DE514334C - Einrichtung zur gleichzeitigen Registrier- und Fernanzeige bei Apparaten, die Einzel-untersuchungen anfertigen, und bei denen die Messvorrichtung immer wieder in eine bestimmte Lage zurueckgeht - Google Patents
Einrichtung zur gleichzeitigen Registrier- und Fernanzeige bei Apparaten, die Einzel-untersuchungen anfertigen, und bei denen die Messvorrichtung immer wieder in eine bestimmte Lage zurueckgehtInfo
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Description
- Einrichtung zur gleichzeitigen Registrier- und Fernanzeige bei Apparaten, die Einzeluntersuchungen anfertigen, und bei denen .die 1Vleßvorrichtung immer wieder in eine bestimmte Lage zurückgeht Bei Einrichtungen zur gleichzeitigen Registrierung und Fernanzeige für Apparate, welche die Ergebnisse von Einzeluntersuchungen aufzeichnen und deren Meßvorrichtungen daher jedesmal in die Nullage zurückgehen, hat man bis jetzt in der Weise gearbeitet, daß man die kegistriervorrichtung von der Beendigung eines Meßvorganges bis zum anderen in ihrer Lage festhielt. Dabei war es ohne weiteres möglich, das anzeigende Instrument nach der Zeigerstellung des Registrierapparates sich einstellen zu lassen. Dieses Verfahren besitzt jedoch erhebliche Nachteile. Das Meßorgan muß gegenüber dein Registrierapparat frei beweglich gemacht werden, und die Einstellung des letzteren muß durch sehr umständliche Vorrichtungen nach Beendigung des eigentlichen Meßv organges bewirkt werden. Außerdem ist es notwendig, bei Bewerkstelligung der Fernanzeige mit Hilfe des elektrischen Stromes, welche praktisch am einfachsten ist, das Anzeigeinstrument immer unter Strom stehen zu lassen, was verhältnismäßig große Akkumulatoren bedingt.
- Bei der neuen Einrichtung wird der umgekehrte Weg eingeschlagen, und dadurch werden die vorstehend gekennzeichneten Übelstände vermieden. Die gesamte Registriervorrichtung bleibt während des Meßvorganges frei beweglich und die Registrierung wird erst im Augenblick der Beendigung der Messung bewirkt. Außerdem wird von einem Meßvorgang bis zum andern das Anzeigeinstrument in seiner Stellung gehalten und -die Veränderung in seiner Anzeige erst in dem Augenblick vorgenommen, in dem der Registrierapparat für einen kurzen Augenblick festgelegt wird. Hierdurch wird die Konstruktion des Registrierapparates außerordentlich vereinfacht. Die Zwischenglieder und Einstellvorrichtungen zwischen dem eigentlichen Meßorgan und dein Registrierapparat fallen weg, und zur Verstellung des Anzeigeinstrumentes sowie zur Betätigung des ganzen Apparates ist nur ein kurzer Stromimpuls von wenigen Sekunden Dauer erforderlich.
- Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens dar. In ihr ist a die Meßvorrichtung eines gasanalytischen Apparates, bestehend aus einer Tauchglocke, welche sich in einem Sperrflüssigkeitsbehälter bewegt. Der gasanalytische Apparat, welcher Einzelanalysen anfertigt,'ist nicht weiter dargestellt. Je nach dem Ergebnis der Analyse wird die Tauchglocke a mehr oder weniger gehoben. Diese Bewegung überträgt sie durch einen Faden h auf eine drehbar gelagerte Rolle c. Mit der Rolle c ist eine Feder d verbunden; dieselbe läuft vorn in eine Spitze e aus. Unter der Spitze e wird durch ein Uhrwerk f ein Papierband g fortbewegt. über der Feder d ist ein beweglicher Bügel l2 angeordnet, der durch eine Feder i nach oben gedrückt wird. Der Bügel h. trägt an seinem unteren Teil einen Weicheisenanker k. Unter demselben befindet sich ein Elektromagnet 1. Der winklig abgebogene Bügel h ist bei m mit einer Wicklung versehen, welche den vierten Zweig einer Meßbrücke n bildet. Die Meßbrücke ist einer--seits angeschlossen an eine Stromquelle o und andererseits an ein Galvanometer p. Die Verbindung mit dem vierten Zweig m der Meßbrücke läuft durch eine kleine Spiralfeder an der Rolle c über den Zeiger d. Der Zeiger d trägt bei q einen Platinkontakt, außerdem schließt der Zeiger d durch eine kleine Stütze und eine zweite Feder einen Kontakt r, welcher in dem Stromkreis von der Batterie o zur Meßbrücke n eingeschaltet ist. Das Galvanometer p besitzt über seinem Zeiger ebenfalls einen Klemmbügel s, der durch einen Elektromagneten t bewegt wird, und zwar wird der Klemmbügel s für gewöhnlich durch eine Feder an den Zeiger des Galvanometers angedrückt, wodurch der letztere in seiner Stellung festgehalten wird, während der Elektromagnet, sobald er Strom bekommt, den Bügel s vom Zeiger abhebt. Die beiden Elektromagnete 1 und t, welche die Bügel la und s betätigen, sind an eine Stromquelle zz angeschlossen; eingeschaltet und unterbrochen wird dieser Stromkreis durch das Steigen und