DE509067C - Verfahren zur Herstellung gerbstoffhaltiger Alkylcelluloseloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gerbstoffhaltiger AlkylcelluloseloesungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/09—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
- C08J3/091—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
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- C08J2301/00—Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
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Description
- Verfahren zur Herstellung gerbstoffhaltiger Alkylcelluloselösungen Es ist bekannt, daß man wasserlösliche Alkylcellulosen durch Behandlung mit Gerbstoffen wasserunlöslich machen kann. Die Alkylcellulosen werden durch gerbende Mittel in ähnlicher Weise wie Eiweißkörper gefällt. Nach der britischen Patentschrift 181392 kann man solche Fällungen in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Eisessig, wieder auflösen und zur Herstellung von Filmen, Kunstseide u. dgl. verwenden. Diese Art der Herstellung wasserunlöslicher Produkte aus wasserlöslichen Alkvlcellulosen beschränkt sich indes auf solche Alkvlcellulosen, die an sich auch in organischen Lösungsmitteln löslich sind. Es gelingt aber nicht, Alkylcellulosen, die vorwiegend wasserlöslich sind und in organischen Lösungsmitteln wenig oder gar nicht quellen, in der gleichen Weise zusammen mit Gerbstoffen zu verarbeiten, weil die Kombinationen aus diesen wasserlöslichen Alkylcellulosen und gerbenden Substanzen nicht durch organische Lösungsmittel allein wieder aufgelöst werden können.
- Es wurde nun gefunden, daß man dennoch Alkvlcellulosen. die vorwiegend in Wasser löslich oder quellbar sind, wie man sie nach W. S. Denhain and H. Woodhouse, J. of C hem. Soc. (Trans.) 1913, S.1735, 1921- SS.77, und nach dein Verfahren des französischen Patentes 44797-t, Beispiel 1 bis 6, 11 und 12 erhält, zusammen mit Gerbstoffen in Lösung bringen oder in Lösung halten kann, dadurch daß man das organische Lösungsmittel, das in diesem Falle mit Wasser mischbar sein muß, mit erheblichen Mengen Wasser vermischt. Es hat sich in den meisten Füllen als zweckmäßig erwiesen. gleiche Raumteile von organischem Lösungsmittel und Wasser anzuwenden. Man löst vorteilhaft die Alkvlcellulosen in den wasserhaltigen organischen Lösungsmitteln auf und gibt den Gerbstoff oder auch mehrere GerJ-stoffe entweder vorher oder gleichzeitig oder auch nachträglich zu.
- Man kann auch aus Mischungen von Eiweißkörpern und Alkvlcellulosen derartige gerbstofflialtige Lösungen herstellen. Ferner ist es möglich, mit Hilfe des organischen Lösungsmittels weitere Komponenten, wie Cellulosederiv ate, Harze usw., in die Lösungen einzuführen. Soweit diese Zusätze nicht in dein Lösungsgemisch der fertigen Lösung klar löslich sind, scheiden sie sich bei der Herstellung in fein verteilter Form ab, ohne die Löslichkeit der Alk_vIcellulose-Gerbstott-Kombination zu stören.
- An Stelle von Wasser können in den meisten Fällen auch mehrwertige Alkohole oder Monochlorhydrine verwendet «-erden. finit der Maßgabe, daß sie ganz oder teilweise als Lösung 1mittel für die wasserlösliche AI-kylcellulose eintreten.
- Diese gerbstofflialtigen AllcN-lcelltiloselösungen sind unter anderem zur Herstellung von unlöslichen Imprägnationen, (Jberzügeii, Schichten, Fäden usw., bestimmt.
- Beispiele i. 'Man mischt gleiche Gewichtsteile ioprozentiger Lösungen von einerseits Methvlcellulose in Wasser und anderseits Tannin in Ätlivlalkohol. Die klare Lösung hinterläßt beim Eintrocknen unlösliche gegerbte Metliylcellulose.
- 2. In einer Lösung von 3 Gewichtsteilen Tannin in 12 Gewichtsteilen Wasser und 14 Gewichtsteilen n-Propanol löst man .I Gewichtsteile MethyICellulOSe auf. Die Lösung ist weniger viskos als eine wäßrige Methylcelluloselösung von gleicher Konzentration.
- 3. In den verwendeten organischen Lösungsmitteln können geeignete andere C:ellulosederivate gelöst und so als weiterer Bestandteil in die Gesamtlösung eingeführt @@ erden. Zum Beispiel werden i Gewichtsteil Tannin und i Gewichtsteil wasserunlösliche Äthylcellulose in 4. Gewichtsteilen Äthylalkohol und q. Gewichtsteilen Äthy lglykol gelöst und die Lösung mit io Gewichtsteilen einer ioprozentigen wäßrigen Methylcelluloselösurig vereinigt.
- q.. Auch Harze können in den verwendeten organischen Lösungsmitteln aufgelöst werden. Vorteilhaft setzt man zu diesem Zwecke höhere aliphatische Alkohole, wie Propanole oder Butanole, zu. Beispielsweise vermischt man die Losung von i Gewichtsteil Tannin, .1 Gewichtsteilen Manilakopal, C Gewichtsteilen Sprit, 3o Gewichtsteilen ri-Propanol, 2o Gewichtsteilen n-Butanol mit 3o Gewichtsteilen einer ioprozentigen wäßrigen Methylcelluloselösung.
Claims (4)
- PATI:NTANSPRÜ CHR ; i. Verfahren zur Herstellung gerbstofflialtiger Lösungen von Alkylcellulosen, die vorwiegend in Wasser, in organischen Lösungsmitteln dagegen wenig löslich sind. dadurch gekennzeichnet, daß man mit gerbenden 'Mitteln gefällte wasserlösliche Alkylcellulosen in wasserhaltigen organischen Lösungsmitteln in Lösung bringt.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylcellulosen oder deren wäßrige Lösungen oder Ouellungen in wasserhaltigen organischen Lösungsmitteln aufgelöst werden und Gerbstoffe entweder gleichzeitig oder vorher oder nachher in dein Lösungsmittelgeinisch oder Teilen desselben in Lösung gebracht werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß in dein Lösungsmittelgemisch oder Teilen desselben noch andere Körper, wie Cellulosederivate, Eiweißkörper, Harze oder Kunstharze, aufgelöst werden. .
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Wasser ganz oder teilweise mehrwertige Alkohole oder Monoclilorhvdrine verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30659D DE509067C (de) | 1927-03-18 | 1927-03-18 | Verfahren zur Herstellung gerbstoffhaltiger Alkylcelluloseloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI30659D DE509067C (de) | 1927-03-18 | 1927-03-18 | Verfahren zur Herstellung gerbstoffhaltiger Alkylcelluloseloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509067C true DE509067C (de) | 1930-10-03 |
Family
ID=7187676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI30659D Expired DE509067C (de) | 1927-03-18 | 1927-03-18 | Verfahren zur Herstellung gerbstoffhaltiger Alkylcelluloseloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509067C (de) |
-
1927
- 1927-03-18 DE DEI30659D patent/DE509067C/de not_active Expired
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