DE727120C - Geschwindigkeitsmesseinrichtung fuer Fahrzeuge an Gefaellstrecken - Google Patents

Geschwindigkeitsmesseinrichtung fuer Fahrzeuge an Gefaellstrecken

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Publication number
DE727120C
DE727120C DEW103781D DEW0103781D DE727120C DE 727120 C DE727120 C DE 727120C DE W103781 D DEW103781 D DE W103781D DE W0103781 D DEW0103781 D DE W0103781D DE 727120 C DE727120 C DE 727120C
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DE
Germany
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relay
measuring device
contact
speed measuring
vehicles
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Expired
Application number
DEW103781D
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English (en)
Inventor
Rudolf Wetzer
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Individual
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Fahrzeuge an Gefällstrecken Zur genauen Erfassung der Fahrgeschwindigkeit an Gefälistrecken ist die Messung mit kurzer Meßstrecke durchzuführen, ähnlich wie dies in neuerer Zeit bei der Gzeschwindiglçeitsmessung an Gefahrstrecken geschieht (vgl. »Der Bahningenieur«, Jæhrgang 1936, Nr. I6 und 17). Da bei der Verwendung einer kurzen Meßstrecke, beispielsweise 75 m, wenn mehrere solcher Meßstrecken sich in verhältnismäßig kleinem Abstand folgen, die letzten Zugachsen sich häufig noch auf den heneits befahrenen Meßstrecken befinden werden und hierdurch keine Störung der Registrierung auftreten darf, ist mit einer Anwendung der bisherigen Geschwindigkeitsmessung nichts zu erreichen. Es muß deshalb ein neuer Weg beschritten werden.
  • Eine Einrichtung, die eine genaue Messung unter Berücksidhtigung der obenerwähnten Schwierigkeiten ermöglicht, ist der Gegenstand der Erfindung. Diese besteht darin, daß für jedes der an sich bei Geschwindigkeitsmießeinrichtungen mit mehreren hintereinanderliegenden Kontrollstrecken bekannten Halterelais zwei Kond,ensatoreinrichtungen vorgesehen sind, deren leine, durch einen Widerstand überbrückbar, dem Haltestromkreis für das Relais und deren andere, durch einen hohen Widerstand überbrückt, den Schienenkontakten und dem Arbeitsstromkreis des einz.elnen Relais zugeordnet ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die den Schienenkontakten zugeordn!eten Kondensatoreinrichtungen unmittelbar an die Wicklungen der Elektromagnete der bekannten Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, also unter Fortfall zwischengeschalteter Relais, angeschlossen.
  • Die Verwendung von Relais mit Zeitver zögerung ist auf dem Gebiete der Geschwindigkeitsmessung bekannt, jedoch in anderer Ausbildung und mit anderem Zweck als beim Erfindungsgegenstand. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand erläutert.
  • Fig. I stellt eine Gefällstrecke dar, deren Meßbasen g von den Schienenkontakten S2 5, bzw. S4, Ss bzw. S6, S7 bzw. S8, S9... begrenzt sind. Die beiden weiteren Kontakte S1 und S10 sind am Anfang und am Ende der Gefällstrecke eingebaut und dienen zum Anlaufen und Abstellen des Registriergeräts für jede einzelne Zugfahrt über die Gefällstrecke.
  • Fig. 2 zeigt außer dem als bekannt vorausgesetzten druckenden Geschwindigkeitsmesser 0 der deutschen Reichsbahn die für die Gefällstreckenmessung erforderlichen Zusatzeinrichtungen, und zwar bedeutet Z das auf der Betriebsstelle neben dem Geschwindigkeitsmes ser G aufgestellte Zusatzgerät.
  • ; K2, K8... sind im Stromkreis der Schle- -nenkontakte eingebaute Großkondensatoren; A1, A2, A3... die zu diesen parallel liegenden Hochohmwiderstände. R1, R2 R3 sind drei Relais mit Doppelwicklungen w1, w2, die in den von den Schienenkontakten kommenden Leitungen L1, L2, L3 liegen und je einen Schließungskontakt und einen Umschaltkontakt tragen.
