DE255392C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0831Machines for printing webs
    • B41F15/0836Machines for printing webs by means of cylindrical screens or screens in the form of endless belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 255392 — KLASSE 8 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten derjenigen Art, bei welcher der zu bedruckende Stoff zwischen einer endlosen Schablone und einer einstellbaren Druckwalze hindurchgeht, und bei der rotierende Farbbürsten zur Anwendung kommen.
Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen wird der Stoff gewöhnlich von einer Rolle
ίο genommen, von der er abgewickelt und durch die Maschine geführt wird. Da nun sowohl in der Breite als auch beim Aufwickeln des Stoffes Unregelmäßigkeiten vorhanden sind, wird naturgemäß die Kante des Stoffes durch die Maschine in unregelmäßiger oder krummer Linie anstatt geradlinig geführt werden. Es ist daher notwendig, daß Vorkehrungen getroffen sind, um diesen Unregelmäßigkeiten während der Führung des Stoffes durch die Maschine Rechnung zu tragen und um ein richtiges Zusammenarbeiten der Druckvorrichtung mit dem Stoffe herbeizuführen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß die Schabloneneinrichtung durch einen von Hand aus zu beeinflussenden Hebel leicht entsprechend der unregelmäßigen Vorführung des Stoffes quer verschoben werden kann.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist in der Anordnung von Vorrichtungen zu erblicken, welche dieselbe Geschwindigkeit in der Bewegung des. zu bedruckenden Stoffes und der Schablone sichern, während die beiden Teile zur Zeit ' des Bedrückens in Berührung stehen. Hierdurch wird eine relative Verschiebung zwischen den beiden Teilen und demzufolge ein Verwischen des hergestellten Aufdruckes verhindert. Zu dem angegebenen Zwecke wird der arbeitende Teil eines endlosen Bandes in dichter Berührung mit dem Stoff gehalten, so daß es hierdurch vorgeführt wird. Der Stoff wird durch die Maschine durch geeignete Führungsvorrichtungen geführt. Eine zusätzliche Antriebsvorrichtung für die Schablone in Form eines Antriebsriemens auf den die Schablone unterstützenden Rollen kommt zur Anwendung, um eine unmittelbare Bewegung der Schablone im Verein mit dem Stoffe zu sichern.
Für die richtige Arbeitsweise einer Druckmaschine, die eine Schablone mit Farbvorrichtungen verwendet, ist es erforderlich, daß die Schablone von unnötigen Farbstoffansammlungen so frei als möglich gehalten wird, um ein Verstopfen der Schablonenlöcher zu verhindern. Die genannten Schablonenlöcher sind für Maschinen der genannten Art sehr klein. Hieraus würde eine Beeinträchtigung des Druckvorganges folgen. Gemäß der Erfindung wird eine derartige Farbstoffansammlung auf der Schablone vermieden, indem die die Farbstoffauslaßöffnung aufweisende Wand des Farbstoffbehälters in unmittelbarer Berührung mit der den Farbstoff aufnehmenden Seite der Schablone gehalten und an dieser Stelle eine Abstoßvorrichtung vorgesehen wird. Auf diese Weise kann die Farbstoff zuführung zu jedem gewünschten Zeitpunkt abgesperrt werden, ohne daß ein unnötiger Überschuß zugeführt
wird, welcher auf der Schablone verbleibt. Um die infolge der kontinuierlichen Reibung der Bürste mit der Schablone auftretende Abnutzung auszugleichen, wird die Bürste zweckmäßig einstellbar bezüglich zur Schablone gelagert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. ι bis 14 veranschaulicht.
Der Hauptrahmen, auf welchem die verschieden en Teile der Maschine angebracht sind, besteht aus den beiden Seitenteilen 2, 21, die durch Verbindungsstangen versteift sind. Auf dem Rahmen sind Vorrichtungen zur Führung des Stoffes durch die Maschine vorgesehen. Der mit f bezeichnete Stoff wird von einer Rolle 3 an der Vorderseite der Maschine genommen und nach einer Rolle 4 geführt, wo die Druckvorrichtung auf den Stoff einwirkt (s. Fig. 5). Alsdann wird der Stoff nach einem Paar Führungsfolien 5 und 6 geführt, die dazu dienen, den Stoff durch die Maschine zu ziehen. Während der Bewegung des Stoffes durch die Maschine geht letzterer zweckmäßig über eine Anzahl von Spannstangen 7, 8 und 9, die vor der Rolle 4 angeordnet sind, und außerdem unter einer Rolle 10 hinweg, nachdem der Stoff die Rolle 4 verlassen hat. Die genannten Stangen und die Rolle 10 sind zur Rolle 4 so angeordnet, daß der Stoff über letztere und durch die Maschine unter der erforderlichen Spannung läuft.
