DE2141703B2 - Dekorpapier fuer die oberflaechenbeschichtung von moebelbauteilen - Google Patents

Dekorpapier fuer die oberflaechenbeschichtung von moebelbauteilen

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DE2141703B2 DE19712141703 DE2141703A DE2141703B2 DE 2141703 B2 DE2141703 B2 DE 2141703B2 DE 19712141703 DE19712141703 DE 19712141703 DE 2141703 A DE2141703 A DE 2141703A DE 2141703 B2 DE2141703 B2 DE 2141703B2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen, das aus einem auf einer Seite bedruckten und auf dieser Seite mit einem widerstandsfähigen Kunstharz überzo- : genen Basispapier besteht, welches mit der Rückseite mit dem Bauteil verleimt wird.
Zum Stand der Technik gehört ein Vliesstoff (DT-AS 12 37 933), der auf einer Seite bedruckt ist und mit der Rückseite auf die zu kaschierende Oberfläche geklebt wird. Bei dem Vliesstoff handelt es sich um Bahnen aus Fasermaterial, beispielsweise aus Kunstfasern, die einen verhältnismäßig lockeren bindemittelfreien Flor bilden. Der Vliesstoff ist mechanisch verfestigt. Seine Oberfläche ist glatt, aber hochporös.
Bei dem bekannten Vliesstoff muß insbesondere nach einer Lackierung auf der Vorderseite damit gerechnet werden, daß er aufspaltet.
Zum Stand der Technik gehört ferner holzgemasertes Papier (DT-PS 5 29 717), das aus einem Basispapier mit auf der einen Seite im Druckverfahren aufgebrachter Holzmaserung besteht. Holzgemaserte Papiere dieser Art weisen ein Flächengewicht in der Größenordnung von 60 bis 200 g/m2 auf und müssen voll imprägniert werden. Wenn ein solches holzgemasertes Papier auf der Vorderseite lackiert wird, dann muß auch bei ihm damit gerechnet werden, daß es aufspaltet.
Schließlich ist ein Dekorpapier bekanntgeworden (CH-PS 2 30 950), welches ein Basispapier aufweist, das auf einer Seite bedruckt und lackiert ist und mit der Rückseite verleimt wird. Als Basispapier dient dabei ein saugfähiges Papier. Wegen der Saugfähigkeit des Basispapiers besteht auch bei diesem Dekorpapier in hohem Maß die Gefahr des Aufspaltens.
Insgesamt ergibt sich zum Stand der Technik, daß bei den gebräuchlichen Dekorpapieren als Basispapier ein Papier verhältnismäßig hoher Porosität benutzt wird. Es muß mit Harz getränkt werden, damit es für die weitere Verarbeitung brauchbar wird. Durch solches Tränken, das auch als Imprägnieren bezeichnet wird, wird das Basispapier in sich verfestigt; es entsteht ein folienartiges Dekorpapier, welches wie ein Furnier verarbeitet wird. Durch die Imprägnierung wird dem etwaigen Aufspalten des Papiers bei seinem Verarbeiten unter der Presse entgegengewirkt. Das Tränken des Basispapiers mit Harzen führt auch durch die Füllung der Poren zu einem Verdichten der Oberfläche. Hierdurch wird ein nachträgliches, zum Schutz der Oberfläche notwendiges Lackieren des herkömmlichen Dekorpapiers überhaupt erst möglich. Das Tränken mit Harz führt dazu, daß das Dekorpapier in gewissem Umfang transparent wird. Deshalb muß bei der Auswahl des Basispapiers dafür gesorgt werden, daß Dekorpapiere verwendet werden, die bei ihrer späteren Anwendung eine genügende Deckfähigkeit besitzen, um zu verhindern, daß der Untergrund, auf welchen das Dekorpapier geleimt bzw. geklebt wird, durch das Papier hindurch störend wahrnehmbar ist. Deshalb kann für das Dekorpapier bislang für das Basispapier kein Papier verwendet werden, dessen Gewicht unter 60 g/m2, und zwar weit darunter liegt. Die Deckfähigkeit des Dekorpapiers würde sonst nicht ausreichen, um das Durchscheinen des Untergrundes zu verhindern, auf welchem das Dekorpapier aufgebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dekorpapier der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß die Gefahr des Aufspaltens in Fortfall kommt und welches einfach und billig herstellbar ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Basispapier ein hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges, in der Papiermasse pigmentfrei gehaltenes Zellstoffpapier mit einem Flächengewicht von weit unter 50 g/m2 ist.
