DE2453926C3 - Elektronisches Stethoskop - Google Patents
Elektronisches StethoskopInfo
- Publication number
- DE2453926C3 DE2453926C3 DE19742453926 DE2453926A DE2453926C3 DE 2453926 C3 DE2453926 C3 DE 2453926C3 DE 19742453926 DE19742453926 DE 19742453926 DE 2453926 A DE2453926 A DE 2453926A DE 2453926 C3 DE2453926 C3 DE 2453926C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stethoscope
- housing
- microphone
- stethoscope according
- cap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B7/00—Instruments for auscultation
- A61B7/02—Stethoscopes
- A61B7/04—Electric stethoscopes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Surgery (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Stethoskop mit einem zylinderförmigen Stethoskopgehäuse,
das ein auf Luftschall ansprechendes Mikrofon mit einer Schallführung zwischen der Schalleintrittsöffnung
des Mikrofons und einer Membran, einen die Mikrofonströme verstärkenden Transistorverstärker,
eine Stromquelle für die Stromversorgung des Transistorverstärkers und eine Einschaltvorrichtung für die
Stromversorgung enthält
Ein bekanntes elektronisches Stethoskop (DE-OS 16 16 106) h~i ein zylindrisches Stethoskopgehäuse, das
an einem Ende eine Membran trägt, die mit dem zu untersuchenden Körperteil in Berührung gebracht wird.
Im Innern des Stethoskopgehäuses befinden sich in axialer Richtung hintereinander die bereits erwähnte '5
Membran, eine Schaltführung, ein Luftschallmikrofon, ein Transistorverstärker, der die Mikrofonströme
verstärkt, ein Batterieraum zur Aufnahme einer für die Stiomversorgung des Transistorverstärkers dienenden
Batterie sowie ein den Batterieraum in axiaL'r Richtung
abschließender und lösbar mit dem Gehäuse verbundener Deckel. Aus dem Stethoskopgehäuse ragt ein Kabel
heraus, das eine elektrische Verbindung zu der Hörgabel des Stethoskops herstellt
Zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung dient ein in der Schallführung zwischen Mikrofon und
Membran untergebrachter, auf den Druck beim Anlegen des Stethoskops an den Körperteil reagierender
Schalter, und zum Einstellen der Verstärkung bzw. der Lautstärke ist ein ebenfalls im Stethoskopgehäuse
enthaltendes Potentiometer vorgesehen, das nur bei geöffnetem Stethoskopgehäuse eingestellt werden
kann. Ein elektronisches Stethoskop mit den vorgenannten Merkmalen hat den Nachteil, daß die
Schallführung zwischen Mikrofon und Membran verhältnismäßig kompliziert aufgebaut ist, daß der Schalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung bewegliche Teile aufweist daß eine im Verhältnis zum
Durchmesser des Stethoskopgehäuses große Membran verwendet wird und daß das Stethoskop nicht
besonders griffig ist. Durch die verhältnismäßig großflächige Membran ist eine gezielte Messung so gut
wie unmöglich.
Es sind weiterhin elektronische Stethoskope bekannt (DE-OS 21 13 567), bei denen die Einrichtung zur
Stromversorgung mit einem Schalter vorgenommen wird, dessen Betätigungselement etwas aus dem
Stethoskopgehäuse hervorsteht. Bei dem bekannten Stethoskop ist auch das zur Lautstärkeeinstellung
dienende Potentiometer von der Außenseite des Stethoskopgehäuses her einstellbar.
