DE1566953C2 - Elektroakustisch^ Alarmsignalanlage, sogenannte elektronische Sirene - Google Patents
Elektroakustisch^ Alarmsignalanlage, sogenannte elektronische SireneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektroakustische Alarmsignalanlage,
sogenannte elektronische Sirene, mit einem Lautsprecher, einem Verstärker, einem transistorisierten
Tongenerator zur Erzeugung einer Alarmsignalspannung, der mittels einer Steuerspannung
elektronisch verstimmbar ist, einem vor dem Steuerspannungseingang des Tongenerators liegenden
flC-Impulsformer, einem selbsttätig schwingenden, die
Steuerspannung bestimmenden Rechteckspännungsgenerator und einem Schalter zur Wahl verschiedenartiger
Signale. Eine Alarmsignalanlage dieser Art ist aus der Firmendruckschrift Vanguard 100 von 1964
bekannt. Dort ist jedoch lediglich die Erzeugung eines Dauerheultons mit auf zwei Werte umschaltbarer
Heultonperiode vorgesehen.
Eine andere elektroakustische Alarmsignalanlage verwendet einen Alarmsignalgenerator (Siemens 6 S
EIa 4896), der Feuer- und Katastrophenalarmsignale in einem motorgetriebenen Signalgenerator erzeugt,
deren Laufzeit von einem motorisch angetriebenen Taktgeber in Verbindung mit einem Relaissatz bestimmt
wird.
Ausgehend von einer Alarmsignalanlage der eingangs genannten Art, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine solche derart weiterzubilden, daß sie sämtliche genormten Alarmsignalfolgen unter
Verwendung von elektronischen Mitteln abzugeben vermag. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale.
Aus dem Buch von Bühl er, »Einführung in die
Anwendung taktloser Schaltelemente«, 1966, S. 93 und 94, 129 bis 133, sind Zählketten zur Programmsteuerung
bekannt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen 2 bis 9 gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand zweier Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer von der Anordnung gemäß Fig. 1 gesteuerten elektroakustischen
Lautsprecheranlage und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels, das mit einer elektroakustischen Lautsprecheranlage baulich vereinigt ist.
Der die Signalausgangsklemme 1 speisende Tdngenerator
des Alarmsignalgenerators ist ein Multivibrator 2, dessen Grundfrequenz durch Ändern einer
über einen Impulsformer 3, 4 zuführbaren Steuerspannung zwischen nahezu 0 und 420Hz verstimmbar
ist. Der Multivibrator 2 kann über einen Geräteschalter 5 an eine Betriebsspannungsquelle 6 angelegt
werden. Der Impulsformer 3, 4 hat eine Grenzfrequenz
von 0,1 Hz, und sein Längswiderstand 4 liegt am Abgriff eines Spannungsteilers 7, 8, der einerseits
mit einer vom Geräteschalter 5 kommenden Betriebsspannungszuführungsleitung
und andererseits über verschiedene Kontakte" eines Schalters 9 mit Ausgangsklemmen
eines Nicht-Gliedes 10 bzw. eines NOR-Gliedes 11 verbunden ist. Wenn diese Ausgangsklemmen Massepotential annehmen, erscheint
am Abgriff des Spannungsteilers 7, 8 eine Steuerspannung, die nach Aufladen des Kodensators 3 des
Impulsformes 3, 4 eine Grundfrequenz des Multivibrators von etwa 420 Hz bewirkt. Dem Teilwiderstand
8 des Spannungsteilers 7, 8 kann in einigen Stellungen eines mit dem Schalter 9 gekuppelten
Schalters 12 periodisch im Rhythmus eines Rechteckspannungsgenerators
13 mit der Grundfrequenz 0,25 Hz ein Widerstand parallel geschaltet werden, der das Spannungsteilerverhältnis so ändert, daß er
nach vollendeter Umladung des Kondensators 3 des Impulsformers 3, 4 eine Grenzfrequenz des Multivibrators
2 von etwa 300Hz bewirkt. Zufolge der Zeitkonstante des Impulsformers 3, 4 erzeugt der
Multivibrator 2 beim periodischen An- und Abschalten des Widerstandes 14 einen Heulton.
Der Ausgang des Rechteckspannungsgenerators 13 speist den dynamischen Eingang einer bistabilen,
beim Einschalten eine Vorzugslage einnehmenden Kippschaltung 15, die die erste einer Kette von fünf
ebensolchen Kippschaltungen 15 bis 19 ist. Zwischen den Kippschaltungen 15 und 16 ist eine Rückführung
20 vorgesehen, die eine Impulsteilung im Verhältnis 1:3 bewirkt. Ein Ausgang der Kippschaltung 17 ist
über das Nicht-Glied 10 mit Kontakten des Schalters 9 verbunden. Ausgänge der Kippschaltungen 18
und 19 sind mit den Eingängen des NOR-Gliedes 11 verbunden, dessen Ausgang einerseits über eine Starttaste
21 mit Masse und andererseits mit einem invertierten Eingang eines Und-Glieds 22 verbunden ist,
dessen anderer Eingang über den Geräteschalter 5 an die Betriebsspannungsquelle 6 anschaltbar ist. Das
Und-Glied 22 schaltet bei entsprechenden Eingangsbedingungen die Betriebsspannung über eine Zuführungsleitung
23 zum Rechteckspannungsgenerator 13 und den fünf bistabilen Kippschaltungen 15 bis 19
durch.