  • Wie bereits ausgeführt, dienen der erste und letzte Schienenkontakt zum Anlaufenlassen und Abstellen des Geschwindigkeitsmesseriaufwerks. Sie liegen beide an der gleichen Leitung L1. Die Schienenkontakt-o, welche die Anfänge der Meßstrecken bilden, sind ebenfalls an ein und die gleiche Leitung L2 angeschlossen, ebenso jene Schienenkontakte, welche das Ende der Meßstrecken bilden an L,-. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Da im Ruhezustand der im Stromkreis des Schienenkontaktes S1 liegende Kondensator großer Kapazität K1 über den parallel gelegten Hochohmwiderstand A1 kurzgeschlossen und somit entladen ist, gelangt bei Betätigung von Schienenkontakt S1 ein kurzer Stromstoß in das Relais R1 der ZusatzeinrichtungZ und zieht dessen Anker kurzzeitig an. Durch diese Ankerbewegung wird Kontakts geschlossen, und ein von der BatterieB ausgehender Strom ladet den Großkondensator H, wobei dieser Aufladestrom durch die zweite Wicklung w2 des Relais R1 fließt und den Ankeranzug verlängert. Durch entsprechenden Abgleich der Größe des Kondensators, der Relaiswicklung und der Federspannung des Relais ist dafür gesorgt, daß bei mehrfacher Kontaktgabe von Schienenkontakt S1 das Relais R1 nicht mehrmals, sondern nur einmal zum Ansprechen kommen kann. Es könnten sowieso nur eine zweite oder eventuell noch eine dritte Kontaktgabe Stromstöße aussenden, da mögliche weitere Kontaktgaben von Schienenkontakt Sj durch den nunmehr aufgeladenen Kontdensat;r hv' gesperrt werden. Gleichzeitig mit dem Schließen von Kontakt a des Relais R1 wird über den ebenfalls geschlossenen Kontakt c ein Strom in den Auslöseeiektromagnet des Geschwindigkeitsmessers gesandt und hierdurch kommt dessen Uhrwerk zum Anlaufen. Wenn nach Beendigung der Ladung des KondensatorsH der Ladestrom in der Relaiswicklunge, aufhört, fällt der Relaisanker ab.
  • Kontakt b wird geschlossen, der Kondensator Jl über Widerstand F entladen, und damit wird erreicht, daß, wenn bei Befahren des Schienenkontakts S10 das Relais R1 erneut erregt wird, auch die Ladung von H und damit das Zustandekommen des Haltestroms in der Relaiswicklung w2 erneut möglich wird.
  • Beim Befahren von SchienenkontaktS2 und später bei So, So, S8, wird, wie bei Relais R1 beschrieben, das Relais R2 erregt. Auch hier tritt durch zusätzliche Ladung von II und Ladestrom in w2 eine entsprechende Verlängerung des Ankeranzugs ein. Über den nun geschlossenen Kontakt c wird der Kupplungsmagnet des Geschwindigkeitsmessers erregt und dadurch das Typenrad desselben mit dem Kilometeraufdruck in Bewegung gesetzt.
  • Dieses dreht sich so lange weiter, bis durch die KontaktgabeS3 am Ende der ersten Meß strecke und später für die weiteren Meßstrecken durch Kontakt S5, 57, Sg das Relais R3 erregt wird, welches über seinenKontakt c den Druckmagnet des Geschwindigkeitsmessers betätigt und somit die Registrierung der auf dieser Meßstrecke gefahrenen Zuggeschwindigkeit vornimmt. Auch bei diesem Relais R3 kommt in der für Relais R1 beschriebenen Weise der den Ankerzug verlängernde Haltestrom und auch die Entladung von Kondensator H zustande.
  • Auf die für den Papiertransport erforderliche Einrichtung sowie die sonstigen Nebeneinrichtungen ist nicht eingegangen, da sie nichts mit dem erfinderischen Grundgedanken bei der geschilderten Geschwindigkeitsmessung zu tun haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR8CHE: I. Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere an Gefällstrekken mit mehreren hintereinander liegenden Kontrollstrecken, ausgerüstet mit Halterelais, gekennzeichnet durch je zwei Kondensatoreneinrichtungen für jedes Relais, deren eine (H), durch leinen Widerstand (F) überbrückbar, dem Haltestromkreis (w2) des einzelnen Relais (R1, R2 R.3) und deren andere (K1, K2...), durch einen hohen Widerstand (A1, A2...) über brückt, den Schienenkontakten (S1, S2...) und dem Arbeitsstromkreis (w1) des einzelnen Relais zugeordnet ist.
  2. 2. Weitere Ausbildung der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schienenkontakten zugeordneten Kondensatoreneinrichtungen (K1, A1, S1, K2, A2, 52...) unmittelbar an die Wicklungen der Elektromagnete der bekannten Geschwindigkeitsmeßeinrichtung angeschlossen sind.
DEW103781D 1938-06-26 1938-06-26 Geschwindigkeitsmesseinrichtung fuer Fahrzeuge an Gefaellstrecken Expired DE727120C (de)

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