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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Verbindungsteile für
eine implantierbare medizinische Vorrichtung, vorzugsweise für einen
Herzschrittmacher, gemäß dem Oberbegriff
der beiliegenden unabhängigen
Ansprüche.
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Die US-A-4,934,366 beschreibt eine
implantierbare medizinische Vorrichtung in Form eines Herzstimulators
(Schrittmacher) in einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse, welches
elektrische Schaltungen, eine mit den Schaltungen verbundene Batterie
und einen Verbindungsteil enthält, über den das
proximale Ende eines Elektrodenkabels mit dem Herzstimulator verbunden
und an dessen Schaltungen elektrisch angekoppelt werden kann. Der
Verbindungsteil enthält
eine rohrförmige
Hülse,
die als weiblicher Verbindungsteil mit einer abgestuften, zylindrischen
Aufnahme ausgebildet ist, welche an ihrem inneren Ende geschlossen
und am Ende, das sich zum Äußeren des
Gehäuses öffnet, offen
ist und einen Mittelabschnitt zwischen diesen beiden Kanalabschnitten
aufweist. Der Durchmesser des Kanals ist im innersten Abschnitt
am kleinsten und im äußersten
Abschnitt am größten und
im mittleren Abschnitt dazwischenliegend.
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Ein erstes, ringförmiges Schraubenform-Kontaktmittel
befindet sich in der Wand des inneren Teils des Aufnahmekanals und
ein zweites, ringförmiges
Schraubenform-Kontaktmittel
befindet sich in der Wand des mittleren Abschnittes. Beide diese
Kontaktmittel sind mit den elektrischen Schaltungen des Schrittmachers
elektrisch verbunden.
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Ein als männlicher Verbinder ausgebildeter Verbinder
mit einer vorderen, engen, stiftförmigen Spitzenelektrode und
einer Ringelektrode, die etwas hinter der Spitzenelektrode angeordnet
ist und einen größeren Durchmesser,
als den Durchmesser der Spitzenelektrode aufweist, ist derart ausgebildet, dass
er mit dem hülsenförmigen weiblichen
Verbinder der Vorrichtung zusammenwirkt. Wenn der männliche
Verbinder in den weiblichen Verbinder eingesetzt wird, dann werden
die Spitzenelektrode und die Ringelektrode mit den entsprechenden
Schraubenform-Kontaktmitteln im hülsenförmigen Verbinder in elektrischen
Kontakt gebracht.
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Die als ein zylindrischer männlicher
Verbinder ausgebildete Spitzenelektrode ist von der Ringelektrode
durch einen zylindrischen Abstandhalter aus elektrisch nichtleitendem
Material axial getrennt. Die Aufnahme des hülsenförmigen Verbinders, die als weiblicher
Verbinder ausgebildet ist, ist ebenfalls mit Kreisringdichtungen
in den Innenwänden
der Aufnahme ausgestattet. Diese Dichtungen sollen die beiden Elektroden
des männlichen
Verbinders abhalten, über
Körperflüssigkeit,
die durch den Spalt zwischen dem Äußeren des männlichen Verbinders, sowie
dem Inneren des weiblichen Verbinders einsickern könnte, in
elektrischen Kontakt zu kommen. Das Äußere des männlichen Verbinders hinter
der Ringelektrode, die den größten Durchmesser
aufweist, besitzt auch umlaufende, externe Dichtrippen zum Abdichten
gegenüber
dem Inneren des weiblichen Verbinders, wodurch der Zutritt von Fluid
in den erwähnten
Spalt verhindert wird.
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Ein Ausgestalten des elektrisch nichtleitenden
Abstandhalterabschnittes zwischen der Spitzenelektrode und einer
Ringelektrode am proximalen Ende eines Elektrodenkabels mit externen
umlaufenden Dichtungsrippen mit dazwischenliegenden Nuten ist ebenfalls
vorbekannt.
