DE51250C - Typen-Giefsmaschine - Google Patents

Typen-Giefsmaschine

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DE51250C
DE51250C DENDAT51250D DE51250DA DE51250C DE 51250 C DE51250 C DE 51250C DE NDAT51250 D DENDAT51250 D DE NDAT51250D DE 51250D A DE51250D A DE 51250DA DE 51250 C DE51250 C DE 51250C
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DE
Germany
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plate
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DENDAT51250D
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English (en)
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F. KEEHN in Milwaukee, Nr. 130 Second Street, Wisconsin, V. St. A
Publication of DE51250C publication Critical patent/DE51250C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Die vorliegende Typen-Giefsmaschine enthält Vorrichtungen, welche ein bequemeres, schnelleres - und mehr vollendetes Giefsen und gebrauchsfertiges Zurichten der Typen gestattet, als bisher durch Giefsmaschinen erzielt wurde; die Vorrichtungen, aus welchen die Maschine sich zusammensetzt, sind zweckmäfsiger ange-* ordnet und werden auf eine geeignetere Weise gehalten und getragen, so dafs sie leicht und bequem nach Bedarf stellbar sind, eine zweckmäßige und rasche. Handhabung gestatten, sich nicht so leicht verschieben und der Abnutzung weniger unterworfen sind, als die zu gleichen Zwecken dienenden Vorrichtungen in anderen bekannten Giefsmaschinen. ■■■
In der Zeichnung ist die Giefsmaschine in Fig. ι im Grundrifs dargestellt. Fig. 2 ist eine Endansicht derselben,- von links gegen Linie x-x, Fig. i, gesehen; ein Theil der Maschine ist weggebrochen, um die innere Einrichtung besser zu zeigen. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie y-y, Fig. 1. Fig. 4 ist ein Grundrifs der Vorrichtung zum Abschneiden der Gufsansä'tze und zum Herausschieben der gegossenen Type aus der Form. Fig. 5 ist eine Unteransicht des Formregisters. Fig. 6 ist eine Ansicht gegen die Innenseite der beweglichen Vorderplatte der Form und gegen den Schlitten. Fig. 7 ist eine Unteransicht der in Fig. 6 gezeigten Vorderplatte der Form. Fig. 8 ist eine Ansicht gegen die Seite der Maschine, welche sich in Fig. 1 oben befindet. Fig. 9 ist eine Ansicht gegen die Innenseite der Maschine, und zwar gegen' die in Fig. 1 unten befindliche Seite. Fig. ~io ist ein waagrechter Schnitt durch die Mitte des Schlittens, auf dem die Form ruht. Fig. 11 und 12 sind Einzelansichten bestimmter Theile, wie später beschrieben.
Das Gestell der Maschine, bestehend aus Grundplatte A und senkrecht vorstehenden Seitenwänden B und C, ist an dem das geschmolzene Gufsmetall enthaltenden Behälter starr befestigt und mit demselben aus einem Stück geformt; dieser Behälter, sowie die Pumpe, welche das geschmolzene Metall in die Form befördert, ist in der Zeichnung fortgelassen, sie, befinden sich an der als abgebrochen dargestellten Seite D. · An dieser Seite ist eine Querwand E am Gestell befestigt; an ihr befindet sich die durchbohrte Warze F, durch welche das flüssige MetaJ.1 in die Form gepumpt wird. An der Wand E, ist ferner eine bewegliche Platte G angebracht, welche sich vor die Warze legt und als Verdichter bekannt ist. Die Platte G hat eine Durchbohrung, welche, wenn sie sich vor der Bohrung der Warze F befindet, das Metall hindurchläfst. Diese Bohrung der Platte G ist nach aufsen hin trichterförmig erweitert (Fig. 12, Längenschnitt der Platte), so dafs, wenn das hindurchgezwängte flüssige Metall zu fliefsen auflrört und erstarrt, ein kleiner Knopf in dem trichterförmigen Loch sich bildet.
