DE715999C - Skalenscheibenanzeigevorrichtung - Google Patents
SkalenscheibenanzeigevorrichtungInfo
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- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J1/00—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
- H03J1/06—Driving or adjusting arrangements; combined with other driving or adjusting arrangements, e.g. of gain control
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Description
DEUTSCFiES- REICH
AUSGEGEBENAM.
12. JANUAR 1942
. - REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVI 715 KLASSE 21 a 4 GRUPPE
- Z 23825 Vllla\zi Φ
Kurt Emde-in Chicago, HL, V. St. Ä.,.
ist als Erfinder genannt, worden.
Zenith Radio Corporation in Chicago, 111., V. St. A.
Skalenscheibenanzeigevorrichtung
Patentiert im Deutschen Reich vom iS. April 1937 an
Patenterteilung bekanntgemacht. am 11. Dezember
Die Erfindung betrifft eine Skalenscheibenanz'eigevorrichtung,
insbesondere für Rundfunkempfangsgeräte.
. ' Es ist bekannt, bei Rundfunkempfangsgeräten Anzeigevorrichtungen" 'für die zu
empfangenden Sender vorzusehen, bei denen durch Betätigung eines Bereichschalters
mehrere getrennte Skalen selbsttätig in Abhängigkeit von der Schalter-einstellung in und
außer Schaustellung gebracht werden. Bei· diesen bekannten Vorrichtungen sind die
einzelnen· Skalen auf einer gemeinsamen Scheibe oder Platte angebracht, die durch den
Bereichschalter so eingestellt wird, daß jeweils nur die Skala des- betreffenden Bereiches hinter
einer Schauöffnung oder einem Fenster sichtbar ist. Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß jeweils nur ein Teil der Oberfläche der Scheibe oder Platte für; die einem bestimmten
Wellenbereich zugeordneten Skalen ausgenutzt werden kann, so daß entweder die
einzelnen Skalen nur verhältnismäßig klein ausgeführt werden können und demnach nicht
deutlich ablesbar sind oder aber die Skalenscheibe oder -platte einen sehr großen Raum.
beansprucht. ■
Erfmdungsgemäß werden -die vorerwähnten Nachteile dadurch beseitigt, daß zwei oder
mehrere kreisförmig ausgebildete, Markierungen, z. B. Wellenbereichsmarkierungen,
tragende, hintereinander angeordnete Scheiben vorgesehen sind, in deren Mitte ein Zeiger,
'drehbar angeordnet ist, und daß ein Bereichschalter
angeordnet ist, der bei Betätigung jeweils die Scheibe eines Bereiches vor die 35
Scheibe eines anderen Bereiches bringt oder von. dieser fortbewegt, so daß immer die
Scheibe -eines Bereiches in ihrer ganzen Fläche sichtbar, ist. ... ■
Durch die Erfindung wird somit dafür Sorge getragen, daß für jede einzelne Skala
die volle mögliche Sichtfläche ausgenutzt wer- ·
den kann, so daß die einzelnen Skalen verhältnismäßig groß-ausgeführt und leicht abgelesen
werden können.
In der Zeichnung ist der Erimdungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen für
Rundfunkempfangsgeräte veranschaulicht.
Fig. ι zeigt in Vorderansicht eine Anzeigevorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 im Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. ι in Verbindung mit einem üblichen
Wellenbereichschalter, während
Fig. 4 eine Teüansicht des Wellenbereichschalters nach Linie 4-4 der Fig. 3 veranschaulicht.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2 und in einer
zu Fig. ι verschiedenen Stellung der Anzeigevorrichtung.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht ähnlich derjenigen nach Fig. 5, jedoch mit einer sich
über einen ganzen Kreis erstreckenden Skalenscheibe.
Fig. 7 und 8 zeigen Darstellungen ähnlich den Fig. 2 und 6, jedoch in abgeänderter
Ausführung der Erfindung, und zwar ist
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie"7~7 der Fig. 8
und
Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7, Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis S sind die Skalenscheiben nicht vollständig kreisförmig, sondern mit einem Zwischenraum
zur Unterbringung von besonderen Merkzeichen, welche nicht dargestellt sind, da sie nicht zur Erfindung gehören, ausgebildet.