Im Gehäuse 24 des Alarmsignalgenerators ist außerdem ein besonderer Sginaltongenerator 25 mit einer
eigenen, nicht besonders dargestellten Signalablaufsteuerung zur Erzeugung eines Signals mit sich periodisch
sprunghaft, ändernder Tonhöhe zur Kennzeichnung der Vorfahrtsberechtigung von Einsatzfahrzeugen
von Polizei, Feuerwehr u. dgl., sogenanntes elektronisches Polizeihorn, enthalten. Der Signal-.
tongenerator 25 ist über einen besonderen Schaltkontakt 5' des Geräteschalters 5 mit der. Betriebsspannungsquelle
6 verbunden, und seine Signalabao laufsteuerung ist in der letzten Stellung des Vorwählschalters
9 mit der Starttaste 21 verbunden, durch deren Druck sie in Gang gesetzt werden kann.
Für den Einsatz in bereits bestehenden mobilen Lautsprecheranlagen, bei denen ein über einen
Mikrofoneingang 26 aussteuerbarer Verstärker 27 einen Lautsprecher 28 speist und beispielsweise an
eine Kraftfahrzeugbatterie 29 angeschlossen ist, ist in dem den Alarmsignalgenerator enthaltenden Gehäuse
24 in einem Teil 6' des Gehäuses die vorzugsweise von einer Trockenbatterie gebildete Betriebsspannungsquelle
6 und in einem Teil 25' des Gehäuses 24 der besondere Signaltongenerator 25 untergebracht.
Am Gehäuse 24 sind außen der- Geräteschalter
5, die Starttaste 21, ein Bedienungsorgan 30, der Schalter 9, 12 und ein Umschalter 31 vorgesehen,
mit dessen Hilfe wahlweise eine äußere Ausgangsklemme
32 des Alarmsignalgenerators, die mit dem Mikrofoneingang 26 des Verstärkers 27 verbunden
ist, entweder mit der inneren Signalausgangsklemme (1 in Fi g. 1) des Multivibrators (2 in F i g. 1) und
des Signaltongenerators (25 in Fig. 1) oder mit
einem an eine besondere Mikrofonbuchse 33 anschaltbaren Mikrofon 34 verbindbar ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist in ein Gehäuse 24' eines Verstärkers einer mobilen Lautsprecheranlage,
die einen Lautsprecher 28' speist und von einer Kraftfahrzeugbatterie 29' gespeist wird,
sowohl ein Multivibrator 2" mit Ablaufsteuerung, deren einzelne Signalabläufe durch Drucktasten 35
vorwählbar und mittels einer Starttaste 36 auslösbar sind, als auch ein Signaltongenerator 25" fest ein-.
gebaut, dessen Signal über die oberste Drucktaste 35' vorwählbar und ebenfalls mittels der Starttaste 36
auslösbar ist. Am Gehäuse 24' sind weiterhin von außen zugänglich ein Umschalter 31', mit dem wahl-"
weise ein an einer Mikrofonbuchse 33' anschaltbares Mikrofon 34' oder eine innere, Signalausgangsklemme
(entsprechend 1 in F i g. 1) anschaltbar sind, ein Lautstärkeregler 37 des Verstärkers und ein
Geräteschalter 5" angeordnet. Außerdem ist in dem Gehäuse 24' ein Lautsprecher 28" eingebaut.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Elektroakustische Alärmsignalanlage, sogenannte
elektronische Sirene, mit einem Laut-Sprecher, einem Verstärker, einem transistorisierten
Tongenerator zur Erzeugung einer Alarmsignalspannung, der mittels einer Steuerspannung
elektronisch verstimmbar ist, einem vor dem Steuerspannungseingang des Tongenerators liegenden
ÄC-Impulsformer, einem selbsttätig schwingenden,
die Steuerspannung bestimmenden Rechteckspannungsgenerator und einem Schalter zur Wahl verschiedenartiger Signale, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Eingangsspannung
des ÄC-Impulsformers (3, 4) vom Abgriff
eines Spannungsteilers (7, 8) abgenommen ist, der mit seinem einen Anschluß an einer Betriebsspannung
liegt und mit seinem anderen Anschluß über die Kontakte einer ersten Schalterebene (9)
des Schalters (9, 12) mit Masse verbindbar ist, wobei die Schwingung des Tongenerators (2) bei
Unterbrechung der Masseverbindung aufhört, daß die Masseverbindung unter Zwischenschaltung
logischer Schaltelemente (10, 11) über die Ausgänge einer vom Rechteckspannungsgenerator
(13) angesteuerten Kette von bistabilen Kippschaltungen (15 bis 19) erfolgt und daß der Abgriff
des Spannungsteilers (7, 8) über einen Vorwiderstand (14) und über Kontakte einer zweiten
Schalterebene (12) des Schalters (9, 12) an den Ausgang des Rechteckspannungsgenerators (13)
anlegbar ist.
2. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette aus fünf binären
Kippschaltungen (15, 16, 17, 18, 19) besteht, deren beide erste Kippschaltungen (15,16) mit
einer eine Impulsteilung im Verhältnis 1:3 bewirkenden
Rückführung (20) versehen sind, deren dritte Kippschaltung (17) an ihrem negierten
Ausgang die Taktspannung für die längere Teil-Periodendauer über ein logisches Nicht-Glied (10)
abgibt und deren vierte und fünfte Kippschaltungen (18, 19) mit ihrem negierten bzw. normalen
Ausgang über ein NOR-Glied (11) [logische Oder-Schaltung mit negiertem Ausgang] die
Taktspannung für die Signaldauer abgeben.
3. Signalanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quelle (6) der Betriebsspannung
über einen Geräteschalter (5) mit einem normalen Eingang eines Und-Gliedes (22) verbunden
ist, dessen Ausgang die Betriebsspannung für die Kette der binären Kippschaltungen (15,
16,17,18,19) liefert und dessen invertierter Eingang
einerseits über eine Starttaste (21) mit Masse und andererseits mit dem Ausgang des NOR-Gliedes
(11) verbunden ist.
4. Signalanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang des
Tongenerators (2) der Ausgang eines besonderen Signaltongenerators (25) mit eigener Signalablaufsteuerung,
sogenanntes elektronisches PoIizeihorn, verbunden ist und dessen Signalablaufsteuerung
in einer besonderen Stellung des Vorwählschalters (9,12) mit der Starttaste (21) auslösbar
ist.
5. Signalanlage nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmsignalgenerator
zusammen mit einer ihn speisenden Batterie (6) in einem eigenen Gehäuse (24) angeordnet ist. }
6. Signalanlage nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmsignalgenerator
(2", 25") in einem Gehäuse (24') des von ihm Wahlweise ansteuerbaren Verstärkers
einer vorzugsweise mobilen Lautsprecheranlage angeordnet und von einer Betriebsspannungsquelle
(29') des Verstärkers gespeist ist.
7. Signalanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24') einen vom
Verstärker gespeisten Lautsprecher (28") enthält.
8. Signalanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24 bzw.
24') eine Schaltvorrichtung (9,12, 30 bzw. 9,12,
35, 35') zur Vorwahl jeweils eines der verschiedenen möglichen Signalabläufe sowie eine besondere
Starttaste (21 bzw. 36) zur Auslösung des vorgewählten Signalablaufs hat.
9. Signalanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24 bzw.
24') einen besonderen elektronischen Signaltongenerator (25 bzw. 25") zur Erzeugung eines Signals
mit sich periodisch sprunghaft ändernder Tonhöhe zur Kennzeichnung der Vorfahrtberechtigung
von Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr u. dgl., sogenanntes elektronisches
Polizeihorn, enthält, der in einer der Stellungen der Schaltvorrichtung (9,12, 30 bzw. 9,12, 35')
vorwählbar und mit der Starttaste (21 bzw. 36) auslösbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0045069 | 1967-10-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566953B1 DE1566953B1 (de) | 1970-05-14 |
DE1566953C2 true DE1566953C2 (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=7604320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1566953A Expired DE1566953C2 (de) | 1967-10-28 | 1967-10-28 | Elektroakustisch^ Alarmsignalanlage, sogenannte elektronische Sirene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1566953C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852196A1 (de) * | 1978-12-02 | 1980-12-11 | Hirschmann Radiotechnik | Akustischer signalgeber mit periodisch sich aendernder frequenz des ausgangssignals |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1252102B (de) * | 1967-10-12 | Dortmund Dipl.-Ing. Rolf Hübner | Tragbare Warnvorrichtung für den Untertagebergbau | |
DE1014888B (de) * | 1956-06-30 | 1957-08-29 | Funke Huster Elektrizitaets | Signalgeraet fuer den Bergbau |
-
1967
- 1967-10-28 DE DE1566953A patent/DE1566953C2/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE2852196A1 (de) * | 1978-12-02 | 1980-12-11 | Hirschmann Radiotechnik | Akustischer signalgeber mit periodisch sich aendernder frequenz des ausgangssignals |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1566953B1 (de) | 1970-05-14 |
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