Schließlich sind auch Berührungsschalter mit Kontaktstücken aus leitendem Material bekannt (DE-OS
19 18 401), die gegeneinander isolierte Kontaktstreifen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Stethoskop anzugeben, das einen einfachen
mechanischen Aufbau hat, das ein möglichst störungsfreies Anlegen und Abhören gestattet und das
darüber hinaus einfach und sicher zu handhaben ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem elektronischen Stethoskop gemäß dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruchs durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst. Durch die besondere
Ausbildung der Ankopplungsmittel zwischen der zu untersuchenden Körperoberfläche und dem Luftschallmikrofon
ergibt sich der Vorteil, daß der Aufbau des Stethoskops einfacher ist und daß die Messung genauer
erfolgen kann. Darüber hinaus wird auch die Handhabung
des Stethoskops verbessert weil die Formgebung des Stethoskopgehäuses ein für die Betätigung der
Betätigungselemente optimales Ergreifen und Festhalten des Gehäuses durch den Benutzer erzwingt
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen elektronischen Stethoskops möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines kompletten Stethoskopgehäuses von oben gesehen,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht wie in Fig. 1,
jedoch von unten gesehen,
Fig.3 einen Längsschnitt durch das Stethoskopgehäuse
in der Trennebene der Gehäusehalbschalen,
Fig.4 einen Längsschnitt durch das Stethoskopgehäuse,
der quer zur Trennebene der Halbschalen verläuft wobei Membran, Abdeckkappe und Deckel
weggelassen sind,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht auf das batterieraumseitige Ende des Stethoskopgehäuses,
Fig.6 und 7 je eine perspektivische Ansicht des Deckels und
Fig.8 ein Blockschaltbild für das elektronische Stethoskop.
Ein elektronisches Stethoskop hat nach den F i g. 1 und 2 ein im wesentlichen zylindrisches Stethoskopgehäuse
1 aus zwei spiegelbildlichen Gehäusehalbschalen 2 und 3, eine flache Abdeckkappe 4 an der Frontseite
des Stethoskopgehäuses und einen Deckel 5 an der Rückseite. Zwei in Längsrichtung des Stethoskopgehäuses
1 verlaufende planparallele Griffflächen 6 und 7, deren Abstand geringer ist als der Zylinderdurchmesser,
dienen zum Anfassen bzw. Festhalten des Stethoskopgehäuses. Die Griffflächen 6, 7 erstrecken sich von der
Rückseite des Stethoskopgehäuses bis auf etwa zwei Drittel der Länge des Gehäuses und gehen in Form
einer Wölbung 8 in den zylindrischen Teil des Gehäuses über. In die Griffflächen 6 und 7 sind je zwei zum
Beispiel streifenförmige elektrische Leiter 9, 10; 11, 12 in der Weise eingelassen, daß sie etwa bündig mit der
Oberfläche der Griffflächen abschließen.
Die Gehäusehalbschalen 2 und 3 enthalten in dem zwischen den beiden Griffflächen befindlichen Bereich
zwei öffnungen 13,14 zum Durchtritt von Einstellmitteln
15, 16 eines Umschalters 17 (Fig.5) und eines Lautstärkereglers 18. Bei der in der Gebrauchslage
befindlichem Stethoskopgehäuse liegen die Einstellmittel 15,16 an der Oberseite des Gehäuses.
Aus der Unterseite des Gehäuses, und zwar aus der Halbschale 2, tritt eine elastische Kabeleinführung 19
für ein Anschlußkabel 20 heraus. Auf derselben Seite, auf der die Kabeleinführung 19 vorgesehen ist befindet
sich noch ein elektrisches Steckverbindungsteil 21 mit einem von außen zugänglichen Anschlußbuchsenpaar
22.
Im folgenden werden der innere Aufbau des Stethoskops und dessen Einzelteile an Hand der F i g. 3
und 4 näher beschrieben. Nach Fig.3 hat die
Gehäusehalbschale 2 an ihrem frontseitigen Ende einen Ansalz 23 in Form eines halben Ringes. Der Radius des
Ringes ist etwas kleiner als der Radius des Stethoskopgehäuses. Zum frontseitigen Ende des Stethoskopgehäuses
hin erweitert sich der Ansatz konisch, so daß die
Abdeckkappe 4, die auf der Innenseite ihres Randes 24 einen entsprechenden Gegenkonus besitzt, bei zusammengefügten