Wenn vollständig kreisförmige Skalenscheiben wie bei der Ausführung nach
Fig·. 6 verwendet werden, so muß die Schaltbewegung der Skalenabschnitte etwas größer
sein, um die darunterliegende Skalenscheibe vollständig zur Schau zu stellen. Sonst aber
stimmt die konstruktive Gestaltung der beiden Ausführungen nach der Erfindung vollständig
überein.
Nach den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungen weist der einstellbare Kondensator
ι den üblichen Stator 2 und den auf der drehbaren Welle 4 sitzenden Rotor 3 auf."
Das auf Welle 4 befestigte Zahnrad 5 greift in das Zahnrad 6 ein, das mit dem Zahnrad 7
und dem Zahnrad 8 gemeinsam drehbar auf dem am Arm 10 befestigten Zapfen 9 sitzt.
Das Zahnrad 7 steht mit dem Zahnrad 11 in Eingriff, das gemeinsam mit der Riemenscheibe
12 auf der Zeigerwelle 13 sitzt. Die Zeigerwelle 13 ist an ihrem hinteren Ende
im Rahmen 10 gelagert und geht frei drehbar durch eine Buchse 14 hindurch und trägt an
fio ihrem vorderen Ende den Feineinstellungszeiger 15. Auf der um den Rahmenarm 16
drehbaren Buchse 14 ist an ihrem hinteren Ende ein Zahnrad 17 und an ihrem vorderen
Ende ein Grobeinstellungszeiger i'8 befestigt. . Das Zahnrad 17 steht mit dem Zahnrad 8 in
Eingriff. Die Riemenscheibe 12 ist durch ■ Riemen 19 mit einer auf der Einstellwelle 21
befestigten Riemenscheibe 20 gekuppelt. Die Einstellwelle 21 ist in Lagern, von denen ein
Lager mit 22 (Fig. 2) bezeichnet ist, drehbar. Die Einstellwelle 21 geht durch die
Vorderwand 23 des Gehäuses hindurch und trägt den Einstellknopf 24 auf ihrem vorderen
Ende.
Durch Drehen des Einstellknopfes 24 werden die Einstellwelle 21 mit der Riemenscheibe
20 und über den Riemen 19 sowie die Riemenscheibe 12 die Zeigerwelle 13 mit dem
Feineinstellungszeiger 15 gedreht. Der Durchmesser der Riemenscheibe 12 ist größer als
derjenige der Riemenscheibe 20. Man muß also den Einstellknopf 24, um eine volle Umdrehung
des Feineinstellungszeigers 15 herbeizuführen, mehr als eine Umdrehung erteilen.
.Durch die Zeigerwelle 13 werden auch die Zahnräder 11 und 7 angetrieben und
über die Zahnräder 6 und 5 die Welle 4 betätigt und dadurch der Kondensator 1 eingestellt.
Der Grobeinstellungszeiger 18 wird durch Zahnräder 8 und 17 über die Buchse 14
eingestellt. Wenn beispielsweise ein üblicher, um i8o° einstellbarer Kondensator verwendet
wird und der Grobeinstellungszeiger mit einer kreisförmigen oder nahezu kreisförmi- t
gen Skalenscheibe zusammenarbeitet, so muß das Übersetzungsverhältnis zwischen den
Zahnrädern 6 und 5 sowie zwischen den Zahnräder 8 und 17 so gehalten werden, daß
die Drehung des Zahnrades 7, die eine halbe Umdrehung der Welle des Kondensators 1
herbeiführt, einen vollständigen oder nahezu vollständigen Umlauf des Grobeinstellungszeigers 18 bewirkt. Das B ewegungsverhältnis
des Feineinstellungszeigers 15 zu dem Grobeinstellungszeiger 18 kann nach Erfordernis
gewählt werden. Verschiedene Verhältnisse, z. B. von 20 : 1 bis zu 50 ; 1, können hier gewählt
werden. Es hängt dies im wesentlichen von .der Empfindlichkeit "des Empfangsgerätes,
in Verbindung mit welchem die Anzeigevorrichtung gebraucht werden soll, ab. Der Feineinstellungszeiger 15 arbeitet mit einer
gleichmäßig geteilten Kreisskala zusammen, um Brucheinstellungen des Kondensators und
des Grobeinstellungszeigers auszuschließen. Er dient so als ein Nonius für alle Wellenbereiche.
