DE513756C - Vorrichtung insbesondere zur Ausuebung des Verfahrens des Hauptpatents 498133 zur Ereugung von Kaelte - Google Patents
Vorrichtung insbesondere zur Ausuebung des Verfahrens des Hauptpatents 498133 zur Ereugung von KaelteInfo
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- DE513756C DE513756C DED58228D DED0058228D DE513756C DE 513756 C DE513756 C DE 513756C DE D58228 D DED58228 D DE D58228D DE D0058228 D DED0058228 D DE D0058228D DE 513756 C DE513756 C DE 513756C
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Description
- Vorrichtung insbesondere zur Ausübung des Verfahrens des Hauptpatents 498133 zur Erzeugung von Kälte In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Kälteerzeugung beschrieben, das darin besteht, daß aus Salmiakgeist das Ammoniak unter vermindertem Druck zur Abdampfung gebracht wird. Die dort zur Ausübung des Verfahrensbeschriebene Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Verdampfer, der mit Hilfe einer Wasserstrahlpumpe an die Wasserleitung angeschlossen ist. Dieser einfache Verdampfer erfordert sowohl beim Entleeren der verbrauchten Lösung als auch beim Neufüllen mit gesättigter Lösung umständliche und unbequeme Handhabungen mit den Flüssigkeiten, so daß er nur für kleinste Dimensionen und einfache Apparate in Betracht kommt.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Vorrichtung mit besonderer Berücksichtigung ihrer Verwendung für Kühlschränke; erfindungsgemäß kann die Abführung der verbrauchten Lösung, ebenso wie die Zuführung des neuen Kältemittels, weitgehend automatisch und bequem durchgeführt werden.
- Es wird das dadurch erreicht, daß zwischen einen Salmiakgeistvorratsbehälter und den eigentlichen Verdampferraum, in dem sich das Kältemittel während der Kühlperiode befindet, ein Vorgefäß eingeschaltet wird, das eine Charge von frischer Lösung aufzunehmen bestimmt ist; es ist weiter Vorsorge getroffen, daß aus dem eigentlichen Verdampferraum die verbrauchte Lösung in einfachster Weise abgeführt werden kann.
- Die Abb. i bis q. zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
- Bei Abb. i bis 3 dient dass Vorgefäß in zweiter Funktion als Dom für den Verdampferraum und ist zu diesem Zweck oberhalb des eigentlichen Verdampferraums angeordnet.
- Das Verdampferaggregat besteht aus zwei zylindrischen übereinander angeordneten Gefäßen, dem eigentlichen Ver.dampferraurn a und dem als Dom ausgebildeten Vorgefäß 3, wobei sich das untere zweckmäßig im Innern des Kühlschrankes z befindet, während das obere, 3, um, Kühlraum zu gewinnen, oberhalb des Schrankes innerhallb eines domförmigen wärmeisolierten Aufsatzes q. untergebracht ist. Das obere Gefäß 3 ist an seinem oberen Ende mit der gasdichten Verschlußarmatur 5 versehen, in die das Absawgrohr 15, das zur Wasserstrahlpumpe i9 führt, sowie das Zuleitungsrohr 2i führt, das bis auf den Boden- eines Vorratsbehälters 22 für das Kältemittel reicht.
- Die beiden Gefäße 2 und 3 sind durch einen Kegelventilsitz 4a miteinander verbunden und können durch dass Kegelventil? mittels der Ventilstange 6 gegeneinander abgeschlossen werden. An der gleichen, durch beide Verdampferräume durchgeführten Ventilstange 6 sitzt innerhalb der oberen Verschlußarmatur 5 ein weiteres Kegelventil 8, das die Zuleitung 21 für das Kältemittel vom Gefäß 3 abschließt. Am unteren Ende der Ventilstange 6 befindet sich schließlich eindrittes Kegelventil 9, das in der Ventilarmatur io an der Unteröffnung .des Gefäßes 2 seinen Sitz hat. Von dieser Ventilarmatur io führt ein dünnes Ableitungsrohr 2o zum Absaugrohr 15 vor der Wasserstrahlpumpe i9. Die Steuerung der drei Kegelventile 7, 8 und 9 mittels der gemeinsamen Ventilstange 6 erfolgt durch die Klinkengabel 12, die auf die, Kopfplatte i i am Enide .der Ventilstange 6 einwirkt. Die Klinkengabel 12 sowie der mit Gewicht versehene Schwinghebel 14 sind um die gleiche Achse 13 an der Verschlüßarmatur 5 bewegäch gelagert.
