DE512148C - Sicherheitsvorrichtung fuer Eisenbahn-Weguebergaenge - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer Eisenbahn-WeguebergaengeInfo
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- DE512148C DE512148C DEO16891D DEO0016891D DE512148C DE 512148 C DE512148 C DE 512148C DE O16891 D DEO16891 D DE O16891D DE O0016891 D DEO0016891 D DE O0016891D DE 512148 C DE512148 C DE 512148C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/08—Operation of gates; Combined operation of gates and signals
- B61L29/18—Operation by approaching rail vehicle or train
- B61L29/22—Operation by approaching rail vehicle or train electrically
- B61L29/226—Operation by approaching rail vehicle or train electrically using track-circuits, closed or short-circuited by train or using isolated rail-sections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
In Sicherheitsvorrichtungen für Eisenbahn-Wegübergänge wird häufig das gefahrlose Überschreiten
des Wegüberganges durch ein Signal angezeigt, das beim Herannahen eines Zuges
unterbrochen und nach Ablauf einer gewissen Zeit durch ein Gefahrsignal ersetzt wird, welch
letzteres durch den herannahenden Zug beeinflußt wird. Um noch weiterhin die Sicherheit
solcher Übergänge zu erhöhen, werden die verschiedenen Signale nach der vorliegenden Erfindung
durch verschiedene Relais gesteuert, und diese Relais befinden sich in Streckenabschnitten,
die vor dem Wegübergang angeordnet sind, so daß der herannahende Zug diese
Streckenabschnitte der Reihe nach durchfährt und mit Sicherheit die Erregung der Relais zur
Steuerung der verschiedenen Signale in der richtigen Reihenfolge bewirkt. Der erste von
dem Zug durchfahrene Gleisabschnitt beein-
ao flußt ein Relais, durch welches das Freisignal ausgeschaltet wird; der zweite Gleisabschnitt
beeinflußt ein Relais, durch welches das Gefahrsignal eingeschaltet wird, und der dritte
Gleisabschnitt führt zur Erregung eines Relais, durch welches die Schranke geschlossen wird.
Dabei ist der Stromkreis so angeordnet, daß bei Erregung das zweite, und dann das dritte
Relais noch einmal durch jene Stromkreise beeinflußt werden, die eigentlich von dem vorhergehenden
Relais hätten beeinflußt werden sollen, so daß gewissermaßen durch den zweiten Streckenabschnitt derselbe Zustand herbeigeführt
wird, der durch den ersten Abschnitt hätte herbeigeführt werden sollen. Erst nach
Verlassen des letzten Schienenabschnittes durch den Zug wird das Relais im letzten Gleisabschnitt
stromlos, und die gesamte Einrichtung kehrt dann in die Ruhelage zurück.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine schematische Darstellung der Sicherheitsvorrichtung, und
Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch das elektromagnetisch überwachte Ventil, welches die
Druckluftzufuhr zu den Schranken überwacht.
In der Abb. 1 sind die in senkrechter Richtung beweglichen Schranken mit 5 bezeichnet. Die
Schranken werden an Pfosten 2 während ihrer senkrechten Verschiebung geführt, und werden
gewöhnlich in ihrer Hoch- oder Offenstellung durch Gegengewichte festgehalten, welche in
den hohlen Pfosten gleitbar angeordnet sind. Die Gegengewichte dienen gleichzeitig als
Kolben, so daß, wenn Druckluft den unteren Enden der Pfosten zugeführt wird, dann
die Gewichte sich nach aufwärts bewegen, so daß die Schranken sich nach abwärts bewegen und
ein Passieren der Gleise verhindern. Die Druckluft wird den Pfosten 2 von irgendeiner
Stelle durch die Rohrleitung 10 zugeführt. Diese Leitung 10 ist mit einem für gewöhnlich
durch Federkraft in Abschlußstellung gehaltenen Ventil 40 versehen, welches durch den
Anker 41 eines Elektromagneten 39 geöffnet
wird, wenn der Elektromagnet erregt wird. Wenn sich das Ventil 40 in Offenstellung befindet,
dann wird dadurch gleichzeitig ein Auslaßventil geschlossen, so daß die Druckluft über
das Ventil 40 in' die hohlen Pfosten 2 eintreten kann, um die Schranken 5 nach abwärts zu
bewegen. Wenn das Ventil 40 durch Aberregung des Elektromagneten 39 sich schließt, dann
wird dadurch gleichzeitig das Auslandsventil
ίο 42 geöffnet und die in den hohlen Pfosten 2 befindliche Druckluft kann nach außen entweichen,
so daß durch die Gegengewichte die Schranken wieder nach aufwärts in ihre Offenstellung
bewegt werden.
