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Maschine zur Herstellung von Hohlglaswaren.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von Flaschen und trügen ans Glas, welche auf dem bekannten Principe des vereinigten Press- und Blasverfahrens beruht. Das Werkstück wird zuerst in einer Vorform der Wirkung eines Press-Stempels ausgesetzt und dann in einer Fertigform mittels Einblasens comprimierter Luft vollendet.
Das Wesen der Maschine besteht darin, dass Vorform und Fertigform nebeneinander auf
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durch zweimaligen Auf- und Niedergang des Press-Stempels bethätigt werden. Mit der Maschine ist gleichzeitig ein Antriebsmotor verbunden, welcher vom Maschinengestell selbst getragen und durch Dampf- oder Pressluft getrieben wird.
In der beifolgenden Zeichnung ist eiine Ausführungsform mit drei Arbeitsstellen dar-
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des unteren Theiles des Maschinengestelles drehbar sind, vergl. Fig. 12. Jede Scheibe 13 greift mit Zähnen in kleine Zahntriebräder 16 ein, die losew drehbar auf einer Welle 17 angeordnet sind.
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wird die zum Antriebe dienende Pressluft oder der Dampf durch eine Schieber-Steuerung ublicher Art zugeführt, welche durch Schieberstange 27, Lenkstange 28, Hebelarm 29.
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der Maschine sind nicht dargestellt.
Durch das Querhaupt 6 geht frei eine hohle, aussen mit Schraubengewinde versehene Wolle 32 hindurch, welche einstellbar durch zwei Muttern 33,34 am Querhaupt befestigt ist und unten ein zweites Querhaupt trägt. Letzteres bewegt sich mit dem Schafte 32 auf und ab und wird an den Fuhrungsatangea 5 gerade geführt. Es besitzt seitlich Schlitze, durch welche die Zugstangen 8 frei hindurchgehen. Am oberen Ende der hohlen Welle 32, befindet sich eine Scheibe 36, mit der durch eine Anzahl von Stützen 37 eine zweite Scheibe-M verbunden ist.
Durch eine mit Gewinde versehene Öffnung der letzteren Scheibe ist eine durch DHandrad 40 drehbare Schraubenspindel 39 hindurchgeführt, die am unteren
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verschiebbar, auf deren oberes mit einer Scheibe 42 versehenes Ende eine sich gegen die Scheibe 44 stützende Feder 48 9 drückt. Die Weite 4j bewegt sich bei dieser Anordnung mit dem hohlen Schafte 32, bis ihr unteres Ende gegen einen Widerstand trifft, welcher
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schiebt. Mittels des Handrades kann der Druck der Feder 43 verändert werden.
Am unteren Ende der Welle 41 ist der Press-Stempelkopf 45 angebracht, der mehrere Führungsstangen 46, die in dem Querhaupt 35 gleiten können, besitzt. Der PressStempelkopf trägt den Press-Stempel 47.
Durch das Querhaupt 35 ist eine Anzahl von Stangen 48 hindurchgeführt, die an ihren oberen Enden mit Köpfen versehen sind und unten den Halsformträger halten. letzterer besitzt ebenfalls an der Seite Öffnungen für den Durchgang der Stangen 8 und wird von den Stangen 5 geführt. Zwischen dem Querhaupt 35 und dem Halsformträger 49 ist der Kopfformträger 50 angebracht, der die Kopfform 5 aufnimmt und durch Stangen 52 getragen wird. Diese Stangen sind von Schraubenfedern 53 umgeben und gehen mit diesen frei durch das Querhaupt 35. Die oberen Enden der Stangen sind durch eine kreisförmige l'latte 54 auf dem hohlen Schafte 32 hindurchgeführt, die durch Muttern 55, 56 gehalten wird.
Die Schraubenfedern treffen gegen diese Platte und können nicht durch diese hindurch-
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beweglichen Tischplatte 59 sind divergierende Nuthen angebracht, die sich bis in die Fläche des festen Tisches fortsetzen. In den Schlittenführungen sind die Schlitten 66 ver- schiebbar, von denen jeder mittels eines Handgriffes 67 vorwärts und rückwärts verschoben werden kann, bis er gegen verstellbare Anschlagschrauben 106, Fig. 3 trifft. Die Breite dieser Platten ist so bemessen, dass sie die Schlitze 10 nicht verengern. Beiderseits angebrachte L-förmige Führungsstücke 68 sichern die Stellung der Schlitten zwischen den
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angebracht, welche den Sitz für die Vorform bildet.