Die Anzeigevorrichtung besteht aus einer flachen Glasscheibe 25 und einer konvexen
Kristallscheibe 26, die in einer Fassung 27 an der flachen und metallenen Rückplatte 28
befestigt sind. Die Platte 28 ist abstands-
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weise durch Schrauben oder Bolzen 30 und 31 am Chassis 29 befestigt. Die Glasscheibe
25 weist in der Mitte eine Öffnung für den Durchtritt der Nabe 32_ des Feineinstellungszeigers
15 auf. Die Glasscheibe 25 ist mit einer nicht durchscheinenden Schicht 33 oder
sonstwie teilweise in der Weise abgedeckt, daß ei'n ringförmiges Fenster 34 durchsichtig
bleibt, durch welches hindurch die Skalen beobachtet werden können. Auch noch andere
Fenster können in der Schicht 33 vorgesehen sein, z. B. das in Fig. 3 mit 35 bezeichnete
Fenster, durch welches zusätzliche Merkzeichen beobachtet werden können. Eine
kreisförmige Skala 36 mit gleichmäßiger Teilung ist. rund; 'um. die Außenkante des
Fensters 34 angeordnet, über welche der Feineinstellzeiger 15 arbeitet.
Das Ausführungsbeispiel dient für drei Wellenbereiche, die im folgenden mit A, B
und C bezeichnet werden. Die Skala für den Wellenbereich^ tragt die Ziffern 55 bis 170
(Fig. 5) und zeigt Wellen zwischen 550 und ϊ 700 kHz an. Die Skala für den Wellenbereich
B trägt die Ziffern I3S bis 6. und
zeigt Wellen zwischen 1,8 und 6 MHz an.
Die Skala für den Wellenbereich C zeigt Wellen zwischen 5,6 und ig MHz an.
Die Skala für den Wellenbereich A (Fig. S) ordnet man zweckmäßig auf der festen
Skalenscheibe 37 an, die auf vorspringenden Stützen 38 der Rückplatte 28 befestigt ist
(Fig. 2). Die Skala für den Wellenbereich B (Fig. 1) wird auf -zwei bogenförmigen
-35 Segmenten angeordnet, die die mittlere Skalenscheibe 39 bilden, und die Skala für
den Wellenbereich C (Fig. 5) auf zwei bogenförmigen
Segmenten, die die vordere Skalenscheibe 40 bilden. Die die Skalenscheibe für
den Wellenbereich B bildenden Segmente sitzen auf sich kreuzenden Stützen 41 und 42,
die auf Zapfen 30 und 31 drehbar gelagert sind. Ebenso sitzen die Segmente für die
Skalenscheibe des Wellenbereiches C auf sich
+5 kreuzenden Stützen 43 und 44, die gleichfalls
drehbar auf den Zapfen 30 unnd 31 sitzen. Wie aus Fig. 1 und 6 hervorgeht, weisen die
Stützen 42 und 44 jede einen fußartigen, < mit in bezug auf den Drehzapfen 30 nach entgegengesetzter
Richtung vorspringendem Fersen- und Zehenteil auf. Die Ferse 45 des
Fußes der Stütze 42 ist an dem einen Ende
46 eines Hebels 47 ,angeledkt, dessen anderes
Ende drehbar an der Stelle 48 der Stütze 41
angreift, so daß die beiden Segmente der Skalenscheibe für den Wellenbereich B
scherenartig gekuppelt sind und das Fußstückder Stütze 42 das Antriebsglied für die Schaltung
der beiden Segmente für die Skalenscherbe des Wellenbereiches B bildet. Die
Ferse 49 des Fußes der Stütze 44 - ist in gleicher Weise mit dem Ende 50 des Lenkers
51 drehbar verbunden, dessen anderes Ende
an der Stelle 52 der Stütze 43 gelenkig angreift,
so daß auch die beiden Segmente für die Skalenscheibe des Wellenbereiches C durch
das, Füßstück der Stütze 44 scherenartig gekuppelt sind und; durch dieses gemeinsam geschaltet
werden. Die Stützen 41 und 42 sowie 43 und 44 stehen unter dem Einfluß von
Federn 53 und 54 sowie 55 und 56, welche
die Skalenscheiben für die" Wellenbereiche B und C außer Schaustellung, zu bringen
trachten. Di€ Federn 54 und 56 sind um den Zapfen 30, die Federn 53 und 55 um den
Zapfen 31 gewunden, und zwar so, daß eine
Federzinke sich gegen die ihr zugeordnne'te
Stütze des betreffenden Scheibensegmentes legt, die an.dere hingegen in ein Loch der
Rückplätte 28 bzw. der Rückwand des Chassis 29 eingehakt ist.
