DE743351C - Elektrischer Kondensator - Google Patents
Elektrischer KondensatorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
- Elektrischer Kondensator Bei elektrischen Kondensatoren, deren Belegungen aus dünnen Metallschichten. bestehen, die entweder als sehr dünn gewalzte Bleche oder aber als Metallniederschlag auf den dielektrischen Schichten benutzt werden, er ben sich große Schwierigkeiten bei der Herstellung der Kontaktverbindung zwischen den Anschlußstücken und diesen dünnen, mechanisch sehr empfindlichen Belegungen.
- Das allgemein übliche Verfahren besteht bekanntlich darin, auf die Kontaktstellen Metall niederzuschlagen, das gleichsam an dieser Stelle eine Verstärkung der dünnen Belegung darstellt, an welchem dann gefahrlos die Anschlußstücke durch Anlöten o. dgl. befestigt werden können. Obwohl -man alle bekannten Metallisierungswerfahren, wie sie für die Herstellung der Belegung selbst verwendet werden, für diese Verstärkung versucht hat, ergab sich, daß nur ein Verfahren, nämlich das Metallisieren nach S c h o o p , wirtschaftliche Fertigung gestattete. Aus diesem Grunde stellt man bei allen in der vorstehend g!egchilderten Art hergestellten Kondensatoren, insbesondere auch bei den Metallpapierkondensatoren, schoopi.sierte Kontaktstellen fest.
- Es zeigte, sich nun, da.ß bei dieser Art der Kontaktherstellung, nämlich die Belegung durch Metallisierung zu verstärken, die Haftung der aufschoopisierten Verstärkungsschicht mangelhaft ist, so däß schon bei geringster Zugbeanspruchung der Anschlußstücke ein Abheben der Verstärkungsschicht eintritt. Weiterhin bedeutet das Aufspritzen des -flüssigen Metalles auf die Unterlage eine starke mechanische Beanspruchung für diese, da z. B. dünne Papiere glatt durchschlagen werden können. Auch ist die Schoopisierung nicht bei allen Stoffen, beispielsweise nicht bei thermisch unbeständigen Stoffen, wie z. B. Kunstfolien aus Polystyrol o. dgl., anzuwenden, da das Metall im Augenblick des Aufs pp-tzens ri unter Umständen noch eine unzulässige hohe Temperatur aufweist. SAließlich ist auch die Kontaktgabe nicht als vollkommen einwandfrei zu bezeichnen, da die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit verspritzten Metalle geringen Schmelzpunkt besitzen müssen und deswegen zu den leicht oxydierbaren Metallen gehören, wobei sich insbesondere bereits während der Aufspritztutg jedes kleine Metallkorn mit einer dünnen Widerstandshaut überzieht. Auch kann im Laufe der Zeit das Anschlußstück selbst, wenn @es gleichzeitig mit eingespritzt wird, sich mit einer @Viderstandsschicht überziehen, da das aufgespritzte Metall porös ist und den Zutritt von Atmosphärilien gestattet.
- Gemäß der Erfindung erfolgt zur Vermeidung der aufgezählten Übelstände die Anbringung der Anschlußstücke bzw#. die Verbindung zwischen diesen und den dünnen Belegungen mittels leitenden Lackes. Ein leitender Lack ist ein an sich in der Widerstandsherstellung geläufiger Begriff. Lacksubstanzen, beispielsweise Kunstharzlacke, werdenmit fein verteilten leitend@?n Bestandteilen vermischt und weisen dann einen von dem Mengenverhältnis der leitenden und nichtleitenden Teile abhängigen endlichen Widerstandswert auf. Durch sehr stark gefüllte Lacke, d.h. Lacke mit großem Anteil von Leitermaterial, lassen sich sehr kleine Widerstandswerte herstellen., die fast in der Größenordnung der Metalleitfähigkeit liegen.
- Dieser leitende Lack haftet nun infolge seiner klebenden Eigenschaft gut auf der Unterlage und läßt sich vor allen Dingen auf diese Unterlage in schonendster Weise aufbringen. Da er die gleiche Temperatur wie die Unterlage aufweist, können auch thermisch sehr empfindliche Stoffe damit behandelt werden. Auch ist die Aufbringung selbst sehr einfach, beispielsweise durch Aufstreichen oder Auftropfen vorzunehmen, und selbst wenn mittels einer Spritzpistole aufgespritzt wird, ist diese Art der Aufspri zung weniger angreifend als das Schoopsche Metallisierungsverfahren. Wendet man weiterhin als leitende Bestandteile fein unterteiltes Edelmetall oder Kohlenstoff an, so ist eine Verschlechterung des übergangswiderstandes weder im Kontaktmittel selbst noch durch Bildung von Sperrschichten an dem Anschlußstück zu befürchten, d. h. der Kontakt wird vor allem .einen festen, über längste Zeit gleichbleibenden Widerstandswert aufweisen, was unter Umständen wichtiger ist, als ein kleinerer, aber im Werte schwank-ender Kontaktwiderstand. Dann ist auch, durch das Aufbringverfahren des Lackes bedingt, in einfachster Weise, z. B. durch Schablonen, eine genaue Begrenzung der Kontaktfläche zu ermöglichen, Zeas 'bisher ebenfalls mit Schwierigkeiten verknüpft war.
