DE512229C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Anthracens - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Anthracens

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DE512229C
DE512229C DEI33091D DEI0033091D DE512229C DE 512229 C DE512229 C DE 512229C DE I33091 D DEI33091 D DE I33091D DE I0033091 D DEI0033091 D DE I0033091D DE 512229 C DE512229 C DE 512229C
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DE
Germany
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naphthoyl
benzoic acid
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weight
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Expired
Application number
DEI33091D
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English (en)
Inventor
Dr Emil Hausdoerfer
Dr Arthur Wolfram
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/04Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Anthracens Es ist bekannt, d.aß 2-(a-Naphthoyl-)ben. zoesäure sowohl durch Erhitzen für sich als auch mit Hilfe von Wasser abspaltenden Mitteln Naphthanthrachinon liefert. Es mußte deshalb angenommen werden, #laß 2-(a-Naphthoyl-)benzoesäure auch mit Aluminiumchlorid erwärmt in Naphthanthrachinon übergeht. Bei höheren Temperaturen, wie etwa 15o°, ist dies auch der Fall. Behandelt man aber 2-(a-Naphthoyl-)benzoesäure mit Aluminiumchlorid bei milderen Bedingungen, so erhält man eine Verbindung von ganz abweichenden Eigenschaften. Es wurde eine Substanz gefunden, die in fast farblosen Nadeln kristallisiert, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit hellgelber Farbe und grüner Fluoreszenz löst und nicht, wie Naphthanthrachinon oder dessen Isomer e, mit alkalischer Hydrosulfitlösung in Küpe geht. Die Darstellung des Produktes geschieht in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, wie Trichlorbenzol, oder in Natriumchlorid-Aluminiumchlorid-Schmelze bei Temperaturen von etwa i oo°, um die Bildung von Naphthanthrachinon zu vermeiden. Auch wird die Kondensation vorteilhaft im indifferenten Gasstrom ausgeführt.
  • Wahrscheinlich erleidet die 2-(v.-Naphthoyl-)benzoesäure eine intramolekulare Umlagerung und Wasserabspaltung unter Bildung eines Derivates des Dibydrobenzanthrons: Dieselbe Kondensation wie die 2-(ca-Naphthoyl-)benzoesäure erleiden ihre Derivate, wie Salze und Ester, und ihre Substitutionsprodukte. Die neuen Verbindungen sollen als Ausgangsmaterial zur Darstellung von Farbstoffen dienen.: " - r .. . ä' Be i-s..p.i:e lie .. .
  • i. 24o Gewichtsteile Aluminiumchlorid und. 6o Gewichtsteile Natriumchlorid werden' in Stickstoffatmosphäre bei 9ö° geschmolzen. In die Schmelze trägt man 27;6 Gewichtsteile 2-(a-Naphthoyl-)benzoesäure ein und verrührt so lange bei etwa ioo°, bis in Proben keine unveränderte 2-(a-Naphthoyl-)benzoesäure mehr nachzuweisen ist. Man zersetzt die Schmelze mit Eis und Wasser und kocht den Rückstand mit verdünnter Salzsäure aus. Zur Entfernung von eventuell entstehendem Naphthantlirachinon wird das Produkt bei 40° mit Hydrosulfit in verdünnter Natronlauge aüsgeküpt.
  • Der Rückstand ist eine graugrüne Substanz, die zur Reinigung aus Toluol umkristallisiert wird. Man erhält fast farblose Nadeln vom Schmelzpunkt i77°, die sich in konzentrierter Schwefelsäure reingelb mit grüner Fluoreszenz lösen. Die Verbindung ist in wäBrigen Alkalien, auch in der Wärme; unlöslich; auf Zusatz von Hydrosulfit geht die Substanz nicht in Küpe.
  • Verwendet man statt der freien 2-(a-Naphthoyl-)benzoesäure deren Natriumsalz, so erhält 'man ebenfalls das vorerwähnte Produkt. Die erzielte Ausbeute ist gut.
  • 2. 12o Gewichtsteile fein gepulvertes Aluminiumchlorid werden in i50 Gewichtsteilen Trichlorbenzo1 suspendiert und 27,6 Gewichtsteile 2-(a-Naphthoyl-)benäoesäure eingetragen. Man verschmilzt unter Stickstoff bei ioö° wieder so lange, bis in Proben keine 2-(a-Naphthoyl-)benzoesäure mehr nachzuweisen ist, und zersetzt die Schmelze mit Eis und Wasser. Nachdem das Trichlorbenzol mit Wasserdampf abgetrieben ist, wird der Rückstand zur Entfernung der kleinen Menge Naphthanthrachinon bei 4o bis 45' aüsgeküpt. Man erhält dann eine Substanz, die mit der in Beispiel i beschriebenen identisch ist. Die erzielte Ausbeute ist gut.
  • 3. 24o Gewichtsteile Aluminiumchlorid und 6o Gewichtsteile Natriumchlorid werden bei go° geschmolzen. In die Schmelze trägt man 29 Gewichtsteile 2-(¢'-Methyl-i'-naphthoyl-) benzoesäure ein und verrührt so lange bei ungefähr i io°, bis in Proben keine unveränderte 2-(4'-Methyl-i'-naphthoyl-)benzoesäure mehr nachzuweisen ist. Man zersetzt die Schmelze mit Eis und Wasser und kocht den Rückstand mit verdünnter Salzsäure aus, Eventuell entstandenes 2-Mefhylnaphthanthrachinon wird bei etwa 40° mit Natriumhydrosulfit ausgeküpt.
  • Das in guter Ausbeute erhaltene hellgelbe Rohprodukt ist leicht löslich inAll(:ohol, Äther und anderen gebräuchlichen Lösungsmitteln. Zur Reinigung kristallisiert man aus Äther oder Hexahydrobenzol um. Man erhält fast farblose Blättchen vom Schmelzpunkt i38°, die sich in konzentrierter Schwefelsäure hellgelb mit schwach grüner Fluoreszenz lösen.
  • 4. In eine Schmelze von 240 g Aluminiumchlorid und 6o g Natriumchlorid werden im Stickstoffstrom bei ioo° 29 Gewichtsteile 2-(2'-Methyl-i-naphthoyl-)benzoesäure (S c h o 11 u. Tr itsch, Monatslrefte 32, 1003) eingetragen, Man verrührt dann so lange bei ungefähr iiö°, bis in Proben keine unveränderte 2-(2'-Methyl-i-naphthoyl-)benzoesäure mehr nachzuweisen ist. Man zersetzt die Schmelze mit Eis und Wasser und kocht den Rückstand mit verdünnter Salzsäure aus. Als Nebenprodukt entstandenes 3-Methylnaphthanthrachinon wird bei etwa 5o° mit Natriumhydrosulfit ausgeküpt.
  • Das erhaltene hellgelbe Rohprodukt ist leicht in den gebräuchlichen Lösungsmitteln, besonders in Alkohol oder Eisessig, löslich. Durch Urnkristallisieren aus Eisessig bekommt man fast farblose Blättchen vom Schmelzpunkt 162°, die sieh in konzentrierterSchwefelsäure hellgelb mit grüner Fluoreszenz lösen. Durch Verschmelzen in alkoholischem Ätzkali erhält man einen violettblauen Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der 2-(a-Naphthoyl-) benzoesäure durch Erhitzen mit sauren Kondensationsmitteln; dadurch gekennzeichnet, daß man die 2-(a-Naphthoyl-) benzoesäure, ihre Derivate oder Substitutionsprodukte mit Aluminiumchlorid in Gegenwart von organischen oder anorganischen Schmelzmitteln bei 7o bis 130° behandelt.
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