DE133988C - - Google Patents

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DE133988C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Giefsen von Hohlstegen. Die Maschine ist eine Abänderung der in den Patentschriften 14537, 3°45 5 und 39°42 beschriebenen Letterngiefsmaschinen.
Bei der Maschine sind die Theile, welche das Giefsen, das Abbrechen der Angüsse, das Schleifen und das Bearbeiten herbeiführen, einer Abänderung unterworfen. Auch im Uebrigen hat die Maschine, gegenüber der bekannten Aenderungen erfahren.
Fig. ι zeigt die Maschine in einem senkrechten Schnitt mit den hier in Betracht kommenden Theilen. Fig. 2 zeigt den Grundrifs, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. ι und Fig. 4 einen solchen nach der Linie B-B der Fig. 1. Die Fig. 5 bis 7 zeigen einen fertigen Hohlsteg und die Fig. 8 bis 12 zeigen Einzelheiten.
Wie die in den genannten Patentschriften beschriebene Maschine, besitzt die neue Maschine ein Gestell, bestehend aus den Wangen a und dem Querbalken b, welcher die Giefsform c aufnimmt. Auf der in den Wangen a gelagerten Welle sitzen die verschiedenen Hubdaumen und Curvenscheiben, welche den arbeitenden Theilen der Maschine die erforderliche Bewegung geben. In der Zeichnung ist nur eine Curvenscheibe e gezeigt, welche dem VerschlufsstUck _/ die hin- und hergehende Bewegung ertheilt. Bei der bekannten Maschine nimmt der quer zum VerschlufsstUck sich bewegende Schieber g die Matrize auf, welche den Kopf der Lettern bildet. In der neuen Maschine nimmt dieser Schieber g eine Platte 21 auf, welche Vorsprünge 22 besitzt. Letztere schliefsen, wie die bekannte Matrize, die Form und erzeugen in dem Gufsstück Vertiefungen. Auf dem rechten Theile der Giefsform c befindet sich die einstellbare Backe 23 (Fig. 1), welche bei der neuen Maschine die Länge des herzustellenden Gufsstückes bestimmt. Wie bei der bekannten Maschine nimmt die Backe 23 die Theile zum Abbrechen der Angüsse,, zum Schleifen und zum Bearbeiten der GufsstUcke auf. In der mittleren Oeffnung der Giefsform bewegt sich in lothrechter Richtung der Kernträger h in ähnlicher Weise, wie in der Maschine zum Giefsen der Lettern.
Die oben beschriebenen Theile sind im Wesentlichen dieselben, wie sie auch an der Maschine zum Giefsen von Lettern in Anwendung kommen. Bei der Maschine sind folgende Abweichungen vorhanden:
Um Hohlstege von verschiedener Länge giefsen zu können, mufs das VerschlufsstUck f seine hin- und hergehende Bewegung ändern können. Zu diesem Zwecke ist die Curvennuth in der Curvenscheibe e so eingerichtet, dafs die in sie eingreifende Rolle z, welche mit einem Schlitten j in Verbindung steht, in wagerechter Richtung hin- und herbewegt werden kann. Dieser Schlitten j steht mit einer Hülse 24 in Verbindung oder ist mit dieser Hülse aus einem Stück gefertigt, in welcher eine Schraubenspindel k drehbar gelagert ist. Auf der Schraubenspindel k sitzt die Mutter /, welche an einer Seite eine Rolle m trägt; diese Rolle ragt aus einem Schlitz der Hülse 24 heraus und greift in eine Führungsnuth 26 eines um den Zapfen 25 drehbaren Hebels η ein. Mit dem oberen Ende greift der Hebel η in eine
Oeffnung des Verschlufsstückes f ein, so dafs bei der Drehbewegung der Curvenscheibe e der Hebel η in eine schwingende und das Verschlufsstück f in eine entsprechend hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Durch Drehen der Schraubenspindel k kann die mit der Rolle m versehene Mutter /, welche die Verbindung des Schlittens j mit dem Hebel η darstellt, auf- und niederbewegt werden, wodurch der Ausschlag - des Hebels η bezw. der Hub des Verschlufsstückes f geändert werden kann. Die Führungsnuth 26 ist in der Anfangsstellung des Hebels η lothrecht, so dafs die Anfangsstellung dieses Hebels stets dieselbe ist. In Fig. 8 sind die beiden äufsersten Endstellungen in der anderen Richtung durch strichpunktirte Linien angedeutet. Zur Führung des Schlittens j sind wagerechte Führungsleisten 0 vorgesehen, welche an dem Querbalken b befestigt sind. Befindet sich das Verschlufsstück _/ in seiner äufsersten Stellung nach rechts, so erfolgt das Einpumpen des Metalls in die Giefsform, wobei das Verschlufsstück bestrebt ist, infolge des bei dem Eintreiben des Metalls auftretenden Druckes sich aufwärts zu bewegen. Diesem Bestreben wird durch einen Ansatz 27 entgegengewirkt, welcher in dieser äufsersten Stellung unter eine Rolle ρ greift, die an Armen 28 des Backens 23 gelagert ist.
