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