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Die Vorrichtung nach der US-A-4,934,366 bezieht
sich auf eine bipolare Verbindung eines Elektrodenkabels mit dem
Verbindungsteil der Vorrichtung. Da die Kontaktmittel/Elektroden
der miteinander verbindbaren männlichen
und weiblichen Verbindungsteile durch dazwischenliegende Abstandhalterabschnitte
axial getrennt sind, wird ein Verbinder mit einer relativ großen axialen
Länge erhalten.
Diese Länge
ist offensichtlich ein Nachteil, da es das Ziel ist, stets die kleinstmöglichen
Außenabmessungen für eine implantierbare
Vorrichtung der vorliegenden Art zu erhalten.
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Soweit es Herzstimulatoren betrifft,
geht der Trend in Richtung einer Herzstimulation mit Hilfe von mehr
als zwei im Herzen implantierbaren Elektroden am Elektrodenkabel.
Eine Verbesserung des vorgenannten bekannten Typs einer axialen
bipolaren Elektrodenverbindung in der Richtung, stattdessen beispielsweise
drei oder mehr Elektroden zu enthalten, führt zu einem noch größeren Verbindungsteil, da
dann mehr als zwei koaxiale Elektroden an axial getrennten Stellen
mit dazwischenliegenden Abstandhaltern angeordnet werden müssen. Der
Bedarf an effektiven Dichtungsmitteln (beispielsweise Dichtungsrippen)
zur gegenseitigen Trennung der Elektroden (d. h. der Pole) im Verbinder
am proximalen Ende des Elektrodenkabels vergrößert sich um einen entsprechenden
Grad. So vergrößert eine
multipolare Elektrodenverbindung sowohl die Größe, als auch die konstruktive
Komplexität
der Dichtungsmittel, die zum gegenseitigen Trennen der Pole eingesetzt
werden.
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Ein erstes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es deshalb, Verbindungsteile für eine implantierbare medizinische
Vorrichtung zu schaffen, die für
eine multipolare Elektrodenverbindung geeignet ist. Der Verbindungsteil
der implantierbaren Vorrichtung wird dann gestaltet entweder als
ein an das Gehäuse
der Vorrichtung permanent angebrachter (beispielsweise angeformter)
Teil, oder als eingebauter, oder am Gehäuse der Vorrichtung befestigbarer
Teil.
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Ein zweites Hauptziel der Erfindung
ist es, Verbindungsteile für
eine medizinische Vorrichtung zu schaffen, die für eine multipolare Elektrodenkabelverbindung
geeignet sind, in der die axiale Länge der Verbindungsteile unabhängig von
der Anzahl der in dem Kontakt am proximalen Ende des Elektrodenkabels
zu verbindenden Elektroden (Pole) ist.
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Ein drittes Hauptziel der Erfindung
ist es, Verbindungsteile für
eine implantierbare medizinische Vorrichtung zu schaffen, in der
die Verbindungsteile ein einziges untereinander aufgeteiltes Dichtmittel
aufweisen, um die Pole des männlichen
Verbindungsteils gegenseitig zu trennen und zu isolieren.
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Die mit den zuvor genannten Zielen
verbundenen Probleme werden gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass die Verbindungsteile für
eine implantierbare medizinische Vorrichtung der anfangs angegebenen
Art die Merkmale aufweist, die im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Ansprüche angegeben
sind.
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Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
ebenfalls die Merkmale wiedergeben, die in den abhängigen Patentansprüchen angegeben
sind.
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Ein primäres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist deshalb, dass ein erster Verbinder, der als ein weiblicher Verbindungsteil
mit Kontaktmitteln ausgestaltet ist, eingebettet in eine punktierbare
Membrane, in dem Gehäuse
angeordnet ist, dass der erste Verbinder so ausgestaltet ist, dass
er in elektrischen Kontakt mit einem zweiten Verbindungsteil gebracht
werden kann, der als männlicher Verbindungsteil
am proximalen Ende des Elektrodenkabels ausgebildet ist. Dieser
zweite Verbinder ist mit wenigstens einer Kontaktnadel mit einer
in die Membrane einsetzbaren Spitze ausgestattet, die mit dem zugehörigen Kontaktmittel
in der Membrane des ersten Verbinders in Berührung gebracht wird, wenn die Verbinder
miteinander verbunden werden. Jede Kontaktnadel kann geeignet in
Isolation eingeschlossen sein, ausgenommen der Bereich des äußersten
Teils der Nadelspitze.