Die in der Zeichnung dargestellte Führungsrolle 5 wird von einer beliebigen Kraftquelle (nicht dargestellt) mittels eines Riemens d angetrieben (s. Fig. 5). Fragliche Rolle wirkt mit einer Andrückrolle 6 zusammen, welche an einem schwingbaren Hebel 11 sitzt (Fig. 1). Mittels des genannten Hebels kann die Andrückrolle 6 aus ihrer Arbeitsstellung zur Rolle 5 entfernt werden, falls es erforderlich wird, die Zuführung des Stoffes zu unterbrechen. Die besondere Ausführungsform der Zuführungsvorrichtung kann jedoch durch irgendeine andere gewünschtenfalls ersetzt werden.
Die Druckvorrichtung, welche für den vorliegenden Fall nur eine Kante des Stoffes zu bedrucken hat, ist an der einen Seite der Maschine gelagert, bei der Darstellung an dem Seitenrahmen 21. Die Druckvorrichtung besteht im wesentlichen aus der Schablone 12, in Gestalt eines endlosen Bandes, welches über zwei Rollen 13, 13 hinweggeht (s. Fig. 1 und 13). Die untere, wagerecht verlaufende Bahn des Bandes kommt in Berührung mit der Kante des Stoffes, wenn dieser über die Rolle 4 hinweggeht. Die die Schablone unterstützenden Räder ruhen bei der Darstellung auf Wellen 14, 14, die an den oberen Enden von Armen 15 gelagert sind. Letztere sind mit ihren unteren Enden an der Grundplatte 16 befestigt und weisen, wie dies weiter unten noch näher beschrieben werden wird, eine verschiebbare Verbindung mit dem Unterstützungsarm 17 auf, der an dem oberen Ende des Rahmenteiles 21 sitzt.
Die Farbvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Farbbehälter 18, der mit der Grundplatte 16 mit demjenigen Ende seiner unteren Wand ig verbunden ist, die die Farbstoffauslaßöffnung 20 aufweist. Genannte Wand 19 erstreckt sich über die Grundplatte und steht in unmittelbarer Berührung mit der oberen Seite der Schablone. Die Zuführung des Farbstoffes durch die fragliehe Auslaßöffnung nach der Schablone wird durch eine Abschlußvorrichtung in Form eines Schiebers 21 geregelt, der in geeigneter Weise an der die Auslaßöffnung aufweisenden Wand angebracht ist. Der Schieber wird so beeinflußt, daß er entweder den Auslaß öffnet oder schließt. Es erfolgt dies durch einen Hebel 22 (s. Fig. 6, 8 und ii), der mit dem Schieber verbunden ist. Dadurch, daß die die Farbstofföffnung aufweisende Wand des Färbbehälters in unmittelbarer Berührung mit der Schablone steht, wird erzielt, daß die durch die Auslaßöffnung auf die Schablone aufgetragene Farbe durch die Wandungen der Auslaßöffnung eingeschlossen wird, so daß ein nachteiliges Ausbreiten und Ansammeln auf der Oberfläche der Schablone verhindert wird. Die genannte Regelung der Farbstoffzuführung wird durch den halbflüssigen Zustand der Farbe ermöglicht.
Der Farbbehälter wird an der beweglichen Unterstützungsplatte 16 angebracht, um in der erforderlichen Weise verschoben zu werden. Bei der Darstellung ist der fragliche Behälter entfernbar in einem versenkten Teile 23 durch Klemmvorrichtungen 24, 24 verbunden. Letztere werden von der Grundplatte unterstützt gehalten und treten mit seitlichen Flanschen 25, 25 des Farbbehälters in Eingriff, wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist.
