In einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse a (s. Abb. i und
2), welches in der Nähe des Motors untergebracht ist, befinden sich, der Anzahl
der Zylinder der Verbrennungskraftmaschine entsprechend, auf einer aus Isoliermaterial
bestehenden Platte b (Abb. 2) die mit Spuiendraht umwickelten Steuerspulen c (Abb.
i und 2). Im Innern dieser Steuerspulen bewegen sich durch magnetischen Einfluß
letzterer Magnetkerne und gleichzeitig Kontaktschieber d (Abb. 2), welche durch
Zugfedern f (Abb. 2) mit den Kontakten g (Abb. i und 2) dauernd in Verbindung sind
und in der Ruhelage mittels der Zugfedern f zurückgezogen werden. Schickt man nun
einen Batteriestrom eines Akkumulators durch eine der Steuerspulen c, so wird der
Magnetkern und Kontaktschieber d, der dieser Spule zugehört, in letztere durch magnetischen
Einfluß eingezogen, überwindet die Kraft der Zugfeder f und berührt mit seinem vorderen
Ende die Kontaktplatte e (Abb. 2), «-elche mit dem Kontakt 1a (Abb. 2) über einen
kleinen Luftspalt in Verbindung steht. Hierdurch ist eine Verbindung der einzelnen
Kontakte g über die Platte e mit dem Kontakt h. möglich, und dieser Umstand ist
neu und wesentlich, um eine einwandfreie Prüfung der einzelnen Zündaggregate einer
Verbrennungskraftinaschine vom Führersitz oder von der Ferne aus auch während der
Fahrt durchführen zu können. Am Führersitz oder einem anderen geeigneten, dem Motor
ferngelegenen Platz eines Motorfahrzeuges, Flugzeuges oder Luftschiffes ist nun
ein aus Isoliermaterial bestehender Dreh- und Umschalter (Abb. 3 bis 8), welcher
die Steuerspulen im Gehäuse a (Abb. i und 2) einschaltet, angebracht. Der Drehschalter
(Abb. 3 bis 8) hat sinngemäß ebensoviel Kontakte o (Abb. 3 und 5), wie im Gehäuse
a (Abb. i und 2) Steuerspulen c vorhanden sind. In dem Schalter befindet sich das
bekannte Leuchtröhrchen in, (Abb. #-, und 5). welches durch das Schr äubchen z,
(Abb. 3 und 4.) und den Kontakt L (Abb. 3 und 4) festgehalten wird. In der Mitte
des Kreises der Kontakte o befindet sich der Kontakt a1. (Abb. 3 und .I), welcher
auf seiner V erlängerung den mit dem Schräubchen (Abb. 7 ) festgehaltenen Schaltknopf
p (Abb. 6 und S), welcher wieder um Kontakt n drehbar ist, trägt. Durch das metallische
Stück s (Abb. 6 und 8) sowie durch das Druckfederchen -i-(Abb. 6) und den Federbolzen
q (Abb. 6 und 8) läßt sich durch Drehen des Schaltknopfes der Kontakt n (Abb. 3
und 5) mit den Kontakten o (Abb. 3 und 5) in Verbindang
bringen.
Der Pluspol der Batterie ist mit dem Kontakt n (Abb. 3 und 5) dauernd verbunden.
Sollen die Zündungen der einzelnen Zylinder des Verbrennungsmotors eines Motorfahrzeuges
geprüft werden, und zwar von einem dem Motor ferngelegenen Ort des Fahrzeuges aus,
so braucht der Führer nur den Schaltknopf p (Abb. 6 und 8) so zu drehen, daß der
durch das Druckfederchen 9-(Abb. 6) nach vorn strebende Federbolzen q (Abb.6 und
8) in die Vertiefung eines der Schalterkontakte o (Abb. 3 und 5) einschnappt. Hierdurch
fließt der Batteriestrom über n, s, r, q, o des Schalters (Abb. 3
bis 8) zu einem Kontakt i. der Steuerspulen c im Gehäuse a (Abb. i und 2), stellt
eine der Verbindungen g, f, d, e, 1a (Abb. i und 2) her, um dann wieder über
den gemeinsamen Kontakt t der Steuerspulen zum Minuspol der Batterie zurückzukehren.