Bei der Letterngiefsmaschine wird die Letter durch einen Stempel und einen schwingenden Hebel s gedrückt, dessen hinteres Ende über eine Führungsbahn q gleitet. Bei der neuen Maschine hängt an dem hinteren winkelförmigen Ende des Hebels s eine unten mit Rolle ausgerüstete Stange r, welche sich lothrecht aufrichtet, wenn das Verschlufsstück seine Bewegung nach rechts ausführt, so dafs die Rolle und somit die Stange r auf die Bahn q sich stützt (Fig. 9) und der Hebel s den Hohlsteg, welcher nach erfolgtem Giefsen die Form verläfst, auf den Tisch oder die Oberfläche des Backens 23 drückt. Bei der Rückwärtsbewegung des Verschlufsstückes f neigt sich die die Rolle tragende Stange r zur Seite (Fig. 10) und gleitet hierbei über die Bahn q hinweg, ohne einen Druck auf das Gufsstück t durch den Hebel s zu erzeugen.
Bei der Maschine zum Giefsen von Lettern wird der Kernträger h mit dem Kern derart versehen, dafs dieser quer liegt. Bei der neuen Maschine liegt der Kern u in der Längsrichtung und dieser entspricht der Länge des zu giefsenden Hohlsteges. Der Kern u kann aus einem Stück oder auch durch eine Zwischenwand getheilt sein (Fig. 11 und 12), um je nach Bedürfnifs einen längeren Hohlsteg oder auch zwei (oder mehr) Hohlstege giefsen zu können, welche eine geringere Länge besitzen. Zu diesem Zwecke werden auf dem Kern zwei oder mehr Eingufskerne ν w (Fig. 2) angeordnet. Wird nur ein längerer Hohlsteg gegossen, so erhält dieser dementsprechend zwei Angüsse, während beim Giefsen von zwei kürzeren Hohlstegen diese je einen Angufs erhalten. Zu demselben Zweck ist auch der Tiegel χ mit zwei Ausgufsdüsen y versehen, welche gleichzeitig durch den Kolben \ gespeist werden.
Wie oben erwähnt, trägt der Schieber g eine mit Vorsprüngen 22 versehene Platte 21, welche die Matrize an der Letterngiefsmaschine ersetzt. Um das Ausziehen der Vorsprünge 22 aus dem gegossenen Hohlsteg zu erleichtern, ist es nöthig, diese Vorsprünge beständig zu schmieren. Zu diesem Zwecke kommt eine selbsttätige Schmiervorrichtung in Anwendung, bestehend aus einem um den festen Zapfen 30 drehbaren Hebel 29, dessen hinteres Ende durch einen am Schieber g sitzenden Ansatz 32 bewegt werden kann. Hierdurch wird der Hebel 29 um seinen Zapfen 30 gedreht. Das vordere Ende des Hebels 29 ist mit einem Schwamm oder einem ähnlichen Stoff versehen, der mit OeI getränkt ist.
Das Abbrechen der Angüsse findet in dem Augenblick statt, in welchem der Hohlsteg / durch die Bewegung des Verschlufsstückes f nach rechts gestofsen wird. Dieses Abbrechen geschieht dann mit Hülfe der Messer 2, die an den Backen 23 befestigt sind. Die Abschrägung des Messers in lothrechter Richtung hat den Zweck, das Gufsstück bei seiner Vorwärtsbewegung (Fig. 1) auf der Bahn festzuhalten.
Das Schleifen der Fläche des gegossenen Hohlsteges gegen die untere Fläche des Verschlufsstückes findet statt, wenn das Gufsstück sich noch in der Form befindet, d. h. also, ehe der Kernträger h seine Aufwärtsbewegung zum Ausstofsen des Gufsstückes beginnt. Das Messer 3, welches das Schleifen oder Abgraten des Hohlsteges bewirkt, sitzt, wie üblich, am Verschlufsstück f. Das Abschleifen des Gufsstückes gegen den Kern u geschieht nach dem Herausnehmen aus der Form beim Beginn der Bewegung des gegossenen Hohlsteges nach rechts. Zu diesem Zwecke sind zwei Messer 4 und 5 vorgesehen, welche, wie üblich, an dem Backen oben angebracht sind.
