DE2141703C3 - Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen - Google Patents
Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von MöbelbauteilenInfo
- Publication number
- DE2141703C3 DE2141703C3 DE19712141703 DE2141703A DE2141703C3 DE 2141703 C3 DE2141703 C3 DE 2141703C3 DE 19712141703 DE19712141703 DE 19712141703 DE 2141703 A DE2141703 A DE 2141703A DE 2141703 C3 DE2141703 C3 DE 2141703C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- decorative paper
- decorative
- base paper
- printed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 title claims description 6
- 238000000576 coating method Methods 0.000 title claims description 6
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 claims description 8
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 claims description 8
- 229920001131 Pulp (paper) Polymers 0.000 claims description 3
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 claims description 3
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 claims description 3
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 6
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 4
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 3
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000004745 nonwoven fabric Substances 0.000 description 1
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 1
- 239000011120 plywood Substances 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 239000011253 protective coating Substances 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauieilen, das
aus einem auf einer Seite bedruckten und auf dieser Seite mit einem widerstandsfähigen Kunstharz überzogenen
Basispapier besteht, welches mit der Rückseite mit dem Bauteil verleimt wird.
Zum Stand der Technik gehört ein Vliesstoff (DT-AS 12 37 933), der auf einer Seite bedruckt ist und mit der
Rückseite auf die zu kaschierende Oberfläche geklebt wird. Bei dem Vliesstoff handelt es sich um Bahnen aus
Fasermaterial, beispielsweise aus Kunstfasern, die einen verhältnismäßig lockeren bindemittelfreien Flor
bilden. Der Vliesstoff ist mechanisch verfestigt. Seine Oberfläche ist glatt, aber hochporös,.
Bei dem bekannten Vliesstoff muß insbesondere nach einer Lackierung auf der Vorderseite damit gerechnet
werden, daß er aufspaltet.
Zum Stand der Technik gehört ferner holzgemasertes Papier (DTPS 5 29 717), das aus einem Basispapier
mit auf der einen Seite im Druckverfahren aufgebrachter Holzmaserung besteht. Holzgemaserte Papiere dieser
Art weisen ein Flächengewicht in der Größenordnung von 60 bis 200 g/m2 auf und müssen voll imprägniert
werden. Wenn ein solches holzgemasertes Papier auf der Vorderseite lackiert wird, dann muß auch
bei ihm damit gerechnet werden, daß es aufspaltet.
Schließlich ist ein Dekorpapier bekanntgeworden (CH-PS 2 30 950), welches ein Basispapier aufweist, das
auf einer Seite bedruckt und lackiert ist und mit der Rückseite verleimt wird. Als Basispapier dient dabei ein
saugfähiges Papier. Wegen der Saugfähigkeit des Basispapiers besteht auch bei diesem Dekorpapier in hohem
Maß die Gefahr des Aufspaltens.
Insgesamt ergibt sich zum Stand der Technik, daß bei
den gebräuchlichen Dekorpapieren als Basispapier ein Papier verhältnismäßig hoher Porosität benutzt wird.
Es muß mit Harz getränkt werden, damit es für die weitere Verarbeitung brauchbar wird. Durch solches
Tränken, das auch als Imprägnieren bezeichnet wird, wird das Basispapier in sich verfestigt; es entsteht ein
folienartiges Dekorpapier, welches wie ein Furnier verarbeitet wird. Durch die Imprägnierung wird dem etwaigen
Aufspalten des Papiers bei seinem Verarbeiten unter der Presse entgegengewirkt Das Tranken des
Basispapiers mit Harzen führt auch durch die Füllung der Poren zu einem Verdichten der Oberfläche. Hierdurch
wird ein nachträgliches, zum Schutz der Oberfläehe notwendiges Lackieren des herkömmlichen Dekorpapiers
überhaupt erst möglich. Das Tränken mit Harz führt dazu, daß das Dekorpapier in gewissem Umfang
transparent wird. Deshalb muß bei der Auswahl des Basispapiers dafür gesorgt werden, daß Dekorpapiere
ίο verwendet werden, die bei ihrer späteren Anwendung
eine genügende Deckfähigkeit besitzen, um zu verhindern, daß der Untergrund, auf welchen das Dekorpapier
geleimt bzw. geklebt wird, durch das Papier hindurch störend wahrnehmbar ist. Deshalb kann für das
Dekorpapier bislang für das Basispapier kein Papier verwendet werden, dessen Gewicht unter 60 g/m2, und
zwar weit darunter liegt. Die Deckfähigkeit des Dekorpapiers würde sonst nicht ausreichen, um das Durchscheinen
des Untergrundes zu verhindern, auf welchem das Dekorpapier aufgebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dekorpapier
der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß die Gefahr des Aufspaltens in Fortfall kommt
und welches einfach und billig herstellbar ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Basispapier
ein hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges, in der Papiermasse pigmentfrei gehaltenes Zellstoffpapier
mit einem Flächengewicht von weit unter 50 g/m2 ist.
Besonders günstig ist es, wenn das bedruckte Basispapier ein Flächengewicht von 30 g/m2 hat. Das mit
Druck versehene und mit dem Kunstharz überzogene Basispapier sollte vorzugsweise ein Flächengewicht
von 42 g/m2 aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Dekorpapier ist das Basispapier an der Oberfläche glatt und porenfrei. Es genügt
daher die Aufbringung eines einzigen Kunstharzüberzugs auf die bedruckte Seite, um einen zusammenhängenden
schützenden Überzug zu erhalten. Hinzu
kommt, daß das erfindungsgemäße Dekorpapier relativ dünn und leicht ist. Selbst scharfe Ecken können mit
dem erfindungsgemäßen Dekorpapier überzogen werden, ohne über ein Aufspalten besorgt sein zu müssen.
