DE511594C

DE511594C - Vorrichtung zum Einsenken von Schliessblechen aller Art an Doppelfenstern usw. und Einlassschloessern an Moebeln usf

Info

Publication number: DE511594C
Application number: DEST44539D
Authority: DE
Original assignee: MAX STRIFFLER
Current assignee: MAX STRIFFLER
Priority date: 1928-07-29
Filing date: 1928-07-29
Publication date: 1930-10-31
Also published as: DE512658C

Description

Vorrichtung zum Einsenken von Schließblechen aller Art an Doppelfenstern usw. und Einlaßschlössern an Möbeln usf. Das Anbringen des Fräsers zum Einsenken der Schließbleche in Fensterrahmen an der genauen Stelle, an welcher das Schließblech eingelassen werden soll, ist bisher durch Vornahme von Abmessungen sehr umständlich und zeitraubend.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, der eine Verbesserung des Patents 497 361 darstellt, wird dieser übelstand dadurch beseitigt, daß an der Spannplatte eine Vorrichtung angebracht ist, mit Hilfe derer dem Fräsapparat seine genaue Lage auf dem Fensterrahmen festgelegt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch die Abb. i bis 6 beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt die Spannplatte auf dem Holzrahmen lose aufgesetzt, die Einstellvorrichtung in ihrer Einstellage und der Paßstift in der im Rahmen markierten Vertiefung eingesteckt.
Abb. 2 zeigt den Grundriß der Abb. i. Abb. 3 zeigt die Seitenansicht der Abb. i. Abb.4 zeigt die Spannplatte am Rahmen festgeklemmt, die Einstellvorrichtung außer Tätigkeit und den Fräserkopf auf der Platte in der Stellung, wenn die Tiefnut eingefräst wird.
Abb. 5 zeigt die Aufsicht der Abb. 4. Abb.6 zeigt ebenfalls die Aufsicht des Apparates bei ausgeschwenkter Einstellvorrichtung, den Fräserkopf in der Lage, wenn die breite Nut eingefräst wird.
Die Nutenfräsvorrichtung besteht in der Hauptsache aus. der Spannplatte i und dem Fräserkopf z. Unterhalb des Bügels 3 der Spannplatte i ist eine Schleiffeder 4 befestigt, die einerseits dazu dient, die auf dem Rahmen 5 lose aufgesetzte Spannplatte frei zu tragen und andererseits -die Spannplatte vom Rahmen parallel abzuheben. An dem hinteren Bügelteil ist die Klemmschraube 6 und Klemmplatte 7 vorgesehen. An dem vorderen Bügelteil 8 ist die Einstellvorrichtung angebracht. Der Winkelhebel 9 ist mittels des Bolzens io an dem Bügelteil 8 drehbar befestigt. Die Spannschiene i i ist an dem einen Ende des Winkelhebels 9 drehbar angebracht und besitzt eine Aussparung, mit der sie über den Rand der Platte greifen kann. In dem Schenkel 12 des Winkelhebels 9 ist ein Führungsloch 13 für den Paßstift 14 vorgesehen. Beim Einstellen der Spannplatte i wird dieselbe auf dem Rahmen 5 so weit verschoben, bis der Paßstift 14 in die am Rahmen 5 markierte Vertiefung 28 eingesteckt werden kann. In der Auflageplatte 15 sind Schlitze 16, 16', 17, 18 und 19 vorgesehen, in welchen die im Fräserkopf 2 befindlichen Führungsstifte 2o gleiten. Die Schlitze 16, 16', 17, 18, 19 stimmen mit dem Führungsloch 13 für den Paßstift 14 derart überein, daß die Tiefnut 2 i mit dem Fräser 22 und die Langnut 23 mit dem Fräser 24 genau an der Stelle im Holzrahmen 5 eingefräst werden, an welcher das Schließblech angebracht werden soll. An dem Fräserkopf 2 sind Winkel 25 vorgesehen, die als Führung des Fräserkopfes bei seiner seitlichen Verschiebung dienen. Die Fräser 22 und 24 können mittels eines Elektromotors, der mit der Fräserachse 26 bzw. 27 gekuppelt wird, angetrieben werden.
Die Einstellung der Spannplatte auf dem Fensterrahmen sowie der Fräsvorgang geht wie folgt vor sich.
An dem äußeren Fensterflügel wird zuerst das Riegelschlößchen eingesenkt und angeschraubt. Hierauf wird der innere endäußere Fensterflügel zusammengeklappt, wobei sich der am Schlößchen befindliche Führungsbolzen in den inneren Fensterrahmen, an welchem das Schließblech angebracht werden soll, eindrückt. Beim Wiederaufklappen der beiden Fensterflügel ist an dem inneren Flügel die eingedrückte Vertiefung sichtbar. Hierauf wird die Spannplatte i des Apparates auf den Rahmen, im Ausführungsbeispiel mit 5 bezeichnet, lose aufgesetzt und die Einstellvorrichtung in die Einstellage gebracht. Die Spannplatte wird in Richtung nach der im Rahmen 5 markierten Vertiefung 28 verschoben, bis der Paßstift 14 in dieser Vertiefung eingesteckt werden kann (Abb. i, 2 und 3). Ist dies erreicht, so wird die Spannplatte i mittels der Schraube 6 an den Rahmen 5 gepreßt, dieEinstellvorrichtung ausgeschwenkt, der Fräserkopf auf die Auflageplatte 15 so gesetzt, daß die Führungsstifte 2o in den Schlitzen 16, 16' gleiten und beim Verschieben des Fräserkopfes nach dem Holzrahmen die Tiefnut 2 i eingefräst wird (Abb. 4 und 5 ). Nach diesem Vorgang wird der Fräserkopf derart gedreht, daß der Fräser 24 dem Holzrahmen zugekehrt ist und die Führungsstifte 20 in die Schlitze 17 zu stehen kommen. Beim Verschieben des Fräserkopfes nach dem Holzrahmen wird zuerst die erforderliche Nuttiefe eingefräst, während beim seitlichen Verschieben des Fräserkopfes in den Schlitzen 18 die Langnut eingefräst wird (Abb.6). Beim Zurückführen des Fräserkopfes in den Schlitzen i9 wird derselbe außerhalb seines Fräsbereichs gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einsenken von Schließblechen aller Art an Doppelfenstern usw. und Einlaßschlössern an Möbeln usf. nach Patent 497 361, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spannplatte (i) eine Einstellvorrichtung angebracht ist, mit Hilfe deren der Nutenfräsapparat genau an der Stelle des Fensterrahmens eingestellt wird, an welcher das Schließblech eingelassen werden soll, wobei die den Fräserkopf (2) tragende Platte ( 15) mit Schlitzen (i6, i6', 17, 18, i9) versehen ist, die mit der Paßstiftstellung derart übereinstimmen, daß beim Verschieben des Fräserkopfes in den Schlitzen (i 6, 16') nach dem Holzrahmen die Tiefnut (2 i) und beim Einsetzen bzw. Verschieben des Fräserkopfes in den Schlitzen (i 7, 18) die Langnut (23) eingefräst wird,
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügelteil (8) ein Winkelhebel (9) drehbar befestigt ist, an dessen Schenkel (12) ein Führungsloch (13) für den Paßstift (i4) vorgesehen ist und -an dem einen Ende des jVinkelhebels eine Spannschiene (i i ) zum Verriegeln des Winkelhebels. in der Einstellage angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte (i) von einer an ihr befestigten Schleiffeder (4) in loser Auflage auf dem Holzrahmen frei getragen und parallel vom Fensterrahmen abgehoben wird.