- Der leitende Lack als leitendes Bindeglied zwischen den Belegungen des Kondensators und den Anschlußstücken kann ebenfalls gleichzeitig als Haltemittel für die Anschlußstücke dienen, indem man sie in die Lackschicht einbettet. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Anschlußstücke durch zusätzliche Mittel, beispielsweise an einem den Kondensatorkörper durchsetzenden Isolierstück, zu haltern, wobei auch gleichzeitig Biegebeanspruchungen der Anschlußstücke aufgenommen werden, so däß der leitende Lack lediglich zur elektrischen Verbindung zwischen Belegung -und Anschlußstück dient. Auch können weitere leitende Verbindungen durch ihn hergestellt «-erden, insbesondere kann er dazu dienen, verschiedene Belegungen bz«. mehrere Punkte einer Belegung miteinander in leitende Verbindung zu bringen.
- Es sei noch, erwähnt, daß man leitenden Lack bereits als Belegung, also an Stelle einer dünnen Metallschicht, bei Kondensatordurchführungen, also Einrichtungen mit kapa7itiver Wirkung, angewendet hat. Dort stellt die leitende Lackschicht jedoch eine Belegungsfläche dar, die keine äußere Stromzuführung besitzt. Lediglich zur Steuerung des dieser leitenden Fläche aufgezwungenen Potentials sind.mit der Längsausdehnung der Lackschicht in Verbindung stehende Metallstreifen vorgesehen. Der Gedanke, äußere Stromzuführungsteile in schonender und einfacher Weise mit einer empfindlichen Metallhaut durch Anwendung von leitendem Lack in elektrisch leitende Verbindung zu bringen, ist dadurch aber nicht bekanntgeworden.
- In der Zeichnung sind einige Kondensatoren als Ausführungsbeispiele dargestellt, bei welchen ein leitender Lack-als Kontaktmittel Anwendung gefunden hat.
- In Abb. t isst mit a ein Kondensatorstapel bezeichnet, aus dessen einer Seite die dünnen Belegungen b herausstehen. Diese Belegungen b sind untereinander und mit dem Ans.chlußstück e in Form eines Drahtes dAch den leitenden Lack d verbunden. Die Herstellung der Kontaktverbindung kann beispielsweise so erfolgen, daß zunächst durch Aufspritzen einer Lackschicht auf die gesamte Seitenfläche alle Belegungen b miteinander verbunden werden. Darauf wird das Anschlußstück c angelegt und durch eine im Bereich des Kontaktstückes stark aufgebrachte, z. B. atügetropfte Lackschicht mechanisch und elektrisch mit den Belegungen verbunden.
- In den Abb. z und -3 ist eine günstigere Lösung dargestellt, wobei die Abb. g die Aufsicht und Fig. 2 die Seitenansicht eines Flachwickels zeigt. e ist der Wickelkörper, 1 der Wickeldorn, an welchem das Kontaktstück g befestigt und gehaltert isfi. Eine Verlängerung i des Kontaktstückes g steht über die leitende Lackschicht h- mit der .zugehörigen Belegung des Kondensatorwickels e in Vierbindung.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Elektrischer Kondensator mit dünnen, insbesondere durch Metallisierung der das Dielektrikum bildenden Isolierstoffschichten hergesmllten metallischen Belegungen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen dem Stromzuführungsteil und der Belegungsschicht durch einen leitenden Lack erfolgt.
- 2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Belegungen bzw. verschiedene Punkte der gleichen Belegung gleichzeitig bei der Anbringung der Stromzuführungsteile durch den leitenden Lack verbunden sind.
- 3. Kondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsteile durch zusätzliche Mittel mechanisch gehaltert sind, während der leitende Lack lediglich die elektrische Verbindung mit den Belegungen herstellt. q.. Kondensator nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Bestandteil des leitenden Lackes aus Kohlenstoff oder Edelmetall besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstan. des vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 786:177; USA.- 2 041 213.
Priority Applications (1)
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DES132719D DE743351C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Elektrischer Kondensator |
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DES132719D DE743351C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Elektrischer Kondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE743351C true DE743351C (de) | 1943-12-23 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743351C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR786477A (fr) * | 1934-03-15 | 1935-09-03 | Bosch Robert | Condensateur électrostatique |
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-
1938
- 1938-06-28 DE DES132719D patent/DE743351C/de not_active Expired
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