DE2141703B2 - Dekorpapier fuer die oberflaechenbeschichtung von moebelbauteilen - Google Patents
Dekorpapier fuer die oberflaechenbeschichtung von moebelbauteilenInfo
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- Paper (AREA)
Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen, das
aus einem auf einer Seite bedruckten und auf dieser Seite mit einem widerstandsfähigen Kunstharz überzo- :
genen Basispapier besteht, welches mit der Rückseite mit dem Bauteil verleimt wird.
Zum Stand der Technik gehört ein Vliesstoff (DT-AS 12 37 933), der auf einer Seite bedruckt ist und mit der
Rückseite auf die zu kaschierende Oberfläche geklebt wird. Bei dem Vliesstoff handelt es sich um Bahnen aus
Fasermaterial, beispielsweise aus Kunstfasern, die einen verhältnismäßig lockeren bindemittelfreien Flor
bilden. Der Vliesstoff ist mechanisch verfestigt. Seine Oberfläche ist glatt, aber hochporös.
Bei dem bekannten Vliesstoff muß insbesondere nach einer Lackierung auf der Vorderseite damit gerechnet
werden, daß er aufspaltet.
Zum Stand der Technik gehört ferner holzgemasertes Papier (DT-PS 5 29 717), das aus einem Basispapier
mit auf der einen Seite im Druckverfahren aufgebrachter Holzmaserung besteht. Holzgemaserte Papiere dieser
Art weisen ein Flächengewicht in der Größenordnung von 60 bis 200 g/m2 auf und müssen voll imprägniert
werden. Wenn ein solches holzgemasertes Papier auf der Vorderseite lackiert wird, dann muß auch
bei ihm damit gerechnet werden, daß es aufspaltet.
Schließlich ist ein Dekorpapier bekanntgeworden (CH-PS 2 30 950), welches ein Basispapier aufweist, das
auf einer Seite bedruckt und lackiert ist und mit der Rückseite verleimt wird. Als Basispapier dient dabei ein
saugfähiges Papier. Wegen der Saugfähigkeit des Basispapiers besteht auch bei diesem Dekorpapier in hohem
Maß die Gefahr des Aufspaltens.
Insgesamt ergibt sich zum Stand der Technik, daß bei den gebräuchlichen Dekorpapieren als Basispapier ein
Papier verhältnismäßig hoher Porosität benutzt wird. Es muß mit Harz getränkt werden, damit es für die
weitere Verarbeitung brauchbar wird. Durch solches Tränken, das auch als Imprägnieren bezeichnet wird,
wird das Basispapier in sich verfestigt; es entsteht ein folienartiges Dekorpapier, welches wie ein Furnier verarbeitet
wird. Durch die Imprägnierung wird dem etwaigen Aufspalten des Papiers bei seinem Verarbeiten
unter der Presse entgegengewirkt. Das Tränken des Basispapiers mit Harzen führt auch durch die Füllung
der Poren zu einem Verdichten der Oberfläche. Hierdurch wird ein nachträgliches, zum Schutz der Oberfläche
notwendiges Lackieren des herkömmlichen Dekorpapiers überhaupt erst möglich. Das Tränken mit Harz
führt dazu, daß das Dekorpapier in gewissem Umfang transparent wird. Deshalb muß bei der Auswahl des
Basispapiers dafür gesorgt werden, daß Dekorpapiere verwendet werden, die bei ihrer späteren Anwendung
eine genügende Deckfähigkeit besitzen, um zu verhindern, daß der Untergrund, auf welchen das Dekorpapier
geleimt bzw. geklebt wird, durch das Papier hindurch störend wahrnehmbar ist. Deshalb kann für das
Dekorpapier bislang für das Basispapier kein Papier verwendet werden, dessen Gewicht unter 60 g/m2, und
zwar weit darunter liegt. Die Deckfähigkeit des Dekorpapiers würde sonst nicht ausreichen, um das Durchscheinen
des Untergrundes zu verhindern, auf welchem das Dekorpapier aufgebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dekorpapier der eingangs angegebenen Art so zu verbessern,
daß die Gefahr des Aufspaltens in Fortfall kommt und welches einfach und billig herstellbar ist. Dies wird
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Basispapier ein hochverdichtetes, verfestigtes, pergamentartiges,
in der Papiermasse pigmentfrei gehaltenes Zellstoffpapier mit einem Flächengewicht von weit unter
50 g/m2 ist.