Fallen eines Ouecksilberspiegels in einem Gefäß v. v aber steht mit dem gasanalytischen Apparat in Verbindung. Ist in dem letzteren die Analyse beendet, so ist auch gleichzeitig ein maximaler Druck in der Antriebsvorrichtung erreicht. Dieser hebt das Quecksilber in z, und schließt in diesem Augenblick den Stromkreis, wodurch die beiden Elektromagnete 1 und s die beiden über ihnen angeordneten Weicheisenanker k, s anziehen. Hierdurch wird die Gabel h auf die Feder d gedrückt; die Spitze e macht dabei einen Punkt auf das Diagramm g und zeichnet den Analysenwert auf. Gleichzeitig wird hierdurch durch den Kontakt q und die Spiralfeder bei der Rolle e sowie den Zeiger d ein entsprechender Teil des Brückenzweigesnz eingeschaltet und durch den Kontakt r der Brückenstromkreis vollendet. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß q kurz vor r Kontakt macht, damit die Brücke geschlossen ist, ehe der Brückenstromkreis zu fließen beginnt. Da mit der Festlegung des Zeigers d und der Schließung des Brückenstromkreises o, n., c, d, q, lt, m, r, o auch gleichzeitig der mit dem Elektromagneten l in demselben Stromkreis zz, v, 1, t, u liegende Elektromagnet t die Gabel s hebt, so kann der Brükkenstromkreis den Zeiger des Galvanometers p in die Stellung bringen, die dem augenblicklichen Wert von in bzw. der Aufzeichnung der Registrierung entspricht. Sobald die Vorrichtung v den von 7z gespeisten Stromkreis unterbricht, wird der Zeiger des Galvanometers p durch die Federspannung des Bügels s wieder festgehalten, und der Zeiger d sowie die gesamte Registriervorrichtung e, g erhält durch das Aufhören der Anzugskraft des Magneten 1. ihre freie Beweglichkeit zurück. Der Meßstromkreis u, v, 1, t, u wird gleichzeitig unterbrochen. Beide Stromkreise werden also nur für den Augenblick der Registrierung und der Fernübertragung seines Ergebnisses geschlossen.
- Es sei noch bemerkt, daß man selbstverständlich die Schaltung auch so einrichten kann, daß der Zeiger des Galvanometers p erst nach Schließung des Brückenstromkreises o, n, c, d, q, h, in, r, o freigegeben wird. Es ist hierzu nur erforderlich, durch den Brükkenstromkreis selbst ein kleines Relais zu betätigen, das in den Magneten t Strom schickt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur gleichzeitigen Registrier- und Fernanzeige bei Apparaten, die Einzeluntersuchungen anfertigen, und bei denen die Meßvorrichtung immer wieder in eine bestimmte Lage zurückgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (d, e, g) während der Untersuchung frei beweglich ist und erst im Augenblick ihrer Beendigung festgehalten wird, während das Anzeigeinstrument (p) für die Dauer der Untersuchung in seiner Stellung festgehalten und erst im Augenblick der Registrierung zum Zweck seiner Neueinstellung freigegeben wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brückenwiderstand zur übertragung der Stellung der Registriervorrichtung (d, e, g) auf das fernanzeigende Galvanometer (p) auf einem Bügel (h) angeordnet ist, der das Niederdrücken des Zeigers (d) der Registriervorrichtung bewirkt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Betätigung einer Kontaktvorrichtung (q, r), welche den Brückenstromkreis (o, 1z, c, d, q, la, r, o) derart schließt, daß durch den niedergedrückten Registrieranzeiger (d, e) zunächst die Meßbrücke (i1, m) und erst danach der Meßstromkreis (u, v, 1, t, u) ge- schlossen wird. q.. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des die Fernanzeige bewirkenden Galvanometers (p) erst freigegeben wird, nachdem die Meßbrücke (y1, m) und der Meßstromkreis (u, v, 1, t, u) bereits geschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH106037D DE514334C (de) | 1926-04-01 | 1926-04-01 | Einrichtung zur gleichzeitigen Registrier- und Fernanzeige bei Apparaten, die Einzel-untersuchungen anfertigen, und bei denen die Messvorrichtung immer wieder in eine bestimmte Lage zurueckgeht |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE514334C true DE514334C (de) | 1930-12-10 |
Family
ID=7169934
Family Applications (1)
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DEH106037D Expired DE514334C (de) | 1926-04-01 | 1926-04-01 | Einrichtung zur gleichzeitigen Registrier- und Fernanzeige bei Apparaten, die Einzel-untersuchungen anfertigen, und bei denen die Messvorrichtung immer wieder in eine bestimmte Lage zurueckgeht |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE514334C (de) |
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1926
- 1926-04-01 DE DEH106037D patent/DE514334C/de not_active Expired
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