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Die Membrane ist selbst-dichtend,
d. h. die Membrane umschließt
elastisch und dicht die Spitzen der Kontaktnadeln, wenn die Nadeln
in die Membrane eingesetzt sind. Die Öffnung, die durch die Nadel entsteht,
wird auch geschlossen, wenn die Nadel zurückgezogen wird.
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Der erste als weiblicher Verbindungsteil
ausgestaltete Verbinder kann in geeigneter Weise permanent am Lochbodenende
einer in dem Verbinder vorgesehenen länglichen Aufnahme befestigt
sein, wobei der zweite Verbinder und die Wände der Aufnahme mit zusammenwirkenden
Positions-Fixiermitteln versehen sind, die eine unerwünschte Drehung des
zweiten Verbinders in der Aufnahme verhindern und die gewünschte axiale
Ausrichtung und das Zusammenwirken der zugehörigen Verbindermittel-Verbindernadeln gewährleisten.
Der männliche
Verbindungsteil kann ein DIN-Verbindungsteil
sein. Bei dieser Ausführungsform
ist der Verbindungsteil ausgestaltet als ein permanent an das Gehäuse der
Vorrichtung angebrachter (beispielsweise angeformter) oder in das
Gehäuse
der Vorrichtung eingebauter Teil.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann der weibliche Verbindungsteil direkt in einem Oberflächenkontaktteil
des Gehäuses
vorgesehen sein und der männliche
Teil als Verbindungsteil ausgestaltet sein mit einer Kontaktfläche, die
in ihrer Kontur konform mit der Kontaktfläche des Gehäuses ist, wobei getrennte Befestigungsmittel,
z. B. in Form einer Befestigungsschraube vorgesehen sind zum Anbringen des
Verbindungsteils an dem Gehäuse
in Verbindung mit Positions-Fixiermitteln.
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Die Kontaktmittel in der Membran
des ersten Verbinders sind vorzugsweise metallische Kontaktplatten,
die im Verbinder elastisch angeordnet (aufgehängt und/oder abgestützt) und
durch getrennte Leiter im Verbindungsteil elektrisch mit Schaltungen verbunden
sind.
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Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung sind
in die Membrane aus elektrisch isolierendem Elastikmaterial, wie
Gummi oder Plastik, metallische Kontaktplatten eingebettet. Alternativ
könnten
die metallischen Kontaktplatten bewegbar innerhalb offener Einschnitte
an der dem Verbindungsteil zugewandten Seite in der Membran angeordnet
sein, wobei Druckfedern, die die Kontaktplatten vorspannen, in den
Ausschnitten zwischen den Platten und dem genannten Boden befestigt
sind. Die Membrane ist vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden, elastischen
Material, wie Gummi oder Plastikmaterial, hergestellt.
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Der zweite Verbinder enthält vorzugsweise einen
Grundkörper
aus elektrisch isolierendem Material, der die Kontaktstifte des
Verbinders hält
und dieser Grundkörper
weist eine Endfläche
auf, aus der die durch die Kontaktnadeln gebildeten vorstehenden
Teile der Kontaktstifte parallel zueinander, d. h. Seite an Seite
vorstehen.