Hinzu kommt, daß der Materialeinsatz im Vergleich zu dem bisher gebräuchlichen Dekorpapier auf unter die
Hälfte gesenkt worden ist und die Verarbeitungsgeschwindigkeit sich unschwer auf über das Doppelte
steigern läßt.
Das Dekorpapier nach der Erfindung kann serienmä-Big, gegebenenfalls sogar in Fertigungsstraßen bei der
Möbelfertigung, etwa für die Innenseiten, die Rückwände, die Einlegeböden, die Seitenteile, die Schubkastenböden
und auch für die Außenflächen der Möbel verwendet werden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
Es zeigt
F i g. 1 einen Dekorpapierausschnitt ohne Kunstharzüberzug in Draufsicht,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in F i g. 1,
F i g. 3 das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 mit Kunstharzbeschichtung auf der Dekorseite.
Die Dicke der einzelnen Schichten der wiedergegeber.en Schnitte ist zur Verdeutlichung stark vergrößert
f>5 dargestellt worden.
Das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 besteht aus dem Basispapier 1 und der auf der Obenseite 2 desselben
aufgebrachten Grundfarbe 3 sowie der auf dieser vor-
handenen Holzmaserung 4. Als Basispapier dient hochverdichletes,
verfestigtes, pergamentartiges Zellstoffpapier, welches in der Papiermasse pigmentfrei gehalten
ist. Das Aufbringen der Grundfarbe 3 des Holzes wird am einfachsten durch Bedrucken erreicht. Auf die
Grundfarbe 3 wird dann die Textur (Holzmaserung) 4 aufgebracht, und zwar vornehmlich aufgedruckt Ein
solches bedrucktes Papier hat ein Flächengewicht von beispielsweise 30 g/m2.
Das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 bedarf nun auf der Oberflache 5 noch eines Schuttes, wozu es gemäß
F i g. 3 mit einer dünnen Schicht 6 eines widerstandsfähigen
Kunstharzes überzogen ist. Ein in der Praxis zur Anwendung kommendes, einseitig bedrucktes und lakkiertes
Dekorpapier der angegebenen Art weist beispielsweise ein Flächengewicht von 42 g/m2 auf. Das
Dekorpapier nach F i g. 3 kann durch Leim- oder Kleb stoff aufbringung zwischen der Rückseite 7 und der zu
dekorierenden Fläche, beispielsweise einer Sperrholzplatte,
mit dieser verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen, das aus einem auf einer Seite
bedrückten und auf dieser Seite mit einem widerstandsfähigen Kunstharz überzogenen Basispapier
besteht, welches mit der Rückseite mit dem Bauteil verleimt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basispapier ein hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges, in der Papiermasse pigmentfrei
gehaltenes Zellstoffpapier mit einem Flächengewicht von weit unter 50 g/m2 ist.
2. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte Basispapier ein
Flächengewicht von 30 g/m2 hat.
3. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte und mit Kunstharz
überzogene Basispapier ein Flächengewicht von 42 g/m2 hat.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141703 DE2141703C3 (de) | 1971-08-20 | Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen | |
DE19712162510 DE2162510A1 (de) | 1971-08-20 | 1971-12-16 | Dekorpapier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141703 DE2141703C3 (de) | 1971-08-20 | Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141703A1 DE2141703A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2141703B2 DE2141703B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2141703C3 true DE2141703C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60103251T2 (de) | Verfahren zur Herstellung künstlich geformter Furniere oder Platten | |
DE102007015969B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte | |
DE2843971A1 (de) | Mit einer oberflaechenstruktur versehene dekorative schichtstoffplatte | |
DE2141703C3 (de) | Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen | |
EP2980313B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Imprägnats, Imprägnat und Verfahren zur Herstellung eines Laminats aus dem Imprägnat | |
DE19903912A1 (de) | Laminatträger | |
DE19903913B4 (de) | Trägerschicht | |
DE2141703B2 (de) | Dekorpapier fuer die oberflaechenbeschichtung von moebelbauteilen | |
DE1107933B (de) | Verfahren zur Herstellung hochflexibler, flaechenfoermiger Presskoerper auf Basis von Cellulosehydrat mit ausgehaerteter Kunststoffschicht | |
DE2537409A1 (de) | Dekorative schichtstoffplatte bzw. verbundelement | |
DE2658784A1 (de) | Blattfoermige auflage sowie herstellungsverfahren hierzu | |
DE2251722A1 (de) | Dekorpapier | |
DE2529676C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Schichtstoffplatte | |
DE802062C (de) | Flaechenfoermiger, geschichteter Daemmstoff, insbesondere fuer die Verpackungstechnik | |
EP0034791A1 (de) | Dreidimensionale Struktur-Tapete | |
DE2110605A1 (de) | Verfahren zur Beschichtung von Presskoerpern | |
DE1237933B (de) | Verfahren zur Imitation einer Holzoberflaeche | |
DE2433476C3 (de) | Verfahren zum Vergüten der Schnittkanten von Holzwerkstoffplatten | |
CH651785A5 (en) | Method of structuring the surface of material in leaf or sheet form | |
DE861920C (de) | Verfahren zur Verguetung von Holzfaserhartplatten | |
DE746183C (de) | Verfahren zur Herstellung eines tafelfoermigen Faserwerkstoffes | |
WO2023151988A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines stabilisierten furniers sowie stabilisiertes furnier | |
DE1931590C3 (de) | Verfahren zur Oberflächenvergütung mit Holzfurnieren, Geweben, Vliesen oder ähnlichen Produkten mit strukturierter Oberfläche beschichteter flächiger Werkstoffe | |
DE688318C (de) | Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten | |
DE2335859A1 (de) | Oberflaechenfolie |