DE550167C - Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents

Description

Im Hauptpatent ist eine Vorrichtung unter Schutz gestellt zur Kenntlichmachung der Fahrtrichtung, insbesondere bei elektrischen Fahrzeugen, die u. a. dadurch gekennzeichnet ist, daß in den Betriebsstromkreis des Fahrzeuges Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet und an der Außenseite des Fahrzeuges Signalkörper mit ortsfesten Lampenkörpern und beweglichen Blenden angebracht sind.
Diese Vorrichtung soll bei Straßenbahnen und überhaupt elektrischen Fahrzeugen Verwendung finden, die vorwiegend mit hoher Betriebsspannung arbeiten, die auch für den Betrieb der Anzeiger verwandt werden muß. Die vorliegende Erfindung sieht die Ausbildung der Blende der Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Fahrtrichtung nach Patent 514754 in der Weise vor, daß sie bei Signalgabe seitlich herausstellbar ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel erläutert. Abb. 1 zeigt die Vorderansicht eines Fahrzeuges, das mit einigen die Kennzeichen der Erfindung tragenden Fahrtrichtungsanzeigern a, b, c und d ausgerüstet ist. Die Anzeiger α und b befinden sich in Ruhe, b und c dagegen in Signalstellung mit herausgestellter Blende.

Das Ausführungsbeispiel zeigt in Abb. 3 Blende 1, die an einem Ende drehbar gelagert und um etwa 90 bis i8o° schwenkbar ist, sowie den Anzeiger im seitlichen Schnitt.

Abb. 2 gibt den Grundriß des Fahrzeuges mit den Anzeigern a, b, c und d wieder.

Der Lampenkörper 2 auf der Trägerplatte 3 mit der Stütze 4 und der Befestigungslasche 16 sowie den Lampen 5 und 6 nebst dem Schutzglase y wird auf der dem Fahrzeuge zugewandten Seite durch den feststehenden Mantelteil 8, 10' und. 15 umgeben, auf der anderen freiliegenden Seite durch die Mantelteile ία, ii und 12, die die bewegliche Blendet bilden. Die Mantelteile 10 und 10' sind halbe Zylindermäntel, die Mantelteile 11. 12 und 15 Kugelkalotten, von denen die eine, 12, so viel kleiner ist als die andere, 15, daß *5 sie in diese hineingedreht werden kann. Am Mantelteile 12 ist ein Anker 13 befestigt, der bei Stromeinschaltung, also bei Signalgabe, durch die auch die Lampen 5 und 6 aufleuchten, durch die Spule 14 angezogen wird, so daß die Blende 1 aus ihrer Ruhelage heraustritt und in dieser Stellung Signal gibt. Bei Beendigung der Signalgabe wird der Strom ausgeschaltet, wodurch die Lampen 5 und 6 erlöschen und gleichzeitig die Blende 1 wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt.

Da es bei den dem Massenverkehr dienenden außerordentlich langen Fahrzeugen nicht genügt, daß sie nur an der Stirn- oder Kopfseite des Wagens einen Anzeiger auf jeder Seite besitzen, die den jeweiligen Fahrtrichtungswechsel angeben, können an ein und derselben Seite zwei oder mehrere Anzeiger angeordnet werden, die hintereinandergeschaltet sind und gleichzeitig betätigt werden.

Abb. 4 gibt einen Stromlauf wieder, der dieser Anordnung gerecht wird:

Einschaltung links: +, a, 1, zwei Anzeiger, evtl. Kontrollampen, — (Erde).

Einschaltung rechts: +, b, 2, zwei Anzeiger, evtl. Kontrollampen, — (Erde).

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ' ι. Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für elektrische Fahrzeuge, nach Patent 514 754, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1) in waagerechter Lage heraussfellbar angeordnet ist, so daß sie als Signalarm dient.
2. 2. Fahrtrichtungsanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1) nach Anspruch ι an zwei oder mehr gleichzeitig in Tätigkeit tretenden Stellen, angeordnet, ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen