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Überwachungseinrichtung für die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen
Gegenstand der Erfindung ist eine Überwachungseinrichtung für- die Beleuchtungsanlage
von Kraftfahrzeugen. Es sind bereits Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen
in einer Anzeigevorrichtung vor dem Fahrersitz mehrere mit den verschiedenen Stromkreisen
verbundene, aufleuchtende, verlöschende oder mittels Elektromagnete abzudeckende
Lichtzeichen einzeln nebeneinander oder kreisförmig angeordnet sind.
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Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedes Leuchtfeld für sich kreisförmig
ausgebildet und gegenüber dem benachbarten durch einen nicht beleuchteten Zwischenraum
getrennt. Dabei sind. die: einzelnen Leuchtfelder meistens in einer Reihe nebeneinander
oder im Dreieck angeordnet, so daß man beim Aufleuchten nur einer Lampe nicht erkennen
kann, welche Lampe oder welcher Stromkreis eingeschaltet ist. In jedem Falle ist
der Fahrer, dessen ganzes Augenmerk auf die Fahrbahn gerichtet sein soll, immer
nur zu ungenauen Beobachtungen gezwungen, die außerdem seine Aufmerksamkeit von
der Fahrbahn für viel zu lange Zeit ablenken.
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Um diese Mängel zu beseitigen, sind die Lichtzeichen ohne Zwischenraum.
zu einer geschlossenen symmetrischen Figur, beispielsweise einem Kreise, zusammengeschlossen.
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Hierdurch wird erreicht, daß jeder Teil der Lichtzeichen, der zu einem
bestimmten Stromkreis gehört, sich sowohl bildlich als auch in seiner Lage von den-benachbarten
Zeichen unterscheidet, so daß man sofort aus der Lage des leuchtenden oder nichtleuchtenden
Lichtzeichens den jeweils zugehörenden Stromkreis erkennen kann. Damit wird die
Aufmerksamkeit des Fahrers so wenig in Anspruch genommen, daß er stets sein Hauptaugenmerk
auf die Fahrbahn richten kann.
Zweckmäßig entsprechen dabei die
den einzelnen Stromkreisen entsprechenden Leuchtkreisstellen in ihrer Lage innerhalb
Jes Leuchtkreises der Lage des Gerätes im Fahrzeug, so daß man sofort aus der Lege;
des Teiles der Leuchtfigur erkennen kann, -# b der betreffende Stromkreis geöffnet
oder ge=' schlossen ist.
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Es kann für alle Stromkreise des geschlossenen Leuchtkreises eine
gemeinsame überwachungslampe und eine gemeinsame Überwachungsmagneteinrichtung,
gegebenenfalls mit mehreren den abwechselnd eingeschalteten Strainkreisen. wie für
Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht entsprechenden Spulen, für die verschiedenen
Leuchtkreisstellen angeordnet sein.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn der Licht-und Zündschalter zur Betätigung
der verschiedenen ükyerwachten Stromkreise unmittelbar in die Mitte des Leuchtkreises
angeordnet ist, während ein Winkerschalter vorteilhaft seitlich in den Rauin zwischen
den Cberwachungsmagneten oder den Lampen aingebaut ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfror Jung an mehreren Ausführungsbeispielen,
und zwar z°igen Abb. i einen Längsschnitt einer Ausführungsform mit Stellinagiieten,
Abb.2 einen um yo'' gegen die Darstellung in der Abb. i versetzten. Längsschnitt
eines Teiles davon, Abb.3 eine Darstellung der entstehenden Leuchtbilder, Abb. d.
einen Teillängsschnitt einer abgeänderten Schalterausgestaltung, Abb. 5 einen Längsschnitt
der Überwachtingseinrichtung mit anderer Anordnung der Stelltnagnete, Abb. !i und
; Längsschnitte eines Hilfsteiles dazu, Abb.8 eine Darstellung der mit dieser Ausführungsform
entstehenden Leuchtbilder, Abb. y einen Längsschnitt der Überwachungseinrichtung
mit Einzellampen für die verscliiedeir; n Stromkreise.
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Nach .ebb. 1 bis I gibt die Überwachungseinrichtung die in Abb.3 veranschaulichten
Leuchtbilder, also einzelne leuchtende Felder, die sich ringförmig aneinanderschließen,
und daneben für die Winker noch Sonderfelder aufweisen. Es bedeuten die Felder i
die beiden Rücklichter, die anschließenden Felder die Standlichter, die noch weiter
vorn liegenden Felder ; die Abblendlichter und schließlich die Fel@-ler - die Scheinwerferlichter.
In den Kreis ist noch ein Feld 5 mit dein Bremslicht eingeschaltet, und endlich
sind Seitenfelder f# für die Winkerlichter vorgesehen. Die drei Darstellungen in
Abb,3 bedeuten somit der Reihe nach: Fahrt bei Nacht mit Abblendlichtern und Rücklichtern,
Fahrt oder Stillstand des Wagens mit Standlichtern und Rücklichtern und Fahrt bei
Tag mit Breinsung und leuchtendem linkem Winker.
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Zum Erreichen dieser Leuchtzeichen ist das Gerät wie folgt ausgebildet:
Ein Gehäuse i i ist durch eine Glasplatte 12 abgedeckt, in der bei im übrigen undurchsichtiger
Gestaltung ein durchsichtiger und zweckmäßig mattierter Ringschlitz 13 für die Felder
i bis 5 und ein ebensolcher Teilringschlitz 14 für die Felder 6 vorgesehen ist.
Das Gehäuse ii ist von innen durch eine Lampe 15 erleuchtet, die dauernd brennt,
solange die gut sichtbaren Prüfzeichen gewünscht werden. i\Iit den einzelnen Lampen
des Fahrzeuges sind Elektromagnete 16 hintereinandergeschaltet, die ini Gehäuse
i t so angebracht sind, daß Abschirinarme 18 beim Anziehen der Ankerhebel 17 von
den Öffnungen des Schlitzes 13 (oder 14) fortbewegt werden und somit das Licht der
Lampe 15 in- den betreffenden Stellen der Schlitze sichtbar werden lassen.
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In jeden einzelnen Lichtkreis ist noch eine Sicherung ip eingeschaltet,
nii(l zwar liegt jede dieser Sicherungen in einem Gehäuseumfangsteil zwischen den
1\Iagneten 16 und ist einerseits mit der zugehörigen Magnetspule und andererseits
finit einer Steckbuchse 2o verbunden, während die anderen Magnetspulenenden gesammelt
an den einen Netzpol des Fahrzeuges gelegt sind, so daß der Strom von diesem Netzpol.
über den Magneten und die Sicherung zum Stecker und von dort zu der zu überwachenden
Lampe und weiter entweder durch Kabel oder durch Körperschluß zurück zum Netz fließt.
Ein Außengehäuse 21 umschließt die ganze Überwachungseinrichtung und enthält gleichzeitig
isoliert ringsum verteilte Steckstifte 22, die in die -SteclcbuchSen 20 passen und
die Leitungsanschlüsse aufnehmen, die ihrerseits in einem Kabel 23 nach außen geführt
sind. Das Außengehäuse 21 mit den gesamten Kabelanschlüssen ist durch Lösen einer
Flügelmutter 2.I abnehmbar oder der Innenteil aus ihm nach vorn lierausnehnibar.
tim <1;e Überwachungseinrichtung zugänglich zu machen Die Lampe 15 ist ferner
für sich in einem ebenfalls leicht herausnehmbaren Einsteckhalter 25 gelagert.
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In der Glasplatte 12 ist noch ein Schaltkörper 26 angeordnet, in dein
um eine waagerechte Querachse ein, Schlüsselzylinder 27 schwenkbar gelagert ist,
der einen üblichen einsteckbaren Schaltschlüssel 28 aufnimmt. Federkontakte 2) sind
im Schaltkörper 26 so untergebracht, daß beim Schwenken des eingesteckten Schlüssels
:.t8 beispielsweise die
Zündung oder das Rücklicht und dazu wahlweise
das Standlicht, Abblendlicht oder Scheinwerferlicht, gegebenenfalls nebst Winkerlxcht,
neingeschaltet wird. Eine Querbeweglichkeit des Schlüsselzylinders z7 gemäß Abb.
z kann dabei noch verschiedene Sperrun, gen und Auswahlmöglichkeiten der Schaltungen
ergeben. Der Einbau dieses Schalters in das Überwachungsgerät erspart weitere zwei
Reihen von Anschlußklemmen und Drahtverbindungen, so daß Fehlermöglichkeiten und
der Aufwand an Werkstoffen und Arbeit weiter vermindert sind.
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Nach Abb'.4 ist bei im übrigen gleicher Ausführungsform des Gerätes
wie im vorher beschriebenen Falle der Schalter mit einem kugelförmigen Lagerkörper
3ö ausgestattet, wodurch ein Verschwenken des Schlüssels auf zwei oder mehreren
Armen eines Kreuzes oder Sternes an Stelle der Parallelverschiebung des Schaltkörpers
aus dem vorigen Beispiel ermöglicht ist.