Die Grundplatte 1 des Schlittens ruht und gleitet auf der Oberkante der Seitenwände B C und wird bei der Vor- und Rückwärtsbewegung des Schlittens durch die an beiden Seiten desselben befestigten Leisten 2 -geführt, die mit einem nach innen vorspringenden Rand 3 in waagrechte Schlitze 4 der Wände, B und C eingreifen. Am hinteren Ende des Schlittens
sind zwei Excenter 5 auf einer Achse 6 starr • befestigt; letztere ist in Lagern in den Seitenwänden B C drehbar und wird durch Kurbel 7 auf der Achse 6 oder auch durch Riemenantrieb auf die Scheibe 8 in Drehung gesetzt. Die Excenter 5 wirken gegen das hintere Ende des Schlittens und treiben denselben vorwärts. Um die Reibung zu vermindern und die Bewegungen des Schlittens zu erleichtern, sind am hinteren Ende der Schlittengrundplatte 1 Scheiben 9 angeordnet, gegen welche die Excenter ^ 5 wirken. Die Scheiben 9 drehen sich mit ihrer Achse in Lagern 1 o, die am Schlitten befestigt sind und mittelst Schrauben 11 und Schlitze 12 gestellt werden können (Fig. 1). Durch diese Stellbarkeit der Lager ι ο kann die Abnutzung der Reibflächen ausgeglichen werden. Die Ausrückung der Lager 10 geschieht ' zweckmäfsig durch die sich gegen den Rücken des Schlittens anstemmenden Stellschrauben 13.
Eine an der Grundplatte A des Maschinengestelles mit einem Ende befestigte Spiralfeder 14 ist mit ihrem anderen Ende an der Unterseite des Schlittens befestigt und hält den Schlitten, indem sie ihn zurückzieht, mit den Excentern 5 beständig in Berührung.
Auf der Oberfläche des Schlittens 1 ist ein Block 15 mittelst Schrauben 19, Fig. 4, abnehmbar befestigt; diese Schrauben greifen in die Grundplatte des Schlittens ein. Auf dem Block 15 sind zwei senkrechte Wände 17, 18 mittelst Schrauben, die durch diese Wände und eine dieselben verbindende Stellschiene 16 hindurch und in den Block 15 führen, befestigt. Diese Stellschiene 16 hat die Stärke der zu giefsenden Type, und die Wände 17, 18 bilden die Seiten der Gufsform, während die Stellschiene 16 deren Boden bildet.
Die Wände 17, 18 stehen über die Stellschiene 16 nach oben so weit hervor, als die Länge des zu giefsenden Typenkörpers beträgt, so dafs zwischen den Wänden über der Stellschiene ein Spalt gebildet wird, in welchem ein Gleitstück 20 der Länge nach sich hin- und herbewegen kann. Dieses Gleitstück 20' trägt einen Vorsprung 21, der gegen die Vorderseite eines Pfostens 22 trifft, welcher im Maschinengestell A festsitzt. Die Bewegung des Gleitstückes 20 nach rückwärts wird hierdurch, gegenüber dem Gestell A, begrenzt, und die Bewegung des Schlittens gegenüber dem Gleitstück 20 ist so bemessen, dafs, wenn letzteres durch den Pfosten 22 aufgehalten wird, der Schlitten doch noch weiter zurückgleiten kann, bis am Ende seiner Bahn das vordere Ende des Gleitstückes 20 sich in einer Ebene mit den Stirnseiten der Blöcke 17 und 18 und des Blockes 15 sich befindet.
Ein anderer Vorsprung 23 am Gleitstück 20 trifft mit seiner Vorderseite gegen einen stellbaren Anschlag 24, welcher mittelst Schraube 25 und Schlitzes an dem Pfosten 22 befestigt ist. Durch diesen stellbaren Anschlag kann die Bewegung des Gleitstückes 20 mit Bezug auf den Schlitten geregelt werden.
Ein Anschlag 26 ist an der stellbaren Platte 49 des Registers befestigt (Fig. 1 und 3) und trifft gegen die Rückseile des Vorsprunges 21, wodurch ein zu weites Zurückweichen des Gleitstückes 20 verhindert wird. Durch die Einstellung der Platte 49 zur Aufnahme der Matrize von beliebiger Stärke wird auch der Anschlag 26 so gestellt, dafs das Gleitstück 20 in seiner Zurückbewegung an der bestimmten Stelle festgehalten wird, die der gewollten Stärke des Typenkörpers entspricht.
Eine Metallplatte 27 aus gehärtetem Stahl, zweckmäfsig aus zwei Theilen 27 und 27Y2 bestehend, hat vor dem Block 15 und theilweise auch vor den Stirnseiten, der Wände 17 und 18 eine Hin- und Herbewegung in der Längenrichtung (Fig. 4). Diese seitliche Hin- und Herbewegung wird bei dem Vor- und Rücklauf des Schlittens bewirkt durch den Hebel 28, dessen eines Ende an der Grundplatte des Schlittens drehbar befestigt ist und der ein waagrechtes Reibrädchen 29 trägt, gegen das die diagonalen Leisten 30 anliegen, die sich auf einem im Maschinengestell A festsitzenden Pfosten 31 befinden. Das andere Ende des Hebels 28 greift in einen Schlitz 32 auf der Innenseite der Platte 27Y2, Fig. 4 und 6. Die Platte 27 hat eine Einkerbung 33, deren eine Seite nach aufsen hin abgeschrägt ist (Fig. 6). Diese Einkerbung stellt sich genau vor die Bohrung der Warze F, sobald das geschmolzene Metall in die Form eintreten soll, welches demnach durch diese Einkerbung hindurchgeht. Wenn dies geschehen und die Form gefüllt ist, läuft der Schlitten zurück und zugleich wird die Platte 27 durch die Hebel 28 zurückgeschoben, wodurch der im Einschnitt 33 zurückgebliebene Gufsansatz von der Seite der Type und zugleich auch von der Oeffnung der Warze F glatt abgetrennt wird. Die Platte 27 wird von der Grundplatte 1 getragen und gleitet an ihrem hinteren Ende auf derselben, mit ihrem vorderen Ende auf einer Leiste 38, Fig. 2, die mit der Grundplatte 1 ein Stück bildet oder auf ihr befestigt ist; vor dem Block 15 wird die Platte 27 festgehalten durch eine Platte 39, welche an der Stirnseite der Schlittengrundplatte 1 angeschraubt ist. Die Leiste 38 steht an ihrem inneren Ende ein wenig über die Stellschiene 16 vor, und wenn der Einschnitt 33 sich vor dem Gleitstück 20 befindet, so bildet die Leiste 38 den Boden der Oeffnung N, Fig. 2, deren Seiten von der Einkerbung in der Platte 27 gebildet werden und durch "welche das geschmolzene Metall in die Form eindringt.
Im Boden des Schlittens befindet sich unterhalb des Einschnittes 33 der Platte 27 ein Loch 40, durch welches die abgestofsenen Gufsansätze ausfallen. ·
Der Stirnseite der Platte 27 gegenüber befindet sich 'ein Gleitstück 34, welches an der Feile 35 befestigt ist und mit dieser vor- und rückwärts bewegt wird. Die Feile ist an der Seite des Schlittens starr befestigt. Das Gleitstück 34 wird gegen die Stirnseite der Platte 27 mittelst einer Spiralfeder 36 elastisch angedrückt, die auf einen Stift am Gleitstück aufgewickelt ist, der zwischen dem Gleitstück und der Feile sich erstreckt. Das Gleitstück 34 hat zwei Schutzbleche 37, deren Innenkanten mit denen der Feile 35 abschneiden und dazu dienen, die Type, wenn sie aus der Form ausgestofsen wird, festzuhalten.
,An dem· einen Ende des Schlittens sind seitlich die Vorspränge 41 angebracht welche an den Seiten des Blockes 15 vorspringen und auch über diesen Block hervorstehen (Fig. 1, 2, 4 und 8). An der Vorderseite eines dieser Vorsprünge 41 ist ein Finger 42 drehbar befestigt, dessen freies Ende senkrecht vor der Einkerbung 33 schwingt. Der kürzere Arm dieses Fingers oder Hebels 42 gleitet senkrecht in einer Führung 43, welche aufsen an dem Vorsprung 41 befestigt' ist. Durch den Schlitz dieser Führung 43 tritt das vordere Ende einer Führungsplatte 44 ein, deren hinteres Ende.an der Aufsenkante der Querwand E drehbar ist. Bei der Hin- und Herbewegung des Schlittens führt sich das Führungsstück 43 auf dieser Platte 44. Letztere ist mit einem schrägen Einschnitt quer durchbrochen; durch diesen Einschnitt führt der kurze Arm des Fingers 42, welch letzterer bei der Hin- und Herbewegung des Schlittens auf- und niederschwingt und den von der Einkerbung 33 abgeschnittenen Metallansatz aus der Kerbe auswirft, falls er nicht durch eigene Schwere herabfällt. Die Bewegung ist daher so bemessen, dafs der Finger 42 vor dem Einschnitt 33 niederschwingt, sobald bei. der Rückwärtsbewegung der Platte 27 der Metallansatz durch die Kerbe 33 abgetrennt worden ist.
Das Register der 'Giefsform ist an dem Block 15 mittelst Stifte drehbar befestigt, die durch die Vorsprünge 41 in das Register 46 ■ eintreten. Am hinteren Ende des letzteren befindet sich ein aufstehender Rand 47, an dessen einer Seite am oberen Rand ein Lager 48 befestigt ist, welches, wenn das Register auf dem Block 15 in Stellung sich befindet, seitlich über die Platte 27 und vorn über die beiden Wände 17 und 18 vorspringt. An dem Register 46 ist eine stellbare Platte 49 angebracht mittelst Stellschraube 50, die durch einen Schlitz des Randes 47 hindurchgeht und in die Platte 49 eingreift, sowie durch eine Schraube 51, die durch einen Schlitz der Platte 49 geht und in das Register 46 eingreift; hierdurch kann die Platte 49 gegen das Lager 48 mehr angezogen oder weiter abgerückt werden.
Wenn das Register 46 auf den Block 1 5 anschliefst, so pafst sein Körper genau auf die Wand 17 und der an dem vorderen Ende der stellbaren Platte 49 befestigte Rand 52 fällt über die Aufsenseite des Blockes 15 und pafst genau an dieselbe an. Die Matrize 53, das ist die kleine Platte oder der Block, in welchem das Zeichen der Type sich vertieft befindet (Fig. 5), ruht mit einem Ende auf dem Körper 46 des Registers und mit dem anderen Ende auf dem Rand 52, mithin zwischen dem vorspringenden Ende des Lagers 48 und der stellbaren Platte 49. Ein Vorsprung 54 an der Aufsenkante der Platte 49, welcher das Ende des die Matrize einschliefsenden Raumes verschliefst, verhindert eine Bewegung der Matrize nach aufsen. Auf der Oberfläche der Platte 49, nahe am hinteren Ende des Registers, ist eine bogenförmig gekrümmte Feder 55, Fig. i, 2 und 3, befestigt, deren vorderes freies Ende in eine Vertiefung der Matrize eingreift und letztere in ihre-Stellung herab- und fest gegen den Vorsprung 54 ' andrückt. An der Innenseite des Blockes 15 ist eine Leiste 56, Fig. ι und 3, angeordnet, welche dem Register beim Schliefsen als Führung dient und es in der Schlufsstellung festhält. Um die Matrize von der gegossenen Type abzuheben, wird das Register ein wenig gehoben, und da die Matrize von der Achse des Registers beträchtlich entfernt liegt, so wird die Matrize nahezu senkrecht von der Kopffläche der Type abgehoben, wodurch vermieden wird, dafs beim Abheben feine Haarstriche der Type verbogen werden oder abbrechen, was in anderen Giefsmaschinen, in denen die Matrize in' scharfem Winkel von der Type abgehoben wird, leicht vorkommt. Um die Matrize und das Register von der Type abzuheben und dann wieder niederzulassen, ist an der Oberseite der Gestellplatte A eine Schiene 57 befestigt, welche nach vorn steil abgeschrägt ist (Fig. 3). Auf dieser Schiene läuft eine Rolle 59, die von dem einen Ende eines schwingenden Armes 60 getragen wird, dessen anderes Ende am Boden des Schlittens drehbar befestigt ist. Nahe am vorderen Ende des Armes 60 ist in denselben eine Schraube 61 eingedreht, deren Kopf gegen einen an der Vorderseite der Platte 49 starr befestigten Arm 62 stöfst. Diese Einrichtung ist so getroffen, dafs im Augenblick, wo der Schlitten aus seiner äufsersten Stellung nach vorn zurückzulaufen beginnt, die Rolle 59 die geneigte Fläche 58 anzusteigen anfängt, wodurch das Register und die von ihm gehaltene Matrize gehoben wird. Um das Register niederzudrücken, wenn der Schlitten wieder in seine vorderste Stellung ge-
langt, ist ein Winkelhebel 63 nahe am Winkel drehbar an einer Stütze 64, die von der Grundplatte des Schlittens ausgeht, befestigt. Der untere Schenkel dieses Winkelhebels stöfst mit einer durch ihn hindurchgeführten Stellschraube 65 gegen einen an der Gestellgrundplatte A befestigten Vorsprung 66, wodurch das vordere Ende des oberen Hebelarmes 63 gegen einen Ansatz 5 5 Y2 der Feder 5 5 anschlägt (Fig. 8), die das Register niederdrückt, falls es nicht durch eigene Schwere in die geeignete Stellung gelangt ist. Durch Stellung der Schraube 65 kann die Wirkung der Feder 55 auf das Register verstärkt oder vermindert werden.
An der anderen Seite des Schlittens ist an dessen Oberfläche entlang der Leiste 38 und an dieser oder an dem Schlitten befestigt oder angeformt eine Feile 67 angebracht, deren Vorderseite in einer Ebene mit der Vorderseite des Blockes 15 und der Wände 17 und 18 liegt (Fig. 4). Vor dieser Feile 67 und vor der Leiste 38 befindet sich die Feile 35, welche getragen und gegenüber der Feile 67 verstellt wird mittelst zweier Stifte 68, Fig. 1 und 6, die von aufsen durch eine Leiste 35Y2J die mit der Feile 35 ein Stück bildet, dann durch die Leiste 38 und Feile 67 hindurchführen (Fig. 2) und innen in Lagern 69 auf dem Schlittenboden festgelegt sind; letzteres geschieht durch die Klemmschrauben 70, welche die Stifte 68 in den Lagern 69 in der bestimmten Stellung festhalten. Die Innen- oder Arbeitsflächen der beiden Feilen 35 und 67 sind dazu bestimmt, alle kleinen Unebenheiten von den Seiten der Type abzunehmen, während letztere zwischen diesen Flächen hindurch herausgezwängt wird, nachdem sie aus der Giefsform herausgetrieben ist. Die Spalte P zwischen den Feilen 67 und 35 entspricht genau der verlangten Stärke der Type. Entlang der Seite des Schlittens, nahe der Kante desselben, ist an demselben eine aufrechte Feile 71 starr befestigt, die entlang der Leiste 71Y2 liegt oder an derselben befestigt ist; diese Leiste ist an dem Boden des Schlittens befestigt oder angeformt, ihre Oberseite liegt in einer waagrechten Ebene mit der Oberfläche der Leiste 38; die beiden Rinnen P und R, Fig. 1, bilden demnach eine fortlaufende, einen rechten Winkel bildende Führung für die Type, in die sie aus der Form gelangt und in der sie bis zur Ablieferung aus der Maschine vorrückt. Die Leiste 71 Y2 bildet eine Fortsetzung der Leiste 38 im rechten Winkel zu dieser und ist ebenso beschaffen. Vor der Feile 71 und parallel zu derselben über der Leiste 71Y2 ist eine bewegliche Feile 72 angeordnet, welche an der Feile 71 mittelst Stifte 73 befestigt ist, die von aufsen durch die unter der Feile 72 befidlih L Y γ
findliche Leiste
und durch die Leiste 71
hindurchführen, hinter welcher sie in Lagern 74 mittelst Klemmschrauben 75 befestigt sind (Fig. ι und 9). Die Feile 72 steht über das Vorderende der Feile 71 vor und schneidet mit der Feile 35 ab, so dafs der rechtwinklige Führungskanal P R fortlaufend zwischen den Feilen 35 und 6y und 71 und 72 gebildet wird. Die sich gegenüberstehenden Arbeitsflächen der Feilen 71 und 72 dienen ebenfalls zum Glätten der Typen während des Durchganges. Am Vorderende der Feile 72 ist ein StöTser 76 befestigt, der sich vor- und rückwärts verschieben kann, indem er von dem an der Feile 72 festsitzenden , Arm jy getragen und geführt wird. Dieser Stöfser wird von einer Spiralfeder 78, die um einen zwischen dem Aufsenrand des Stöfsers und der Feile liegenden Stift gewunden ist, soweit als thunlich von der Feile abgezogen (Fig. 9). Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens trifft der Stöfser 76 gegen einen mittelst Schraube 80 auf der Querwand E stellbar befestigten Anschlag 79, Fig. 1 und 9, und wird dadurch zurückgeschoben, so dafs er die Type in den Kanal R zwischen den Feilen 71 und 72 einschiebt. Eine kleine flache Feder 81, deren freies Ende abgeschrägt und mit einer Nase 82 versehen ist (Fig. 11), liegt in einer Vertiefung der Feile 6y und der'Wand 18; die Typen können an der Nase 82 vorwärts vorbeigleiten, sich aber nicht zurückbewegen. Da die Giefsmaschine durch das geschmolzene Metall leicht heifs wird, sind Kanäle 83 durch den Boden des Schlittens geführt, durch welche Wasser auf der einen Seite ein- und auf der'anderen Seite auslaufen kann; hierdurch wird die Maschine beständig gekühlt und für fortgesetzten -Gebrauch im Stand erhalten.
Bei der Benutzung dieser Maschine wird die Welle 6 gedreht, wobei die Excen'ter 5 den Schlitten vorwärts schieben, bis seine Stirnseite (die Platte 27) den Verdichter G vor der Warze F berührt und ihn dicht andrückt, wodurch ein ununterbrochener Durchgang von der Bohrung der Warze, durch den Verdichter G und die Oeffnung N nach der Formkammer O gebildet wird. Sowie die Platte 27 den Verdichter G berührt, wird das flüssige Metall aus seinem Behälter in die Form getrieben. Unmittelbar darauf geht der Schlitten unter dem Zug der Feder 14 zurück, da die Excenter 5 bei weiterer Drehung nicht mehr vorwärts schieben. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens wird die Platte 27 durch den Hebel 28 seitlich vorgeschoben und vor die. Form kammer O gestellt; beim Rückzug des Schlittens dagegen schwingt auch die Platte 27 zurück und schneidet den Gufszipfel von der Type ab, der durch die Einkerbung 33 über die Leiste 38 mitgenommen und durch das Loch 40 im Boden des Schlittens (Fig. 11.)
ausgeworfen wird. WTenn dieser Zipfel in der Kerbe sich festgeklemmt hat, so wird er von dem niederschwingenden Finger 42 gefafst und herausgeworfen.