Besonders günstig ist es, wenn das bedruckte Basispapier ein Flächengewicht von 30 g/m2 hat. Das mit Druck versehene und mit dem Kunstharz überzogene Basispapier sollte vorzugsweise ein Flächengewicht von 42 g/m2 aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Dekorpapier ist das Basispapier an der Oberfläche glatt und porenfrei. Es genügt daher die Aufbringung eines einzigen Kunstharzüberzugs auf die bedruckte Seite, um einen zusammenhängenden schützenden Überzug zu erhalten. Hinzu kommt, daß das erfindungsgemäße Dekorpapier relativ dünn und leicht ist. Selbst scharfe Ecken können mit dem erfindungsgemäßen Dekorpapier überzögen werden, ohne über ein Aufspalten besorgt sein zu müssen. Hinzu kommt, daß der Materialeinsatz im Vergleich zu dem bisher gebräuchlichen Dekorpapier auf unter die Hälfte gesenkt worden ist und die Verarbeitungsgeschwindigkeit sich unschwer auf über das Doppelte steigern läßt.
Das Dekorpapier nach der Erfindung kann serienmäßig, gegebenenfalls sogar in Fertigungsstraßen bei der Möbelfertigung, etwa für die Innenseiten, die Rückwände, die Einlegeböden, die Seitenteile, die Schubkastenböden und auch für die Außenflächen der Möbel verwendet werden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen. Es zeigt
F i g. 1 einen Dekorpapierausschnitt ohne Kunstharzüberzug in Draufsicht,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 mit Kunstharzbeschichtung auf der Dekorseite.
Die Dicke der einzelnen Schichten der wiedergegebenen Schnitte ist zur Verdeutlichung stark vergrößert dargestellt worden.
Das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 besteht aus dem Basispapier 1 und der auf der Obenseite 2 desselben aufgebrachten Grundfarbe 3 sowie der auf dieser vor-
handenen Holzmaserung 4. Als Basispapier dient hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges Zellstoffpapier, welches in der Papiermasse pigmentfrei gehalten ist. Das Aufbringen der Grundfarbe 3 des Holzes wird am einfachsten durch Bedrucken erreicht. Auf die Grundfarbe 3 wird dann die Textur (Holzmaserung) 4 aufgebracht, und zwar vornehmlich aufgedruckt. Ein solches bedrucktes Papier hat ein Flächengewicht von beispielsweise 30 g/m2.
Das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 bedarf nun auf der Oberfläche 5 noch e'nes Schutzes, wozu es gemäß F i g. 3 mit einer dünnen Schicht δ eines widerstandsfähigen Kunstharzes überzogen ist. Ein in der Praxis zur Anwendung kommendes, einseitig bedrucktes und lakkiertes Dekorpapier der angegebenen Art weist beispielsweise ein Flächengewicht von 42 g/m2 auf. Das Dekorpapier nach F ί g. 3 kann durch Leim- oder Klebstoffaufbringung zwischen der Rückseite 7 und der zu dekorierenden Fläche, beispielsweise einer Sperrholzplatte, mit dieser verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen, das aus einem auf einer Seite bedruckten und auf dieser Seite mit einem widerstandsfähigen Kunstharz überzogenen Basispapier besteht, welches mit der Rückseite mit dem Bauteil verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispapier ein hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges, in der Papiermasse pigmentfrei gehaltenes Zellstoffpapier mit einem Flächengewicht von weit unter 50 g/m? ist. · .
2. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte Basispapier ein Flächsngewicht von 30 g/m? hat.
3. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte und mit Kunstharz überzogene ßasispapier ein Flächengewicht von 42 g/m2 hat.
DE19712141703 1971-08-20 1971-08-20 Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen Expired DE2141703C3 (de)

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DE19712141703 DE2141703C3 (de) 1971-08-20 Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen
DE19712162510 DE2162510A1 (de) 1971-08-20 1971-12-16 Dekorpapier

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DE2141703A1 DE2141703A1 (de) 1973-02-22
DE2141703B2 true DE2141703B2 (de) 1976-04-08
DE2141703C3 DE2141703C3 (de) 1978-01-05

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DE2141703A1 (de) 1973-02-22

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