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Die Erfindung wird nun näher beschrieben und
erläutert
durch Ausführungsbeispiele,
die schematisch in den beigefügten
Zeichnungen skizziert sind und zeigen, wie der Verbindungsteil eines
implantierbaren Herzstimulators (Schrittmacher) und der Verbindungsteil
am proximalen Ende von dessen zugehörigen Elektrodenkabel bei der
Verwirklichung der Erfindung ausgestaltet werden können. Die
Figuren in den Zeichnungen sollen nur das Prinzip der Konstruktion
der Erfindung erläutern
und beanspruchen nicht die Erfindung mit dimensionaler Genauigkeit
oder maßstabsgerecht
darzustellen. Das Folgende bezieht sich auf die in den Zeichnungen
dargestellten Figuren:
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1 zeigt
in einer seitlichen teilweise geschnittenen Ansicht eine erste Ausführungsform
des Verbinderbereiches eines Herzstimulators mit relevanten Teilen
eines verbundenen Verbinders am proximalen Ende eines zugehörigen Elektrodenkabels (nicht
dargestellt);
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2 ist
eine perspektivische Ansicht in größerem Maßstab eines teilweise geschnittenen
Verbinders am proximalen Ende des Elektrodenkabels;
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3 zeigt
in einem noch größeren Maßstab den
Endbereich eines Kontaktstiftes des Verbinders innerhalb des Kreises
S in 2;
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4 zeigt
einen Schnitt durch die Membran am Lochbodenende der Aufnahme des
Verbinders des Herzstimulators gemäß 1;
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5 zeigt
einen Schnitt entsprechend dem Schnitt nach 4 durch eine Membran am Lochbodenende
der Aufnahme des Verbinders;
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6 stellt
schematisch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar, in der der Verbinder am proximalen Ende des Elektrodenkabels
als ein am Gehäuse
anzubringender Verbindungsteil ausgestaltet ist.
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Es wird zunächst auf 1 Bezug genommen, die in einer seitlichen,
teilweise geschnittenen Ansicht den oberen Teil eines Herzstimulators
oder Schrittmachers darstellt, der allgemein als 2 bezeichnet ist.
In üblicher
Weise enthält
der Herzstimulator ein hermetisch abgedichtetes Gehäuse 4,
das die elektrischen Schaltungen 6 und eine Energiequelle 8, beispielsweise
in Form einer Batterie enthält.
In der Nähe
oder im oberen Teil des Gehäuses 4 ist
ein Verbindungsteil 10 angeordnet, für die elektrische Verbindung
des proximalen Endes eines Elektrodenkabels 12 (siehe 2) mit den Schaltungen 6 im
Gehäuse 4.
Der Verbindungsteil 10 weist eine längliche Aufnahme 14 auf,
die zum Aufnehmen eines ersten Verbinders 16 im Verbindungsteil
vorgesehen ist und eines zweiten Verbinders 18 am proximalen
Ende 12 (siehe 2)
des Elektrodenkabels, der in die Aufnahme 14 zum Verbinden
mit dem Verbinder 16 eingefügt werden kann. Die vorzugsweise
zylindrische Aufnahme 14 weist ein Eingangsende 20 auf,
das sich zum Äußeren des
Verbindungsteils öffnet
und ein Lochbodenende 22 innerhalb des Verbindungsteils 10.
Der erste, als ein weiblicher Verbindungsteil ausgestaltete Verbinder 16 ist
deshalb am Lochbodenende 22 der Aufnahme 14 angeordnet.
Der Verbinder 16 enthält
eine punktierbare Membran 24 aus einem elastischen, elektrisch
isolierenden Material, wie Gummi oder Plastikmaterial. Zwei oder
mehrere Kontaktmittel 26, abhängig davon, ob der Verbinder 16 bipolar
oder multipolar ist, werden in diese Membrane 24 eingeschlossen.
Die Anzahl der Kontaktmittel 26 im Verbinder 16 hängt offensichtlich
davon ab, ob der Verbinder am distalen Ende (nicht dargestellt) des
Elektrodenkabels 12 zwei oder mehr aktive Elektroden aufweist,
d. h. ob es bipolar oder multipolar ist. Aus Gründen der Einfachheit ist der
Verbinder 16 in 1 als
ein bipolarer Verbinder dargestellt, d. h. als ein Verbinder mit
nur zwei getrennten Kontaktmitteln 26. Der in 1 gezeigte Verbinder 16 könnte auch als
ein vierpoliger Verbinder ausgestaltet sein, von dem in 1 nur zwei der Kontaktmittel 26 gezeigt sind.
Die Kontaktmittel 26 in der Membrane 24 des Verbinders 16 sind
metallische Kontaktplatten, die in der Membrane 24 im Verbindungsteil 10 elastisch
angeordnet sind und die durch getrennte elektrische Leiter 28 bzw. 30 im
Verbinderteil elektrisch mit den Schaltungen 6 in dem Gehäuse 4 verbunden
sind.
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Der erste, als weiblicher Verbinderteil
im Verbindungsteil 10 angeordnete Verbinder 16 ist
deshalb, wenn er in die Aufnahme 14 und zum Verbinden mit
dem Verbinder 16 eingesetzt ist, für eine elektrische Verbindung
mit dem zweiten Verbinder 18 vorgesehen, der als männlicher
Verbinderteil am proximalen Ende des Elektrodenkabels 12 ausgebildet
ist. Der zweite Verbinder 18 (siehe 2) ist ein DIN-Typ-Verbinder, d. h. er
besteht aus einem hülsenförmigen,
hohlen, zylindrischen Verbinder mit zwei oder mehr parallelen Kontaktnadeln
oder Kontaktstiften 32a, 32b, .... Falls der Verbinder 18 beispielsweise
ein multipolarer Verbinder mit 4, 5 oder mehr
Kontaktstiften 32 ist, sind die Stifte in bekannter Weise
geeignet in einem Ring um die zylindrische imaginäre zentrale
Achse des Verbinders 18 angeordnet. Wie die Vergrößerung in 3 zeigt, können die
Kontaktnadeln oder -Stifte 32 ohne Schwierigkeit in die
elastische Membran 24 eingesetzt werden.
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Wie die 3 und 4 zeigen,
ist jede Kontaktnadel 32 mit einer sie umgebenden Isolation 34 versehen,
ausgenommen der Bereich des äußersten Teils 36 der
Nadelspitze, der vorgesehen ist mit einem zugehörigen Kontaktmittel 26 der
Membrane 24 in elektrischen Kontakt gebracht zu werden.
Der Hauptzweck der Isolation 34 ist es, die metallische Kontaktnadel
davon abzuhalten, mit dem Körperfluid in
Berührung
zu kommen, das in die Aufnahme 14 eindringen könnte, nachdem
der Herzstimulator 2 in den Körper implantiert worden ist.
Als eine Alternative die Kontaktnadeln oder -Stifte 32 mit
einer derartigen Isolation zu versehen, könnte das Innere der Aufnahme 14 an
geeigneten Stellen und/oder am Äußeren des
Verbinders 18 mit geeigneten Dichtmitteln ausgerüstet sein,
die das Körperfluid
abhalten, in den Raum zwischen der freien vorderen Endfläche und der
gegenüberliegenden
frontalen Fläche
des Verbinders 16, d. h. der frontalen Fläche der
Membran 24 einzudringen.
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Somit dient die Membran 24 als
ein gemeinsames Dichtungsmittel für sämtliche Kontaktstifte, wodurch
sowohl eine Abdichtung wie auch eine Isolierung zwischen den nicht
isolierten Endabschnitten 36 der Nadeln erreicht wird.
Die Länge
der Kontaktnadeln 32 könnte
beispielsweise etwa 5 mm sein und die Länge des nicht isolierten Endabschnittes 36 muss
offensichtlich kleiner als die Dicke der Membran 24 sein,
die beispielsweise etwa 3 mm sein könnte. Die Länge des Endabschnittes 36 kann
sehr klein sein, beispielsweise 0,1 mm.
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Die als metallische Kontaktplatten
ausgebildeten Kontaktmittel 26 können vollständig in die Membran 24 eingebettet
sein, wodurch Membranmaterial im Bereich 38 zwischen den
Kontaktmitteln 26 und dem Boden der Aufnahme 14 als
eine elastische Beilagscheibe dient, wenn das jeweilige Kontaktmittel 26 mit
dem scharf gespitzten Endabschnitt 36 der betreffenden
Kontaktnadel einen Kontakt herstellt und hierdurch gegen den Boden 40 gedrückt wird.