Infolge des halbflüssigen Zustandes des zur Verwendung kommenden Farbstoffes, der nicht frei durch die Löcher der Schablone fließt, wird es notwendig, daß Vorkehrungen getroffen sind, um den Farbstoff durch die Öffnungen der Schablone zu drücken. Bei der Darstellung kommt eine runde Bürste 27 zur Verwendung, die im Innern des Farbbehälters auf einer Welle 28 sitzt. Der untere Teil der Bürste steht in Berührung mit der unteren Wand des Behälters, so daß die Borstenenden durch die Auslaßöffnung hindurchtreten, wenn die Abschluß vorrichtung oder der Schieber geöffnet ist (Fig. 10). Die Bürste kann durch geeignete Vorrichtungen während der Bewegung der Maschine in Umdrehung versetzt
werden, und wenn dieses geschieht, führt sie unmittelbar den Farbstoff von dem Behälter durch die Auslaßöffnung auf die Schablone, wobei durch den durch die Bürste ausgeübten Druck der Farbstoff durch die Öffnungen der Schablone auf den Stoff tritt. Um diese Arbeit der Bürste möglichst wirkungsvoll zu gestalten, soll die Bürste in derselben Richtung gedreht werden, nach welcher die Schablone läuft, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit als letztere, um gewissermaßen eine Wischwirkung zu erhalten. Die Bürste wird demgemäß durch beliebige Vorrichtungen beeinflußt. Bei der Darstellung kommt ein Räderwerk 30, 31, 32 und 33 zur Anwendung, welches von der als Antrieb dienenden Rolle 4 beeinflußt wird. Hierdurch wird die Bürstenwelle 28 angetrieben, welche in den Wandungen des Farbbehälters gelagert ist (s. die Fig. 1, 2 und 4).
Um die Rolle 4 gegenüber dem Farbbehälter und demzufolge die Bürste 27 gegenüber der Rolle 4 verstellen zu können, sind die Zwischenräder 31 und 32 in einer einstellbaren Unterstützung in Form einer Platte 34 gelagert, welche schwingbar ah dem Lager für die Rolle 4 angebracht ist. Die eingestellte Lage wird durch eine Klemmschraube 35 gesichert, die durch einen länglichen Schlitz 36 hindurchgreift. Genannte Schraube ist mit einem herabhängenden Arm 37 verbunden, der an der Unterseite der verschiebbaren Platte 16 angebracht ist. Mit dem Arm 37 steht ebenfalls die Rolle 4 in Verbindung.
Diejenige Wand 39 der Farbstoff auslaß-Öffnung (Fig. 10), nach welcher die Schablone geführt wird, wirkt wie ein Abkratzer, da der Farbstoff für gewöhnlich das Bestreben haben wird, sich an dieser Stelle anzusammeln und zu erhärten. Dieses wird bei der Darstellung durch die Wirkung der rotierenden Bürste 27 verhindert, welche sich kontinuierlich über die genannte Wand bewegt und eine nachteilige Ansammlung des Farbstoffes vermeidet. Tatsächlich dient die fortgesetzte Drehung der
Bürste während der Wirkungsweise dazu, den Farbstoff in dem Behälter in Bewegung und Mischung zu halten und so eine nachteilige Ansammlung und Erhärtung des Farbstoffes an irgendeinem Punkte zu verhindern.
Um die Beanspruchungen der Bürste aufzunehmen, die aus der Berührung mit der unteren Wand des Farbbehälters herrühren, und um die Bürste in richtiger Einstellung zu der genannten Wand und ebenso zu der Schablone zu halten, ist die Bürstenwelle 28 in einem exzentrischen Lager 40 angeordnet. Letzteres ist einstellbar in einer Endwand des Farbbehälters vorgesehen, wie dies am besten aus Fig. 8 und 9 hervorgeht. Durch Drehung des exzentrischen Lagers wird also die Bürste angehoben oder gesenkt. Diese Einstellung der Bürste und ihrer Welle wird durch die Einstellbarkeit der antreibenden Räder 31 und 32 ermöglicht.
Die Schablone wird, wie bereits ausgeführt, so unterstützt gehalten, daß ihre untere Arbeitsbahn in Berührung mit dem Stoffe ist und mit letzterem vorwärts geführt wird behufs Erzielung eines klaren und scharfen Aufdruckes. Diese Bewegung der Schablone wird zweckmäßig durch das Ineingrifftreten mit dem vorwärts geführten Stoff hervorgerufen. Um jedoch eine sichere Fortbewegung der Schablone zusammen mit dem vorrückenden Stoffe herbeizuführen, kommt ein Antriebsriemen 41 (s. Fig. 4) zur Anwendung, der über die Rollen oder Scheiben 13, 13 neben der Schablone 12 hinweggeht, und dessen untere Bahn in dichter Berührung mit dem vorrückenden Stoffe durch ein Andrückrad 42 gehalten wird. Letzteres wird durch den fortgeführten Stoff beeinflußt und erteilt den Scheiben 13,13 und der Schablone eine antreibende Bewegung.
Die Schablone, welche aus einem äußerst dünnen Metallband besteht, ist infolge ihrer reibenden Berührung mit der Unterseite des Farbbehälters ungünstigen Beanspruchungen und auch einem Bruche ausgesetzt, wenn sie allzudicht an letztgenannten Behälter durch die Rolle 4 und den dazwischen liegenden Stoff go gedrückt wird. Aus diesem Grunde wird die Andrückrolle 42 an einer in senkrechter Richtung verstellbaren Unterstützung 43 angebracht, so daß eine innigere Berührung zwischen Rolle 4 und der Andrückrolle 42, zwisehen welchen Teilen der Antriebsriemen hindurchgeht, hervorgerufen wird, als zwischen der Rolle 4 und der unteren Wand des Farbbehälters, zwischen welchen Teilen die Schablone hindurchgeht. Auf diese Weise wird der gewünschte wirksame Eingriff zwischen Antriebsriemen und dem vorrückenden Stoffe hervorgerufen, ohne einen ungünstigen Druck der Schablone gegen die Unterseite des Farbbehälters. Die einstellbare Unterstützung für die Andrückrolle 42 kann in beliebiger Weise vorgenommen werden. Bei der Darstellung kommt hierzu ein Arm zur Verwendung, an welchem die Andrückrolle ungefähr in der Mitte sitzt. Fraglicher Arm ist an dem einen Ende an einem Ansatz 45 einer der Arme 15 um Bolzen 46 schwingbar und an dem gegenüberliegenden Ende mit einem in senkrechter Richtung verstellbaren Verbindungsstück mit einem Ansatz 47 des anderen Armes 15 mittels einer Einstellschraube 48 verbunden. Letztere tritt durch einen länglichen Schlitz, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, hindurch.
Um weiterhin die Schablone von einer ungünstigen Reibung mit der unteren Wand des Farbbehälters frei zu halten, sind die Unterstützungsräder 13, 13 mit ihren unteren Seiten
in einer Ebene gelagert, die etwas unterhalb der die Farbstoffauslaßöffnung aufweisenden Wand des Farbbehälters liegt, so daß die untere Bahn der Schablone von der fraglichen Wand auf jeder Seite ihres Unterstützungspunktes entfernt gehalten wird (s. Fig. io). Der genannte Teil der Schablone wird zwischen ihren Enden durch die Rolle 4 nach oben gebogen, um in Berührung mit der unteren Wand des Farbbehälters zu kommen, wie dies aiis Fig. 13 zu ersehen ist, in welcher die gestrichelte Linie die gerade Bahn angibt, von welcher die Schablonenbahn abweicht. Auf diese Weise wird eine Abnutzung der bewegliehen Schablone, die durch die Berührung mit der unteren feststehenden Wand des Farbbehälters hervorgerufen wird, auf ein Minimum beschränkt.
Um die Spannung der Schablone und ihres Antriebsbandes in der richtigen Weise zu regeln, kommen einstellbare Spannungsräder zur Verwendung, die mit den genannten Teilen in Eingriff treten. Das mit dem Antriebsband in Eingriff tretende Rad 50 (s. Fig. 4) wird von einem Arme 51 unterstützt gehalten, der mit seinem unteren Ende an der Unterstützung 43 angelenkt ist und in der eingestellten Lage durch eine Stellschraube 53x "gehalten wird. Das zum Eingriff mit der Schablone bestimmte Rad 53 wird von einem Arme 54 unterstützt gehalten, der an einem der Arme 15 schwingbar ist, und welcher in wirksamer Stellung durch eine geeignete Feder 55 nachgiebig gehalten wird (s. Fig. 4).