Gehäusehalbschalen 2 und 3 auf den nunmehr einen geschlossenen Ring bildenden Ansatz 23
geschnappt werden kann. Die Abdeckkappe 4 besteht ebenso wie die Gehäusehalbschalen 2 und 3 aus einem
isolierenden Werkstoff, wobei der Werkstoff der Abdeckkappe 4 eine gewisse Elastizität aufweisen muß,
damit er auf den Ansatz 23 paßt. Auf der Innenseite enthält der ringförmige Ansatz 23 eine Ringnut 25, in die
ein entsprechender Flansch 26 eines Mikrofonhalters 27 paßt. Der Mikrofonhalter 27 erfüllt gleichzeitig zwei
Aufgaben. Er dient erstens als Halter für ein Mikrofon 28, das ist vorzugsweise ein Elektretmikrofon, und
zweitens als Schalltrichter 29 für das Mikrofon. Eine kreisrunde Membran 30, die vorzugsweise aus einem
Kunststoff besteht, dient als Abschluß für die offene Seite des Schalltrichters. Sie ruht in einer Vertiefung 31
des Mikrofonhalters und hat in ihrem Zentrum einen zylindrischen Ansatz 32, der frei durch eine öffnung 33
der Abdeckkappe 4 hindurchragt. Der zylindrische Ansatz 32 ist vorzugsweise als Hohlzylinder ausgebildet
und an seinem freien Ende durch eine Kugelkalotte 34 abgeschlossen. Membran 30, Hohlzylinder 32 und
Kugelkalotte 34 sind zweckmäßigerweise einstückig hergestellt. Die Kugelkalotte 34 steht über der
frontseitigen Oberfläche der Abdeckkappe 4 hervor und dient zum Abtasten von Körperschall. Durch den
Körperschall gerät die Membran 30 in Schwingungen, die sich auf das Luftvolumen zwischen der Membran
und dem Mikrofon 28 übertragen. Als Mikrofon kann daher ein Luftschallmikrofon dienen, das gewöhnlich
billiger ist als ein reines Körperschallmikrofon.
In Längsrichtung des Stethoskopgehäuses 1 schließt sich an das Mikrofon 28 ein Transistorverstärker an,
dessen elektrische und elektromechanische Bauelemente auf zwei Isolierstoffplatten 35, 36 mit gedruckten
oder geätzten Leiterbahnen untergebracht sind. Ein winkelförmiger Isolierstoffteil 37 (vgl. Fig.3 und 4)
trägt an seiner Ober- bzw. Unterseite je eine der Isolierstoffplatten 35, 36, die durch Schrauben 38 zu
einer Verstärkereinheit 39 zusammengefaßt werden. Zum lagerichtigen Einsetzen der Verstärkereinheit 39 in
die Gehäusehalbschale 2 dienen an der Innenwand der Gehäusehalbschale angebrachte Stützen 40, die in
schmale Führungsrippen 41 übergehen. Die Führungsrippen passen in entsprechende Längsschlitze 42 an den
Rändern der Verstärkereinheit 39.
Die Verstärkereinheit dient außerdem als Träger für den Umschalter 17 und den Lautstärkeregler 18. Die
Einstellmittel der zuletzt genannten Bauelemente ragen, wie bereits weiter oben erwähnt durch öffnungen 13,
14 der Gehäusehalbschalen 2,3 nach außen.
Unterhalb der Verstärkereinheit 39 bilden Trennwände 43, 44 einen Batterieraum 45 zur Aufnahme einer
Batterie 46. Wenn die Batterie, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, Druckknopfkontakte hat, dann
erfolgt der Anschluß über ein handelsübliches Druckknopf-Anschlußteil 47, das mit einem Anschlußkabel 48
versehen ist. Das Anschlußkabel ist durch eine Abschlußwand 49 hindurchgeführt die eine schmale
Kammer 50 zwischen der rechten Trennwand 44 und der in einem gewissen Abstand parallel dazu verlaufenden
Seitenwand der Gehäusehaibschaie 2 zum rückseitigen Ende des Stethoskopgehäuses hin abschließt Das
Kabel 48 läuft dann innerhalb der Kammer 50 durch ein Zugentlastungsteil 51 zu der Verstärkereinheit 39.
Zwischen der linken Trennwand 44 und der in einem gewissen Abstand dazu parallel verlaufenden Seitenwand
der Gehäusehalbschale 2 befindet sich ebenfalls eine schmale Kammer 52, die das von der Verstärkereinheit
39 kommende Anschlußkabel 20 für die Hörgabel aufnimmt. Eine Zugentlastung für das Kabel
20 übernehmen in dieser Kammer drei Vorsprünge 53, zwischen denen das Kabel 20 hindurchgeführt ist. An
der Durchtrittsstelle des Anschlußkabels 20 durch die Gehäusewand der Gehäusehalbschale 2 ist die bereits
iü oben erwähnte elastische Kabeleinführung 19 vorgesehen.
Das elektrische Steckverbindungsteil 21 (vgl. auch F i g. 2) sitzt in einer Ausnehmung 54 der Gehäusehalbschale
2 und enthält das Anschlußbuchsenpaar 22, das mit Leiterbahnen 55 einer schmalen Isolierstoffplatte 56
ι 5 elektrisch verbunden ist. Die Isolierstoffplatte 56 ist fest
mit dem elektrischen Steckverbindungstei! 21 verbunden und bildet mit diesem zusammen eine Baueinheit.
Von den Leiterbahnen 55 führt je ein Verbindungsdraht 57 zu der Verstärkereinheit 39.
Der als rückwärtiger Abschluß für das Stethoskopgehäuse 1 dienende Deckel 5 trägt auf seiner Innenseite
zwei hakenförmige Ansätze 58, die beim bajonettverschlußartigen Aufsetzen des Deckels 5 auf das
Stethoskopgehäuse 1 hinter entsprechende Vorsprünge
2"> 59 der Gehäusehalbschalen 2 und 3 greifen. Damit die
Batterie während des Betriebes verschiebungssicher in dem Batterieraum liegt, hat der Deckel 5 auf seiner
Innenseite einen hohlzylindrischen Ansatz 60, den ein elastischer Teil 61, zum Beispiel aus einem Schaumstoff,
i» ausfüllt und der etwas über das freie Ende des Ansatzes
60 hinausragt.
Die beiden Gehäusehalbschalen 2 und 3 werden an der Frontseite des Stethoskopgehäuses durch Aufschnappen
der Abdeckkappe 4 und an der Rückseite durch folgende Maßnahmen zusammengehalten. Die
Gehäusehalbschalen 2, 3 enthalten in ihren Kammern 50, 52 Verengungen 62 zur Aufnahme je einer Mutter
63. Die Abschlußwand 49 einer jeden Gehäusehalbschale ragt nun so weit über die Trennebene der
■to Gehäusehalbschalen hinaus, daß jeweils die eine
Abschlußwand 49 hinter den Abschluß der schmalen Kammer 52 gelangt; vgl. F i g. 4. Das freie Ende jeder
Abschlußwand enthält ein Durchgangsloch 64 für eine Schraube, die durch dieses Durchgangsloch hindurch in
ti die entsprechende Mutter 63 hineingeschraubt werden
kann.
Um einen besonders festen Sitz des Deckels zu erhalten, können zwei Federelemente 65 vorgesehen
werden, die gleichzeitig mit den durch die Durchgangslöcher 64 hindurchzuführenden Schrauben an den
Abschlußwänden 49 der Gehäusehalbschalen 2 und 3 befestigt werden. Die Federelemente 65 sind als
Blattfedern ausgebildet Ihre freien Enden haben die Form eines Keils 66, der in eine keilförmige Vertiefung
67 des Deckels 5 einrastet wenn sich der Deckel in seiner Verschlußstellung befindet In dieser Stellung
sorgt der elastische Teil 61 dafür, daß die Batterie 46 in den Batterieraum 45 gepreßt wird
«> skops sei an Hand des Blockschaltbildes gemäß Fig.8
erläutert Eine in F i g. 8 mit 68 bezeichnete Vorrichtung zum Einschalten der Stromversorgung für das elektronische
Stethoskop funktioniert folgendermaßen. Die an den Griffflächen 6, 7 des Stethoskopgehäuses 1
ί>5 vorhandenen elektrischen Leiter 9, 10 und 11, 12 sind
mit ihren Anschlüssen paarweise paraJIelgeschaltet wobei die elektrischen Leiter 10 und 12 über einen
ersten hochohmigen Widerstand 69 mit dem positiven
Pol der Betriebsspannungsquelle und die elektrischen Leiter 9 und 11 über einen zweiten hochohmigen
Widerstand 70 mit dem negativen Pol bzw. mit Masse verbunden sind. Im Ruhezustand, das heißt, wenn keines
der Leiterpaare 9, 10 bzw. 11,12 durch Hautberührung überbrückt ist, befinden sich zwei in Kaskade geschaltete
Transistoren 71 und 72 im Sperrzustand, weil die Basis des Transistors 71 kein ausreichendes Basispotential
erhält. Da die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 72 in der Massezuleitung für den Transistorverstärker
liegt, der in F i g. 8 ein aktives Tiefpaßfilter 73 und einen Verstärker 74 umfaßt, ist die Verstärkerschaltung
zunächst stromlos. Werden ein Leiterpaar 9, 10 oder U, 12 oder beide Leiterpaare durch Hautberührung
überbrückt, so erhält der Transistor 71 ein solches Potential an seiner Basis, daß beide Transistoren 71 und
72 in den Sättigungszustand gelangen. In diesem Fall wird dann der Transistorverstärker mit Strom versorgt.
Je nach der Schaltstellung des zu dem aktiven Tiefpaßfilter 73 gehörenden Umschalters 17 und je nach
der Einstellung des zu dem Verstärker 74 gehörenden Lautstärkereglers 18 werden die von dem Mikrofon 28
aufgenommenen Schallschwingungen eines bestimmten Frequenzbereichs mit einer bestimmten Verstärkung
verstärkt und über einen Hörer 75 durch eine Hörgabel wiedergegeben. Das Mikrofon 28 ist in dem vorliegenden
Beispiel als Elektretmikrofon dargestellt, das zur Speisung eines in dem Mikrofongehäuse enthaltenen
Feldeffekttransistors ebenfalls mit Strom versorgt werden muß. An den Ausgang des aktiven Tiefpaßfilters
73 bzw. an den Ausgang des Verstärkers 74 (vgl. gestrichelte Leitungsverbindung) kann über das Anschlußbuchsenpaar
22 eine Anzeige- oder Schreibvorrichtung 76 angeschlossen werden, mit der die Mikrofonströme gemessen, angezeigt und gegebenenfalls
registriert werden können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Elektronisches Stethoskop mit einem zylinderförmigen
Stethoskopgehäuse, das ein auf Luftschall ansprechendes Mikrofon mit einer Schallführung
zwischen der Schalleintrittsöffnung des Mikrofons und einer Membran, einen die Mikrofonströme
verstärkenden Transistorverstärker, eine Stromquelle für die Stromversorgung des Transistorverstärkers
und eine Einschaltvorrichtung für die Stromversorgung enthält, dadurch gekennzeichnet,
— daß die Schallführung durch einen Mikrofonhalter (27) gebildet ist,
— daß die Membran (30) im Zentrum einen zylinderförmigen Ansatz (32) mit kalottenförmiger
Kappe (34) aufweist,
— daß die Membran zwischen einer die Frontseite des Stethoskopgehäuses (1) abdeckenden, eine
zentrale öffnung (33) für den freien Durchtritt der kartenförmigen Kappe (34) aufweisenden Abdeckkappe
(4) und dem Mikrofonhalter (27) gelagert ist und
— daß das Stethoskopgehäuse an seinen in Achsrichtung planparallel verlaufenden Griffflächen
(6, 7) ein Betätigungsorgan (9,10) der Einschaltvorrichtung (68) aufweist.
2. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (28) ein Elektret-Kondensatormikrofon
mit eingebautem Verstärker-Transistor ist.
3. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan der Einschaltvorrichtung
(68) wenigstens zwei parallele, mit einem geringen Abstand voneinander angeordnete
elektrische Leiter (9,10) umfaßt.
4. Stethoskop nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Griffflächen (6,7) über
etwa zwei Drittel der Länge des Stethoskopgehäuses (1) erstrecken und daß sich die elektrischen
Leiter (9, 10) jeweils annähernd über die ganze Länge einer entsprechenden Grifffläche (6, 7)
erstrecken.
5. Stethoskop nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (9, 10)
aus zwei gleichartigen Streifen bestehen.
6. Stethoskop nach Anspruch 1,3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Grifffläche (6, 7) des
Stethoskopgehäuses (1) je zwei elektrische Leiter (9, 10; 11,12) angeordnet sine und daß je ein Leiter der
einen Grifffläche mit je einem Leiter der anderen Grifffläche elektrisch verbunden ist
7. Stethoskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (9,10) der einen
Grifffläche (6) über einen ersten hochohmigen Widerstand (69) mit dem einen Pol und die
elektrischen Leiter (11, 12) der anderen Grifffläche (7) über einen zweiten hochohmigen Widerstand (70)
mit dem anderen Pol der Stromversorgung verbunden sind.