In der Fig. 3 ist der vordere Teil eines
üblichen Dreifachwellenbereichschalters dargestellt,
dessen Rahmen durch Verschraubungen 57 und 58 an dem Chassis 29 befestigt
ist. Dieser Schalter besteht aus einer Mehrzahl Einzelschaltern mit mehreren Kontakten,
von welchen einer in Fig. 3 und 4 mit 59 bezeichnet
ist. Dieser Schalter . ist mit einer Federscheibe 60 ausgerüstet, welche mit
mehreren Rasten 61 zusammenwirkt. . Die Kontaktplatten der einzelnen Schalter und
die Federscheibe 60 sind auf einer Welle 62 befestigt, welche durch die Vorderwand 23
des Gehäuses hindurchgeht und mit* einem Einstellknopf 63 versehen ist. Dreht man
den Einstellknopf 63, so daß die VorSprünge der Federscheibe 60 mit den Rasten 61 in Eingriff
treten, so kommt die bewegliche Kontaktplatte 64 eines jeden der Schalter 59 in >oo
Einigriff mit einem der federnden Kontakte 65 (Fig. 4) und stellt dadurch das Empfangsgerät
auf den entsprechenden Wellenbereich^,. B und C ein. Eine Scheibe 66 (Fig. 1 und 3)
mit den Buchstaben ^4, B und C sitzt auf der
><>5 Welle 62 in solcher Lage hinter einem Fenster 35, daß die Stellung des Wellenbereichschalters
und der Wellenbereich, auf welchen das Gerät eingestellt ist, abgelesen werden kann.
Auf der Welle 62 sitzt ein Kurbelarm 67 "°
mit einem Zapfen 68 auf der Vorderseite und
einem Zapfen 69 auf der Rückseite. Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, werden bei Einstellung
der Welle 62 des Wellenbereichschalters in solcher Weise, daß der Kurbelarm
67 nach links in seine Endstellung geschwungen wird (Fig. 5), die bogenförmigen
Segmente 39 und 40 der Skalenscheiben nach außen bewegt und die feste Skalenscheibe 37
für den Wellenbereiche zur Schaustellung freigelegt. In dieser Stellung der Welle 62
und des Kufbelarmes 67 wird der Wellen-
hereichschalter so betätigt, ,daß das Empfangsgerät auf den Wellenbereich A eingestellt ist.
Dreht man die Welle 62 so, daß der Kurbelarm 67 in die in Fig. 1 und 6 dargestellte
'5 Lage übergeht, so legt sich der Zapfen 69 gegen- den Zwischenteil 70 des Schuhes der
Stütze 42 und bewegt diese zusammen mit der mitihr gekuppelten Stütze 41 so, daß die
beiden, bogenförmigen Segmente der Skalenscheibe 39 nach innen bewegt werden. Die
Skalenscheibe 37 für den Wellenbereich A ist dann- verdeckt und die Skalenscheibe 39 für
den Wellenbereich B in Schaustellung ge- _. bracht. Bei dieser Einstellung der Welle 62
und. des Kurbelarmes 67 wird der Wellenbereichschalter gleichzeitig so betätigt, daß
das Empfangsgerät auf den Wellenbereich B eingestellt ist. Wenn die Welle 62 noch
weitergedreht wird, daß der Wellenbereichschalter
auf den Wellenbereich C eingestellt wird, so wird der Kurbelarm 6j weiter nach
rechts ausgeschwungen mit der Folge, daß sich der Zapfen 68 gegen den Zwischenteil 71
des Fußes- der Stütze 44 legt und diesen zut
sammen mit der mit ihr .gekuppelten Stütze 45
so bewegt, daß die beiden bogenförmigen Segmente der Skalenscheibe 40 bewegt werden.
Es ist dann die Skalenscheibe 39 verdeckt und die" Skalenscheibe 40 für den WeI-30.
lenbereich C in Schaustellung gebracht. Während der durch das Ausschwingen des Kurbelarmes 68 herbeigeführten Öffnung und
Schließung der beiden bogenförmigen Segmente der Skalenscheibe 40 bleiben die Segmente
der Skalenscheibe 39 geschlossen, -da der Zapfen 69 sich während dieses Vorganges
längs -der bogenförmigen Öffnung 72 des Zwischenteiles 70 des Fußes der Stütze 42
legt (Fig. 6). Die Fußteile der Stützen 42 und 44 sind beide für die getrennte Schaltung
durch den Kurbelarm 67 des Wellenbereichschalters auf gemeinsamer Achse drehbar befestigt.