Die Grundplatte 16 mit den Armen 15 an ihrer Oberseite bildet einen Hilfsrahmen, welcher mit dem Hauptrahmen in verschiebbarer Verbindung steht, so daß er in der Längsrichtung der Rolle 4 und quer zur Führungsrichtung des Bandes verschoben werden kann. Die Bewegung fraglichen Rahmens wird durch Rollen 57 auf dem Unterstützungsglied 17 erleichtert, welche mit der Grundplatte 16 an den oberen und unteren Seiten, wie dargestellt, in Eingriff treten. Von diesem Hilfsrahmen wird die Druckvorrichtung unterstützt gehalten, welche, wie beschrieben, aus der Schablone, der Farbvorrichtung und der Rolle 4 und den zugehörigen Teilen besteht. Demzufolge kann die Druckvorrichtung als Ganzes verschoben oder eingestellt werden, um der in der Breitenrichtung unregelmäßigen Vorführung der Stoffkante durch die Maschine Rechnung zu tragen. Ein Hebel 59 (s. Fig. 3) ist an einem Ende an dem Hauptrahmen bei 60 angelenkt und an einem Punkte zwischen seinen Enden mit der Grundplatte 16 verbunden. Der Hebel 59 dient somit dazu, die Stellung der Druckvorrichtung nach Wunsch zu ändem.
Die Rolle 4 der Druckvorrichtung sitzt bei der Darstellung in senkrecht einstellbaren Lagerbüchsen 62, 62 (s. Fig. 2 und 12), so daß sie verstellt werden kann, um die untere Bahn der Schablone in richtiger Beziehung zur unteren Wand des Farbbehälters zu halten. Eine der genannten Lagerbüchsen ist mit dem Lager 37 verbunden, und die andere mit dem Endrahmen 2 (s. Fig. 2). Die Verbindung der Rolle 4 mit dem Lager 37 ist natürlich so, daß die Rolle in der Längsrichtung mit dem Lager bei einer seitlichen Verschiebung des Hilfsrahniens mit verschoben wird. Bei der Darstellung hält eine auf das äußere Ende des Rollenlagers aufgeschraubte Mutter einen Ansatz 64 an dem gegenüberliegenden Ende des fraglichen Lagers gegen die Lagerbüchse gedrückt, wie dies am besten aus den Fig. 2 und 12 hervorgeht. Der Lagerzapfen 65 an dem gegenüberliegenden Ende der Rolle ist genügend lang ausgebildet, um eine Längsverschiebung zu ermöglichen (siehe Fig. 2).
An dem Lager 37 des Hilfsrahmens sitzt ein nach vorn reichender Arm 66 (s. Fig. 3), an dessen äußerem Ende eine Hülse 67 angebracht ist, in welcher verstellbar die Nabe eines Anzeigers 68 ruht. Letzterer wird durch eine Stellschraube 69 in seiner Lage gehalten. Dieser sogenannte Anzeiger, der bei der Darstellung die Form einer die Stange 8 umgebenden Scheibe aufweist, ist vor der Druckvorrichtung und in gerader Linie zu der äußeren Kante der Schablone angeordnet (s. die Fig. 2 und 3). Der Anzeiger dient also dazu, dem Arbeiter eine Unregelmäßigkeit in der Vorführung des Stoffes anzugeben, ehe letzterer die Schablone erreicht, und wodurch der Arbeiter in die Lage kommt, genau die Richtung zu bestimmen, nach welcher die Druckvorrichtung, entsprechend der Kante des Stoffes, verschoben werden muß.
