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Spritzbrett für Automobile.
Die Erfindung betrifft das Spritzbrett von Automobilen und bezweckt in erster Linie, die Schalterplatten nebst behältern für Werkzeuge, Zugehör und Ersatzteile, insbesondere bei Nacht, leichter zugänglich zu machen als gewöhnlich. Zu diesem Zwecke ist das Spritzbrett aus zwei Teilen zusammengesetzt, von denen einer aufrecht steht und die Zifferblätter der verschiedenen Instrumente und Schalter trägt, während der andere vom unteren Rand des aufrechten Teiles nach vorn geneigt ist und aus einer oder mehreren umklappbaren Platten oder Flügeln besteht, von denen eine z.
B. die Klemmen, Schalter und Sicherungen der verschiedenen elektrischen Leitungen, eine andere Taschen zur Aufnahme von Werkzeugen, Zugehör, Ersatz-oder Reserveteilen trägt, wobei alle diese Platten oder Flügel ebenso wie die Schalter am Spritzbrett in an sich bekannter Weise (Patent Nr, 84818) beleuchtet sein können.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen weisen den Vorteil auf, dass die Schalter bei Tag und Nacht ; mit Leichtigkeit und Genauigkeit gehandhabt werden können und im Bedarfsfalle das geeignete Werkzeug, der Zugehör-oder Ersatzteil leicht gefunden werden kann. Ferner gestattet die Anordnung der umklappbaren Schalterplatte Fehler, Brüche und Durchbrennungen sofort aufzufinden und dadurch eine rasche und leichte Berichtigung zu erreichen.
In den Zeichnungen ist Fig. i eine Seitenansicht zum Teilschnitt des vorliegenden in ein Automibil eingebauten Spritzbrettes. Fig. 2 ist ein Aufriss hiervon. Fig. 3 ist eine Draufsicht der umklappbaren Schalterplatte. Fig. 4 ist eine Seitenansicht zum Teilschnitt von Fig. 3. Fig. 5 zeigt einen Teil von Fig. 2 in vergrössertem Massstab.
Am eigentlichen Spritzbrett 1 sind die Zifferblätter der verschiedenen Instrumente angebracht und über dieses legt sich eine Platte 2 an dem umklappbaren Teil 3, der bei 4 an dem der Platte 2 gegenüberliegenden Ende gelagert ist. Durch die Platte 2 reicht eine Reihe von Griffen oder gerändelten Knöpfen 5 zur Betätigung isolierter, in Lagern 7, 8 laufender Walzen 6, von denen in den Zeichnungen nur drei angenommen sind, deren Zahl aber je nach Erfordernis eine andere sein kann. Die Wellen 9 der Walzen 6 tragen an einem Ende die Griffe oder Knöpfe 5 und ruhen mit dem anderen kantigen, z, B. vierkantigen, Ende 10 zwischen Federn 11, um die Walzen in bestimmten'Stellungen festzuhalten ; zum letzteren Zweck können auch Schnappvorrichtungen beliebiger bekannter Art dienen.
Auf der Platte 2 sind die Zifferblätter von Ampèremetern, Voltmetern und ähnlichen Instrumenten angebracht, welche durch ihre Angaben den Zustand der Leitungen erkennen lassen, und ferner auch ein Federknopf 22 zur Einschaltung eines elektrischen
Anlassers, wie nachstehend beschrieben werden soll.
Ein auf dem Teil 3 befestigter Ständer 12 trägt eine Sicherung 13 geeigneter Art in einer federnden Hülse 14, die mit der Klemme-M leitend verbunden, aber vom Ständer 12 isoliert ist, Das andere Ende der Sicherung 13 ruht in einer ähnlichen federnden Hülse 16, die isoliert am Lager 7 befestigt ist ; mit der Hülse 16 und einem federnden Stromschluss- stück 17 steht eine schmale Platte oder Stange 18 in leitender Berührung, die von geeigneter, der Stellung auf der Schalterplatte entsprechender Gestalt ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Anzahl oder Ausführung der Klemmen j ! J kann je nach Umständen gewählt werden.
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Federnde Kontakte If} stehen mit einer Stange ; Sss in feitender Verbindung, welche bei der dargestellten Ausführung mit einer Sicherung und einer Dynamoklemme Ja ! in Verbindung
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federnden Kontaktknopf 22 für den Motoranlasser wird zweckmässig an der Platte 2 an- gebracht und schaltet den Motor ein.
Auf den Walzenwellen 9 sitzen durchschneidende Scheiben 23 mit entsprechenden Auf- schriften, um die Stellung der Schalter anzuzeigen. Diese Scheiben können aus Porzellan,
Beinglas, Zelluloid o. dgl. bestehen und sind von hinten beleuchtet, wie in dem oberwähnten
Patent angegeben. Sie sind derart angeordnet, dass bloss ein Teil, zweckmässig ein Viertel ihres Umfanges, durch einen Schlitz 24 sichtbar ist. Es kann eine beliebige Anzahl von
Zifferblättern verwendet und ihre Bezeichnung den Umständen angepasst werden.
Ein Ziffer- blatt kann beispielsweise in einer Stellung anzeigen, dass die hinteren und vorderen Lichter eingeschaltet sind, in einer anderen, bloss die hinteren Lichter eingeschaltet sind, in einer dritten Stellung, dass die vorderen Lichter verdunkelt sind und in der viertenStellung, dass alle Lichter der Leitung ausgeschaltet sind. Ein anderer Schalter kann die rechten und linken Seitenlichter und die hinteren Lichter gesondert ein-und ausschalten, während ein dritter Schalter die Ladungsleitung und die Spritzbrettlichter bedient ; die in Fig. 5 dar- gestellten Schalter sind in dieser Weise angeordnet und die verschiedenen erzielbaren
Wirkungen sind ohne weitere Beschreibung verständlich.
Will man die verschiedenen Leitungen des Automobils nachsehen, so wird die : Platte 2 entriegelt und samt dem umklappbaren Teil 3 in die in Fig. 1 in punktierten Linien an- gedeutete Stellung herabgesenkt, worauf die Sicherungen und andere Teile gut sichtbar werden, da sie durch kleine elektrische Lampen 27 o. dgl. beleuchtet sind, die unmittelbar innerhalb des eigentlichen Spritzbrettes angeordnet sind, wie Fig. i zeigt und wie in der oberwähnten Patentschrift beschrieben ist,
Es sind am Spritzbrett vorzugsweise seitlich des die Schalter tragenden umklappbaren
Teiles auch Behälter 25, 26 für Werkzeuge, Ersatzteile, Zündkerzen u. dgl. drehbar an- gebracht, die, Wenn sie herabgesenkt sind, durch die Lampen im Spritzbrett beleuchtet sind.
Die Platte 3 sowie die Behälter 25, 26 sind bei Nacht sehr leicht zugänglich und das : ganze
Innere wird beleuchtet.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Spritzbrett für Automobile, gekennzeichnet durch einen oder mehrere nach vorn und abwärts geneigte und um den vom eigentlichen Spritzbrett entfernten Rand umklapp- bare Teile, welche eine Schalterplatte und Behälter für Werkzeuge und Zugehör tragen.