DE640184C

DE640184C - Verfahren zur Herstellung oberflaechlich rauher, mit Faserschutzmitteln getraenkter Entwaesserungstuecher, insbesondere fuer Papier- und Pappenmaschinen

Info

Publication number: DE640184C
Application number: DEW97130D
Authority: DE
Original assignee: JACOB WECKMUELLER
Current assignee: JACOB WECKMUELLER
Priority date: 1935-09-03
Filing date: 1935-09-03
Publication date: 1936-12-23

Description

Verfahren zur Herstellung oberflächlich rauher, mit Faserschutzmitteln getränkter Entwässerungstücher, insbesondere für Papier- und Pappenmaschinen Verfahren zur Herstellung oberflächlich rauher, mit Faserschutzmitteln getränkter Entwässerungstücher, insbesondere für Papier- und Pappenmaschinen.
Die in Papier- und Pappenmaschinen verwendeten Entwässerungstücher haben den Zweck, die feuchte Stoffbahn zu fördern und zu enhvässem. Sie müssen daher widerstandsfähig, oberflächlich raub, saugfähig und flüssigkeitsdurchlässig sein und bleiben. In vielen Fällen dürfen sie keine Gewebeabdrücke hinterlassen, so z. B. bei Schreibpapier. Ferner müssen sie hitzebeständig sein.
Um Eiltwässerungstücher widerstandsfähiger zu machen, hat man sie bereits mit Kautschuk oder. ähnlichen Faserschutzmitteln getränkt. Derartige Tücher sind jedoch auf der Oberfläche verhältnismäßig glatt und nehmen erfahrungsgemäß die Papierbahn o. dgl. nur schwer an. Naturgemäß sind sie auch nicht saugfähig und hinterlassen scharfe Gewebeeindrücke im Papier..
Vorstehende Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem die Tücher zunächst einseitig mit ,einer auswaschbaren Schlichte überzogen und dann mit dem Faserschutzmittel getränkt werden, worauf die Schlichte ausgewaschen und die von der Schlichte befreite Oberfläche der Tücher aufgerauht wird. Dadurch wird das Tuch oberflächlich raub, also aufnahme- und saugfähig, ohne Eindrücke im Papier o. dgl. zu hinterlassen.
Zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung werden die Tücher zunächst einseitig mit einer leicht auswaschbaren Schlichte bestrichen, so daß diese etwa i/4 der Bahndicke in den Stoff eindringt. Die Tücher werden alsdann getrocknet und anschließend in üblicher Weise mit dem Faserschutzmittel, z. B. Kautschuk, getränkt, worauf die Schlichte ausgewaschen wird, so daß die Oberfläche der Tücher wieder ihren ursprünglichen Zustand aufweist. Anschließend wird die von der Schlichte befreite Oberfläche der Tücher in bekannter Weise aufgerauht. Als Schlichte ist z. B. Stärke verwendbar. Zum Schluß wird der Kautschuk wie üblich vulkanisiert. Es ist zwar bereits bekannt, zur Herstellung mit Fettstoffen getränkter, bedruckbarer und klebfähiger Gewebe die eine Seite des. Gewebes mit einer Fett abstoßenden Flüssigkeit zu tränken, damit der Fettstoff nur bis zu einem gewissen Grade in das Gewebe eindringen kann. Der Zweck dieses Verfahrens ist jedoch im Gegensatz zu dem Verfahren der Erfindung der, die Gewebe Wasser- und luftundurchlässig zu machen. Die Tränkungsmasse, z. B. Paraffin, schließt also, auf der einen Seite des Gewebes alle Poren. Die andere, nicht getränkte Seite des Gewebes bleibt dagegen in ihrem ursprünglichen Zustande zum Bedrukken,a. dgl. geeignet.
Weiterhin ist es bekannt, zur Herstellung. lederartiger Erzeugnisse- eine saugfähige Papierbahn zunächst einseitig mit einer Schlichte zu versehen, z. B. mit einer Cellulosederivat: lösung, die oberflächlich in das Papier eindringt, worauf die Bahn nach Verdunstung des Lösungsmittels pergamentiert wird, wodurch naturgemäß die nicht überzogene Seite des Papiers in erheblich stärkerem Maße beeinflußt wird als die überzogene.. Der Überzug wird alsdann durch Abspalten entfernt, so daß ein widerstandsfähiges, oberflächlich rauhes, luft- und wasserundurchlässiges Erzeugnis von wildlederartigem Aussehen verbleibt, dessen Poren luft- undwasserdicht geschlbssen sind. Nach dem Verfahren der Erfindung dagegen wird ein oberflächlich rauhes, trotzdem aber widerstandsfähiges und flüssigkeitsdurchlässiges Entwässerungstuch erstrebt, das insbesondere in Papier- und Pappenmas.chinen Verwendung fin-@=d.@n .soll.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung oberflächlich rauher, mit Faserschutzmitteln getränkter Entwässerungstücher, insbesondere für Papier- und Pappenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tücher zunächst einseitig mit einer auswaschbaren Schlichte überzogen und dann mit dem Faserschutzmittel getränkt werden, worauf die Schlichte ausgewaschen und die von, der Schlichte befreite Oberfläche der Tücher aufgerauht wird.