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Gerät zum Laden von Akkumulatoren, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Laden von Akkumulatoren, insbesondere
für Kraftfahrzeuge; mit Axischlüssen für die Ladestromquelle und die zu ladende
Batterie sowie mit Strom- und Spannungsmesser, Widerstand, Kontrollampen und ähnlichen
Nebeneinrichtungen. Erfindungsgemäß, ist. das Gerät, damit es auch zum Prüfen iner
Zersetzungszelle Verwendung finden kann, mit Anschlüssen für eine zu prüfende Zelle,
einem Umschalter und zusätzlichen Strorrileitungsdrähten in der -Weise versehen,
däß bei umgelegtem Umschalter die Meßinstrumente, der Widerstand und gegebenenfalls
die eine oder andere Nebeneinrichtung vom Ladestromkreis abgeschaltet und einem
neu gebildeten, über die Prüfanschlüsse führenden und bis zum Anschluß der zu prüfenden
Zelle offenen, Stromkreis zugeschaltet sind. Im besonderen ist die Ausführung des
Ladegerätes derart, daß die Prüfanschlüsse und die -zur Prüfung einer Zelle benötigten
Geräteteile, also zusätzliche Stromleitungsdrähte, Meßirnstrumente, Widerstand und
gegebenenfalls die einen oder anderen-Nebeneinrichtungen ein besonderes, von dem-Ladegerät
trennbares Prüfgerät bilden, und die beiden Geräte derart mit Anschlußkontakten.
versehen sind, daß sie zur Bildung des wahlw e* ' Laden oder Prüfen einer
Zelle ise zum geeigneten einheitlichen' Lade- und Prüfgerätes aneinandergeschaltet
werden können. Eine Ausführungsform des neuen Gerätes, bestehend aus dem Ladegerät
und einem mit
diesem trennbar verbundenen Prüfgerät zeigt die Zeichnung.
Es stellen dar: Fig. i das mit dem Prüfgerät vereinigte Ladegerät, Fi,g. 2 das von
dem Ladegerät getrennte . Prüfgerät, Fig. 3 das Schaltbild der Geräte und Fig. 4
und 5 eine Hilfsvorrichtung in Höhenschnitten nach den Linien A-A der Fig. 5 bzw.
B-B der Fig. q..
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An .der Vorderwand des üblicherweise ortsfest, z. B. an der Wand einer
Reparaturwerkstatt bzw. eines Laderaumes anzubringenden Gerätegehäuses sind angebracht
ein Spannungsmesser V, ein Strommesser A, ein regulierbarer Widerstand
W, ein Schalter a
zum Ein- und Ausschalten des Ladestromes, zwei Steckbuchsen
L', L" für den Anschluß der das Gerät mit der zu ladenden Batterie verbindenden
Leitungskabel, zwei Steckbuchsen P', P" für .den Anschluß der das Gerät mit der
zu prüfenden Zersetzungszelle verbindenden Leitungskabel, ein Rastenr schalter r
zur Regelung der Ladespannung, ein Lämpchen 1, das beim Laden und ein Lämpchen p,
das beim Prüfen einer Zelle aufleuchten soll, und ein Umschalter w mit den beiden
zugehörigen Kontakten k' und k".
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Die Teile V, A, W, P', P", p, w, k' und k" sind in einem besonderen
Gehäuse untergebracht und bilden zusammen mit diesem ein Gerät für sich (Prüfgerät
II; vgl. Fig. 2), das in einer Ausnehmung des Gehäuses des Ladegerätes I sitzt und
zum Einsetzen in die Au.snehmung bzw. Herausnehmen aus ihr mit Handhaben h versehen
ist. Das Gerät II kann ohne weiteres vom Gleichrichtergehäus.e getrennt und als
in sich geschlossene Einrichtung zu Prüfzwecken an Batterien herangetragen werden,
welche sich außerhalb des Laderaumes befinden.. An der Außenseite zweier einander
gegenüberliegender Wände des Prüfgerätes oder an der Rückseite des Prüfgerätes sind
Schleif- oder Steckkontakte 2, q., 6, 8 ,angebracht, von welchen noch die Rede sein
wird.
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Das Schaltbild ist in Fig.3 dargestellt. Aus zeichnerischen Gründen
sind hier die Kontakte 2, q., 6, 8, abweichend von Fig. 2, an .den Längswänden des
Prüfgerätes II sitzend gezeichnet.
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Es sei angenommen, daß zum Laden Wechselstrom aus "dem Ortsnetz N
benutzt werden soll, der nach dem Durchfließen des mit einem Rastenschalter r zur
Regelung der gewünschten Ladespannung versehenen Transformators T und eines Gleichrichters
G dem Ladegerät als Gleichstrom zuströmt. S' und S" sind die vor dem Prüfgerät angeordneten
Sicherungen, und 1 ist eine im Nebenschluß liegende Lampe, die beim Laden. einer
Zersetzungszelle aufleuchtet. Auch im Schaltschema sind die früher erwähnten Geräteteile
mit den oben angegebenen Buchstaben bezeichnet; irn übrigen bedeuten i und 2, 3
und q., 5 und 6, 7 und 8 Paare einander berührender Kontaktg, 9, io, 11, 13 . Abzweigstellen
der Stromleitungsdrähte und i¢ einen mit dem Umschalter w gekuppelten Schalter;
der beim Umlegen .des Umschalters w vom Konr takt k' auf den Kontakt k" zur Anlage
am Kontakt 15 kommt. Die einzelnen Teile sind in .der aus Fvg. 3 ersichtlichen Weise
durch Leitungsdrähte miteinander verbunden.