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Das elastische Einschließen des
Kontaktmittels 26 in der Membran 24 kann jedoch
auf verschiedene Weisen erreicht werden, von denen eine in 5 dargestellt ist. Bei diesem
Beispiel sind die als metallische Kontaktplatten ausgebildeten Kontaktmittel 26 beweglich
innerhalb offener Ausnehmungen oder Löcher 42 in der Membran 24,
auf der den Boden 40 der Aufnahme 14 zugewandten
Seite angeordnet. Bei diesem Beispiel sind Druckfedern 44 die auf
die Kontaktplatten 26 in Richtung der nicht isolierten
Endabschnitte oder Spitzen 36 der Kontaktnadeln eine vorgespannte
Kraft ausüben,
zwischen den Platten 26 und dem Boden 40 angeordnet.
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Der zweite Verbinder 18 enthält einen
aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellten Grundkörper 46,
der einen Kontaktstift 32 eines Verbinders hält. Die
scharf gespitzten Kontaktmittel 32, die aus der freien
Endfläche 48 dieses
Grundkörpers hervorstehen,
liegen parallel zueinander.
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Wie oben gezeigt, ist der erste Verbinder 16 permanent
am Lochbodenende der Aufnahme 14 angeordnet und es sind
in geeigneter Weise zusammenwirkende Positionsfixiermittel, die
dazu gedacht sind, eine unerwünschte
Drehung des zweiten Verbinders 18 in der Aufnahme 14 zu
verhindern, am zweiten Verbinder 18 am proximalen Ende
des Elektrodenkabels 12 und in der Wand der Aufnahme vorgesehen.
Die Aufgabe dieser Positions-Fixiermittel ist es, die gewünschte Positionierung
des Verbinders 18 zu erreichen, wenn letzterer in die Aufnahme 14 eingesetzt
wird und hierdurch die gewünschte
axiale Positionierung und das Zusammenwirken der zugehörigen Kontaktmittel 26 mit
den Kontaktnadeln 32 zu gewährleisten. Diese Positions-Fixiermittel
können beispielsweise
aus einem axialen Schlitz 50 in der Wand des Verbinders 18 und
einer an diesen Schlitz angepassten Erhöhung 52 an der Innenwand
der Aufnahme 14 bestehen.
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Es soll bemerkt werden, dass der
zweite Verbinder 18 nicht notwendigerweise zylindrisch
sein muss, sondern irgendeinen geeigneten Querschnitt haben kann,
z. B. einen Querschnitt, der quadratisch oder rechteckig ist. In
diesem Fall sollte die Querschnittsform des Verbinders als das genannte
Positions-Drehmittel in Verbindung mit einer länglichen Aufnahme von komplementärer Form
dienen.
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Dieser Verbinder vom DIN-Typ hat
auch den Vorteil eines standardisierten DIN-Verbinders, wie er in Audio-Anwendungen
benutzt wird, in denen beispielsweise der weibliche Teil einen Kontaktsatz
enthalten würde,
der sowohl an die Eingangs- wie an die Ausgangsvorrichtung angeschlossen
ist, während der
männliche
Teil nur eine kleinere Anzahl von Kontaktstiften für die Verbindung
mit der Eingangsvorrichtung aufweisen könnte, und dennoch an den weiblichen
Kontakt angepasst ist. Der männliche
Teil bei der Verbindung nach DIN, wie sie oben beschrieben ist,
könnte
somit weniger Kontaktnadeln enthalten, die nur eine Auswahl von
Kontakten im weiblichen Teil kontaktieren, die einer Auswahl unter
den möglichen
Funktionen des Schrittmachers entspricht.
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6 stellt
eine Variation der obigen Ausführungsform
dar. Bei dieser Ausführungsform
ist ein männlicher
Verbinderteil 18' so
ausgebildet, dass er an der Außenseite
des Gehäuses
angebracht ist. Der männliche
Verbinderteil 18' weist
vorzugsweise die generelle Ausgestaltung eines standardisierten
angeformten Verbinderteils auf mit standardisierten weiblichen Verbindungsöffnungen 60, 61 von
3,2 mm für
standardisierte Leiterverbindungen, wie jene der IS-1 oder VS-1
Standards. Der Verbinderteil 18' kann natürlich mit irgendeiner Art lösbarer Leiterverbindung
versehen sein, einschließlich
der oben beschriebenen Verbindung des DIN-Typs. Die Leitungen können auch
permanent am Verbinderteil angebracht sein.