In einem gewissen Abstand von der Übergangsstelle sind die Schienen mit drei isoliert
verlegten Teilen 45, 46 und 47 versehen. Die ganze Gruppe dieser isolierten Schienenteile
ist in einem genügenden Abstand vor der Über-
ao gangssteile angeordnet, damit durch den sich
der Übergangsstelle nähernden Zug irgendwelche dieser Teile überbrückt werden, um an der Übergangsstelle
angeordnete Vorrichtungen in dem richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Aufeinanderfolge
in Tätigkeit zu setzen. Wenn irgendwelche der isoliert verlegten Schienenstrangteile
überbrückt werden, dann wird dadurch ein Stromkreis geschlossen, in welchem eine Stromquelle 48 liegt, die zur Erregung
einer Anzahl Relais 49, 50 und 51 dient, deren Anker nacheinander angezogen werden und
so lange angezogen gehalten werden, wie die Zugachsen die Schienenstücke überbrücken.
"Wenn die erste Achse eines sich der Übergangsstelle nähernden Zuges die isolierten Schienenstücke 45 überbrückt, dann wird der Stromkreis
des Relais 49, in welchem auch die Batterie
48 liegt, geschlossen, und der Anker des Relais
49 wird angezogen, wodurch der Stromkreis der grünen Lampe 12, welche an der Übergangsstelle
für gewöhnlich ununterbrochen leuchtet, unterbrochen wird. Die grüne Lampe 12 wird
für gewöhnlich von einer Verteüungsleitung 42 mit Strom versorgt und leuchtet ununterbrachen,
solange kein Zug die isolierten Schienenstücke 45 überbrückt. Durch das Leuchten der
grünen Lampe wird angedeutet, daß die Übergangsstelle gefahrlos passiert werden kann, denn
es befindet sich kein Eisenbahnzug in der Nähe
der Übergangsstelle. Wenn der Eisenbahnzug sich der Übergangsstelle weiter nähert, dann
wird der nächste isolierte Schienenstrangteil 46 durch eine Achse des Eisenbahnzuges überbrückt,
und das zweite Relais 50 wird geschlossen, wobei der angezogene · Anker den
Anker des Relais 49 abzieht, falls er nicht abgefallen sein sollte, so daß der Stromkreis der
grünen Lampe geöffnet bleibt. Durch die Anziehung des Ankers des Relais 50 wird jedoch
der Stromkreis einer roten Lampe 13 und eines
hörbaren Warnungssignals 11 geschlossen. Die
rote Lampe 13 und das Warnungssignal Il sind an der Übergangsstelle angeordnet und
warnen irgendwelche Fahrzeuge oder Personen, welche sich der Übergangsstelle nähern, daß
sich der Übergangsstelle ein Eisenbahnzug nähert. Wenn die Lokomotive den dritten
isolierten Schienenstrangteil 47 überbrückt, dann wird das Relais 51 erregt, wodurch der
Stromkreis des Elektromagneten 39 geschlossen wird. Der Anker 41 dieses Elektromagneten 39
wird angezogen, und dadurch wird das Ventil 40 geöffnet, so daß Druckluft in das untere Ende
der hohlen Pfosten 2 eintreten kann. Dieses
hat eine Schließung der Schranken zur Folge, und es ist nunmehr vollkommen unmöglich,
die Gleise zu überschreiten. Infolge der sich gegenseitig mechanisch beeinflussenden Anker
der drei Relais 49, 50 und 51 bleibt der Stromkreis der roten Lampe 13 sowie der Alarmvorrichtung
11 geschlossen, bis die letzte Achse des Zuges den isolierten Schienenstrangteil 47
verlassen hat. Während dieser Zeit bleibt der Stromkreis der grünen Lampe 12 geöffnet,
und zwar ebenfalls infolge der sich gegenseitig beeinflussenden Anker. Wenn die letzte Achse
des Zuges den isolierten Strangteil 47 verlassen hat, dann werden die Stromkreise der Relais
geöffnet; die Anker derselben fallen ab, wobei der Stromkreis der grünen Lampe geschlossen
wird und die Schranken 5 sich nach, aufwärts in ihre Offenstellung bewegen.
