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Vorrichtung zum stufenweisen Einstellen von mit Schaltanordnungen
gekuppelten Anzeigevorrichtungen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum
stufenweisen Einstellen von mit Schaltanordnungen gekuppelten Anzeigevorrichtungen.
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Die heutigenRundfunkempfang$gerätewerden im allgemeinen für mehrere
Wellenbereiche gebaut, wobei man mittels eines Wellenbereichumschalters die elektrischen
Abstimmittel wahlweise von einem zum anderen Wellenbereich umschalten kann. In vielen
Fällen wird hierbei gleichzeitig auch die Skala verstellt, so daß immer nur die
Namen derjenigen Sender sichtbar sind, die in dem jeweils eingestellten Wellenbereich
liegen. Eine beliebte Ausführungsform ist die Zylinderskala, die beispielsweise
bei drei Wellenbereichen die Namen dieser drei Bereiche in drei gesonderten Kolonnen
trägt, wobei in einem Ausschnitt der vorderen Gehäusewand, hinter der der Zylinder
angeordnet ist, nur immer der gerade eingestellte Bereich sichtbar ist, während
die übrigen Namenkolonnen verdeckt sind. Bei diesen Geräten, die für die Ablesung
an sich sehr vorteilhaft sind, haben sich jedoch konstruktive Schwierigkeiten ergeben.
Zur Erzielung einer eindeutigen Anzeige ist es notwendig, daß sowohl der Wellenbereichumschalter
als auch die Zylinderskala bei jeder der für die Abstimmittei vorgesehenen Einstellungen
ebenfalls eindeutig eingestellt sind und eine einwandfreie Ablesung ermöglichen.
Würde man diese Genauigkeit nicht aufwenden, so könnte es vorkommen, daß man zwar
den Wellenbereichumschalter und damit auch die elektrischen Abstimmittel auf den
gewünschten Wellenbereich einstellt, daß aber die Skala ungenau eingestellt ist
und sich beispielsweise in einer Stellung befindet, in der die Sendernamen mehr
oder weniger verdeckt sind..
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Solange es sich um kleinere Geräte handelt, ist es leichter möglich,
den Wellenbereichumschalter außer mit den elektrischen Abstimmitteln auch mit der
Skalenscheibe so starr zu kuppeln, daß Fehleinstellungen vermieden
werden.
Schwieriger ist es bei Geräten mit größeren Abmessungen, weil hier die erforderlichen
starrenAntriebsmittel sehr schwere und daher teure Konstruktionen darstellen würden.
Besondere Schwierig -Leiten aber ergeben sich, wenn man in der Anbringung des Umschaltknopfes
und der-. Skalenscheibe nicht die freie Wahl hat, sondern auf besondere räumliche
Verhältnisse Rücksicht nehmen muß.
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Die Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung, die insbesondere für
solche schwierigen Raumverhältnisse von Bedeutung ist, schafft hier Abhilfe und
gestattet auch dann eine eindeutige Antriebsverbindung, wenn Einstellknopf und Skala
sehr weit auseinander liegen und wenn die Antriebsverbindung zwischen beiden nicht
in gerader Linie, sondern um eine oder mehrere Ecken erfolgt. Das Merkmal der neuen
Einstellvorrichtung besteht darin, daß die Einstellhandhabe und die einzustellende
Anzeigevorrichtung je eine besondere kastung aufweisen, von denen die Rastung für
die Anzeigevorrichtung in Zusammenarbeit finit deren Rastfeder die Anzeigevorrichtung
für sich allein unter Benutzung eines zwischen Einstellhandhabe und Anzeigevorrichtung
geschalteten. toten Ganges des Triebwerkes in die dem jeweiligen Wellenbereich entsprechende
genaue Anzeigestellting dreht.
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Zur Veranschaulichung ist in der Zeichnung "ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar eine der erwähnten Skalenanordnungen mit Zylinderskala. Abb.
i zeigt eine Aufsicht auf die Einstellvorrichtung, wobei die Zylinderskala selbst
fortgelassen ist, während Abb. 2 eine Seitenansicht bei aufgesetzter Zylinderskala
darstellt.
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Zum Umschalten der Zylinderskala 2 dient der Wellenbereichumschalter
3, dessen Achse d. mit den umzuschaltenden elektrischen Abstimmitteln starr gekuppelt
ist. Auf dieser Achse d. sitzt ein die Rastung bewirkendes gezähntes Rad 5, in das
in an sich bekannter `'eise eine Rastfeder 6 eingreift. Diese Feder 6 sorgt also
dafür, daß man den Wellenbereichumschalter 3 immer nur in einer der wenigen vorgesehenen
Schaltstellungen stehenläßt.
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Zum Antrieb der Zylinderskala dient ein auf der Achse d. befestigtes
Rad 7, über das ein Seil 8 gelegt ist. Dieses Seil 8 wird mit Rücksicht auf die
als Beispiel angenommenen räumlichen Erfordernisse mit Hilfe von zwei Rollen 9 und
io umgelenkt und läuft über ein Rad i i. Dieses Rad i i ist auf der Achse 12 der
Zylinderskala 2 drehbeweglich angeordnet. Weiterhin trägt die Achse 12 aber noch
ein festes Rad 13, das in ähnlicher «leise wie das Rad 5 durch die Rastfeder
6 durch eine Rastfeder 1.4 in den vorgesehenen Schaltstellungen festgelegt wird.
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Das Rad i i ist nun mit einer Aussparung a 5 versehen, während an
der entsprechenden Stelle das Rad 13 einen Mitnehmerzapfen 16 besitzt. Wie Abb.
i erkennen läßt, kann dieser Mitnehmerzapfen sich in der Aussparung 15 mit Spiel
bewegen.
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Wenn nun der Wellenbereichumschalter 3 gedreht wird, so wird er durch
die aus dem Rad 5 und der Rastfeder 6 bestehende Rastung in eine der vorgesehenen
Schaltstellungen geführt. Infolgedessen wird die Einstellung der mit dem Wellenbereichumschalter
3 gekuppelten Abstimmelemente itniner mit der erforderlichen Sicherheit vorgenommen.
Die Zylinderskala 2 folgt dieser Drehbewegung zunächst unter dem Einfluß des von
dem Seil 8 ausgeübten Zuges. Wenn dann nach erfolgter genauer Einstellung des Wellenbereichumsehalters
3 der Skalenzylinder 2 noch nicht in der richtigen Stellung sein sollte, so sorgt
die zweite aus den Teilen 13 und 14 bestehende Rastung für die restlich noch erforderliche
kleine Drehung, die mit Rücksicht auf das Spiel des Mitnehmerzapfens 16 in der Aussparung
15 ohne weiteres möglich ist. Das Triebwerk mit den Übertragungsgliedern 7, 8, 9,
i i braucht also keineswegs genau und starr ausgeführt zu sein. Man kann sogar ganz
erhebliche Ungenauigkeiten in Kauf nehmen.
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Statt der Seilräder 7 und i i können auch Zahnräder benutzt werden
und dementsprechend statt des Seiles 8 eine Kette.
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Bei Anwendung, des beschriebenen Grundgedankens ist es also auch unter
schwierigen Verhältnissen möglich, die Skala mittels des Wellenbereichuinschalters
in der bisher üblichen Weise umzuschalten und doch sowohl für den Einstellknopf
als auch für die Skala selbst die gewünschte Einstellgenauigkeit zu erzielen.