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Es sei - zunächst vorausgesetzt, daß die obengenännten Teile V, A,
W, P', P", p, w, k'
und k" keinem besonderen Früfgerät angehören, sondern
mit dem Ladegerät untrennbar verbunden sind. Die Schalter w und 14 mögen. sich in
der in Fig.3 gezeichneten Stellung befinden.
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Will man eine Zersetzungszelle laden, dann schließt man deren Elektroden
an die Ladeanschlüsse L' und L" an, was zur Bildung eines Ladestromkreises
N-S'-Klemme, i, 2-k'-w-A-W-9-P"-6, 5-L"-Zelle-L'-7, 8-I I-io-Klemme q., 3-S"-N
und -eines Nebenstromkreises 9-V-io führt. Der Stromschluß wird durch Aufleuchten
der Lampe 1 angezeigt.
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Will man dagegen, eine Zelle prüfen dann hat man den Umschalter w
auf den Kontakt k" umzulegen, wodurch gleichzeitig auch der mit ihm gekuppelte Schalter
1d. zur Berührung mit dem Kontakt i 5 gelangt, und kann sodann die Zellenelektroden
an P' und P" anschließen. Dann ergeben sich ein Hauptstromkreis und zwei Nebenstromkreise,
nämlich der Hauptstromkreis Zelle-P"-9-W-A-w-k"-P'-Zelle, der eine Nebenstromkreis
9-V-i o-ii und der zweite, die Kontrollampe p zum Aufleuchten bringende Nebenstromkreis
I3-p-I4-I 5-I2-I I.
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Nun sind im vorliegenden Falle, wie schon erwähnt, die Teile V,
A, W, P', P", p, w, k', k"
und Schalter 1q. mit dem zugehörigen Kontakt 15
Bestandteile eines besonderen Prüfgerätes II, das in einer Ausnehmung des Gehäuses
des Ladegerätes I herausnehmbar angeordnet ist. Da beim Prüfen einer Zelle der Ladestrom
nicht gebraucht wird, ist es, um das Herausnehmen zu ermöglichen, zweckmäßig, die
Stromleitungen von den genannten Teilen des Prüfgerätes zum Netz N einerseits und
zu den L' und L" andrerseits so einzurichten, daß .sie durch,das Herausnehmen unterbrochen
werden. Hierzu dienen die schon erwähnten Kontaktpaare i und 2, 3 und q., 5 und
6, 7 und 8, von welchen die Kontakte :2,4 an der einen und die Kontakte 6, 8 an
der anderen von zwei- einander gegenüberliegenden Wänden oder sämtliche Kontakte
an der Rückwand des Prüfgerätes
sitzen, während die Kontakte r,.
3, 5, 7 am Gerät I unbeweglich angebracht sind.
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Zur Vermeidung von Stromstößen beim Prüfen einer Zelle ist es notwendig,
in den Prüfstromkreis den Widerstand-W ganz oder zum größten Teil einzuschalten.'
Diesem Erfordernis wird zweckmäßig dadurch Rechnung getragen, daß der Umschalter
w von einer beim Verstellen des regulierbaren Widerstandes sich zwangsläufig mitverstellenden
Sperrvorrichtung beeinflubt wird, welche bei nicht eingeschaltetem Widerstand die
Bewegung des Umschalters w hemmt und diesen erst nach Einschalten des vorbestimmten
Teiles des Widerstandes W freigibt.
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Die Fig. q. und 5 zeigen eine Ausführungsform einer solchen Sperrvorrschtung.
W ist der Widerstand, der durch Drehen des Knopfes 16 im einen oder .anderen Sinne
nach und nach in den Stromkreis eingeschaltet oder von ihm abgeschaltet wird. Auf
der Achse des Knopfes 16 sitzt ein Steuerkörper 18 mit, einer zur Achse 17 schrägen
Steuerfläche r9, welche den einen Arm 2o eines um eine Querachse 22 drehbaren doppelarmigen
Hebels 2o, 2,1 beeinflußt. Das winklig abgebogene Ende des Armes 2o wird` unter
dem Einfluß einer auf den Hebelarm 2r einwirkenden Blattfeder 23 ständig gegen die
Steuerfläche r9 gedrückt. Auch der- Hebelarm 2,1 besitzt ein winklig abgebogenes
Ende, mit welchem er, wenn die Steuerfläche z9 sich in der gezeichneten Dreheinstellung
befindet, in die Bewegungsbahn des Umschalters w mit einem Blech 24 eingreift und
die Drehung des Umschalters w hemmt. In der mit vollen Linien gezeichneten Stellung
befinden sich die Teile, solange der Widerstand W ganz öder zum größten Teil aus
der Leitung zwischen der Abzweigstelle 9 und dem Strommesser A ausgeschaltet ist.
Wird aber.durch Drehen am Knopf 16 die Einschaltung bewirkt, so ,dreht sich unter
der Wirkung der Blattfeder 23, indem das winklig abgebogene Ende des Hebelarmes
20 der zurückweichenden Steuerfläche z9 folgt, auch der Hebel 2o, 21 in die mit
punktierten Linien angedeutete Stellung, und das Blech 2¢ tritt aus der Bewe5gungsbahn
des Umschalters w aus. Erst dann. kann dieser gedreht werden.
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Selbstverständlich sind in der Ausbildung der Sperrvorrichtung auch
Abweichungen gegenüber :dem dargestellten Beispiel möglich, ohne daß dadurch vom
Wesen der Erfindung abgewichen würde.