Für gewisse Stoffarten wird die Kante loser gewebt als der Hauptteil des Stoffes. Wenn in diesem Falle der Stoff zwischen einer Rolle von gleichmäßigem Durchmesser und einem hiermit zusammenwirkenden Antriebsriemen und einer Schablone hindurchgeht, wird die Kante wegen ihrer vergrößerten Länge das Bestreben haben, sich zu falten, wenn sie zwisehen Rolle und Schablone hindurchgeht, wodurch ein klarer Aufdruck verhindert wird. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß, wenn derjenige Teil der Rolle 4, welcher mit der Schablone zusammenwirkt, einen etwas größeren Durchmesser erhält als derjenige Teil, welcher mit dem Antriebsbande zusammenwirkt (vgl. Fig. 2), der obengenannte Unterschied zwischen der Kante und dem Hauptteil des Stoffes ausgeglichen wird, und ein gleichmäßiges Hindurchgehen der Stoffkante zwischen Rolle und Schablone in glat-
tem und ungekräuseltem Zustande ermöglicht wird.
Nachdem der Stoff bedruckt ist, ist es wünschenswert, überschüssige Farbe zu entfernen, ehe er gefaltet oder zusammengerollt wird, um ein Verwischen des Aufdruckes zu vermeiden. Bei der Darstellung wird dies dadurch erzielt, daß die Stoffkante über eine geeignete Farbabnahmevorrichtung hinweggeht.
ίο Diese, besteht bei der Darstellung aus einem Leinwandbande 70, das über die Rolle 10 und eine zweite Rolle 71 hinweggeht, und welches mit. der Stoffkante an einem Punkte zwischen Druckvorrichtung und Führungsvorrichtung in Berührung tritt, wie dies besonders aus den Fig. ι und 5 hervorgeht.
In obiger Beschreibung wurde die Druckmaschine in ihrer Wirkung zum Bedrucken einer Stoffkante beschrieben; es ist jedoch einleuchtend, daß die Maschine im allgemeinen auch zum Bedrucken von Stoffen o. dgl. und an beliebigen Stellen verwendet werden kann.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten, bei welcher der zu bedruckende Stoff zwischen einer endlosen, in der Querrichtung verschiebbaren Schablone und einer einstellbaren Druckwalze hindurchgeht und die Schablone vorbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabloneneinrichtung durch einen von Hand aus zu beeinflussenden Hebel während der Vorbewegung des Stoffes und der Schablone quer verschiebbar ist, so daß die Schablone jeder Unregelmäßigkeit bei der Vorführung der Stoffkante folgen kann.
2. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabloneneinrichtung einen Farbbehälter und eine Färbvorrichtung (18, 27) einschließt, welche mit der endlosen Schablone zusammenwirken und mit ihr zusammen verschiebbar sind.
3. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (12) durch einen Hilfsrahmen (16) unterstützt gehalten wird, welcher durch einen Handhebel
(59) an dem Hauptrahmen quer zur Bewegungsrichtung des Stoffes verschiebbar ist.
4. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über Riemenscheiben (13), welche ebenfalls die Schablone (12) unterstützt halten, gehenden Führungsriemen (41), welcher mittels einer Druckrolle (42) in Eingriff mit dem vorgeführten Stoffe gehalten wird und die Vorwärtsbewegung des Stoffes auf die Schablone überträgt.
5. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch 1 und 2 mit einer rotierenden Farbbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Bürste (27) in einem Farbbehälter (18) einstellbar eingeschlossen ist und mit der die Farbstoffauslaßöffnung aufweisenden Wand desselben und mit der Schablone (12) zusammenwirkt.
6. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Druckvorrichtung verschiebbaren Anzeiger (68), welcher den Lauf des zu bedruckenden Stoffes in der Breitenrichtung anzeigt.
7. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Farbbehälter vorgesehene Bürste (27) durch ein Räderwerk (30, 31, 32, 33) in derselben Richtung in Umdrehung versetzt wird, in welcher sich die Schablone bewegt, und mit geringerer Geschwindigkeit als letztere, so daß zwecks Erzielung eines besseren Aufdruckes eine Wischwirkung der Bürste · auf den Stoff erhalten wird.
8. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungswalze (4) an derj enigen Stelle, wo sie mit der Schablone zusammenwirkt, einen größeren Durchmesser besitzt.
9. Maschine zum Bedrucken von Stoffkanten gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bedruckte Stoffkante nach Passieren der Druckvorrichtung mit einem Bande (70) aus aufsaugendem Material zusammenwirkt, das den hergestellten Aufdruck trocknet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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