DE2335859A1 - Oberflaechenfolie - Google Patents

Oberflaechenfolie

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DE2335859A1
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Application number
DE19732335859
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English (en)
Inventor
Arno Dr Schmidt
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ALFRED GASTERSTAEDT FA
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ALFRED GASTERSTAEDT FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

OBERFLÄCHENFOLIE
Die Erfindung betrifft eine Oberflächenfolie zur Vergütung der Oberfläche von flächigen Werkstoffen wie Spanplatten, Holzplatten etc. , welehe aus einem einseitig mit Kunstharz beschichtetem Träger wie Papier,, Pappe, Vlies etc. besteht.
Dekorative Oberflächenfolien sind seit langem bekannt und werden auch seit langem für die Oberflächenvergütung flächiger Werkstoffe wie Naturholz oder andere Holzwerkstoffe, Asbestzement, Metall, Vollkunststoff, Schaumstoff oder auch anderen Materialien, eingesetzt. Dabei handelt es sich um hochopake, eingefärbte, gegebenenfalls mit Holzreproduktionen oder anderen Druckbildern bedruckte Papiere, welche mit Kondensationsharzen und/oder Kunststoffdispersionen oder mit flüssigen Polymerisationsharzen, wie z. B. ungesättigten Polyesterharzen oder Acrylatlösungen imprägniert und nach der Imprägnierung ganz oder teilweise ausgehärtet werden, wonach dann nach Erfordernis eine Deckschicht und gegebenenfalls auch noch eine weitere Trägerschicht angeordnet wird. Diese Schichten müssen so behandelt werden, daß sie sich nicht beim Gebrauch wieder voneinander lösen, was insbesondere bei der Verwendung dieses Laminats an relativ scharfen Kanten leicht auftritt.
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In anderen Fällen wurde ein niqht imprägnierter Träger mit transparenten (in bedrucktem Zustand) Lacken oder in unbedrucktem Zustand mit pigmentierten Lacken wie säurehärtenden Lacken, UP-Lacken, DD-Lacken, Epoxy-Lacken u.a.m. beschichtet, nach der Beschichtung getrocknet und gegebenenfalls ausgehärtet.
In diesem Falle bestand aber der Nachteil, daß sich das Trägerpapier leicht spalten konnte, sodaß die Haltbarkeit der damit beschichteten flächigen Werkstoffe nicht sehr groß war. Wurde aber andererseits die Spaltfestigkeit des Träger beispielsweise durch Imprägnierung mit einem Kunstharz wesentlich verbessert, so konnte das nur mit dem Nachteil erkauft werden, daß diese so hergestellten Laminate für eine sachgerechte Verarbeitung_zu spröde waren und gegebenenfalls zu Verleimungsschwierigkeiten führten.
Auch muß eine wirtschaftliche Betrachtungsweise hier angeführt werden, weil im Falle des Einsatzes saugfähiger sogenannter Dekorpapiere die Herstellung duroplastischer Oberflächenfolien sehr unwirtschaftlich ist, weil sich der Verarbeiter solcher Papiere für jeden gewünschten Farbton die einzelnen Nuancen jeweils mit einer erheblichen Menge saugfähigen Dekorpapiers eindecken mußte, da die wirtschaftlich erzeugbare kleinste Menge Dekorpapier meist ein erheblich Vielfaches von dem ist, was für die Abdeckung bestimmter Kundenwünsche zunächst erforderlich ist. Dieser Sachverhalt führt bei der Vielzahl der Nuancierungswünsche immer zu einer kostenaufwendigen viel Lagerraum beanspruchenden Lagerhaltung dieser Papiere mit allen daraus resultierenden Folgen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Laminate zu vermeiden und eine Oberflächenfolie zu schaffen, welche einerseits relativ einfach zu erzeugen ist und andererseits trotzdem die geforderten Eigenschaften hinsichtlich Spaltfestigkeit, Verklebungsfähigkeit und auch Dekorationsmöglichkeit besitzt.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Träger auf der Sichtseite mit einem gefüllten Duroplast-Lack bezw. einem polymerisierbaren bezw. härtbaren Duroplast beschichtet ist, wobei gleichzeitig der Träger mit der flüssigen Phase des Beschichtungsmaterials weitgehend vollständig imprägniert ist.
Vorteilhaft ist, wenn die Korngröße des Füllmaterials in der Beschichtung größer ist als die Porengröße des Trägers.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Folie liegt vor allem darin, daß das Endprodukt nicht aus mehreren Schichten aufgebaut ist, sondern eine Einheit bildet, welche trotzdem alle Vorteile der geschichteten Folie besitzt. Am wesentlichsten ist die Tatsache, daß insbesondere der Träger so imprägniert und gleichzeitig mit der Oberschicht verbunden ist, daß keinerlei Spaltung auftreten kann und daß trotzdem die Rückseite des Trägers noch so strukturiert ist, daß die Folie mit einem beliebigen Klebstoff auf die zu dekorierende Oberfläche aufgebracht und festgeklebt werden kann.
Weiter kann diese erfindungsgemäße Oberflächenfolie in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, was zu einer außerordentlich wirtschaftlichen Vereinfachung führt. Vor allem brauchen nicht mehrere verschiedene Arbeitsgänge wie Imprägnierung und Trocknung des Trägers, Herstellung der Dekorschicht, Zusammenfügen der Oberflächenschicht und anschließende Verbindung aller Schichten miteinander und Aushärtung der Oberflächenfolie, durchgeführt zu werden, sondern in einem "Arbeitsgang wird der mit oder ohne Dekorschicht vorliegende Träger mit der Oberflächenschicht versehen, wobei gleichzeitig der Träger imprägniert und anschließend ausgehärtet wird, worauf die Oberflächenfolie fertig zur weiteren Benutzung vorliegt. Dies ist ein außerordentlicher technischer Fortschritt, welcher angesichts des Standes der Technik nicht erwartet werden konnte.
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Für die erfindungsgemäS-e Oberflächenfolie können Faserstoffe, Papiere, Pappen, Vliese, Gewebe, Gewirke oder Geflechte, bestehend aus Cellulosefasern, Holzfasern, Zellwolle, Synthetikfasern, Steinwolle, Asbestfasern, Glasfasern, Metallfasern oder ähnlichen Gebilden als Träger verwendet werden, wobei deren Flächengewichte im Bereich von 10 bis mehreren 1000 g/qm liegen können. Die Fasern des Trägers können vor der Verarbeitung mit Lacken, mechanisch oder durch filmbildende Natur und/oder Kunstharzen gebunden sein. Die Oberfläche des Trägers auf der Sichtseite kann glatt oder aufgerauht sein.
Das Be schichtungs mate rial muß ausreichend entsprechende Füllstoffe enthalten, welche geeignet sind, dem fertigen Material die gewünschten Eigenschaften zu geben. Dem Fachmann auf diesem Gebiet steht eine aureichende Auswahl zur Verfügung. Genauso muß die Farbigkeit und die Nuancierung des Beschichtungsmaterials durch Zugabe geeigneter Pigmente und/oder Farbstoffe erzeugt werden. Da es äußerst wichtig ist, daß der Träger möglichst weitgehend mit der flüssigen Phase des Beschichtungsmaterials imprägnert ist, muß für jedes Trägermaterial durch einige wenige Versuche die Voskosität und der Festkörpergehalt des Beschichtungsstoffes bestimmt und so eingestellt werden, daß bei der einseitigen Beschichtung der Träger vollständig und hinreichend/ist. Andererseits darf die Beschichtungsmasse micht vollständig im Träger versinken, weshalb die Korngröße der Füllstoffe den Poren des Trägers angepaßt werden muß.
Es ist einleuchtend, daß die vier Parameter Viskosität, Festkörpergehalt, Saugfähigkeit des Trägers und Korngröße der Füllstoffe so aufeinander abgestimmt werden müssen, daß der Träger ausreichend durchimprägniert ist, daß die Oberfläche durch die Füllstoffe dekoriert ist und eine genügend dicke Schutzschicht auf der Sichtseitedes Laminats nach der Aushärtung stehengeblieben ist. Diese Abstimmung bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten.
