DE516994C - Verfahren zur Darstellung der 1-Alkoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsaeureamide - Google Patents
Verfahren zur Darstellung der 1-Alkoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsaeureamideInfo
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- DE516994C DE516994C DEI30927D DEI0030927D DE516994C DE 516994 C DE516994 C DE 516994C DE I30927 D DEI30927 D DE I30927D DE I0030927 D DEI0030927 D DE I0030927D DE 516994 C DE516994 C DE 516994C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung der 1-Alkoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsäureamide Es wurde gefunden, daß analog dem im Patent 5r4 5o5 beschriebenen Verfahren sich auch die i-Alkoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsäureamide darstellen lassen, wenn man dabei von den i-Alkoxybenzol-4-cyan-3-sulfonsäurechloriden ausgeht, die man durch Ersatz der Aminogruppe der entsprechenden p-Alkoxyanilin-o-sulfonsäuren durch die Cyangruppe nach S a n d m e y e r und Behandeln der so gewonnenen Cy ansulfonsäuren mit Phosphorpentachlorid oder einem l'berschuß von Chlorsulfonsäure erhält. Auch in vorliegendem Falle steht die Reaktion im Gegensatz zum Verfahren der Patentschrift 216 269, bei dem Cyanarylsulfinsäuren bis zur vollständigen Abspaltung des Stickstoffes mit sauren Reduktionsmitteln behandelt werden und hierbei die entsprechenden Thiophenolcarbonsäuren liefern. Der glatte Verlauf der Reaktion, ohne daß Verseifung eintritt, ist überraschend, da nach den bisherigen Erfahrungen Verbindungen, die eine Alkoxygruppe enthalten, bei solchen Reaktionen wie Behandlung mit starken Säuren leicht eine vollständige Verseifung der Alkoxygruppe erleiden.
- Beispiel i 35 kg i-Äthoxy-4-cyanbenzol-3-s!alfOiisäurechlorid werden in ungefähr ioo kg Benzol oder Chlorbenzol gelöst und bei gewöhnlicher Temperatur allmählich mit 2o kg Zinkstaub versetzt, wobei die Temperatur auf ungefähr' 6o° steigt. Man rührt ungefähr eine Stunde bei dieser Temperatur, kühlt ab und trägt bei ungefähr 35° ioo kg Salzsäure (d ==i,ig) und nochmals 2o kg Zinkstaub langsam ein. Dann wird bei gewöhnlicher Temperatur einige Stunden gerührt. Die Reaktion ist beendet, wenn eine Probe zeigt, daß die bekannte Merkaptanreaktion (Gelbfärbung mit Bleiacetat) nicht mehr zunimmt. Dann wird das Benzol bzw. Chlorbenzol abdestilliert, der Rückstand mit Wasser verdünnt und abfiltriert. Die so gebildete Verbindung hat vermutlich die Konstitution eines i -Äthoxvbenzod-4-carbonsätireamid-3-merkaptans. Dieses kann direkt für weitere technische Zwecke verwendet werden. Ohne weitere Reinigung schlämmt man es mit 300 kg Wasser an, löst es durch Zusatz von ungefähr 40 kg Natronlauge von-33° Be und fügt io kg Monochloressigsäure zu. Die Kondensation erfolgt bei gewöhnlicher Temperatur und ist in verhältnismäßig kurzer Zeit beendet. Lm die freie Säure abzuscheiden, wird angesäuert, vorteilhaft unter Zusatz des gleichen Volumens Kochsalzlösung. Die i-Ätho@xybenzol-4-carbonsäureamid-3-thioglykolsäure scheidet sich als weißes kristallinisches Pulver ab. Sie ist löslich in heißem Wasser und in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und schmilzt in reinem Zustand bei 2i3°.
- Das als Ausgangsmaterial dienende i-Ätlloxy-=l--cyanbenzol-3-sulfonsäurechlorid wird z. B. erhalten, -wenn, man die p-Phenetidin-o-sulfonsäure nach S a n d m e y e r in die entsprechende o-Cyansulfonsäure überführt und diese, zweckmäßig in Form z. B. des Kaliumsalzes, mit molekularen Mengen Phosphorpentachlorid oder mit der etwa vierfachen Gewichtsmenge Chlorsulfonsäure auf Temperaturen unter ioo° erhitzt. Das durch Zusatz von Eis sich abscheidende Sulfonsäurechlorid kann ummittelbar für das vorliegende Verfahren Verwendung finden. Beispiel e Geht man von der äquivalenten Menge i-Methoxy-4-cyanbenzol-3-sulfonsäurechlorid aus, das in gleicher Weise aus der p-Anisidino-sulfonsäure erhältlich ist, und verfährt im übrigen wie in Beispiel i angegeben, so erhält man in gleicher Weise das i-Methoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsäureamid, das ebenfalls in heißem Wasser und in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln leicht löslich ist und bei 2o8° schmilzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 514 5o5, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung der i-Alkoxybenzol-3 -thioglylcol -4-carbonsäureamide i-Allcoxybenzol-4-cyan-3-sulfonsäurechloride mit einem metallischen Reduktionsmittel in Gegenwart einer starken Mineralsäure unter Zusatz eines inerten organischen Lösungsmittels für die Sulfonsäurechloride reduziert und die so erhaltenen i-Alkoxybenzol-4-carbonsäureainid-3-inerkaptane bei gemäßigter Temperatur mit Monochloressigsäure kondensiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30927D DE516994C (de) | 1927-04-13 | 1927-04-13 | Verfahren zur Darstellung der 1-Alkoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsaeureamide |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE516994C true DE516994C (de) | 1931-02-02 |
Family
ID=7187744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI30927D Expired DE516994C (de) | 1927-04-13 | 1927-04-13 | Verfahren zur Darstellung der 1-Alkoxybenzol-3-thioglykol-4-carbonsaeureamide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516994C (de) |
-
1927
- 1927-04-13 DE DEI30927D patent/DE516994C/de not_active Expired
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