Der hintere Theil des Schlittens liegt in einer etwas tieferen Ebene, als der vordere Theil und besitzt eine kreisförmige Öffnung 7 mit einer seitlichen Erweiterung. In dieser ist eine massive Platte 73 angebracht, die einen
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sie bewirken das Auseinandergehen dieser Fertigform in der Mittelebene nach dem Fertigblasen. um das vollendete Werkstück frei zu geben. Letzteres ruht dann auf dem mittleren StückederHIaform, welches die Bodenform bildet und durch einen Vorsprung, der in die Platte 73 greift, gehalten wird.
Auf dem Tisch J neben jeder rechten Führungsstange 5 ist eine verticale Stange
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sammenwirkt, s. Fig. 3 und 7. Diese Theile sind derartig angeordnet, dass beim Vorwärtsbewegen des Schlittens der Arm einwärts über die Form geschwungen und bei der Rückwärtsbowegung bei Seite gedroht wird. Der Arm ist so geformt, dass er mit den vertiefen Wellen nicht in Berührung kommt.
Um jede Arbeitsstelle der Maschine ein-und ausrücken zu können, ist mit der Welle 17 ein Kupplungsstück 90 auf Drehung verbunden. Dies greift mit Stiften 91, Fig. 12, durch einen festen Ring 92 in entsprechende Löcher des kleinen Triebrades 16, so dass dieses sich bei vorgeschobenen Stiften mit der Welle dreht und die Scheiben 12, 13
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und zugleich die Maschine zum Stillstände kommen lassen. Wenn die Arbeitsstelle eingerückt werden soll, drückt der Arbeiter das äussere Ende des entsprechenden Winkelhebels 94 nieder, der durch eine Feder 107, s. Fig. 2, aufwärts gehalten wird und durch einen Zwischenhebel 95, Fig. 13, den Bolzen 93 mittels des Stiftes. Wy. uruckzicht. sodass die Feder 97 die Kupplung wieder einrückt.
Bei der Ruhestellung befindet sich das Querhaupt 6 und alle damit verbundenen Theile in der erhobenen Stellung Fig. 4 und die Theile werden so eingestellt, dass beim Einrücken der Pressen die Scheiben 12, 13 dieser Presse eine volle Umdrehung machen und dabei den Pressmechanismus abwärts und wieder aufwärts bewegen, bis durch den Bolzen M die Presse wieder ausgerückt wird.
Die Hlsform 51, s. Fig. 10 und 11, ist gehteilt, um das Herausnehmpn des \ 011- endeten Werkstückes zu gestatten, und besteht aus zwei Seitenplatten dieanihnll unteren Enden durch Platten 98 miteinander verbunden sind. Letztere sind concontrisch zur Achse der Form ausgeschnitten. Die schräglaufenden inueren Kantenflächen der Seiten-
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rgegenüberliegenden Kanten dieser Platten sind halbkreisförmig ausgeschnitten und bilden die Halsform. Unter den Platten 100 betindet sich eine Platte 101, welche entsprechend dem Ausschnitte der Endplatten 99 gestaltet ist, zwischen diesen drehbar ruht und eine mittlere Öffnung von genügender Weite besitzt. In dieser Platte sind Schlitze 102 an-
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an den Platten 100 eingreifen.
Die Platte 101 kann mittels eines Handgriffes 1U4 gedreht werden. Die Halsform hat seitliche Führungsstücke J05, die über die Führungsstangen 5 greifen und ist mit Schlitzen für den Durchgang der Stangen 8 versehen. Sie wird von
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Da jede von den verschiedenen Pressen in der gleichen Weise arbeitet, braucht nur eine einzeine beschrieben zu werden. Die Vorform 70, die in dem Ringe 69 des Schiebers 68 ruht. wird mit einer genügenden Menge
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