DE2939479C2 - - Google Patents

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DE2939479C2
DE2939479C2 DE2939479A DE2939479A DE2939479C2 DE 2939479 C2 DE2939479 C2 DE 2939479C2 DE 2939479 A DE2939479 A DE 2939479A DE 2939479 A DE2939479 A DE 2939479A DE 2939479 C2 DE2939479 C2 DE 2939479C2
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Mitsuharu Fukuoka Jp Shinohara
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Hosiden Electronics Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Miniatur-Elektretrichtmikrophon nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Mikrophon dieser Art ist aus der Druckschrift "radio mentor elektronic" Band 38, 1972, Heft 8, Seite 377 bis 379 bekannt. Dieses bekannte Mikrophon ist ähnlich dem später anhand von Fig. 1 erläuterten aufgebaut. Insbesondere ent­ hält es eine gesonderte Elektretmembrankapsel mit der Elek­ tretmembran, der Gegenelektrode und einem Spannring. Diese mit einem eigenen Gehäuse versehene Kapsel wird zur Bildung eines Mikrophons in ein weiteres Gehäuse eingesetzt, in welchem hinter der Elektretmembrankapsel ein hinterer Raum gebildet wird, der den Impedanzwandler aufnimmt. Bei Aus­ führung als Richtmikrophon sind bei diesem Stand der Tech­ nik in dem der Elektretmembrankapsel abgewandten Boden des zweiten Gehäuses Schallöcher ausgebildet und auf der Innen­ seite mit einem Dämpfungstuch abgedeckt.
Die später anhand von Fig. 1 erläuterten Probleme bekannter Elektret-Richtmikrophone treffen im wesentlichen auch für den vorgenannten Stand der Technik zu.
Bei dem später anhand von Fig. 1 erläuterten bekannten Elektret-Richtmikrophon, sind, wie schon ausgeführt, eben­ falls eine Elektretmembran, eine Gegenelektrode und ein Ge­ genelektrodenhalter zu einer Elektretmembraneinheit zusam­ mengefaßt. Ferner ist ein Impedanzwandler zur Umwandlung des Mikrophon-Ausgangssignals in ein niederohmiges Ausgangssignal in einem hinteren Raum untergebracht, so daß dort eine Impedanzwandler-Einheit vor­ gesehen ist; die Membran-Einheit und die Impedanzwandler- Einheit sind innerhalb eines Gehäuses in axialer Richtung zueinander angeordnet und gegenseitig befestigt. Da in diesem Falle die getrennt hergestellten Membran- und Impedanz­ wandler-Einheiten kombiniert werden, besitzt dieses bekannte Elektret-Mikrophon eine bestimmte Länge in axialer Richtung; d. h., die Dicke dieses Elektret-Mikrophons ist erheblich, was als nachteilig angesehen wird. Die Kombination der ge­ trennten Einheiten erfordert zusätzliche Bauteile, was zu ge­ steigerten Herstellungskosten führt. Ferner wird die Richt­ wirkung des Mikrophons eingestellt, bevor die Membran- Einheit mit der Impedanzwandler-Einheit zusammengebaut wird; für eine ggf. erforderliche Justierung der Richtwirkung nach dem Zusam­ menbau ist es jedoch erforderlich, die Membran-Einheit von dem Gehäuse zu entfernen, was sehr mühsam ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektret-Richtmikrophon der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei einfachem Aufbau eine geringe Dicke (axiale Länge) des Mi­ krophons und eine einfache Justierung der Richtwirkung nach dem Zusammenbau ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Wie später im einzelnen erläutert, kann infolge der Verwen­ dung von lediglich einem Gehäuse für alle Bauteile des Mikrophons auch nach der Montage auf einfache Weise eine gegebenenfalls erforderliche Justierung der Richtwirkung ausgeführt werden. Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgese­ henen Anschlußplatte wird der elektrische Kontakt zwischen der Gegenelektrode und dem Impedanzwandler auf einfache Weise durch Aufeinanderlegen der einzelnen Elemente er­ reicht, so daß, anders als beim Stand der Technik keine un­ nötige Verlängerung in Axialrichtung des Mikrophons erfor­ derlich ist, nur um diesen Kontakt beim Zusammenbau her­ stellen zu können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen im einzelnen mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 erläu­ tert; es zeigt
Fig. 1 in einer Querschnittsdarstellung ein bekanntes Elektret-Richtmikrophon;
Fig. 2 in einer Querschnittsdarstellung analog zu Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektret-Mikrophons;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den bei der Ausführungsform nach Fig. 2 benutzten Gegenelektroden­ halter 22; und
Fig. 4 und 5 in Querschnittsdarstellungen andere Aus­ führungsformen eines erfindungsgemäßen Elektret-Richt­ mikrophons.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung soll zu­ erst ein bekanntes Elektret-Richtmikrophon mit Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert werden.