Besonders günstig ist es, wenn das bedruckte Basispapier ein Flächengewicht von 30 g/m2 hat. Das mit
Druck versehene und mit dem Kunstharz überzogene Basispapier sollte vorzugsweise ein Flächengewicht
von 42 g/m2 aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Dekorpapier ist das Basispapier an der Oberfläche glatt und porenfrei. Es genügt
daher die Aufbringung eines einzigen Kunstharzüberzugs auf die bedruckte Seite, um einen zusammenhängenden
schützenden Überzug zu erhalten. Hinzu kommt, daß das erfindungsgemäße Dekorpapier relativ
dünn und leicht ist. Selbst scharfe Ecken können mit dem erfindungsgemäßen Dekorpapier überzögen werden,
ohne über ein Aufspalten besorgt sein zu müssen. Hinzu kommt, daß der Materialeinsatz im Vergleich zu
dem bisher gebräuchlichen Dekorpapier auf unter die Hälfte gesenkt worden ist und die Verarbeitungsgeschwindigkeit
sich unschwer auf über das Doppelte steigern läßt.
Das Dekorpapier nach der Erfindung kann serienmäßig,
gegebenenfalls sogar in Fertigungsstraßen bei der Möbelfertigung, etwa für die Innenseiten, die Rückwände,
die Einlegeböden, die Seitenteile, die Schubkastenböden und auch für die Außenflächen der Möbel verwendet
werden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
Es zeigt
F i g. 1 einen Dekorpapierausschnitt ohne Kunstharzüberzug in Draufsicht,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 mit Kunstharzbeschichtung auf der Dekorseite.
Die Dicke der einzelnen Schichten der wiedergegebenen Schnitte ist zur Verdeutlichung stark vergrößert
dargestellt worden.
Das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 besteht aus dem Basispapier 1 und der auf der Obenseite 2 desselben
aufgebrachten Grundfarbe 3 sowie der auf dieser vor-
handenen Holzmaserung 4. Als Basispapier dient hochverdichtetes,
verfestigtes, pergamentartiges Zellstoffpapier, welches in der Papiermasse pigmentfrei gehalten
ist. Das Aufbringen der Grundfarbe 3 des Holzes wird am einfachsten durch Bedrucken erreicht. Auf die
Grundfarbe 3 wird dann die Textur (Holzmaserung) 4 aufgebracht, und zwar vornehmlich aufgedruckt. Ein
solches bedrucktes Papier hat ein Flächengewicht von beispielsweise 30 g/m2.
Das Dekorpapier nach F i g. 1 und 2 bedarf nun auf der Oberfläche 5 noch e'nes Schutzes, wozu es gemäß
F i g. 3 mit einer dünnen Schicht δ eines widerstandsfähigen Kunstharzes überzogen ist. Ein in der Praxis zur
Anwendung kommendes, einseitig bedrucktes und lakkiertes
Dekorpapier der angegebenen Art weist beispielsweise ein Flächengewicht von 42 g/m2 auf. Das
Dekorpapier nach F ί g. 3 kann durch Leim- oder Klebstoffaufbringung zwischen der Rückseite 7 und der zu
dekorierenden Fläche, beispielsweise einer Sperrholzplatte, mit dieser verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung
von Möbelbauteilen, das aus einem auf einer Seite bedruckten und auf dieser Seite mit einem widerstandsfähigen
Kunstharz überzogenen Basispapier besteht, welches mit der Rückseite mit dem Bauteil
verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispapier ein hochverdichtetes, verfestigtes,
pergamentartiges, in der Papiermasse pigmentfrei gehaltenes Zellstoffpapier mit einem Flächengewicht
von weit unter 50 g/m? ist. · .
2. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte Basispapier ein
Flächsngewicht von 30 g/m? hat.
3. Dekorpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte und mit Kunstharz
überzogene ßasispapier ein Flächengewicht von 42 g/m2 hat.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141703 DE2141703C3 (de) | 1971-08-20 | Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen | |
DE19712162510 DE2162510A1 (de) | 1971-08-20 | 1971-12-16 | Dekorpapier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141703 DE2141703C3 (de) | 1971-08-20 | Dekorpapier für die Oberflächenbeschichtung von Möbelbauteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141703A1 DE2141703A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2141703B2 true DE2141703B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2141703C3 DE2141703C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141703A1 (de) | 1973-02-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |