AT128671B

AT128671B - Vorrichtung zur Herstellung der Ausnehmungen für Schlösser an Türen und der Schlitze für Fensterbänder sowie zur Befestigung der Bänder an Fernsterflügeln.

Info

Publication number: AT128671B
Authority: AT
Inventors: Wilhelm Schmidt
Original assignee: Wilhelm Schmidt
Priority date: 1931-03-11
Filing date: 1931-03-11
Publication date: 1932-06-10
Also published as: DE549566C

Description

Vorrichtung zur Herstellung der Ausnehmungen für Schlösser an Türen und der Schlitze für Fenster- bänder sowie zur Befestigung der Bänder an Fensterflügeln.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung der Ausnehmungen für
Schlösser an Türen und der Schlitze für Fensterbänder sowie zur Befestigung der Bänder an Fensterflügeln. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die für diese Arbeiten nötigen Werkzeuge von einem über einer Werkstück-Einspannvorrichtung angeordneten, um eine lotrechte Achse drehbaren gemeinsamen Ständer getragen werden, so dass die Arbeiten an einer und derselben Maschine ausgeführt werden können.

Die Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht, in der Richtung der Pfeile in Fig. 1 gesehen, teilweise im Schnitt.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Einzelheit.

Auf dem durch die Spindel 1 verstellbaren Backen 2 eines Schraubstockes sitzt eine Säule 3 fest, auf der ein Ständer 4 drehbar gelagert ist. Im Ständer 4 ist eine gezahnte Schiene 5 lotrecht verschiebbar.

Sie kann durch ein Zahnrad 6 oder ein Zahnrad ? bewegt werden. Jedes Zahnrad kann durch einen auf seine Achse aufgesteckten Handhebel 8 betätigt werden. Die Zahnräder sind von verschiedenem Durchmesser, so dass die Schiene 5 bedarfsgemäss einen grösseren oder kleineren Hub erhalten kann. Die Schiene 5 trägt an ihrem unteren Ende einen Stempel 9, der einen rechtwinkelig abstehenden Ansatz 10 von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt hat. Auf dem Ansatz 10 ist mittels einer Handhabe 11 eine Backe 12 verstellbar, an welcher ein Stemmesser. M befestigt ist. Das Messer 13 dient zur Herstellung von Schlitzen für die Scharnierbänder im Fensterholz und wird vor Gebrauch mittels der Handhabe 11 aus der in Fig. 1 ersichtlichen Stellung bis an den Stempel 9 heranbewegt.

Der Schlitz wird dann in dem in den Schraubstock eingespannten Fensterholz durch einmaliges Niederschwenken des Handhebels 8 in der Pfeilrichtung hergestellt. Sodann wird das Messer 13 in die Lage nach Fig. 1 geschoben. Hierauf wird das Scharnierband in den Schlitz gesteckt und durch nochmaliges Niederbewegen der Schiene 5 mittels des Stempels 9 in den Schlitz hineingepresst.

Zum Einschlagen der Stifte zwecks Befestigung des Scharnierbandes dient folgende Einrichtung : Im festen Backen des Schraubstockes ist ein Schlitz 14 zur Aufnahme eines Einsatzstückes 15 vorgesehen.

Dieses ist der Deutlichkeit halber aus dem Schlitz 14 herausgenommen gezeichnet (Fig. 3 und 4). Es bildet das Führungsbett für einen. Schlitten 16. Der Schlitten 16 weist eine Verzahnung 11 auf, in welche ein an dem Einsatzstück 15 waagrecht drehbares Zahnradsegment 18 eingreift, das durch eine Handhabe 19 betätigt wird. Am Schlitten 16 sind zwei Stempel 20 in einem Abstand voneinander befestigt, die mit ihren freien Enden in Bohrungen 21 des Einsatzstückes 15 eingreifen. In die Bohrungen 21 werden die Befestigungsstifte 22 eingeschoben. Die Stifte 22 werden durch Verschwenken der Handhabe 19 in der Pfeilrichtung in das Fensterholz und durch die Löcher des Scharnierbandes getrieben.

Zur Herstellung der Ausnehmung für das Schloss in einer Tür ist an der Schiene 5 eine Hobelvorrichtung mit ihrer Grundplatte 23 befestigt. An der Grundplatte 23 sitzt eine Führungshülse 24 für zwei aneinanderliegende Schienen 25 fest, an deren aus der Hülse 24 herausragenden Enden je ein Träger 26 für ein Hobelmesser 27 angelenkt ist. Der obere Träger 26 kann nur nach oben, der untere Träger 26 nur nach unten ausschwingen, so dass die Hobelmesser 27 beim Auf-und Abwärtsgehen der Schiene 5 nur in der einen Hubrichtung einen Span abnehmen, während sie in der andern Hubrichtung an der Arbeitsfläche wirkungslos gleiten. Zum selbsttätigen Vorschalten der Hobelmesser dient eine an der Stirn-

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Die Handbohrmaschine 39 dient zum Bohren der Begrenzungslöcher für die Schlossausnehmung.

Sie ist an einer gezahnten Schiene 40 befestigt, die im Ständer 4 gegenüber der Schiene 5 geführt und durch ein Zahnrad 41, an dessen Welle ein Handhebel 42 sitzt, auf und nieder bewegt werden kann.

PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung der Ausnehmungen für Schlösser an Türen und der Schlitze für Fensterbänder sowie zur Befestigung der Bänder an Fensterflügeln, dadurch gekennzeichnet, dass die für diese Arbeiten nötigen Werkzeuge von einem über einer Werkstück-Einspannvorrichtung (2) angeordneten, um eine lotrechte Achse (3) drehbaren gemeinsamen Ständer (4) getragen werden.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer in dem Ständer (4) längsbewegbaren Schienen en Stempel (9) befestigt ist, der auf einem rechtwinkelig abstehenden Ansatz (10) eine verstellbare Backe (12) trägt, an welcher ein Stemmeisen (13) zur Herstellung der Schlitze für die Fensterbänder befestigt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen Backen der Einspannvorrichtung (2) Stempel (20) zum Eintreiben von in die Stempelführungen eingeführten Nägeln (22) zur Befestigung des Fensterbandes im Fensterflügel gelagert sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schiene (5) eine Hobelvorrichtung zur Herstellung der Ausnehmung für das Schloss in der Tür befestigt ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hobelvorrichtung zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkende schwenkbare Hobelmesser (27, 2! aufweist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hobelmesser- EMI2.2 EMI2.3