Wenn sich also ein Eisenbahnzug einer Übergangsstelle
nähert, dann wird zuerst die grüne Lampe zum Erlöschen gebracht, und dadurch
wird bereits das Publikum gewarnt, die Schienenstränge zu passieren, denn das Erlöschen der
grünen Lampe deutet an, daß sich ein Eisenbahnzug der Übergangsstelle nähert, und daß
die Schranken sich zu schließen beginnen, too Kurz hierauf leuchtet die rote Lampe 13 auf
und die Alarmvorrichtung 11 beginnt zu ertönen, und dann beginnen sich die Schranken
zu schließen. Die grüne Lampe bleibt so lange erloschen, bis der Eisenbahnzug die Übergangsstelle
passiert hat, und die Warnungszeichen 11
und 13 bleiben so lange in Tätigkeit, bis der Zug die Übergangsstelle passiert hat. Die anderen
in der Zeichnung dargestellten Teile, welche nicht mit Bezugszeichen versehen sind, bilden
keinen Teil der Erfindung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitsvorrichtung für Eisenbahn-Wegübergänge, bei der das gefahrlose Überschreiten des Wegüberganges durch ein Signal angezeigt wird, das beim Herannahen eines Zuges unterbrochen und nach Ablauf einer gewissen Zeit durch ein Ge- lao fahrsignal ersetzt wird, das durch den herannahenden Zug beeinflußt wird, dadurch ge-kennzeichnet, daß vor dem Übergang mehrere isolierte Gleisabschnitte (45, 46, 47) liegen, von denen der erste (45) beim Befahren ein Relais (49) beeinflußt, welches das Freisignal (12) ausschaltet, und der zweite ein zugehöriges Relais (50) steuert, durch das das Gefahrsignal (11, 13) eingeschaltet und die Wirkung des vorerwähnten Relais (49) im Falle des Versagens mechanisch nachgeholt wird, während der dritte Gleisabschnitt (47) ein drittes Steuerrelais (51) zum Ansprechen bringt, welches ebenfalls im Falle des Versagens die Wirkung aller vorhergehenden Relais nachholt und die Schranke schließt, wobei erst nach Verlassen des letzten Schienenabschnittes durch die letzte Zugachse das letztgenannte Relais (51) stromlos wird und die gesamte Einrichtung in die Ruhelage zurückkehren läßt.Hierzu 1 Blatt ZeichnunpenΒΕΠΙ.Μ. CEWlUCKT IN I)EtI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO16891D DE512148C (de) | 1927-11-06 | 1927-11-06 | Sicherheitsvorrichtung fuer Eisenbahn-Weguebergaenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO16891D DE512148C (de) | 1927-11-06 | 1927-11-06 | Sicherheitsvorrichtung fuer Eisenbahn-Weguebergaenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512148C true DE512148C (de) | 1930-11-08 |
Family
ID=7354294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO16891D Expired DE512148C (de) | 1927-11-06 | 1927-11-06 | Sicherheitsvorrichtung fuer Eisenbahn-Weguebergaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512148C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765068C (de) * | 1941-10-18 | 1953-07-27 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | UEberwachungseinrichtung fuer Stuetzrelais |
-
1927
- 1927-11-06 DE DEO16891D patent/DE512148C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765068C (de) * | 1941-10-18 | 1953-07-27 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | UEberwachungseinrichtung fuer Stuetzrelais |
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