DE513718C - Vorrichtung zur Erzeugung einer Mantelrille nebst Wulstrand in einem Arbeitsgange - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erzeugung einer Mantelrille nebst Wulstrand in einem Arbeitsgange Bei der Herstellung von Papphülsen mit ringförmiger Bodenwulst und Mantelrille ist es erwünscht, beide Arbeitsgänge zu vereinigen, um Zeit und Lohn zu sparen. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen eine ringförmige Wulstbildung an Papphülsen mittels einer Bördelscheibe vollzogen wird und in einem unmittelbar darauffolgenden Arbeitsgange durch einen Fußhebel ein Druckstück in Tätigkeit gesetzt wird, um eine Mantelrille erzeugen zu können. Die Fußhebelwirkung läßt sich nun sehr schwer so fein abstufen, wie dies die Mantelrillung bei Verarbeitung von schwachwandigen Papphülsen mit Papierüberzug erfordert. Deshalb sucht man schon die Fußbetätigung auszuschalten und die Hervorbringung der Mantelrillung von Hand zu bewirken, ohne daß diese Handbetätigung einen separaten Arbeitsgang vorstellt.
• Durch die im folgenden beschriebene Vorrichtung ist es gelungen, eine vollkommene Vereinigung beider Arbeitsvorgänge zu erzielen.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht auf die Mittel für die Mantelrillung, Abb. 4 eine Rillrolle, Abb. 5 eine Umbördelscheibe im Schnitt, Abb. 6 eine Papphülse mit einer durch die erzeugte Mantelrille und den aasgestauchten Wulstrand eingespannten Bodenscheibe.
• Auf einer Tischplatte i ist ein Lagerbock 2 drehbar um eine senkrechte Welle 3 angeordnet. Diese Welle 3 ist fest in der Tischplatte i verankert. Der obere Teil des Lagerbockes 2 nimmt eine sich drehende Welle 4 auf, die mit Los- und Festscheibe 5 und 6 versehen ist. Die Welle .4 ist Träger eines Umbördeldornes 7. Diesem Dorn gegenüber ist eine Umbördelscheibe 8 vorgesehen, die von einem Support 9 getragen wird. Zur Umbördelung wird eine glatte Papphülse io auf den Umbördeldorn 7 aufgesteckt. Am linken Ende findet die Hülse Anlage gegen einen Stellring i i. Das rechtsseitige Hülsenende steht um die Länge über den Umbördeldorn frei heraus, die für die ringförmige Umbördelung erforderlich ist. Eine Bodenscheibe 12 wird sodann von rechts in die Hülse eingeschoben. Nun muß die Umbördelscheibe 8 an den Umbördeldorn herangeführt werden. Diese seitliche Verschiebung des gesamten Supportes bewerkstelligt ein Kurvenhebel i 3, der seinen Drehpunkt bei 14 hat. Er schwingt um einen Zapfen 14, welcher auf der Tischplatte i befestigt ist. Dieser Kurvenhebel 13 weist eine Kurvenführung 15 auf, welche einem Rollenbolzen 16 eine bestimmte Bewegung in seitlicher Richtung erteilt. Dieser Rollenbolzen 16 ist auf Fußflansch 17 fest verankert, so daß der Support gegen den Umbördeldorn vor- oder zurückbewegbar ist. Der Handhebel 13 hat aber noch die Aufgabe, eine Rillrolle 18 (Abb. 4.) gegen die auf dem Umbördeldorn 7 sitzende -Hülse io zu pressen. Zu diesem Zwecke ist unterhalb des Kurvenhebels 13 eine zweite Kurvenplatte i 9 vorgesehen, die mit dem Kurvenhebel zu einem Ganzen verbunden ist. Beide Kurvenplatten schwingen also um ihren gemeinsamen Drehpunkt i4.. Die Kurvenführung 2o zwingt einen weiteren Rollenbolzen 2 1 durch wechselseitige Vor- oder Rückwärtsdrehung des Handhebels 13 zum Antrieb eines Schiebers 22, der in eine Aussparung durch den Supportflansch 17 Führung erhält. Beim Ausschwingen des Handhebels 13 nach vorn dringt der Schieber 22 links durch den Supportflansch hindurch. Das linksseitige Schieberende 23 stößt gegen einen kleinen Kurvenschlitten 2q., wodurch dann eine Rolle 25 und das diese Rolle umschließende Rollenlager 26 gehoben wird. Ein Schwinghebel 27 ist auf Bolzen 28 im Lagerbock 29 drehbar vorgesehen, und ein weiterer Hebel 3o dient als Rollenträger für die Rillrolle 18. Da nun Papphülsen verschiedenen Durchmessers umgebördelt und mit Mantelrille versehen werden sollen, muß der Rollenhebel 30 unabhängig von dem Schwinghebel z7 in der Höhe verstellbar angeordnet sein. Eine radial zum Drehpunkt 28 liegende Aussparung 3 i läßt eine Annäherung der Rillrolle 18 an die Papphülse ohne weiteres zu. Im Fußflansch 32 des Lagerbockes 2 befinden sich zwei Rasten 33 und 3q., in welche bei ein- oder ausgeschwenkter Stellung des Lagerbockes :2 und Umbördeldornes 7 durch eine Druckfeder 35 eine Kugel in eine der obigen zwei Rasten zum Eingriff gebracht wird. Es sind dadurch beide Stellungen für die Arbeiterin an der Vorrichtung genau festgelegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erzeugung einer Mantelrille nebst Wulstrand in einem Arbeitsgange für runde Papphülsen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand schwingbarer Handhebel (i3) gleichzeitig Träger zweier Kurvenführungen (i5, 2o) ist und letztere den Antrieb und die Bewegung der Umbördelscheibe (8) sowohl als auch einer Rilirolle (i8) für die Mantelrillung bewerkstelligen.