Die Rückführung der Teile in die Ruhestellung ist aus der beschriebenen Konstruktion
selbstverständlich. Wenn die Skalenscheibenanordnung . in senkrechter Sbene liegt,, kann, man die Federn 53, 54, 55
und 56 entbehren. Bei Anordnung derselben ^n waagerechter Richtung sind sie aber notwendig,
um die Skalenscheiben in ihre Ruhelage zurückzuführen, wenn die Zapfen 68 und
zurückschwingen, und um zu- verhindern, daß die betreffenden Skalenscheiben in Schaustellung
verbleiben,
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 ist ebenfalls ein einstellbarer Kondensator
ι vorgesehen, welcher durch den Einstellknopf-24
in der gleichen Weise wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 eingestellt
werden kann. Durch die Betätigung des Einstellknopfes 24 werden auch zwei Finger 15
und 18 wie bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel betätigt. Auch ist die Skala
für den Wellenbereich A auf einer festen Skalenscheibe 37 angeordnet, während die
Skala für den Wellenbereich B auf einer Zwischenscheibe sitzt, die aus zwei bogenförmigen
Segmenten 73 und 74 besteht, die vor der festen Skalenscheibe 37 angeordnet sind. Die
Skala für den Wellenbereich C besteht ebenfalls aus zwei bogenförmigen Segmenten 75
und 76.
Die Segmente der Skalenscheiben für die Wellenbereiche B und C sitzen auf Stützen,
Die beiden Segmente der Skalenscheibe für den Wellenbereich C sind vor denjenigen der
Skalenscheibe für den Wellenbereich B und diese wieder vor der festen Skalenscheibe 37
angeordnet.
Das Segment 73 der mittleren Skalenscheibe, welches links vom Drehpunkt der
Zeiger 15 und 18 liegt, sitzt auf einer sich
nach rechts erstreckenden Stütze JJ1 die auf
einem Zapfen 78 gelagert ist. Das Segment 74 der mittleren Skalenscheibe, welches sich
nach rechts erstreckt, sitzt auf einer Stütze 79, die nach links verläuft und auf Zapfen 80
gelagert ist (Fig. 8). Die Stütze jy ist mit einem Ansatz 81 und die Stütze 79 mit einem
Ansatz 82 versehen. In einen Schlitz 83 der Stütze JJ greift ein in der Stütze 79 angebrachter
Stift 84 ein. Die Stütze 79 ist mit einem Schuh 85 versehen, mit weichem der Stift 86 eines Kurbelarmes 87 in Eingriff
steht (Fig. 7). Der Kurbelarm 87' sitzt auf einer die Einstellwelle 21 umschließenden
Buchse 88. Diese Buchse 88 tritt durch die Vorderwand 23 des Gehäuses hindurch und
trägt einen Arm 89, der mit einem Fingerstück 90 versehen ist. Am hinteren Ende trägt die Buchse 88 einen zweiten Arm 91,
der über die Arme 92 und 93 an eine Welle 94 angelenkt ist. Diese Welle 94 ist die
Welle des Wellenbereichschalters, der nicht weiter dargestellt ist.
Die Segmente 75 und 76 der vordersten Skalenscheibe sind ähnlich gelagert. 'Das
Segment 75 sitzt auf einer Stütze 95, die ihrerseits auf Zapfen 78 gelagert ist tmd einen
Ansatz 96 aufweist. Das Segment 76 sitzt no auf einer Stütze 97 des Zapfens 80, die mit
einem Ansatz 98 versehen ist. Der Ansatz 96 der Stütze 95 ist mit dem Ansatz. 98 der
Stütze 97 durch die Feder 99 verbunden. Eine gleiche Feder 100 (Fig. 7) verbindet die Ansätze
81 und 82 der Stützen 77 und 79 für die Segmente 73 und J4 der mittleren Skalenscheibe.