8. Stethoskop nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schallführung des Mikrofonhalters
(27) als Schalltrichter (29) ausgebildet ist
9. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige Stethoskopgehäuse
(1) aus zwei annähernd gleichartigen Gehäusehalbschalen (2, 3), einer das Gehäuse an seinem
35
40
45
55
60
65 frontseitigen Ende abschließenden Abdeckkappe (4) und einem das Gehäuse an seinem rückseitigen Ende
abschließenden Deckel (5) zusammengesetzt ist
10. Stethoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) nach Art eines
Bajonettverschlusses lösbar mit dem Stethoskopgehäuse (1) verbunden ist
11. Stethoskop nach Anspruch 1 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die kartenförmige Kappe (34) der Membran (30) etwas über die äußere Oberfläche
der Abdeckkappe (4) hinausragt
12. Stethoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stethoskopgehäuse (1) in
dem zwischen den Griffflächen (6, 7) befindlichen Bereich seiner Mantelfläche eine Einstellvorrichtung
(15, 16) für einen Lautstärkeregler (18) und/oder einen Umschalter (17) zum Umschalten der Grenzfrequenzen
des Transistorverstärkers (74) über ein umschaltbares aktives Tiefpaßfilter (73) aufweist
13. Stethoskop nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet daß das Stethoskopgehäuse (1) in
dem zwischen den beiden Griffflächen (6, 7) befindlichen Bereich seiner Mantelfläche eine
öffnung zum Durchtritt eines Anschlußkabels (20) für eine Hörgabel aufweist
14. Stethoskop nach Anspruch 1, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stethoskopgehäuse
(1) in dem zwischen den beiden Griffflächen (6,7) befindlichen Bereich seiner Mantelfläche einen
elektrischen Steckverbindungsteil (21) zum Anschließen einer elektrischen Anzeige- und/oder
Schreibvorrichtung (76) aufweist und daß der Steckverbindungsteil mit dem Transistorverstärker
(74) für eine Aufnahme des unverstärkten oder verstärkten Mikrofonstroms elektrisch verbunden
ist
15. Stethoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gehäusehalbschale (2, 3)
Trennwände (43, 44) aufweist, die im zusammengesetzten Zustand der Halbschalen einen Batterieraum
(45) zur Aufnahme einer Batterie (46) bilden.
16. Stethoskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß mindestens eine Trennwand
(44) parallel und in einem gewissen Abstand zu einer Seitenwand einer Gehäusehalbschale (2, 3) verläuft
und eine Kammer (50) zur Aufnahme eines Kabels (48) und von Einrichtungen (51) zur Zugentlastung
bildet
17. Stethoskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem etwa rechteckigen Deckel (5) auf der Innenseite des Deckels an zwei
diagonal gegenüberliegenden Stellen je ein hakenförmiger Ansatz (58) vorgesehen ist, der bei auf das
rückwärtige Ende des Stethoskopgehäuses (1) aufgesetztem und in seine Verschlußstellung gedrehtem
Deckel hinter entsprechende Vorsprünge (59) der Gehäusehalbschalen (2,3) greift
18. Stethoskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Ansätze
(58) des Deckels (5) an ihrem freien Ende je eine keilförmige Vertiefung (67) aufweisen und daß in den
Gehäusehalbschalen (2, 3) je ein Federelement (65) vorgesehen ist, das bei in der Verschlußstellung
befindlichem Deckel in die zugehörige keilförmige Vertiefung einrastet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453926 DE2453926C3 (de) | 1974-11-14 | 1974-11-14 | Elektronisches Stethoskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453926 DE2453926C3 (de) | 1974-11-14 | 1974-11-14 | Elektronisches Stethoskop |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2453926A1 DE2453926A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2453926B2 DE2453926B2 (de) | 1980-10-23 |
DE2453926C3 true DE2453926C3 (de) | 1981-08-27 |
Family