Da nun die Kontakte i (Abb. i und 2), welche unter sich getrennt sind, mit den ebenfalls
unter sich getrennten Kontakten o (Abb. 3 und 5) einzeln dauernd durch dünne isolierte
Drähte verbunden sind, andererseits ebenfalls eine dauernde Verbindung der einzelnen
Zündkerzen der Maschine mit den einzelnen Kontakten g durch Zündkabel besteht, so
ist es vom Führersitz aus möglich, durch den Schauschlitz ic (Abb. 3) das Leuchtröhrchen
in (Abb. 3 und d.), welches durch ein Zündkabel über l (Abb. 3 und q.) mit dein
Kontakt da (Abb. 2) dauernd verbunden ist, zu beobachten und somit die Zündungen
der Maschine in dein Zylinder zu prüfen, welcher gerade durch die ihm zugehörige
Verbindung g, f, c1, e, h (Abb. 2) mit dem Leuchtröhrchen in in Kontakt über
l (Abb. 3 und .4) steht. Durch Drehen des Kontaktschalterknopfes p (Abb.
6 und 8) auf die einzelnen Schalterkontakte o (Abb. 3 und 5) werden dementsprechend
die einzelnen Verbindungen der Zündkerzen der Zylinder des Motors im Fahrzeuge mit
dem Leuchtröhrchen am Führersitz hergestellt. Die Zündungsprüfungen können zu jeder
Zeit beliebig lange vorgenommen werden. Die Kontakte g sowie die Kontakte o am Schalter
sind der Reihe nach und der Anzahl der Zylinder der Maschine entsprechend mit Zahlen,
welche übereinstimmen, zu versehen. Der Schaltknopf trägt eine Markierung oder einen
Pfeil da, wo der kontaktherstellende Federbolzen q sitzt. Wird beim Prüfen im Leuchtröhrchen,
wenn der Motor läuft, ein .Aussetzen der Zündung festgestellt, so braucht der Führer
nur zu sehen, auf welcher Zahl der Kontakte o der Pfeil oder die Markierung des
Schaltknopfes steht, und er hat sofort die defekte Zündkerze des betreffenden Zylinders
seiner Maschine. Durch Drehen des Schaltknopfes zwischen die Zahlen der Kontakte
o wird die ganze Vorrichtung ausgeschaltet, da dann die jeweilige Verbindung der
Zündkerze mit dem Leuchtröhrchen zwischen d und e (Abb. 2) gelöst ist, indem der
Kontakt d (Abb. 2) durch die Zugfeder f
(Abb.2) zurückgezogen wird;
der Batteriestrom ist im Schalter zwischen q und o (Abb. 5 und 6) unterbrochen,
und die betreffende Steuerspule c im Gehäuse a (Abb. i Lind 2) verliert ihren magnetischen
Einfluß auf den Kontaktschieber d.
Schaltskizzenerläuterung Die Schaltung der Vorrichtung ist aus Abb.
9 wie folgt zu ersehen. In der Nähe des Motors 9 (Abb. 9) ist der elektromagnetisch
gesteuerte Fernschaltapparat i (Abb. 9) anzubringen. Am Schaltbrett 12 (Abb. 9)
des Führersitzes wird der Umschalter 3 (Abb. 9), in welchem das Leuchtröhrchen m
(Abb. 9) sitzt, montiert. Die Zündkerzen z (Abb. 9) der Maschine 9 werden alsdann
der Reihe nach durch Zündkabel mit den Kontakten g (Abb. 9) des Fenlschaltapparates
verbunden, und zwar NI mit g1, z2 mit g2, w3 mit g3 USW. Zwischen dem Kontakt
da (Abb. 9) und dem Kontakt Z (Abb. 9) wird ebenfalls eine Verbindung durch
Zündkabel hergestellt. Hierauf werden die Kontakte i (Abb. 9) mit den Kontakten
o (Abb.9) durch dünne, isolierte Drähte verbunden, und zwar il mit 0l, i2 mit 02,
i3 mit 03 USW. Zuletzt wird der Pluspol der Akkumulatorenbatterie i i (Abb.
9) sowie der Minuspol der Batterie mit dem Kontakt t (Abb. 9) durch dünnen, isolierten
Draht verbunden, und die Kontrollvorrichtung ist betriebsfertig.