DE512482C - Verfahren zur Herstellung von Metalltapete - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metalltapete

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DE512482C
DE512482C DEA44166D DEA0044166D DE512482C DE 512482 C DE512482 C DE 512482C DE A44166 D DEA44166 D DE A44166D DE A0044166 D DEA0044166 D DE A0044166D DE 512482 C DE512482 C DE 512482C
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Germany
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Expired
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DEA44166D
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Inventor
Dr Felix Thomas
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ALBERT GUBLER
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ALBERT GUBLER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/20Flexible structures being applied by the user, e.g. wallpaper

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metalltapete Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von .Metalltapete durch Zusammenkleben von Metallfolie und Papier in Bahnform.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß als Metallfolie harte, insbesondere Aluminiumfolie und als Klebstoff ein wasserunlöslicher benutzt wird.
  • .Man hat bereits vorgeschlagen, Metalltapete in der Weise herzustellen, daß, das Metall auf einer trommelförmigen Kathode niedergeschlagen und alsdann auf die mit Klebstoff versehene Papierbahn übertragen wird. Ein solches Verfahren ist umständlich und teuer, und außerdem erhält man keine feste zusammenhängende Metallschicht auf der Papierbahn, so daß die auf diesem Wege erzeugte Tapete weder wasser- noch insektenfest ist.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, eine fortlaufende Papierbahn mit einer fortlaufenden Folienbahn zusammenzukleben, indessen hat man die so hergestellten Metallpapiere nicht zu Tapeten weiterverarbeitet, sondern nur in der Elektrotechnik, und als Packmaterial verwendet.
  • Man hat auch schon bei der Herstellung von Zigarettenmundstücken aus Papier und Blattmetall wasserunlösliche Klebemittel verwandt, um zu vermeiden, daß bei Benutzung der Zigaretten infolge des Speichels sich die Auflagen ablösen. Im vorliegenden Falle aber hat das wasserunlösliche Klebemittel eine besondere Wirkung und Bedeutung.
  • Die Verwendung eines wasserunlöslichen Klebstoffes ermöglicht es, die Tapete wie eine gewöhnliche Tapete mittels Kleister an die Wand zu kleben. Das wasserunlösliche Klebemittel soll nicht nur das Ablösen der Folie von der Papierunterlage beim Einkleistern der Papierrückseite oder beim Tapezieren von feuchten Wänden verhindern, sondern es soll auch das feste Anhaften der Folie an der Unterlage sichern.
  • Der Fettgehalt der Metalloberfläche, wie er z. B. bei nicht sehr gewissenhafter Glühung vorhanden .sein kann und auch durch Waschung mit Benzin, Toluol nicht ohne weiteres restlos ;entfernt werden kann, würde bei Verwendung wasserlöslicher Bindemittel eine einwandfreie ,Verbindung zwischen Folie und Papier verhindern, insbesondere wenn eine verhältnismäßig starke Folie nachfolgend einer Prägung unterworfen werden soll. Hinzu kommt, daß, wasserlösliche Bindemittel eine Gefahr für die Lebensdauer der Tapete bilden, weil dann die Rückseite des Aluminiums sich in dauernder Berührung mit einer (insbesondere bei »icht trockenen Wänden) mehr oder weniger feuchten, nach außen zu nicht ausdünstungsfähigen Kleister- und Papierschicht befindet. Hierbei besteht die Gefahr, daß das wasserlösliche Bindemittel in Gährung und Zersetzung übergeht, wobei nicht nur das Papier, sondern schließlich auch die Folie, insbesondere auch durch die Gährungsprodukte des Bindemittels zerstört werden kann.
  • Die Verwendung harter Folie bietet den Vorteil; däß die Prägemuster bei dem Ankleben der Tapete an die Wand nicht teilweise zerstört werden. Beim Tapezieren werden verhältnismäßig harte Bürsten und auch Tücher zum Andrücken der Tapete an die Wand benützt. Beim Entlangstreichen auf der Tapete würden die herausgeprägten Stellen ganz oder teilweise unter dem Druck der Bürste soder des Tuches zurückgedrückt und auf diese Weise verwischt werden, wenn die Metallfolie nicht hart genug ist, um diesem Druck Widerstand zu leisten.
  • Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß eine fortlaufende Folienbahn durch wasserunlöslichen Klebstoff mit einer fortlaufenden Papierbahn auf einer Maschine vereinigt wird; wie sie für die Herstellung von Metallpapier bekannt ist. Zweckmäßig ist es -hierbei, den Klebstoff nicht auf die Papierbahn, sondern auf die Folienbahn aufzutragen.
  • Für die Herstellung der Tapete verwendet man eine möglichst harte Folie in einer Stärke von i o bis 2o my. Jedoch sind auch Folien bis zu 5 my herab und bis zu 5o my hinauf für den vorliegenden Zweck verwendungsfähig. Die dünnere Folie hat aber den Nachteil, daß sie bei der Kaschierung leicht reißt und viel Ausschuß ergibt, so daß die Ersparnis an Metallgewicht durch den erhöhten Ausschuß vielfach ausgeglichen wird. Die stärkere Folie über 20 my erhöht den Preis der Folie, .erschwert die Fabrikation und ist eigentlich nur .da zu empfehlen, wo ganz besondere Zwecke einen derartigen erhöhten Preis rechtfertigen würden. Insbesondere bei starker Prägung der Tapete empfiehlt es sieh, die Folie aus stärkerem Aluminium zu wählen.
  • Für das Kaschieren der Tapete; d. h. für das Zusammenkleben von Metallfolie und Papier; wird z. B. Harzleim, Klebelack, Gummimilch, Ago u. dgl. verwandt.
  • Nach dem Zusammenkleben werden die beiden Bahnen gemeinsam geprägt und alsdann gefärbt; gebeizt, bedruckt, lackiert oder in anderer Weise behandelt. Auf diese Weise läßt sich der Tapete das Aussehen einer Stofftapete mixt 'Seidenglanz geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-1 Verfahren zur Herstellung von Metalltapete durch Zusammenkleben von Metallfolie und Papier-in Bahnform, dadurch gekennzeichnet, daß. als .Metallfolie harne, insbesondere Aluminiumfolie und als Klebstoff ein wasserunlöslicher benutzt wird.
DEA44166D 1925-02-10 1925-02-10 Verfahren zur Herstellung von Metalltapete Expired DE512482C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951142C (de) * 1953-07-17 1956-10-25 Gerda Gilmer Geb Teutsch Verfahren zur Herstellung einer mit einer in kleine Plaettchen zerrissenen Metallfolie versehenen Gewebebahn
DE202012103584U1 (de) 2012-09-19 2012-10-05 Ayse Kök Dekorative Wand- und Deckenverkleidung
DE102012108827A1 (de) 2012-09-19 2014-03-20 Ayse Kök Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wand- und Deckenverkleidung
DE102012108994A1 (de) 2012-09-24 2014-03-27 Ayse Kök Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wand- und Deckenverkleidung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951142C (de) * 1953-07-17 1956-10-25 Gerda Gilmer Geb Teutsch Verfahren zur Herstellung einer mit einer in kleine Plaettchen zerrissenen Metallfolie versehenen Gewebebahn
DE202012103584U1 (de) 2012-09-19 2012-10-05 Ayse Kök Dekorative Wand- und Deckenverkleidung
DE102012108827A1 (de) 2012-09-19 2014-03-20 Ayse Kök Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wand- und Deckenverkleidung
DE102012108994A1 (de) 2012-09-24 2014-03-27 Ayse Kök Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wand- und Deckenverkleidung

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