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Nach Abb.5 bis 7 sind die mit gleichen Bezugszeichen wie im ersten
Falle bezeichneten Teile grundsätzlich unverändert geblieben, also die Glasplatte
iz mit ihren Ringschlitzen 13 und 14, die Elektromagnete 16, die Sicherungen 19,
die Stecker 2o, 2z, die Flügelmutter 24, der Einsteckhalter 25 sowie auch
der Schalter 26 bis 29. Geändert ist hier die Lage der Elektromagnete 16
durch radiale Anordnung, und die Abschirmhebel 31 tragen hier zugleich die Magnetanker,
während die daransitzenden Winkelhebel 17 nur für die Gegenfedern dienen:.
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Die Zahl .der Elektromagnete ist hier gegenüber der ersten Ausführungsform,
bei der jede Lampe ihren Magneten hatte, insofern verringert, als für die abwechselnd
brennenden Lichter, also Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht, jedes Scheinwerfers
nur ein, einziger Magnet vorgesehen ist, der nötigenfalls mehrere Spulen hat, um
bei den verschiedenen Stromstärken der verschiedenen Lichter immer gleich sicher
zu arbeiten. Durch Anschließen jeweils eines der drei Lichter an den zuständigen
Magneten wird das jeweils brennende- Licht überwacht, wodurch, für den vorderen
Teil des Leuchtbildes die Möglichkeit zu einem geschlossenen Leuchtring gegeben,
ist. Für den hinteren Teil des Leuchtbildes ist dieselbe Möglichkeit zu schaffen.,
indem das Bremslicht 5, nicht wie in Abb. 3 im Leuchtkreis, sondern ähnlich wie
die Winkerlichter 6 innerhalb des Leuchtkreises liegt. Auf diese Weise ergeben sich
die sehr anschaulichen Leuchtbilder nach Abb.8, und bei ordnungsmäßigem Brennen
aller Lampen ist der ganze Kreis gleichmäßig ununterbrochen, hell. Er erhält Lücken
durch die Abschirmhebel, von denen hier im Hauptring nur vier vorhanden sind., nämlich
für die beiden Vorderlichter und die beiden Rücklichter. So zeigt Abb. 8 von oben
nach unten aufeinanderfolgemd: Ausfall des linken Vorderlichtes, Ausfall des rechten
Vorderlichtes, Ausfall beider Vorderlichter, Ausfall 'des linken Hinterlichtes und
Bremsung, Ausfall des rechten Hinterlichtes und Handhabung des linken Winkers, Ausfall
beider Hinterlichter und Handhabung des rechten Winkers. Ob dabei die Schirme dicht
aneinander schließen oder zwischen sich ständig Leuchtringte.ile frei lassen, ist
gleichgültig, da jede Lücke gleich erkennbar ist.
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Da hier nur insgesamt sieben Magnete erforderlich sind, ist zwischen
ihnen genügend Platz zum Unterbringen des Winkerschalters 32 gemäß Abb.6 und 7.
Innerhalb des Außengehäuses 2i ist an das Innengehäuse i i ein flaches Schaltgehäuse
33 mit-Kontakten 34, 35 für die Winker angebaut und an den Schalthebel
32 ein Schaltkörper 36 zum abwechselnden Einschalten dieser Kontakte an.-geschlossen.
Damit ist wiederum eine Ersparnis an Drahtleitungen nebst zugehörigen Anklemmschrauben
erreicht.
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Falls erwünscht, kann auch der Zündschalter an einem Elektromagneten
angeschlossen sein, der dann auch das Eingeschaltetsein der Zündung ähnlich wie
Bremslicht und Winker durch einen Zusatzlichtstreifen kennzeichnet.
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Nach Abb. 9 ist die Überwachungseinrichtung von selbsttätigen Bewegungsgliedern
völlig befreit, indem sie an Stelle von Elektromagneten eine Reihe waagerecht oder
schräg angeordneter Lampen 37 enthält, von denen jede mit dem durch sie zu überwachenden
Lichtkreis in Reihe liegt. Trennwände 38 leiten das Licht eines Teiles der Lampen
zum äußeren Ringschlitz 14, und das von einem anderen Teil der Lampen zum inneren
Ringschlitz 13, der für Bremslicht und Winker dient. Alle übrigen Teile sind grundsätzlich
die gleichen wie im ersten Beispiel. Eine Mittellampe ist hier nicht vorhanden.
Da im allgemeinen eine Prüflampe nicht wahlweise mit Wagenlampen sehr verschiedener
Stärke, wie es für Standlicht und Fernlicht der Fall ist, befriedigend leuchten
kann, kommt hier im wesentlichen nur die Schaltung im Sinne der Abb. i bis 3 in
Frage, also. mit gesonderten Lampen für alle zu überwachenden Kreise, wobei man
wahlweise Leuchtringbilder nach Abb.3 oder aber auch nach Abb. 8 zu erreichen in
der Lage ist.