ID=5930772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742453926 Expired DE2453926C3 (de) | 1974-11-14 | 1974-11-14 | Elektronisches Stethoskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2453926C3 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012136A1 (de) * | 1978-12-11 | 1980-06-25 | James King Dr. Frost | Elektromechanischer Wandler zum Gebrauch in einem Kinderbett zur Überwachung der Körperbewegung |
US4528690A (en) * | 1984-03-12 | 1985-07-09 | Genovation, Inc. | Compact hybrid stethoscope |
US4783813A (en) * | 1986-12-24 | 1988-11-08 | Lola R. Thompson | Electronic sound amplifier stethoscope with visual heart beat and blood flow indicator |
EP0295318B1 (de) * | 1987-06-18 | 1991-05-08 | Ming-Jeng Shue | Elektronisches Stethoskopinstrument |
US5367575A (en) * | 1992-12-16 | 1994-11-22 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Electronic stethoscope having battery carriage |
FR2722677A1 (fr) * | 1994-07-25 | 1996-01-26 | Berrehail Mohammed | Appareil d'auscultation |
FI98981C (fi) * | 1994-10-28 | 1997-09-25 | Tommi Sakari Lukkarinen | Kädessä pidettävä tallentava audiovisuaalinen stetoskooppi |
US7998091B2 (en) | 2005-11-23 | 2011-08-16 | 3M Innovative Properties Company | Weighted bioacoustic sensor and method of using same |
US8024974B2 (en) | 2005-11-23 | 2011-09-27 | 3M Innovative Properties Company | Cantilevered bioacoustic sensor and method using same |
US20240138781A1 (en) * | 2022-10-27 | 2024-05-02 | Eko Devices, Inc. | Systems and methods for power management of an electronic stethoscope |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1518041A (fr) * | 1967-02-09 | 1968-03-22 | Stéthoscope électronique | |
DE1918401A1 (de) * | 1969-04-11 | 1970-10-15 | Jung Albrecht Fa | Beruehrungsschalter mit Kontaktstuecken aus leitendem Material |
DE2113567A1 (de) * | 1971-03-20 | 1972-10-05 | Bosch Elektronik Gmbh | Elektronisches Stethoskop |
-
1974
- 1974-11-14 DE DE19742453926 patent/DE2453926C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2453926A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2453926B2 (de) | 1980-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4139015C2 (de) | Batterieaufnahmekammer | |
DE2939479C2 (de) | ||
DE2258118B2 (de) | Hörgerät | |
DE3511792A1 (de) | Im ohrkanal zu tragendes hoergeraet | |
DE2453926C3 (de) | Elektronisches Stethoskop | |
EP0027496A1 (de) | Hörgerät mit einer Leiterplatte als Träger für Leitungsbahnen sowie elektrische und mechanische Bauelemente und Baustufen | |
DE2558881A1 (de) | Kondensatormikrophon | |
DE2710182A1 (de) | Lerngeraet | |
DE19502994A1 (de) | Hörhilfe und Batterieaufnahmekammer für eine solche | |
EP0362189B1 (de) | Batterieraum mit einer Kontaktanordnung | |
DE3428166A1 (de) | Im gehoergang zu tragendes hoergeraet fuer schwerhoerige oder hoerbehinderte | |
DE3425211C1 (de) | Hoergeraet | |
DE1287137B (de) | Im Ohr zu tragendes Schwerhoerigengeraet | |
CH668154A5 (en) | Hearing aid with electroacoustic transducer - fits behind ear and has facility for plugging in range of operational mode elements | |
DE7437931U (de) | Elektronisches stethoskop | |
DE2113567A1 (de) | Elektronisches Stethoskop | |
DE3921551A1 (de) | Gehaeuse fuer ein hinter dem ohr zu tragendes hoergeraet | |
DE69725341T2 (de) | Kontaktelemente einer vielpoligen steckverbindung an einem elektrodenkabel für eine implantierbare medizinische vorrichtung | |
DE19521124C1 (de) | Anschlußelelement für Lautsprecher-Boxen | |
DE7443167U (de) | Elektrotechnisches Gerät, vorzugsweise Zeitrelais | |
EP0054240A2 (de) | Zur Aufstellung im Freien geeignetes elektrisches Gerät, insbesondere Sprechstelle für eine Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage | |
DE8317845U1 (de) | Hoergeraet | |
DE3108794C2 (de) | Elektronischer Tongeber, insbesondere für Türanlagen | |
DE1162879B (de) | Fernsprechapparat mit einem in den Handapparat eingebauten Transistor-Hoerverstaerker | |
DE1566953C2 (de) | Elektroakustisch^ Alarmsignalanlage, sogenannte elektronische Sirene |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |