DE135375C - - Google Patents

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DE135375C
DE135375C DENDAT135375D DE135375DA DE135375C DE 135375 C DE135375 C DE 135375C DE NDAT135375 D DENDAT135375 D DE NDAT135375D DE 135375D A DE135375D A DE 135375DA DE 135375 C DE135375 C DE 135375C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung zum Gieisen und Fertigmachen von Regletten und Hohlstegen kennzeichnet sich im Wesentlichen. dadurch, dais beim Giefsen von Regletten durch plötzliches Senken des Kernes erst unmittelbar vor dem Einspritzen des Metalls ein Eindringen von Luft in die Giefsform vermieden, beim Giefsen von Hohlstegen aber die in der Form enthaltene Luft verdünnt wird, indem die Form erst unmittelbar vor dem Einspritzen des Metalls gieisfertig gemacht wird, so dafs in beiden Fällen das durch eine Pumpe zugeführte Metall vom Vakuum oder der verdünnten Luft angesaugt und die Form· daher vollkommen gefüllt wird, d. h. die Regletten und Hohlstege blasenfrei geliefert werden. Nach dem Erkalten werden sie bei zurückgezogenem Deckel durch den Kern aus der Form gehoben und von dem sich wieder vorwärts bewegenden Gieisformdeckel auf den vorderen Gieisformtheil geschoben, woselbst sie während des infolge Nachschubes der gegossenen Waare bewirkten Transportes durch einen entsprechenden Kanal von dessen Wänden bearbeitet werden.
Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht, Deckel 2 ist abgenommen gedacht. Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, hierbei ist Theil 3 abgenommen gedacht. Fig. 4 zeigt den Druckhebel für die Metallpumpe von der Seite, Fig. 5 den Druckhebel für den Giefsformdeckel von oben, Fig. 6 den Stellhebel für die Giefspfanne von oben. Die Fig. 7, 8 und 9 sind Seitenansichten von drei verschiedenen Daumenscheiben zur Bethätigung der Metallpumpe bezw. des Druckhebels für den Giefsformdeckel bezw. des Hebels zum Verschieben des Deckels. Fig. 10 ist Oberansicht des Giefsformdeckels, Fig. 11 A^orderansicht des Vordertheiles der Gieisform, Fig. 12" Vorderansicht der Giefsform, wenn dieselbe zum Giefsen von Hohlstegen dient, Fig. 13 Seiten- und Fig. 14 Oberansicht des Gleitstückes zum Gieisen von Hohlstegen, Fig. 15 Ober- und Fig. 16 Seitenansicht der zum Bearbeiten der Hohlstege und Regletten dienenden verstellbaren Feile. Die Fig. 17 und 18 sind Vorderansichten der beiden Messer zum Abschneiden des Gufsansatzes an Regletten bezw. Hohlstegen.
Die Giefsform besteht aus vier Theilen, dem Sockel i, dem auf letzterem gleitenden Deckel 2, dem Vordertheil 3, auf dem die Regletten und Hohlstege bearbeitet . werden, und dem Kern 4, welcher zwischen Sockel 1 und Vordertheil 3 vertical verschiebbar ist. Der Kern 4 ist oben breit und ruht bei gieisfertiger Form auf den beiden verstellbaren Bolzen 5 und 6 (Fig. 3 und 12). In eine Oese 7 an seinem unteren Ende greift der Zapfen 8 eines um Bolzen 9 drehbaren Hebels 10, welcher von einer eigenartig ausgebildeten Däumenscheibe 11 seine Bewegung erhält (Fig. 1). Der Kern 4 ist zwischen dem durch die Oese greifenden Zapfen 8 und dem Kopf eines nachstellbaren Bolzens 12 gehalten.
Eine Feder 13 zieht den Hebel 10 nach unten und dadurch den Kern 4 auf die Bolzen 5 und 6. Ein verstellbarer Zapfen 14 in dem nach unten reichenden Theil des Sockels 1 dient zur Bewegungsbegrenzung des Hebels 10. Während dessen einer Arm am Kern 4 angreift, ist der andere Arm mit einer Rolle 15 versehen, welche bei giefsfertiger Form mit der auf der Welle 18 festsitzenden Daumenscheibe nicht in Berührung kommt. An letztere sind seitliche Stücke 16 und 17 über eiiv ander angeschraubt oder anderweitig auswechselbar befestigt. Die Welle 18, auf welcher aufser der Daumenscheibe 11 auch noch drei andere Daumenscheiben 19, 20 und 21 (Fig. 2, 7, 8 und 9) festsitzen, dreht sich in der angegebenen Pfeilrichtung (Fig. 1). Sobald der Daumen 22 der Scheibe 11 bei der Rolle 15 angekommen ist, verdrängt er diese, so dafs der Hebel 10 um seine Achse 9 gedreht und der Kern 4 gehoben wird. Vom Daumen 22 fällt die Rolle 15 auf die Führung 16, wodurch der Kern etwas gesenkt wird. Die die Rolle 15 überragende vordere Kante des Hebels 10 gleitet noch, nachdem die Rolle 15 die Führung 16 bereits verlassen hat, auf der Führung 17, um bei genügender Drehung der Daumenscheibe 11 durch den Einflufs der Feder 13 plötzlich abzufallen, d. h.die Giefsform momentan zu öffnen. Dies geschieht unmittelbar vor stattfindendem Gufs. Während des Giefsens und Erkaltens der gegossenen Reglette verbleibt der Hebel 10 in absoluter Ruhe. Sobald der Daumen 22 bei der Rolle 15 wieder angekommen ist, ist bereits die Giefsform durch Zurückziehen des Deckels 2 unter Einwirkung der Daumenscheibe 19 geöffnet, so dafs der Kern 4 durch den Daumen 22 gehoben werden kann. Er wird so hoch gehoben, dafs die Oberfläche des Kerns 4 in gleiche Höhe mit der Oberfläche 23 des Giefsformtheiles 3 kommt, so dafs auf diesen bei wieder erfolgendem Vorwärtsbewegen des Deckels 2 die vorher durch den Kern 4 aus der Form gehobene Reglette oder der Hohlsteg durch den Deckel 2 geschoben werden kann. Ist dies geschehen, dann wird der Kern 4, indem die Rolle 15 des Hebels 10 vom Daumen 22 auf die Führung 16 gelangt, so weit gesenkt, dafs seine Oberfläche mit derjenigen des Sockels 1 gleichkommt und demgemäfs der Deckel 2 ganz vorgeschoben werden kann. Es ist also der Kern 4 mit dem Deckel 2 in innige Berührung gebracht, d. h. die Giefsform ist vollständig geschlossen. Sie wird, wie bereits erwähnt , erst unmittelbar vor stattfindendem Gufs, und zwar ganz plötzlich geöffnet, so dafs eine luftleere Giefsform geschaffen wird, welche das flüssige Metall anzieht, so dafs die Form vollkommen gefüllt und Blasen im Gufs nicht entstehen können.
Die Daumenscheibe 19, welche die in Fig. 9 in Seitenansicht dargestellte Form hat und infolge der Drehbewegung der Welle 18 den Deckel 2 hin- und herbewegt, bringt letzteren in drei verschiedene Stellungen. Bei seiner ersten Stellung ist die Form vollständig geschlossen, die an der mit dem Deckel 2 verbundenen Führung 24 (Fig. 2) angebrachte Rolle 25 stützt sich gegen den am weitesten von der Welle 18 entfernten Theil 26 der Scheibe 19. An diesem ist der Theil 27 befestigt, der mit einem Kranz 28 versehen ist. Zwischen diesem und dem Umfang der Scheibe wird die Rolle 25 so lange geführt, bis sie die der Welle 18 am nächsten liegende Stelle 29 erreicht hat. Dadurch ist der Deckel ganz zurückbewegt, so dais die gegossene Reglette oder der Hohlsteg von dem Kern 4 aus der Form gehoben werden kann. Bei weiterer Drehbewegung der Scheibe 19 wird die Rolle 25 von dem Theil 30 der Scheibe wieder verdrängt, d. h. die vorher vom Kern 4 aus der Form gehobene Reglette wird durch den Deckel 2 auf die Oberfläche 23 des vorderen Giefsformtheiles 3 geschoben. Sobald sie auf diesem angekommen ist, wird der Kern 4 soweit gesenkt, dafs der Deckel 2 über ihn hinweggleiten kann, was beim Ueberlaufen der Rolle 25 von 30 auf 26 geschieht. Das Spiel wiederholt sich jetzt von Neuem.
Die dritte Scheibe 20 dient dazu, den Deckel 2 während des Giefsens einer Reglette oder Hohlsteges vermittelst des Hebels 31 fest auf den Sockel 1 zu pressen. Der Hebel 31 (Fig. ι und 5) ist zweiarmig und in den am Sockel ι beiderseitig befestigten beiden Böckchen 32 gelagert. An seinem \rorderen Arm ist eine Anzahl verstellbarer Druckbolzen 33 befestigt, welche direct über der Giefsform auf den Deckel 2 drücken, wenn gegossen wird. Im hinteren Arm des Hebels 31 ist eine Rolle 34 gelagert, welche durch die Feder 35 auf den Bolzen 119 im Sockel 1 gezogen wird.
Die Scheibe 21 bethätigt vermittelst des um Bolzen 36 drehbaren riebeis 37 (Fig. 2 und 4) den Kolben der Giefspfanne 38, welcher mit seiner Stange 39 in dem auf der Giefspfanne befestigten Lagerbock 40 geführt ist (Fig. 2 und 3). Der Bolzen 36 ist in einem auf der Tischplatte oder anderweitig befestigten Böckchen 41 gelagert. An seinem einen nach der Welle 18 gerichteten Arm ist eine Rolle 42 gelagert, welche auf dem Umfang der Scheibe 21 (Fig. 7) geführt wird. Der andere Arm reicht durch den U-förmig ausgebildeten Theil 43 (Fig. 3) der Kolbenstange hindurch bis über die Giefspfanne 38 hinweg. Eine Schraubenfeder 44 (Fig. 4) zieht den Hebel·37 mit seinem verstellbaren Bolzen 45 auf den unteren Theile der Kolbenstange 39, während eine nahe dem Drehpunkt des Hebels 37 an diesem be-
festigte starke Flachfeder 46 sich gegen den oberen Theil der Kolbenstange 39 stützt (Fig. 3). Verstellbar ist der Bolzen 45 deshalb, um bei Verwendung derselben Scheibe 21 den Hebel 37 beim Giefsen von Hohlstegen einstellen zu können, wobei das flüssige Metall in Höhe des Bodens der Gieisform (Fig. 12) eingespritzt werden mufs, während es sich beim Giefsen von Regletten empfiehlt, das flüssige Metall möglichst an höchster Stelle in die Form einzuspritzen (Fig. 3).
Die Gieispfanne 38 ist in der Höhe durch drei Schraubenbolzen 47 (Fig. 3 und 2) verstellbar. Die Schraubenbolzen 48 dienen zum Feststellen der Pfanne. Dieselbe kann auch seitlich in den Leisten 49 verschoben werden (Fig. 2 und 3), um die Düse 50 von der Form zu entfernen oder an dieselbe anzuschliefsen. Das seitliche Verschieben der Pfanne geschieht vermittelst des in Fig. 6 in Oberansicht dargestellten Hebels 51, in dessen Schlitz 52 ein Zapfen am Boden der Pfanne eingreift. Mit dem an seinem einen Ende befindlichen Auge 53 ist der Hebel 51 auf einem festen Bolzen drehbar. Am anderen vortheilhaft gabelförmig ausgebildeten Ende ist eine Mutter 54 drehbar befestigt, in welcher die zwischen den beiden Kragen 55 und 56 gehaltene und in der Oese 57 durch Stellschraube 58 feststellbare Schraube 59 geführt ist. Durch Drehen derselben in dem einen oder anderen Sinne wird der Hebel 51 um seinen Drehpunkt bewegt und demgemäfs die mit einem Zapfen in den Schlitz 52 eingreifende Pfanne 38 in den Führungsleisten 49 verschoben.
In Fig. 3 ist der Vordertheil 3, auf dem die Bearbeitung der gegossenen und transportirten Regletten oder Hohlstege erfolgt, abgenommen gedacht. Der Kern 4 und die gegossene Reglette 60 mit ihrem Guisansatz 61 liegen frei. Letzterer entsteht durch die auf der Frontfläche des Sockels 1 befestigte verstellbare Stütze 62, deren Stärke derjenigen des Kernes 4 entspricht. Letzterer ist an der Ecke der Stütze 62 entsprechend ausgeschnitten, jedoch so, dafs die beiden an einander stofsenden Flächen des Kernes 4 und der Stütze 62 dicht an einander schliefsen. Auf dem anderen, die Länge der Gieisform überragenden Ende des Kernes 4 findet auf dessen Oberfläche der Theil 63 Aufnahme, welcher die Giefsform an ihrem einen Ende abschliefst und mit seinem Schlitz 64 (Fig. 2) gegen den Bolzen 65 der jeweilig gewünschten Länge der Reglette oder des Hohlsteges verschoben und festgestellt werden kann.
In Fig. 2 der Zeichnung ist der Deckel 2 abgenommen gedacht. Derselbe wird zwischen den beiden Winkelböckchen 66 und 67 auf einer Seite des Sockels 1 und den beiden Leisten 68 und 69 auf der anderen Seite des Sockels ι geführt. In die glatte Sockeloberfläche, auf welcher der Deckel 2 durch die Daumenscheibe 19 auf der Welle 18 während des Betriebes hin- und hergeschoben wird, sind vorn zwei gehärtete Stahlstücke 70 und 71 eingelassen und mittels Schrauben oder anderweitig befestigt, von denen dasjenige 71 auswechselbar ist. Hinter demselben ist ein etwa quadratischer Raum 72 freigelassen. Die Breite der Platte 71 entspricht dem Gufsansatz 61. Beide Platten 70 und 71 bilden mit dem Sockel ι eine glatte Fläche.
Die Sockelfläche ist mit einem Durchbruch 73 versehen, durch welchen hindurch der Zapfen 74 der die Rolle 25 tragenden Führung 24 ragt. Der Zapfen 74 findet in dem entsprechenden Loch 75 im Deckel 2 (Fig. 1, 10, 13 und 14) Aufnahme. Dieser ist mit einem als Handhabe dienenden Bügel 76 versehen, um dessen einen Arm das Gabelende einer in Böckchen yy am Sockel 1 drehbar befestigten Feder 78 greift, welche als Drücker für den Deckel 2 dient und während dessen Bewegung mitschwingt. Vorn auf dem Deckel2 ist über dessen ganze Breite eine Platte 81 (Fig. i, 3 und 8) vermittelst der Schrauben 82 befestigt, an welche zwei gehärtete Stahlstücke 79 und 80 angeschraubt sind. Die Breite der letzteren entspricht derjenigen der Platte 71 in der Sockeloberfläche oder der Länge des Gufsansatzes 61. In der Platte 81 ist ein Kanal 83 vorgesehen, durch den kaltes Wasser geleitet wird zwecks Kühlung der Giefsform. An den Kanal sind Schläuche 84 zum Zu- und Ableiten des Wassers angeschlossen.
Der Vordertheil 3 der Giefsform wird vermittelst der Schrauben 85 am Sockel 1 festgezogen, derart, dafs der Kern 4, welcher zwischen beiden Theilen 1 und 3 gut geführt ist, auf- und abbewegt werden kann. Auf der durch die auf ihrer Oberfläche als Feile ausgebildeten Stahlplatten 86 gebildeten Oberfläche 23 des Vordertheiles 3 werden die Regletten 60 bezw. die Hohlstege weiter befördert und auf ihrem Weg bearbeitet.
Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen die beim Giefsen von Hohlstegen angewendete Ausführung des Deckels 2. Dieser ist mit einer um die beiden Spitzenschrauben 101 drehbaren Klappe 102 versehen, welche als Ersatz für die beim Giefsen von Regletten verwendete Platte 91 mit Stahlstück 79 (Fig. 10) dient. An der Klappe 102 ist seitlich ein Arm 103 vorgesehen, in welchem oben ein Zapfen 104 befestigt ist, der auf dem Vorderarm des Druckhebels 31 ruht. Der vordere Theil 105 der Klappe 102, welcher an Stelle der Platte 79 tritt, ist mit einer Anzahl Zapfen 106 versehen, die bei geschlossener Giefsform in diese hineinragen. Auf der Oberfläche des Deckels 2 ist noch ein aus Flacheisen oder dergl. hergestellter Win-
kel 107 mit einem vorderen nach unten gerichteten Ansatz 108 und einem in Schlitz 109 verstellbaren, ebenfalls nach unten gerichteten Zapfen 110 befestigt, während auf der Gleitfläche des Deckels 2 das Stahlstück 71 (Fig. 12, 13 und 14) Aufnahme findet, welches vorher vom Sockel 1 abgeschraubt wurde. Dasselbe gleitet jetzt in der durch seine Wegnahme vom Sockel 1 gebildeten Winkelführung 72 beim Arbeiten der Maschine. Bei vollständig geschlossener Form stützt sich das Stahlstück 71 gegen den vorderen Theil 3 der Giefsform, um oben den Gufsansatz 61 des Hohlsteges 60 zu begrenzen (Fig. 12). Der Ansatz 108 und der der jeweilig gewünschten Länge des Hohlsteges entsprechend eingestellte Zapfen 110 dienen dazu, den gegossenen und aus der Form gehobenen Hohlsteg auf die Oberfläche 23 des vorderen Giefsformtheiles 3 behufs Bearbeitens auf demselben in gleicher Weise wie die Regletten zu schieben.
Der beim Giefsen von Hohlstegen verwendete Kern 4 hat eine etwas andere Form., wie ein Vergleich der Fig. 12 mit Fig. 3 ergiebt.
Bei Verwendung der Maschine zum Giefsen von Hohlstegen werden die auf der Daumenscheibe 11 befestigten beiden Führungsstücke 16 und 17 durch kleinere ersetzt, wie dies in Fig. ι in strichpunktirten Linien angedeutet ist. Der Hub des Kernes wird dadurch naturgemäfs ein gröfserer und sind demgemäfs die Schrauben 5 und 6, auf denen der Kern 4 bei giefsfertiger Form ruht, entsprechend einzustellen. Durch den Daumen 22 wird der Kern 4, 112 erst so hoch gehoben, dafs seine Oberfläche mit der Fläche 23 auf dem Vordertheil 3 gleich kommt. Nachdem der Hohlsteg auf der Fläche 23 angekommen ist, wird er erst so weit gesenkt, dafs der Deckel über ihn hinweggleiten kann. Hat dieser seine der giefsfertigen Form entsprechende Lage wieder eingenommen, dann schwingt die Klappe 102 durch den Einflufs des Hebels 31 (Fig. 13) wieder nach unten. Der Kern 4, 112 hat sich vorher durch Ueberlaufen der Rolle 15 vom Daumen 22 auf die Führung 16 so weit gesenkt, dafs die Zapfen 106 an de'r Klappe 102 mit der Oberfläche des Kernes 4, 112 in Berührung kommen. Hiernach schleift noch die Vorderkante des Hebels 10 auf der Führung 17 der Daumenscheibe 11. Sobald diese genügend gedreht ist, schnellt der Hebel 10 mit dem Kern 4, 112 durch den Zug der Feder 13 plötzlich nach unten, was einen Augenblick vor stattfindendem Einspritzen des Metalls geschieht.
Es wird demgemäfs beim Giefsen von Hohlstegen zwar keine luftleere Giefsform geschaffen, wohl aber wird durch das plötzliche Niederfallen des Kernes 4, 112 die in der nur theilweise geöffneten Form enthaltene Luft derart verdünnt, dafs dennoch ein blasenfreier Gufs geliefert wird.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, wird beim Giefsen von Hohlstegen das flüssige Metall in Bodenhöhe der Giefsform eingespritzt, so dafs es, um die Form zu füllen, um die Zapfen 106 herum nach oben treten mufs. Ist ein Hohlsteg gegossen und erkaltet, so werden vorerst die Zapfen 106 durch den Hebel 31 gehoben, indem die Klappe 102 um ihre Bolzen 101 schwingt. Unmittelbar danach wird der Deckel 2 ganz zurückgezogen. Sobald der Hohlsteg freigeworden ist, wird er durch den Kern 4, 112 so hoch gehoben, dafs er bei der nun wieder erfolgenden Vorwärtsbewegung des Deckels 2 von diesem auf die Fläche 23 geschoben werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum1 Giefsen von Regletten und Hohlstegen, bei welcher vor dem Gufs in der Form ein Vacuum erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kern vor dem Gvifs so weit gehoben ist, dafs er die Form ganz oder theilweise ausfüllt, und erst unmittelbar vor dem Gufs plötzlich in seine richtige Lage gesenkt wird.
2. Eine Maschine zum Giefsen von Regletten nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kern (4), nachdem er die gegossene Reglette aus der Form gehoben hat, so lange in der Höhe der Gleitfläche des Deckels (2) gehalten wird, bis dieser seine Verschlufslage wieder eingenommen hat, und erst unmittelbar vor dem Einspritzen des Metalls durch einen von einem Daumen und einer Feder (13) beeinflufsten Hebel (10) plötzllich in seine tiefste Lage gesenkt wird.
3. Eine Maschine zum Giefsen von Hohlstegen nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kern (4), nachdem er den Hohlsteg aus der Form gehoben hat, zunächst nur so weit gesenkt wird, dafs die in die Form hineinragenden Zapfen (106) der Deckelklappe (102) gerade auf ihm aufliegen, und erst unmittelbar vor dem Einspritzen des Metalls durch den Zug einer Feder (13) plötzlich in seine tiefste Lage gesenkt wird, so dafs die Luft in der Form verdünnt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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