Beim Vorschub des Schlittens trifft ferner das hintere oder untere Ende des Winkelhebels 63 gegen den Ansatz 66, wodurch das vordere Hebelende auf den Vorsprung 55V2 der Feder 55 trifft und das Register mit der Matrize nieder- und in seine bestimmte Stellung in der Form drückt. Beim Rücklauf des Schlittens hebt dann die Rolle 59 am Arm 60 beim Ansteigen der schrägen Fläche 58 das Register und die Matrize ein wenig auf und von der frisch gegossenen Type ab. Die Abschrägung 58 ist so steil, dafs die Matrize schon bei einer geringen Rückzugsbewegung des Schlittens rasch abgehoben wird.
Beim Vorschub des Schlittens wird ferner das Gleitstück 20 von dem stellbaren Anschlag 24 gefafst und so lange festgehalten, bis bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Schlittens der Vorsprung 21 gegen den Anschlag 26 trifft, wodurch die Typenformkammer auf die verlangte Typenstärke gestellt wird, indem der Anschlag 26 an der stellbaren Platte 49 des Registers befestigt ist, : die nach der benutzten Matrize eingestellt wird. Der Vorsprung 21 trifft beim Rücklauf des Schlittens gegen den Pfosten 22 und schiebt dadurch das Gleitstück 20 vorwärts durch die Formkammer O, wodurch die in letzterer befindliche, frisch gegossene Type heraus- und gegen die Schutzbleche 37 geschoben wird. Bei der nächsten Vorwärtsbewegung des Schlittens schiebt alsdann die seitlich vorschnellende Platte 27 die Type vor der Form O weg in den Kanal P, in welchem sie dann von den nachfolgenden Typen bei jeder folgenden Vorwärtsbewegung der Platte 27 weitergeschoben wird, um, vor dem Kanal R angelangt, durch den Stöfser 76 in diesen Kanal eingeführt und auch hierin durch die nachrückenden Typen allmälig bis zum Ausgang fortbewegt zu werden. Beim Durchgang durch die zwischen je zwei Feilen gebildeten Kanäle P und R werden die Seiten der Type von allen Unebenheiten gänzlich befreit.
Für jedes einzelne Schriftzeichen ist natürlich eine besondere Matrize 53 erforderlich, deren Breite der Stärke des Typenkörpers zu entsprechen hat. Diese Matrize wird in dem Register zwischen dem Lager 48 und der Platte 49 gehalten, welche nach der jeweilig benutzten Matrize gestellt wird.
In dieser Maschine können Typen, verschiedener Gröfse, Cicero- und Petitschrift, gegossen werden, indem man nur die entsprechende Form einsetzt, was einfach dadurch geschieht, dafs man durch Lösung der Schrauben 19 den Block 15 und die zugehörigen Theile vom Schlitten abnimmt und einen anderen Block 1 5 mit entsprechender Form dafür aufschraubt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Giefsmaschine für Drucktypen, in welcher auf einem sich vor- und zurückbewegenden Schlitten die zur Aufnahme 'der Matrize bestimmte, in ihren Raumverhältnissen stellbare Formkammer O zwischen zwei feststehenden Wänden 17 und 18 einer stellbaren Bodenschiene 16, einem zugleich zum Herausschieben der gegossenen Type aus der Form dienenden Gleitstück 20 . und einer beweglichen Platte 27 gebildet wird, welch letztere Platte den dreifachen Zweck erfüllt, den Einlauf für das Gufsmetall zu bilden, beim Rücklauf des Schlittens den Gufszapfen der Type glatt abzuschneiden und auszuwerfen und beim nächsten Vorschub die gegossene, aus der Form herausgedrängte Type in den Führungskanal zur Glättung zu schieben.
    In der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Giefsmaschine die Einrichtung des die Matrize zwischen einem festen Lager 48 und einer stellbaren Platte 49 aufnehmenden Registers 46, welches beim Vorschub des Schlittens durch Winkelhebel 6 3 und Feder 5 5 in die Schlufsstellung gedrückt, bei Beginn des Schlittenrücklaufes aber durch den mit Rolle 59 auf eine schräge Fläche 58 auflaufenden Arm 60 senkrecht von der frisch gegossenen Type abgehoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51250D Typen-Giefsmaschine Expired - Lifetime DE51250C (de)

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