- Durch das Schwinggewicht 14 wird bewirkt, daß die Schwinggabel 12 und mit ihr die Ventilstange 6 immer nur in ihren Endlagen, also in. :der höchsten und der tiefsten Stellung, in Dauerstellung stehen. Durch diese beiden Endstellungen wird. einerseits, wie auf Abb. i .dargestellt, Ventil 8 und 9 geschlossen, Ventil ? offengehalten. In der anderen Endstellung, wie auf Abb.2 und 3 dargestellt, ist das Kegelventil geschlossen und die Ventile 8 und 9 offen. Vor der Mündung der Saugleitung 15, innerhalb der Verschlußarmatur 5, befindet sich ein an einem zweiarmigen Hebel 16 schwingbar angeordnetes Platten- oder Kegelventil, das durch Hochgehen, des Schwimmers 17, der durch Querdorn 18 am zu tiefen Herabsinken gehindert wird, verschlossen wird.
- Das Zuleitungsrohr 2.i für das Kältemittel im Vorratsbehälter 22 wird zweckmäßig mit einer Verschlußarmatur 23 verbunden, die durch ein Flüssigkeits-, zweckmäßig Ölventil das Gegenluftrohr 24 vermöge des Steigrohrs 25 gegen die Außenluft abschließt, so daß eine geruchlose Speicherung des Kältemittels 26 erfolgt.
- Auf Abb. i .ist die Funktion des Apparates in der Saug- bzw. Kühlperiode dargestellt. Das Verdampfergefäß 2 ist z. B. mit 25prozentigem Salmiakgeist gefüllt. Durch die Wasserstrahlpumpe i9 wird, das Ammoniakgas abgedampft, steigt durch das offene Kegelventil 7 in das leere Gefäß 3 und verläßt den Verdampfer durch das offene Klappenventil 16 und wird vom Wasser der Wasserstrahlpumpe abgeleitet. Ist die Ammoniaklösung erschöpft, so wird durch Umschwenken des Schwinghebels 14 das Ventil 7 geschlossen, dagegen Ventil 8 und 9 geöffnet. Wie auf Abb. 2 .dargestellt ist, arbeitet nun die Wasserstrahlpumpe evakuierend nicht nur auf die Saugleitung 15, sondern auch auf die Ableitung 2o, vermöge der .die verarmte Ammoniaklösung 28 in die Wasserleitung abgesaugt wird, während durch die Zuleitung 2i ,das Kältemittel infolge des im Gefäß 3 herrschenden Unterdrucks aus dem Vorratsgefäß 22 in ersteres gedrückt wird. Das sich so im Gefäß 3 .ansammelnde Kältemittel 26 hebt den Schwimmeer 17 hoch, so daß er in seiner Endstellung mittels des Klappenventils 16 die Absaugleitung 15 verschließt und die Zuleitunigdes Kältemittels unterbricht, wie das in Abt. 3 d'argesteillt ist. Es ist rdamit eine neue Menge Kältemittel in den Verdampfer gebracht, wogegen das verarmte Kältemittel herausb:efördert wurde.
- Durch neuerliches Umschwenken des Schwinghebels-14 wird .das Kegelventi17 zwischen den- Verdampferräumen 2 und 3 geöffnet und die Ventile 8 und' 9 für die Zu-bzw. Ableitung ides Kältemittels geschlossen. Das Kältemittel fließt vom Raum 3 in den Raum 2 herunter, und, der sinkende Schwimmer 17 gibt die Saugleitung 15 wieder frei, womit eine neue Verdampfungs- bzw. Kühlperiode einsetzt.
