DE516136C - Vorrichtung zur verzerrungsfreien Aufnahme und Wiedergabe von Toenen - Google Patents

Vorrichtung zur verzerrungsfreien Aufnahme und Wiedergabe von Toenen

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DE516136C
DE516136C DEB117805D DEB0117805D DE516136C DE 516136 C DE516136 C DE 516136C DE B117805 D DEB117805 D DE B117805D DE B0117805 D DEB0117805 D DE B0117805D DE 516136 C DE516136 C DE 516136C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R19/00Electrostatic transducers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIP 19. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 2 GRUPPE
Otto Bothe in Berlin-Steglitz
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur verzerrungsfreien Aufnahme und Wiedergabe von Tönen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden in üblicher Weise eine oder mehrere an ihrem ganzen Umfange eingespannte Membranen verwendet, welche zwecks Erzielung einer möglichst hohen Eigenschwingung trommelfellartig gespannt sind. Es hat sich aber nun gezeigt, daß die Verwendung derartiger Membranen nicht den hohen Anforderungen genügt, die erfüllt werden müssen, wenn eine von Klangfälschungen freie Aufnahme oder Wiedergabe der Tonschwingungen erzielt werden soll.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein elektrostatisches Antriebssystem verwendet, dessen elastische Belegung aus einer in eine Anzahl eindimensional schwingender Streifen
ao gespaltenen dünnen Folie besteht. Durch diese Einrichtung wird die Schwingungsweise der tönenden Fläche von Grund aus geändert. Durch die Spaltung der schwingenden Belegung in einzelne, im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Membran saitenförmig schwingende bandförmige .Folien wird eine völlig verzerrungsfreie Tonaufnahme bzw. Tonwiedergabe erzielt, ohne daß dabei irgendwelche störenden Nebenschwingungen in Kauf genommen werden müssen. Zugleich wird durch die Spaltung der schwingenden Folie in eine Anzahl paralleler Streifen ein Schwingungssystem geschaffen, welches durch Zusammenfügen einer beliebigen Anzahl solcher tönenden Flächen zu einer zusammenhängenden Gesamtfläche! vereinigt werden kann. Bei einer derartigen schwingenden Fläche kann die auf die Flächeneinheit entfallende Schalleistung relativ sehr klein gehalten werden. Es können daher bei relativ Ideinen Schwingungsamplituden große Schallenergien erzielt werden, ohne daß die Feinheiten der Sprachlaute oder Musikklänge verlorengehen.
Man kann die Vorrichtung in besonders vorteilhafter Weise so ausbilden, daß die schwingende Belegung keine nennenswerte Spannung zu besitzen braucht. Dies kann in der Weise geschehen, daß die schwingende Belegung in bekannter Weise zwischen zwei an einer konstanten Hilfsspannung Hegenden und entgegengesetzt aufgeladenen festen Belegungen angeordnet wird, durch welche sie doppelseitig erregt wird. Da bei doppelseitigem Bewegungsantrieb die Spannung der schwingenden Belegung nur so groß zu sein braucht, daß die einzelnen Streifen genügend eben sind, um den erforderlichen parallelen Abstand von der festen Belegung zu wahren, kann die Eigenfrequenz der schwingenden Belegung unterhalb der Hörgrenze gehalten werden. Infolge der dann nur sehr geringen Spannung der Folien können diese aus sehr dünnem und leichtem Material, z. B. 0,01 mm starkem Aluminiumblech, hergestellt werden, so daß entsprechend der in schwingende Bewegungen zu versetzenden geringen Masse der Folien ein hoher elektroakustischer Wirkungsgrad erreicht werden kann. Durch die
doppelseitige Erregung der schwingenden Belegung wird ferner auch der Fehler der Unproportionalität zwischen den Schwingungsamplituden der elastischen Belegung und den diese erregenden elektrostatischen Kräften entstehende und die dadurch entstehende Kurvenverzerrung vermieden. Die als feste Belegungen dienenden Leisten der Vorrichtung sind in bezug auf Breite (Tiefe), Dicke und Abstand so dimensioniert, daß Dämpfung und Schallwirkung der schwingenden Belegung zugleich ihr Optimum erreichen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht. Abb. ι ist eine Vorderansicht der schwingenden Belegung.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung, im Schnitt gezeichnet.
Abb. 3 ist ein Schema der Stromführung, so Die schwingende Belegung wird durch parallel nebeneinanderliegende Streifen 2 aus dünner Metallfolie oder dünnem, mit metallisierter Oberfläche versehenem Zellon, Glimmer o. dgl. gebildet. Die einzelnen Streifen sind durch schmale Schlitze 2' getrennt. Das obere und das untere Ende der Folie 2 liegt zwischen zwei aus Isolierstoff, z. B. Fiber, bestehenden Querstreifen 3 (Abb. ■£), welche durch äußere, miteinander durch Niete o. dgl. verbundene Streifen 4, welche aus Metall bestehen können, zusammengehalten werden. Die beiden festen Belegungen bestehen aus zwei rostartig durchbrochenen Platten 7 und 7', zwischen deren oberen und unteren Rändern die oberen Streifen 4 und die unteren Streifen 4 der schwingenden Belegung festgeklemmt werden können. Die Stirnflächen der Gitter stäbe bilden die Kapazitätsflächen der festen Belegung. Die spaltartigen Zwischenräume zwischen den Gitterstäben der Platten 7 und 7' sind nach außen hin etwas er- ! weitert. In ihrer Mitte tragen die Platten 7 und 7' je eine Leiste 9 bzw. 10. Die Leiste 9 und 10 sind mit Regulierschrauben 11 versehen, mittels welcher zwei aus Isoliermaterial bestehende Querstäbe 5 und 6 verschoben werden können. Die Stäbe 5 und 6 werden so eingestellt, daß sieb, die Streifen 2 gerade in der Mitte zwischen den Stirnflächen der Gitterstäbe der Platten 7 und 7' befinden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur verzerrungsfreien Aufnahme und "Wiedergabe von Tönen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in eine Anzahl paralleler Streifen (2) gespaltene Folie die schwingende Belegung eines elektrostatischen Antriebssystems bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Belegung aus einer· Anzahl quer zu den saitenförmig schwingenden Folien angeordneten Leisten (7, 7') besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB117805D 1925-01-27 1925-01-27 Vorrichtung zur verzerrungsfreien Aufnahme und Wiedergabe von Toenen Expired DE516136C (de)

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