Die Stütze 95 weist einen Schlitz ία ι auf, in den ein Stift 102 der Stütze 97
eingreift. Die Stütze 97 ist mit einem Zehenteil 103 versehen, mit welchem ein Stift 104
des Kurbelarmes 87 zusammenwirkt. Bei
., dieser-Ausführungsform· der-Erfindung bildet
der -Schuh 85 der · Stütze 79 das einzige
Schaltglied für 'die -Bewegung der -Segmente 73 und -74 der mittleren Skalenscheibe und
s das Zehenstüclc 103·· der Stütze 97 ebenso das
einzige -Schaltglied :für die Bewegung der
Segmente 75 -und 76 ' der ■ vorderen Skalen-.. scheibe. Die- Teile 85 und 103 sitzen schwingbar
auf gemeinsamem. Zapfen 'So und können durch" den Kurbelarm 87 des~ Welleribereichschalters
getrennt'bewegt werden.
Aus Fig.~8 geht hervor, daß der Stift 104
.des Kurbelarmes 87 auf den Zehenteil 103
der Stütze 97 nach abwärts drückt' und die vStütze in dieser Lage gegen die Wirkung der
Feder 99 festhält. Dadurch wird das Skalensegment 76 in seiner Ruhestellung festgehalten
.... und gleichzeitig auch das Skalensegment 75, weil der. Stift 102 der Stütze 97 in den
■Scnlitz.ioi der Stütze 95 eingreift. In dieser
Stellung des Getriebes' drückt Stift 86 des Kurbelarmes 87 nicht auf den Schuh 85 der
Stütze 97, infolgedessen zieht sich die zwischen
deii Ansätzen 82 und 81 angebrachte Feder 100 zusammen. Die Stütze 79 bzw. 77
dreht sich um den Zapfen 80 bzw. 78, so daß
die Segmente 73 und 74 der mittleren Skalenscheibe gegeneinander in die in Fig.. S 'ge-zeigte
Stellung geschaltet werden. -----
In Fig. 8 ist der. Kurbelarm 87 in seiher
mittleren von drei möglichen Stellungen gezeigt, d. h. in derjenigen, in welcher die Segmente
73 und 74 der mittleren Skalenscheibe für den Wellenbereich B sich- in Schaustellung
befinden und mit dem Zeiger 18 zusammenwirken. Wenn man* den Kurbelarm 87 im
Uhrzeigersinne dreht, so preßt der Stift 104
nicht länger auf den Zehenteil 103 der Stütze 97. Die Feder 99, welche den Ansatz 98 der
Stütze 97 mit dem Ansatz 96 der Stütze 95 verbindet, dreht nun die Stütze 97 um Zapfen
8ö im Uhrzeigergegensinne, die Stütze 95 um Zapfen 78 im Uhrzeigersinne, so daß die. Segmente
75 und 76 der vordersten Skalenscheibe
für den Wellenbereiche vor .den Segmenten
73, 74 der mittleren'Skalenscheibe in Schaustellung gebracht werden und nun mit dem
Zeiger 18 zusammenwirken. Bei dieser Bewegung der Segmente 75 und 76 der vordersten
Skalenscheibe bewegt sich der Stift 102 der
Stütze 97 im Schlitz 101 der Stütze 95.'
Bewegt man den Kurbelarm 87 im Uhrzeigergegensinne aus der in Fig. 8 dargestellten
Lage, so legt sich der Stift 86 auf den Schuh 85. der Stütze^, dreht die Stütze 79
im Uhrzeigersinne um Zapfen 80 und gleichzeitig wegen des Eingriffs des Stiftes 84 der
Stütze 79 in Schlitz 83 der Stütze 77 die Stütze 77 um ihren Zapfen 78 im Uhrzeigergegensinne.
Dadurch werden die Segmente 73 und 74 der mittleren Skalenscheibe aus
ihrer Schaustellung bewegt, legen sich hinter die Segmente 75,-76' der vordersten -Skalenscheibe
ttrfd .geben die feste Skalens'cheibe 37
der Sicht frei.- -.; ■-■ v ■"" -"_. .-'-..
Es ergibt sich) daß bei den Aiasfübrungs- *
beispieien nach den Fig. 1 bis 6 die':bogenförmigen
Segmente der'Skalenscheiben für die Wellenbereiche B .und" C ur "die. Schaustellung
- bewegt und' geschlossen gehalten werden durch die Wirkung des Kurbelarmes -
67, die den Federn 53, 54, 5.5 und 56 entgegenwirkt,
während umgekehrt beim Ausführungs '■ beispiel nach den Fig. 7 und 8 die Skalenscheiben
in der Ruhestellung durch die Wirkung des Kurbelarmes 87 gehalten werden,
entgegen der Wirkung der Federn 99 und ioo, die sie in Schaustellung zu bringen suchen.