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Es ist auch völlig klar, daß als Beschichtungsmaterial nicht nur ein Duroplastlack verwendet werden kann, sondern daß auch ohne weiteres eine polymerisierbare Vorstufe eines Duroplastes oder eine härtbare Vorstufe eines Duroplastes verwendet werden kann. Wesentlich ist nur, daß die flüssige Phase der Beschichtungsmasse in der Lage ist, den Träger soweit oder vollständig zu imprägnieren, daß die Spaltbarkeit auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Die Rückseite der Oberflächenfolie kann unbeschichtet bleiben oder mit einem üblichen Haft-, Heißschmelz- oder Druckkleber versehen sein.
Auch alle anderen Möglichkeiten zur Dekorierung wie die Verwendung von Fluoreszenzmitteln, Fischsilber, Phosphoren oder ähnlichen Materialien können verwendet werden. Auch kann die Oberflächenfolie ohne weiteres vor, während oder nach der Aushärtung mehr oder weniger räumlich verformt werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführüngsform der Erfindung dargestellt, welche aber nicht als Beschränkung aufgefaßt werden soll.
Der Träger 11 besteht aus einem Papier, welches mit einem Füllstoffe enthaltenden flüssigen polymerisierbaren Duroplast 13 beschichtet ist. Dabei ist die flüssige Phase 14 in den Träger 11 eingedrungen und hat diesen imprägniert. Gleichzeitig sind die Feinanteile 15 der Füllstoffe 12 etwas in den Träger 11 hineingewandert, wobei aber der wesentliche Anteil der Füllstoffe 12 auf der oberen Schicht 13 verblieben ist. Auf der Rückseite des Trägers 11 ist eine Klebeschicht 16 angeordnet.
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Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    l.yOberflächenfolie zur Vergütung der Oberfläche von flächigen Werkstoffen, wie Spanplatten, Holzplatten etc. , welche aus einem einseitig mit Kunstharz beschichteten Träger wie Papier, Pappe, Vlies etc. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) auf der Sichtseite mit einem gefüllten Duroplast-Lack (13) bezw. einem polymerisierbaren bezw. härtbaren Duroplast beschichtet ist, wobei gleichzeitig der Träger (11) mit der flüssigen Phase (14) des Beschichtungsmaterials weitgehend vollständig imprägniert ist.
  2. 2.) Oberflächenfolie nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Füllmaterials (12) größer ist als die Proengröße des Trägers (11).
  3. 3.) Oberflächenfolie nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht des Trägers (11) zwischen 10 und mehreren 1000 g/qm liegt.
  4. 4.) Oberflächenfolie nach Anspruch 1-3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Trägers (11) auf der Sichtseite strukturiert oder glatt ist.
  5. 5.) Oberflächenfolie nach Anspruch 1- 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial durch Zugabe von Pigmenten, Farben, Fluoreszenzmitteln, Fischsilber, Phosphore etc. verändert ist.
  6. 6.) Oberflächenfolie nach Anspruch 1-5,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial aus beliebig vielen Farbtönen bestehen kann, um marmorierende Effekte zu erreichen.
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  7. 7.) Ober-flächenfolie nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie vor, während oder nach dem Herstellungsprozeß dreidimensional verformbar ist.
  8. 8.) Oberflächenfolie nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Folie mit Klebstoffen beschichtet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2658784A1 (de) * 1976-12-24 1978-07-13 Holtzmann & Cie Ag E Blattfoermige auflage sowie herstellungsverfahren hierzu
EP0157422A2 (de) * 1984-04-06 1985-10-09 RuStiMa Türen und Innenausbau GmbH Fertigfurnier-Blattmaterial
DE102005021156A1 (de) * 2005-05-09 2006-11-16 Kaindl Flooring Gmbh Mehrschichtplatte

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