DE2251722A1 - Dekorpapier - Google Patents

Dekorpapier

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DE2251722A1
DE2251722A1 DE19722251722 DE2251722A DE2251722A1 DE 2251722 A1 DE2251722 A1 DE 2251722A1 DE 19722251722 DE19722251722 DE 19722251722 DE 2251722 A DE2251722 A DE 2251722A DE 2251722 A1 DE2251722 A1 DE 2251722A1
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DE
Germany
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paper
decorative
decorative paper
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decor
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Application number
DE19722251722
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English (en)
Inventor
Michael Mueller
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Description

  • 'Dekorpapier" Es ist bekannt, Möbel mit Furnieren zu belegen; auch ist es gebräuchlich, die Oberfläche von Räumen, Geräten und Einrichtungsgegenständen, insbesondere wiederum von Möbeln, mit vollimprägniertem Dekorpapier zu versehen. Es ist dies ein Werkstoff, der aus einem Basispapier verhältnismäßig hoher Porosität besteht, das mit Harz getränkt ist, den Dekor etwa in Form der Maserung von olz aufweist und auf dem Dekor eine Oberflächenlackierung besitzt. Durch die Imprägnierung wird das Basispapier in sich verfestigt, und es entsteht ein folienartiges Dekorpapier, das wie ein Furnier verarbeitet wird. Das Tränken des Basispapieres mit Harzen, also das Imprägnieren führt auch zu einer Auffüllung der Poren und zu einem Verdichten der Oberfläche. Solches vollimprägniertes Dekorpapier wird im-Naßieimverfahren mit der Rückseite auf die zu belegende Fläche geklebt.
  • Die vollimprägnierten Dekorpapiere weisen eine Reihe von Nachteilen auf. So müssen sie verhältnismäßig lange in der Furnierpresse unter Preßdruck gehalten werden, was einer Erhöhung des Tagesausstoßes entgegensteht. Auch liegen die Gestehungskosten wegen der Notwendigkeit des Volltränkens verhältnismäßig hoch.
  • Bei einem anderen bekannten Dekorpapier sind die aufgezeigten Mängel des vollimprägnierten Dekorpapieres nicht mehr vorhanden, Dieses bekannte Dekorpapier weist als Baaispapier ein weit unter 50 g/qm schweres, hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges, in der Papiermasse pigmentfarbstoffrei gehaltenes Zellstoffpapier auf. Auf derjenigen Seite, auf welcher der Dekor aufgebracht werden soll, erhält das Basispapier eine Grundfarbe, auf welcher dann der Dekor aufgedruckt wird, worauf die Dekorseite mit einer dünnen Schicht eines widerstandsfähigen Kunstharzes überzogen wird, Es ist noch empfohlen worden, auf der Rückseite eines solchen Dekorpapieres eine dünne fleschichtung eines unter Druck und Wärme aktivierbaren Klebelackes aufzubringen. Eiii derartiges Dekorpapier kann von der Papierrolle weg sofort auf die zu dekorierende Fläche aufgeklebt werden, wobei jegliches nachträgliches Beschichten mit Leim oder Elebstoff entfällt, und vor allem die Verweilzeit in der Furnierpresse auf ein Fünftel bis ein Zehntel der zuvor benötigten Zeit gesenkt worden ist.
  • Die Erfindung betrifft die Weiterentwicklung des zuletzt erwanten Dekorpapieres. Ihr liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die Herstellung zu vereinfachen, das hochverfestigte Basispapier entbehrlich zu machen und die Erzeugungskosten abzusenken sowie die Verarbeitung zu erleichtern.
  • Die so gegebene Aufgabe wird mittels eines Dekorpapieres gelöst, das als Träger ein Basispapier aufweist und vorderseitig eine Schutzlackierung besitzt und sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß als Basispapier ein beispielsweise 40 bis 70 g/qm, vorzugsweise jedoch ein 55 g/qm schweres, in der Papiermasse lichtechte Farbstoffe enthaltendes, sogenanntes durchgefärbtes Dekorpapier dient. Bei dem erfindungsgemäßen Dekorpapier wird das bisher notwendig gewesene Aufbringen von Grundfarbe entbehrlich, weil bereits das Basispapier in der Papiermasse in der gewünschten Farbe eingefärbt ist. Außerdem wird das bisher verwendete, weit unter 50 g/qm schwere, hochverdlchtete, verfestigte, pergamentartige Basispapier durch ein ohnehin auf dem Markt befindliches Papier ersetzt. Wie Versuche gezeigt haben, genügt das Dekorpapier nach der Erfindung. vllauf den gestellten Anforderungen.
  • Von Vorteil ist es noch, wenn das Basispapier auf der Rückseite mit einer Schicht Siegelleim bzw. Heißsiegelkleber und auf der Vorderseite unmittelbar mit der Schutzlackierung versehen ist.
  • Ein solches Papier kann unmittelbar von der Rolle aus verarbeitet werden, ohne daß es noch des Auftragens von Leim'bedarf' und bietet den weiteren Vorteil, daß es ohne weiteres auch mit dem dem Papierstoff gegebenen Farbton ohne zusätzlichen Dekor verwendbar ist. Wenn das Dekorpapier allerdings nach Art von Furnieren Holzmaserung aufweisen soll, dann empfiehlt es sich, unter der Schutzlackierung einen entsprechenden Dekor direkt auf das Basispapier aufzudrucken.
  • Durch die Erfindung ist eine Folie geschaffen worden, die von unifarben weiß über alle Farbtöne bis zu tiefschwarz erstellbar ist und auch mit allen erdenklichen Holz- und Phantasiedekoren bedruckt geliefert werden kann, wobei das Leimen und lakkieren wie bei dem bereits bekannten Dekorpapier in Fortfall kommt. Zum Verarbeiten kann solches Dekorpapier unmittelbar von der Rolle aus auf die Trägerplatte trocken aufgelegt werden, und braucht lediglich einige Sekunden der Wärme unter Druck ausgesetzt zu werden, um mit der Trägerplatte fest verbunden zu werden und dieser die gewünschte Außenfläche zu geben.
  • Die Folie ist für die Herstellung von Möbeln, Türen, Wänden, Decken usw. verwendbar. Sie kann, da sie nicht spröde ist, zur einseitigen Plattenbeschichtung herangezogen werden, ohne zum Verziehen derselben zu führen, wie dies bei vollimprägnierten Dekorpapieren, die naß verleimt werden, der Fall ist Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigens Fig. 1 einen Dekorpapierausschnitt in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11, wobei die Dicke der einzelnen Schichten zur Verdeutlichung stark vergrdßett dargestellt worden ist.
  • Unmittelbar auf dem Basispapier 1 ist vorderseitig der Dekor 2, etwa in Form einer Holzmaserung aufgedruckt, und auf diesen Dekor ist eine dünne ununterbrochene Schicht 3 eines widerstandsfähigen, die Oberfläche schützenden Kunstharzes aufgebracht.
  • Rückseitig ist das Basispapier 1 mit einer dünnen Beschichtung 4 eines Heißsiegelleimes bzw. eines Heißsiegelklebers versehen.
  • Das Basispapier ist so intensiv eingefärbt, daß Jegliches Aufbringen von Grundfarbe entbehrlich wird, 80 daß das entstehende Dekorpapier entweder unmittelbar mit dem Dekor bedruckt werden kann, oder für den Fall, daß keine besondere Textur gewünscht wird, sogar in seinem eingefärbten Farbton belassen werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn einfarbige oder mischfarbig gehaltene Dekorpapiere gewünscht werden.
  • Für das Basispapier eignen sich durchgefärbte Dekorpapiere mit einem Gewicht von 40 bis 70 g/qm. Als besonders glinstig hat es sich erwiesen, ein 55 g/qm schweres Papier hierfür heranzuziehen. Das Gewicht der Siegelleim- bzw. Siegelkleberschicht beträgt etwa 25 g/qm, und in der gleichen Grdßenordaung liegt auch das Gewicht der vorderseitigen Kunstharsschicht 3. Das bedeutet, daß die bevorzugte Ausftihrungsform der erfindung.gemäßen Folie ein Gewicht von etwa 105 giqm aufweist.

Claims (3)

A-n s p r ü c h e
1. Dekorpapier, das als Träger ein Basispapier aufweist und vorderseitig eine Schutzlackierung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß als Basispapier (1) ein beispielsweise 40 bis 70 g/qm, vorzugsweise jedoch 55 g/qm schweres, in der Papiermasse lichtechte Farbstoffe enthaltendes, sogenanntes durchgefärbtes Dekorpapier dient.
2. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispapier (1) auf der Rückseite mit einer Schicht Siegelleim (4) bzw. Heißsiegelkleber und auf der Vorderseite unmittelbar mit der Schutzlackierung (3) überzogen ist.
3. Dekorpapier nach einem oder beiden der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Schutzlakkierung (3) Dekor (2) auf das Basispapier (1) aufgedruckt ist.
Lee rs ei te L e e r s e i t e
DE19722251722 1972-10-21 1972-10-21 Dekorpapier Pending DE2251722A1 (de)

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DE (1) DE2251722A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7701264A (nl) * 1976-02-07 1977-08-09 Goldschmidt Ag Th Werkwijze voor het vervaardigen van een met het drukbeeld overeenkomende porien of strukturen vertonende gereedeffectfilm.
EP0122589A2 (de) * 1983-04-16 1984-10-24 VITS-Maschinenbau GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Folien für Beschichtungszwecke, insbesondere Dekorfolien für die Beschichtung von Hartfaser-, Span- oder Holzplatten
EP2065217A1 (de) * 2007-11-30 2009-06-03 Homag Holzbearbeitungssysteme AG Vorrichtung und Verfahren zum Bemustern eines Werkstücks mit bahnförmigen Materialien

Cited By (5)

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NL7701264A (nl) * 1976-02-07 1977-08-09 Goldschmidt Ag Th Werkwijze voor het vervaardigen van een met het drukbeeld overeenkomende porien of strukturen vertonende gereedeffectfilm.
FR2340142A1 (fr) 1976-02-07 1977-09-02 Goldschmidt Ag Th Fabrication d'une feuille presentant des pores ou textures correspondant a l'image imprimee, notamment pour revetir des panneaux d'agglomere
EP0122589A2 (de) * 1983-04-16 1984-10-24 VITS-Maschinenbau GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Folien für Beschichtungszwecke, insbesondere Dekorfolien für die Beschichtung von Hartfaser-, Span- oder Holzplatten
EP0122589A3 (en) * 1983-04-16 1984-11-28 Vits-Machinenbau Gmbh Process and apparatus for manufacturing sheets for coating purposes, in particular decorative sheets for coating hard fibre, chip or wood board
EP2065217A1 (de) * 2007-11-30 2009-06-03 Homag Holzbearbeitungssysteme AG Vorrichtung und Verfahren zum Bemustern eines Werkstücks mit bahnförmigen Materialien

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