CH282744A

CH282744A - Flächenhaftes, geschichtetes Polstergebilde, insbesondere für die Verpackungstechnik.

Info

Publication number: CH282744A
Authority: CH
Inventors: Reichenbach-Fils Suedd Seyfert
Original assignee: Sueddeutsche Wellpappenfabrik
Priority date: 1950-02-20
Filing date: 1950-02-20
Publication date: 1952-05-15

Description

Flächenhaftes, geschichtetes Polstergebilde, insbesondere für die Verpackungstechnik.

Bei der Herstellnng von Verpaekungsbehältern für empfindliches TTerpackungsgut, zum Beispiel Radiogeräten, ist es trotz der lIerstellung des Behälters aus einem bereits stoljnänlpfenden Werkstoff, wie Wellpappe, notwendig, innerhalb des Behälters noch eine besonders polsternde Auskleidung aus einem geeigneten Dämmstoff vorzusehen. Für die Auskleidung verwendet man bis jetzt meist aus Wellpappe gebildete Hohl- oder Massivpolster, die während des Verpackens eingelegt werden.

Die Erfindung zeigt nun einen WNTeg, ein flächenhaft es, geschichtetes Polstergebilde zu schaffen.

Die Erfindung besteht darin, dass auf mindestens einer Trägerschielit mindestens eine Dämmschicht aufgebracht ist, die längliche, aneinander haftende Elemente enthält.

Als Element für die Dämmsehieht hat sich zum Beispiel Wollstaub als besonders brauchhar erwiesen. Es ist aber durchaus möglich, auch andere faserige Stoffe zu einer solchen Dämmschicht zu vereinigen, wie zum Beispiel Holzwolle, Holzschnitzel, Papierwolle, Zell stoffwatte.

Es ist zweckmässig, die Verklebung der Fasern, die entweder durch die den Fasern selbst innewohnende Klebkraft oder durch Zufügen oder Einsprühen von zusätzliehem Klebstoff geschaffen werden kann, so innig zu gestalten, dass das Polstergebilde durch Prägen oder auch spanabhebend in seiner Form verändert werden kann. Dies ist besonders dort zweckmässig, wo für vorspringende Teile des Verpaekungsgutes (Drehknöpfe an Radioapparaten) gewisse Einprägungen oder Ausstanzungen im Verpackungsbehälter erwünscht sind, um seine Gesamtgrösse zu ver ringkern.

Bei der Herstellung des Polstergebildes der vorgeschriebenen Art vrfährt man zweck mässigerweise so, dass der Werkstoff der Dämmschicht in fortlaufendem Arbeitsgang auf die Trägerschicht aufgebracht wird. Der eventuell erforderliche Klebstoff kann dabei gleichzeitig eingesprüht werden. Anschliessend kann noch bei feuchter Klebschicht die Dämmschicht mit geeigneten WIitteln auf die endgültig gewünschte Sehichtstärke verdichtet werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 und 2 zeigen Beispiele mit je einer Träger- und einer Dämmstoffschicht.

Fig. 3 zeigt den Fall einer zwischen zwei Trägerschichten eingebetteten Dämmstoffschicht und
Fig. 4 den Fall von zwei ohne trennende Trägerschicht auf eine einzige Trägerschieht aufgebraehten Dämmstoffschichten, und
Fig. 5 schliesslich den Fall des Aufbaus aus drei verschiedenen Dämmstoffschichten, die zwischen sich und auf ihrer Aussenseite je eine Trägerschicht tragen.

In Fig. 1 ist auf einer aus relativ dickem Karton bestehenden Trägerschicht 1 eine Dämmstoffschicht 2, zum Beispiel aus Wollstaub, aufgebracht, deren Fasern unter sich und mit dem Karton verklebt sind. Im Falle der Fig. 2 besteht das Gebilde aus einer Well- pappe 3 und einer in gleicher Weise darauf aufgebrachten Dämmstoffschicht 4, zum Beispiel aus Papierwolle.

In Fig. 3 ist das Polstergebilde in ähnlicher Weise wie in Fig. 2 wiederum aus einer Wellpappe 3 und einer Papierwollschicht 4 zusammengesetzt, nur dass in diesem Fall die letzte noch durch eine dünne Lage 5 aus Papier abgeschlossen ist. An diesem Beispiel ist im übrigen auch noch zu erkennen, dass die Dämmstoffschicht 4 nachträglich durch eine Einprägimg 6 verformt worden ist, die zur Aufnahme eines Vorsprungs des Verpak kungsgutes bestimmt ist.

Beim Beispiel nach Fig. 4 ist auf der Trägerschicht 3 aus Wellpappe zunächst eine Dämmschicht 7 aus Holzwolle und auf dieser unmittelbar ohne Zwischenschicht eine äussere Dämmschicht 8 aus Zellstoffwatte angebracht.

In dieser sind ferner noch Beispiele für die Anbringung einer Ausfräsung 9 und eines durchgestanzten Loches 10 gegeben, wie sie bei der Verpackung von Radiogeräten häufig erforderlich sind.

Fig. 5 zeigt den Fall des Aufbaus des Polstergebildes aus drei verschiedenen Dämmstoffschichten, nämlich aus der Holzwolleschicht 11, der Papierwolleschicht 12 und der Wollstaubsehieht 13. Auf den Aussenseiten der Schichten und zwischen diesen sind dünne Trägerschichten 14 aus Isolierpappe angebracht. Die beschriebenen Beispiele sind nur wenige aus der Vielzahl der Möglichkeiten.

Claims

PATENTANSPRUCH 1: Flächenhaftes, geschichtetes Polstergebilde, insbesondere zu Polsterungszwecken in der Verpacklmgsteehnik, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einer Trägerschicht mindestens eine D ämmachicht aufgebracht ist, die längliche, aneinanderhaftende Elemente enthält.

UNTERANSPRÜCHE: 1. Polstergebilde nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht mit der Trägerschieht verklebt ist.

2. Polstergebilde nach Patentanspruch I und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Einzelschichten aus unterschiedlichen Elementen aufweist.

3. Polstergebilde nach Patentansprueh I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Einzelsehichten der Elemente weitere Trägerschiebten zwischengeschaltet sind. t. Polstergebilde nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schicht der Elemente Wollstaub aufweist.

5. Polstergebilde nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern so verklebt sind, dass die fertige Dämmschicht durch Prägen bearbeitbar ist.

6. Polstergebilde nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern so verklebt sind, dass die fertige Dämmschicht spanabhebend bearbeitbar ist.

7. Polstergebilde nach Patentansprueh I und Unteransprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht mit Einprägungen versehen ist.

8. Polstergebilde nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht mit Ausfräsungcn versehen ist.

9. Polstergebilde nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht aus Wellpappe besteht.

PATENTANSPRUCH II: Verfahren zum Herstellen des Polstergebildes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Dämmschicht in fortlaufendem Arbeitsgang unter gleichzeitigem Einsprühen flüssiger Klebstoffe auf die Trägerschicht aufgebracht wird.

UNTERANSPRUCH: 10. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Trägerschicht aufgebrachte Dämmschicht dort auf geringere Schichtstärke verdichtet wird.