Der so weit fertiggestellte Hohlsteg mufs nun noch an der Fläche abgeschliffen werden, an welcher die abgebrochenen Angüsse sich befanden. Desgleichen mufs auch die gegenüberliegende Fläche, an welcher sich die durch die Vorsprünge 22 gebildeten Vertiefungen befinden, abgeschliffen werden, um die genaue Gröfse des Hohlsteges zu bestimmen und die entstandenen Nähte zu entfernen. Dieses doppelte Abschleifen geschieht mittels der Messer 16, 6 und 7, die an den Wandungen der seitlichen' F.ührungstheile 8 und 9 angebracht sind. Ehe
das Gufsstück bis zu diesen Messern gelangt, kommt es mit einem Vorsprung io und mit gegenüberliegenden, unter Federdruck stehenden Vorsprüngen 11 in Berührung, deren Anzahl veränderlich ist. Diese Druckstücke 11 sind an der vorderen Kante scharfkantig und an der hinteren abgerundet, so dafs sie bei der Vorwärtsbewegung des Gufsstückes durch die Erhöhungen, welche an der Bruchstelle der Angüsse verbleiben, zurückgedrückt werden und somit das Gufsstück stets in Berührung mit dem Vorsprung io halten. Das Zurückspringen des Gufsstückes bei der Rückwärtsbewegung des Verschlufsstückes f wird dadurch verhindert, dafs die scharfen vorderen Kanten der Vorsprünge 11 die Erhöhungen an den Bruchstellen erfassen. Die weitere Bewegung des Gufsstückes wird dadurch bewirkt, dafs das nächstfolgende neu gegossene Gufsstück von dem Verschlufsstück vorwärts bewegt wird.
Nachdem der Hohlsteg durch die Messer 16, 6 und 7 bearbeitet worden ist, gelangt er in die Sammelrinne 12.
Wie in den Maschinen zur Herstellung von dicken Lettern kommt auch bei der vorliegenden Maschine eine Einrichtung in Anwendung, mit deren Hülfe dem Kolben zum Vortreiben des flüssigen Metalls zwei Stöfse gegeben werden, um die Bildung von Blasen oder hohlen Stellen zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Maschine zum Giefsen und Bearbeiten von Hohlstegen, welche in der allgemeinen Anordnung der in den Patentschriften 14537, 30455 und 39042 beschriebenen Letterngiefsmaschine entspricht, und dadurch zur Herstellung der Hohlstege geeignet gemacht ist, dafs die Giefskammer in der Längsrichtung des Verschlufsstückes ff) liegt und das Metall von der Seite in die Giefskammer eingelassen wird.
    Maschine zum Giefsen und Bearbeiten von Hohlstegen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hub des Verschlufsstückes ff) veränderlich ist.
    Maschine zum Giefsen und Bearbeiten von Hohlstegen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bewegungshebel (n) des Verschlufsstückes ff) durch einen hin- und hergehenden Schlitten fj) in schwingende Bewegung versetzt wird, welcher durch einen einstellbaren, in einen Schlitz oder in eine Führungsnuth (26) des Hebels (n) eingreifenden Zapfen oder eine Rolle fm) mit dem Hebel (n) in Verbindung steht.
    Maschine zum Giefsen und Bearbeiten von Hohlstegen nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, dafs der quer zum Verschlufsstück sich bewegende Schieber (g) eine Verschlufsplatte (21) mit Vorsprüngen (22) besitzt, welche ' entsprechende Vertiefungen an den Gufsstücken erzeugen, wobei Schmiervorrichtungen (29 bis 32) in Anwendung kommen können, um die Vorsprünge zu schmieren.
    Maschine zum Giefsen und Bearbeiten von Hohlstegen und Stäben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Messer zum Bearbeiten der Flächen an dem gegossenen Hohlsteg derart angeordnet sind, dafs die Bearbeitung bei der Vorwärtsbewegung des Gufsstückes erfolgt, wobei die unerwünschte Rückwärtsbewegung des letzteren durch einen Rollenträger fr) und durch unter Federdruck stehende Druckstücke (11) verhindert wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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