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Die Kontaktfläche 62 des Verbinderteils 18' ist in der
Kontur konform mit einem Teil der Oberfläche des Gehäuses, der als Gehäusekontaktfläche 63 dient.
Diese Seite des Verbinderteils ist mit einer oder mit mehreren Kontaktnadeln 32a', 32b' versehen, die sich
von der Oberfläche
aus erstrecken und in die gleiche Richtung zeigen. Die Ausbildung
der Nadel kann irgendeine der oben in Verbindung mit dem Verbinder
nach DIN beschriebenen Ausgestaltungen sein.
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Die Gehäusekontaktfläche 63 ist
mit Kontaktmitteln 26' versehen,
die in eine punktierbare Membran 24' eingebettet sind, welche mit der
Oberfläche
fluchten oder geringfügig
in diese eingelassen sind. Die Ausgestaltung dieser Kontaktmittel 26' und der Membranen 24' kann irgendeine
der Ausgestaltungen sein, die in Verbindung mit dem DIN-Verbinder
oben beschrieben wurde.
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Der Yerbinderteil 18' kann mit Positions-Fixiermitteln
versehen sein. Diese Mittel können
beispielsweise in Form einer Umfangsnut am männlichen Verbinderteil ausgebildet
sein, die mit einem entsprechenden Flansch am Gehäuse oder
umgekehrt zusammenarbeitet. Die Nut könnte ferner ein Dichtmittel
in Form eines in die Nut gepressten flexiblen Dichtwulstes umfassen.
Selbstverständlich
könnten
jegliche zusammenwirkenden Mittel eingesetzt werden, die eine Verdrehung
mittels gegenseitiger komplementärer
Formen verhindern. Die Positions-Fixiermittel arbeiten mit Befestigungsmitteln
zusammen, die in Form einer oder mehrerer Schrauben 64 vorgesehen
werden können,
welche in ein Gewindeloch im Gehäuse
eingeschraubt werden können.
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Wie im Fall des oben beschriebenen
Verbinders des DIN-Typs kann die Anzahl der Kontaktmittel an die
Anzahl der verschiedenen Funktionen angepasst sein, die der Schrittmacher
haben kann, die Anzahl und Stelle der Kontaktnadeln kann entweder
an die Stellen sämtlicher
Kontaktmittel angepasst sein oder an die Anzahl und Stellen von
Kontaktmitteln, die einer Auswahl der Funktionen entspricht, die
in einem speziellen Fall benutzt werden sollen.
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Wie oben angegeben, wird normalerweise ein
aus transparentem Epoxiharz hergestellter Kontaktblock am Gehäuse angeformt,
wobei die weiblichen Kontaktmittel für das proximale Ende der Leitung
gleichzeitig in den Kontaktblock eingeformt werden zu der Zeit,
wenn der Block am Gehäuse
angeformt wird. Dieses Verfahren ist kompliziert und zeitaufwendig,
wobei ein Grund darin zu sehen ist, dass das Aushärten des
Epoxiharzes nach dem Anformen des Blockes am Gehäuse Zeit in Anspruch nimmt.
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Diese zweite Ausführungsform mit einem Verbindungsteil
in Gestalt eines angeformten Teils weist somit den Vorteil auf,
dass der Verbindungsteil und das Gehäuse getrennt hergestellt werden
können
und unabhängig
voneinander unter den günstigsten
Bedingungen für
die betreffende Komponente. Unter der Annahme, dass das Gehäuse mehrere weibliche
Kontakte aufweist, die einer Anzahl verschiedener Funktionen entsprechen,
wird es einfach sein, Schrittmacher mit verschiedenen Funktionen herzustellen,
ohne im Wesentlichen das Gehäuse ändern zu
müssen
und dessen Inhalte, da die Stellen und die Anzahl der männlichen
Kontakte im Block frei gewählt
werden können,
um eine spezielle Auswahl an Funktionen zu treffen. Der Block kann
am Gehäuse
entweder bei der Herstellung oder in Verbindung mit der Implantation
des Gehäuses
angebracht werden.