In einem zylindrischen Gehäuse 11 sind in axialer Richtung eine Elektretmembran-Einheit 12 und eine Impedanzwandler-Einheit 13 aneinandergereiht. Die Elektretmembran- Einheit 12 befindet sich innerhalb einer Kapsel 14; eine an einem Ring 15 befestigte Elektretmembran 16 befindet sich benachbart, jedoch im Abstand zu einer Vorderwand 17 der Kapsel 14 auf der Seite des Ringes 15. Eine Gegenelektro­ de 19 ist gegenüber dem Elektretmembran 16 angeordnet, wobei sich zwischen beiden ein ringförmiger Abstandhalter 18 befindet; die Gegenelektrode 19 weist durchgehende Schall­ öffnungen 20 auf. An der Rückseite der Gegenelektrode 19 liegt ein Dämpfungstuch 21 an. Das Dämpfungstuch 21 und die Gegen­ elektrode 19 werden von einem Gegenelektrodenhalter 22 aus Kunststoff zusammengehalten. Das Hinterende der Kapsel 14 ist nach innen umgebogen und drückt gegen die Rückseite des Gegenelektrodenhalters 22 und fixiert damit die gesamte Elektretmembran-Einheit 12. An der Vorderwand 17 der Kapsel 14 ist ein Tuch 24 befestigt, das die zentrale Öff­ nung 23 in der Vorderwand 17 überdeckt. Der Gegenelektroden­ halter 22 weist Öffnungen auf, die sich gegenüber dem Dämpfungs­ tuch 21 befinden.
Zu der Impedanzwandler-Einheit 13 gehört ein rohrförmiger Halter 25, der an der Innenseite des Gehäuses 11, koaxial dazu ausgerichtet, angebracht ist; das Vorderende des Hal­ ters 25 liegt an der Elektretmembran-Einheit 12 an; das Hinterende des Halters 25 ist mittels einer auch als Druckschaltungsplatine bezeichneten gedruckten Schal­ tungsplatte 26 verschlossen. Auf der gedruckten Schaltungs­ platte 26 befindet sich ein Impedanzwandler 27, der inner­ halb des Halters 25 eingeschlossen ist. In axialer Lage der Elektretmembran-Einheit 12 ragt die Gegenelektrode 19 teilweise nach unten bis in die Impedanzwandler-Einheit 13 hinein, um einen Anschluß 28 zu bilden, der mit dem Eingang des Impedanzwandlers 27 verbunden ist. Das Gehäuse 11 weist durchgehende Schallöffnungen 29 und fluchtend damit ausgerichtete Bohrungen 30 in dem Halter 25 auf, so daß eine wechselseitige Verbindung zwischen dem vom Halter 25 gebilde­ ten hinteren Raum und der Umgebung/Außenseite gewährleistet ist. Folglich erreicht der durch die Schallöffnungen 30 von der Außenseite in den hinteren Raum 31 eintretende Schall auch das Elektretmembran 16 von hinten durch die Öff­ nungen 40, das Dämpfungstuch 21 und die Schallöffnungen 20. Die Stärke des die Elektretmembran 16 sowohl von hinten wie von der Vorderseite erreichenden Schalles wird so auf­ einander abgestimmt, daß eine einseitige Richtwirkung er­ halten wird.
Wie oben angegeben, werden bei dem bekannten Elektret-Richt­ mikrophon die Elektretmembran-Einheit 12 und die Impedanz­ wandler-Einheit 13 getrennt voneinander hergestellt und an­ schließend in dem Gehäuse 11 untergebracht, so daß die Länge des Mikrophons in axialer Richtung notwendigerweise groß ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Elektretmembran- Einheit 12 in das Gehäuse 11 eingebaut wird, nachdem ihre Richtwirkung gemessen und eingestellt worden ist; so­ fern jedoch die Richtwirkung nach dem Einbau Änderungen auf­ weist, ist es erforderlich, die Elektret-Diaphragma-Einheit 12 erneut von dem Gehäuse 11 zu lösen, um eine erneute Einstel­ lung der Richtwirkung vorzunehmen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektret-Richtmikrophones. In einem zylindrischen Metall­ gehäuse 14 mit verschlossenem Vorderende befindet sich eine Elektretmembran 16 benachbart, jedoch im Abstand zur Vor­ derendplatte 17 des Gehäuses 14. Die Elektretmembran 16 ist eine Folie aus einem Kunstharz, die in Dickenrichtung polarisiert ist und auf einer Folienoberfläche eine aufge­ brachte Metallschicht aufweist. Die Metallschicht der Elek­ tretmembran 16 ist an einem Metallring 15 befestigt, der wiederum in Berührung mit der Vorderendplatte 17 des Gehäuses 14 steht. Eine Gegenelektrode 19 ist gegenüber der Elektretmembran 16 angeordnet, wobei ein ringförmiger Abstandhalter 18 zwischen beiden angeordnet ist; hinter der Gegenelektrode befindet sich ein Dämpfungstuch 21 aus Filz, einem Vliesstoff, aus luftdurchlässigem Urethanschaum oder ähnlichem Material. Die Gegenelektrode 19 weist durchgehende Schallöffnungen 20 auf.
Bei der vorliegenden Erfindung befindet sich eine mit einem zentral angeordneten Vorsprung 33 versehene Anschlußplatte 32 hinter dem Dämpfungstuch 21, an diesem anliegend; der Vorsprung 33 ragt fest sitzend durch ein mittig im Dämpfungs­ tuch 21 ausgespartes Loch 34 und steht in Kontakt mit der Gegenelektrode 19, etwa über eine Punktschweißung. Die An­ schlußplatte 32 weist eine Anzahl von darin verteilten, durch­ gehenden Löchern 35 auf. Die Gegenelektrode 19, das Dämpfungs­ tuch 21 und die Anschlußplatte 32 werden von einem Gegen­ elektrodenhalter 22 zusammengehalten.
Der Gegenelektrodenhalter 22 ist ein zylindrisches Bauteil aus einem Kunstharz; sein vorderer Endabschnitt ist an der Innenseite schwächer ausgebildet, so daß eine Stufe 39 ge­ bildet ist, die einen Halteabschnitt 37 darstellt (vgl. Fig. 3). In diesem Halteabschnitt 37 sind auf­ einanderfolgend die Anschlußplatte 32, das Dämpfungstuch 21 und die Gegenelektrode 19 angeordnet und werden von dem ab­ gestuften Abschnitt 39 festgehalten. In diesem Falle ragt die Vorderseite der Gegenelektrode 19 über den Halteabschnitt 37 hinaus und bildet einen Luftspalt 41 zwischen dem Abstands­ halter 18 und der Vorderkante des Halteabschnitts 37, wie das in Fig. 2 dargestellt ist.
In Kontakt mit der hinteren Stirnfläche des Gegenelektroden­ halters 22 ist eine gedruckte Schaltungsplatte 26 angeordnet. Der Hinterendabschnitt des Gehäuses 14 ist nach innen umge­ bogen und liegt an der Rückseite der gedruckten Schaltungs­ platte 26 an, so daß die Bestandteile in dem Gehäuse 14 fest gegen dessen Vorderendplatte 17 gedrückt werden. In dem Ge­ häuse 14 befindet sich ein, auf der gedruckten Schaltungs­ platte 26 befestigtes Impedanzwandler-Element 27; ein Ein­ gangsanschluß 42 dieses Impedanzwandler-Elementes 27 ist mit der Anschlußplatte 32 verbunden. Das Impedanzwandler- Element 27 wandelt ein hochohmiges Eingangssignal in ein niederohmiges Ausgangssignal um und besteht zumeist aus einer integrierten Halbleiterschaltung, bei welcher ein Feldeffekttransistor und ein Widerstandselement nach Art einer Source-Folger-Stufe miteinander verknüpft sind. Ein Ausgangs-Anschlußabschnitt des Impedanzwandler-Elementes 27 ist auf die Innenfläche des Gegenelektrodenhalters 22 zu gerichtet; ferner sind der Eingangsanschluß 42, ein Aus­ gangsanschluß 43 und ein (in Fig. 2 nicht dargestellter) Masseanschluß 44 nach vorne und rückwärts vom Impedanz­ wandler-Element 27 gebogen; die Anschlüsse 43 und 44 sind mit der gedruckten Schaltungsplatte 26 verbunden.
Der Gegenelektrodenhalter 22 begrenzt einen hinteren Raum 45 in dem Gehäuse 14; dieser hintere Raum 45 steht mit der Um­ gebung in Verbindung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 weist die gedruckte Schaltungsplatte 26 eine Anzahl von Schallöffnungen 29 auf. Demzufolge dringt der Schall von der Außenseite durch die Schallöffnungen 29 in den hinteren Raum 45 ein, erreicht die Rückseite der Elektretmembran 16 durch die Löcher 35 und das Dämpfungstuch 21; die Stärke des die Elektretmembran von hinten und von vorne erreichen­ den Schalls wird so gegenseitig festgelegt, daß eine ein­ seitig gerichtete Richtwirkung des Mikrophons resultiert. An der Rückseite der gedruckten Schaltungsplatte 26 sind Löt­ stellen 48 ausgebildet, die Anschlüsse darstellen.
Ein solches erfindungsgemäßes Elektret-Mikrophon unter­ scheidet sich von dem bekannten Elektret-Mikrophon nach Fig. 1 darin, daß die Elektretmembran, die Gegenelektrode 19, der Gegenelektrodenhalter 22 und das Impedanzwandler- Element 27 in dem Gehäuse 14 eingeschlossen sind und ein ein­ heitliches Bauteil bilden, ohne die Notwendigkeit einer gesonderten Elektretmembran-Einheit. Folglich kann das erfindungs­ gemäße Elektret-Mikrophon in seiner axialen Richtung gerin­ gere Abmessungen aufweisen. Dank des erfindungsgemäßen Auf­ baues kann die Dicke des Elektret-Mikrophons um etwa die Hälfte verringert werden, im Vergleich zu bekannten Elektret- Mikrophonen. Weiterhin benötigt das erfindungsgemäße Elektret- Mikrophon weniger Einzelteile und weniger Verfahrensstufen zum Zusammenbau, so daß es insgesamt preiswerter ist.
Darüber hinaus kann durch geeignete Festlegung des Ausmaßes der Umbördelung des Hinterendes des Gefäßes 14 der Spalt 41 groß oder klein gemacht werden, womit das Ausmaß der Kompres­ sion des Dämpfungstuches 21 eingestellt werden kann; folglich läßt sich die Stärke des Schalls einstellen, welcher die Elektretmembran 16 von hinten erreicht, da dieser Schall durch das Dämpfungstuch 21 hindurchtreten muß; diese Einstel­ lung erlaubt somit eine Festlegung der Richtwirkung des Elektret-Mikrophons. Dementsprechend ist es zur Einstellung der Richtwirkung des erfindungsgemäßen Elektret-Mikrophons nicht erforderlich, eine Elektretmembran-Einheit vom Ge­ häuse zu lösen, wie das bei dem bekannten Elektret-Mikrophon nach Fig. 1 der Fall ist.
Ferner kann durch Verschließen des hinteren Raumes 45 mit einer gedruckten Schaltungsplatte 26 ohne Schallöffnungen ein richtungsfreies Mikrophon erhalten werden; damit können nahezu alle Teile gemeinsam sowohl beim einseitig gerichteten wie beim richtungsfreien Mikrophon verwendet werden. Der Be­ darf an Richtmikrophonen ist zumeist kleiner als der Bedarf an richtungsfreien Mikrophonen, so daß es wirtschaftlich nachteilig wäre, eine größere Anzahl von Teilen zu verwenden, die lediglich für Richtmikrophone brauchbar sind. Da jedoch zur Herstellung des Elektret-Mikrophons zahlreiche Einzelteile verwendet werden können, die auch für das richtungsfreie Mikrophon geeignet sind, resultiert auch aus diesem Gesichtspunkt eine Kostenersparnis.
Mit Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs­ gemäßen Elektret-Mikrophones dargestellt; entsprechende Be­ standteile zur Ausführungsform nach Fig. 2 sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist es möglich, einen ringförmigen Abstandhalter 46 zwischen die Außenfläche des Dämpfungstuches 21 und die Innenfläche des Gegenelektrodenhalters 22 einzufügen, welcher mit seinen Flächen an der Gegenelektrode 19 und an der Anschlußplatte 32 anliegt. Sofern die beiden Stirnflächen des Abstandhalters 36 dicht an der Gegenelektrode 19 bzw. an der Anschlußplatte 32 anliegen, kann verhindert werden, daß Schall zwischen der Gegenelektrode 19 und dem Dämpfungstuch 21 oder zwischen dem Dämpfungstuch 21 und der Anschlußplatte 32 entweicht. Insbesondere wenn die Klemmkraft für das Dämpfungstuch 21 schwach ist, oder wenn das Dämpfungstuch 21 geringe Dicke oder eine rauhe Oberfläche aufweist, dann besteht die Gefahr, daß Schall zwischen der Gegenelektrode und der Anschlußplatte entweicht. Durch die Verwendung eines Abstandhalters 46 aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Material ist es möglich, ein solches Entweichen von Schall zu verhindern. Indem die Innenfläche des Halteabschnitts 37 dicht an der Umfangsfläche des Gegen­ elektrodenhalters 19 anliegt und weiterhin die Außenfläche des Gegenelektrodenhalters 22 dicht an der Umfangsfläche des Gehäuses 14 anliegt, kann in gleicher Weise verhindert werden, daß Schall zwischen dem Dämpfungstuch 21 und der Gegenelektrode 19 oder der Anschlußplatte 32 entweicht, selbst wenn der Abstandhalter 46 nicht vorgesehen ist.
Schall von der Umgebung bzw. Außenseite kann nicht nur von der Rückseite des Gegenelektrodenhalters 22 her in den hinteren Raum 45 eintreten, sondern auch von dessen Umfangsseite, wie das mit Fig. 5 dargestellt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Schallöffnungen 29 nicht in der gedruckten Schaltungsplatte 26 ausgespart, sondern statt dessen ist eine Schallöffnung 47 in der den hinteren Raum 45 begrenzenden Umfangswand des Gegenelektroden­ halters 22 ausgespart, und eine weitere Schallöffnung 29 ist im Gehäuse 14 ausgebildet; die beiden Schallöffnungen 47 und 29 sind fluchtend zueinander ausgerichtet, so daß Schall von der Außenseite durch die Öffnungen 29 und 47 in den hin­ teren Raum 45 eintreten kann. Der Aufbau nach Fig. 2 und 4 ist jedoch dem Aufbau entsprechend Fig. 5 in den folgenden Punkten überlegen: Beim Aufbau nach den Fig. 2 und 4 ist es nicht erforderlich, die Schallöffnungen 29 und 47 miteinander fluchtend anzuordnen; daher können diese Ausführungsformen leichter zusammengebaut werden. Da das Gehäuse 14 keine Öffnungen aufweist, ist dessen mechanische Festigkeit nicht beeinträchtigt; folglich tritt am Gehäuse 14 nicht ohne weiteres eine Verformung auf, wenn dessen Hinterende umgebogen wird. In gleicher Weise ist im Gegenelektrodenhalter 22 keine Schallöffnung 47 vorgesehen, so daß dessen mechanische Festigkeit ebenfalls nicht beein­ trächtigt ist. Da darüber hinaus das Gehäuse 14 in einigen Fällen in eine zylindrische Hülle aus Gummi eingesetzt wird, erfordern die Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 4 keine zur Schallöffnung 29 passende Öffnung in dieser Hülle, noch ist die Ausrichtung der Öffnung mit der Schallöffnung 29 erforderlich.