- Die Entleerung der verbrauchten Lösung aus dem Verdampfer kann natürlich auch ohne Tätigkeit der Wasserstrahlpumpe erfolgen, wenn die drei Ventile 7, 8 und 9 in einer Mittelstellung des Schwinggewichts offengehalten werden.
- Bei Verwecdunig der Apparatur für Kältemittel, die ohne Rückstand verdampfen, kann Ventil 9, io und die Ableitung2o fortfallen.
- Die Anordnung der Ventile mach vorliegender Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß die nach außen ableitenden Ventile 8 und 9 stets unter Flüssigkeitsverschluß stehen und idaher leicht vakuumdicht zuhalten sind.
- Der Verdampfer kann natürlich in üblicher Weise mit Kühlrippen versehen, sein; es können Kältespeicher und Eiserzeuger u. dgl. vorgesehen werden. Ebenso können-, die zylindrischen Verdampfer als flache Verdampfer ausgebildet werden, um eine rationellere Ausnutzung des Kühlraums zu ermöglichen.
- In Abb. q. ist eine andere Ausführungsform rein schematisch dargestellt,. bei der das Vorgefäß nicht einen Teil des Verdampfers bildet, sondern außerhalb desselben, zweckmäßig unterhalb des Vorratsbehälters für -das Kältemittel, angeordnet ist. Das Vorratsgefäß 35 befindet sich unterhalb des Kühlschrankes und trägt oben wieder einen Ölverschl.uß 25 und ist mit dem Kältemittel 26, z. B. Salmiakgeist, gefüllt. Unterhalb des Vorratsgefäßes ist das Vorgefäß 34 angeordnet, das zweckmäßig durch eine Kapillare 35 allmählich gefüllt wird, wobei die Luft durch das Überlaufrohr 36 verdrängt wird. .
- Von dein Vargefäß 34 führt die Rohrleitung 21 zu der oberen Ventilarmatur 8 am Verdampfergefäß 2. Im Verdampfer :2 wird das Vakuum wieder durch die Wasserstrahlpumpe i9 erzeugt, die durch die Rohrleitung 15 an -den Verdampfer angeschlossen, ist.
- Ist eine Füllung des Verdampfers verbraucht, so wird das. Kegelventil g am: Boden des Verdampfers vermöge der Ventilstange, 6 geöffnet, und die verarmte Lösung kann. durch die Rohrleitung 2o . selbst bei stehender Pumpe abfließen. Wird sodann dar. Ventil 9 geschlossen, die Pumpe angestellt und das Ventil 8 geöffnet, so fließt das. bestimmte Quantum Kältemittel aus dem Vorgefäß 34 in den Verdampfer. Da die Füllzeit sehr rasch abläuft, so kann während dieser Periode nur ein belangloses Quantum durch die Kapillare 35 nachsickern; die Füllung des Vorgefäßes 34 tritt erst während, der langen Verdampfungsperiode ein. Jetzt wird auch das Ventil 8 geschlossen und damit der eigentliche Verdampfungsvorgang eingeleitet.
- Die Bewegung der beiden Ventile 8 und 9 erfolgt zweckmäßig -durch eine um die Achse 30 vermittels eines Schwinighebels 32 beWegliche Profilscheibe 3 i. Dieselbe beeinflußt j e nach der Stellung entweder die Hebung des Ventils g vermöge der Ventilutange 6 und des an ihrem oberen Ende vorgesehenen Anschlages oder sie hebt das Ventil 8 vermöge des rohrförmigen, um die Ventilstange 6 konzentrisch angeordneten Ventilschaftes 29, der oben ebenfalls einen Anschlag trägt. In der Mittelstellung der Profilscheibe 31 sind beide Kegelventile geschlossen.
- Es kann natürlich auch Vorrats- und Vorgefäß oberhalb des. Verdampfers. angeordnet werden, so daß die Wiederfüllung des Verdampfers bei stehender Pumpe erfolgen. kann.
- Zur Vereinfachung der Steuerung kann der Schwinghebel statt der manuellen. Betätigung eine automatische Regelung erhalten. Es kann z. B. .der Schwinghebel mit der Wasserleitung zerr Wasserstrahlpumpe z. B. durch einen Federbalgen gekuppelt sein, so daß bei Anstellen und Abstellen der Wasserleitung Bewegungen des Schwinggewichts erfolgen, oder er kann z. B. auch durch einen zeitlich eingeregelten Automaten bedient werden.
- Durch die vorliegende Erfindung ist eine Apparatur geschaffen, die es in einfachster Weise gestattet, besonders Salmiakgeist als Kältemittel zu benutzen. Durch Betätigung eines einzigen Handgriffs oder auch rein automatisch findet sowohl eine Abführung des verbrauchten Kältemittels als auch die Zuführung frischen Kältemittels aus einem Vorratsgefäß in abgemessener Menge statt, wobei sich sämtliche Vorgänge in einem nach außen abgeschlossenen System abspielen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung insbesondere zur Ausübung des Verfahrens des Hauptpatents 498 133 zur Erzeugung von Kälte, nach welchem eine wäßrige Ammoniaklösung bestimmter Konzentration mit Hilfe einer. Wasserstrahlpumpe einem Unterdruck ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem das Kältemittel während der Verdampfung enthaltenden eigentlichen Verdampferraum ein von dem letzteren durch eine Absperrvorrichtung, z. B. ein Ventil o. dgl., absperrbares Vorgefäß vorgesehen ist, das zur Beschickung des eigentlichen Verdampfers mit einer bestimmten Menge des Kältemittels dient.
- 2. Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Evakuierungseinrichtung verbundene Verdampfer selbst ins den zwei Räumen besteht, die durch die Absperrvorrichtung gegeneinander abgeschlossen werden können.
- 3. Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Evakuierungsvorrichtung führende Saugleitung an dem Vorgefäß vorgesehen ist.
- 4. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß der eigentliche Verdampferraum und das Vorgefäß übereinander anigeordnet sind.
- 5. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, draß das Vorgefäß außerhalb des zu kühlenden Raumes angeordnet isst.
- 6. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgefäß eine durch eine Absperrvorrichtung verschließbare Öffnung enthält, die mit der Zuführungsleitung für das frische Kältemittel verbunden ist.
- 7. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vargefäß unterhalb des Kältemittelvorratsgefäßes angeordnet ist und mit diesem ventillos durch eine Kapillare o. .dgl. verbunden ist. B. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Ver@damp@fers eine durch ein Ventil o. dgl. verschließbare Öffnung vorgesehen ist, die zweckmäßigerweise mit der Evakuierungseinrichtung verbunden ist. g. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnungen .bedienenden Ventilkegel o. dgl. an einer gemeinsamen Ventilstange o. dgl. angebracht sind, so daß sie gleichzeitig betätigt werden können. 1o, Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkegel o. dgl. und die Ventilsitze so angeordnet sind, daß bei einer Endstellung das oberste und, das unterste Ventil offen und das Mittelventil geschlossen und bei der anderen Endstellung das oberste'und .das unterste Ventil geschlossen und das Mittelventil offen sind. 1i. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 6 und 8 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung für das frische Kältemittel im Vorgefäß .durch ein durch einen Schwimmer gesteuertes Ventil o. dgl. verschlössen wird, wenn .sich das Vorgefäß mit Kältemittel gefüllt hat. 12. Ausbildung der Apparatur nach Anspruch i bis 1z, dadurch gdkennzeichnet, daß die Ventilstange durch eine finit einem Schwinggewicht verbundene Schwinggaibel o. dgl. betätigt wird, wodurch die Ventilstange nur in den Endlagen in Dauerstellung steht.
Priority Applications (3)
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