Die Erfindung ist nicht nur für Rundfunkempfänger, sondern auch für andere "Zwecke 8<>
verwendbar, z. B. für elektrische" Meßgeräte, welche durch Einstellung eines Schalters"ium
Messen von Stromstärken, 'Spannungen und
Leistungen dienen. Bei einem solchen Meßinstrument
werden durch die Handhabung des Schalters die Segmente der entsprechenden
Skalenscheibe in und außer Schaustellung und Zusammenwirken mit dem Zeiger des
Meßinstrumentes gebracht, so 'daß jeweils
nur die Skalenscheibe für die Ablesung der Stromstärken, Spannung oder Leistungen
entsprechend der gewählten Schalterstellung sichtbar ist. .
Es ist auch selbstverständlich, daß die feste Skalenscheibe nicht wesentlich ist und daß
bei den verschiedenen dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung der Raum für die Merkzeichen der festen Skalenscheibe dazu
ausgenutzt werden kann, um andere Merkzeichen aufzunehmen oder für einen ganz
anderen Zweck auszunutzen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i.Skalenscheibenanzeigevorrichtungmit mehreren getrennten Skalen, die bei Betätigung eines Bereichschalters selbsttätig und in Abhängigkeit von.seiner Einstellung in und äußer Schaustellung gebracht werden, insbesondere für Rundfunkempfangsgeräte, dadtirch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere kreisförmig ausgebildete, Markierungen, z. B. WellenbereichSimarkierungen, tragende, hintereinander angeordnete Scheiben vorgesehen sind, in deren Mitte ein Zeiger drehbar angeordnet ist, und daß ein Bereichschalter angeordnet ist, der bei Betätigung jeweils! die Scheibe eines Bereiches vor die Scheibe eines anderen Bereichies bringt oder von dieser fortbewegt, so daß immer die Scheibe eines Bereiches in ihrer ganzen Fläche sichtbar ist.
- 2. Skälenscheibenanzeigevorrichtüng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede von dem Bereichschalter betätigte Scheibe aus zwei oder mehreren gegeneinander gleichzeitig sowie in ihrer Ebene beweglichen ι Segmenten besteht, die in der Schaustellung eine zusammen-■ hängende Scheibe bilden.
- 3. Skalenscheibenanzeigevorrichtung ίο nach Anspruch j oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterste Skalenscheibe feststehend angeordnet ist.
- 4. Skalenscheibenanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenscheibe des jeweils eingestellten Bereiches in 'einem Fenster sichtbar ist, dessen Rand eine feststehende Skala trägt, die von einem zweiten Zeiger bestrichen wird, der gleichzeitig mit dem vor den Skalenscheiben angeordneten Zeiger, jedoch mit größerer Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird.
- 5. Skalenscheib'enanzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse des Bereichschalters ein Kurbelarm angeordnet ist, der über drehbare Schaltglieder die Segmente einer Skalenscheibe gleichzeitig betätigt.
. - 6. Skalenscheibenanzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltglieder, durch welche die Segmente der Skalenscheiben bewegt werden, auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und von dem Kurbelarm des Bereichschalters getrenntbetätigt werden.
- 7. Skalenscheibenanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Verbindung mit einem Rundfunkempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger oder die Zeiger mit dem einstellbaren Kondensator verbunden sind und daß der Bereichschalter als Wellenbereichschalter ausgebildet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR820686D FR820686A (fr) | 1937-04-18 | 1937-04-17 | Mécanisme indicateur à cadran |
DEZ23825D DE715999C (de) | 1937-04-18 | 1937-04-18 | Skalenscheibenanzeigevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23825D DE715999C (de) | 1937-04-18 | 1937-04-18 | Skalenscheibenanzeigevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE715999C true DE715999C (de) | 1942-01-12 |
Family
ID=7626008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ23825D Expired DE715999C (de) | 1937-04-18 | 1937-04-18 | Skalenscheibenanzeigevorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE715999C (de) |
FR (1) | FR820686A (de) |
-
1937
- 1937-04-17 FR FR820686D patent/FR820686A/fr not_active Expired
- 1937-04-18 DE DEZ23825D patent/DE715999C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR820686A (fr) | 1937-11-16 |
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