Claims (6)

1. Miniatur-Elektretrichtmikrophon, umfassend ein Metallgehäuse (14),
eine in dem Metallgehäuse angeordnete Elektretmembran (16),
eine hinter der Elektretmembran unter Bildung eines Ab­ stands zu dieser angeordnete Gegenelektrode (19),
einen auf der Rückseite der Gegenelektrode gebildeten hin­ teren Raum (31),
einen im hinteren Raum angeordneten und mit der Gegenelek­ trode elektrisch verbundenen Impedanzwandler (27),
eine Druckschaltungsplatine (26), die das rückwärtige Ende des hinteren Raums (31) abschließt,
wenigstens ein Schalloch (29, 47), das den hinteren Raum mit der Außenseite des Mikrophons verbindet, und
ein zwischen dem Schalloch (29, 47) und der Rückseite der Elektretmembran (16) angeordnetes Dämpfungstuch (21),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungstuch (21) an der Rückseite der Gegenelek­ trode (19) anliegt,
daß an der Rückseite des Dämpfungstuchs (21) eine elek­ trisch mit der Gegenelektrode (19) verbundene Anschluß­ platte (32) anliegt,
daß sich in dem Gehäuse ein rohrförmiger Gegenelektroden­ halter (22) aus Isoliermaterial befindet, an dessen vorde­ rer Stirnseite ein Halteabschnitt (37) mit einer innenlie­ genden Stufe (39) ausgebildet ist,
daß die Anschlußplatte (32) am Rand mit ihrer rückwärtigen Seite von der Stufe (39) innerhalb des Halteabschnitts (37) des Ge­ genelektrodenhalters (22) gehalten wird,
daß der rückwärtige Teil des Gegenelektrodenhalters (22), der sich über die Anschlußplatte (32) nach hinten er­ streckt, den hinteren Raum (45) bildet, in welchem der Im­ pedanzwandler (27) untergebracht ist,
daß die Druckschaltungsplatine (26) am hinteren Ende des Gegenelektrodenhalters (22) angebracht ist, und
daß das hintere Ende des Metallgehäuses (14), das sich über die Druckschaltungsplatine (26) nach hinten erstreckt, ra­ dial nach innen gebogen ist und über die Druckschaltungs­ platine (26) den Gegenelektrodenhalter (22) zur Vorderseite des Mikrophons drückt.
2. Miniatur-Elektretrichtmikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallöff­ nung (29) in der Druckschaltungsplatine (26) ausgespart ist.
3. Miniatur-Elektretrichtmikrophon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Schallöffnung (29) in der den hinteren Raum (45) be­ grenzenden Umfangswand des Gegenelektrodenhalters (22) aus­ gebildet ist; und
eine zweite Schallöffnung (47), die mit der ersten Schall­ öffnung (29) fluchtet, in dem Gehäuse ausgespart ist.
4. Miniatur-Elektretrichtmikrophon nach einem der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußplatte (32) scheibenförmig ausgebildet ist und wenigstens eine durchgehende Öffnung (35) zur Einfüh­ rung von Schall aus dem hinteren Raum (45) zu dem Dämp­ fungstuch (21) aufweist; und
an der Anschlußplatte (32) ein zentral angeordneter, nach vorne gerichteter Vorsprung (33) angeordnet ist, der durch ein Loch (34) im Dämpfungstuch (21) hindurchragt und die Gegenelektrode (19) berührt.
5. Miniatur-Elektretrichtmikrophon nach einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein ringförmiger Abstandshalter (46) aus elastischem Material zwischen der Außenfläche des Dämp­ fungstuches (21) und der Innenfläche des Gegenelektroden­ halters (22) angeordnet ist; und
mit seinen Stirnflächen dicht an der Gegenelektrode (19) bzw. an der Anschlußplatte (32) anliegt.
6. Miniatur-Elektretrichtmikrophon nach einem der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche der Gegenelektrode (19) in Richtung auf die Elektretmembran (16) über die vordere Stirnfläche des Gegenelektrodenhalters (22) vorsteht.
DE19792939479 1978-09-30 1979-09-28 Miniaturisiertes elektret-richtmikrophon Granted DE2939479A1 (de)

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