DE508499C - Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen

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DE508499C
DE508499C DEI37584D DEI0037584D DE508499C DE 508499 C DE508499 C DE 508499C DE I37584 D DEI37584 D DE I37584D DE I0037584 D DEI0037584 D DE I0037584D DE 508499 C DE508499 C DE 508499C
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rosaniline
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/20Preparation from other triarylmethane derivatives, e.g. by substitution, by replacement of substituents

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Description

Die Einführung von Phenyl-, Tolyl- und Naphthylgruppen in p-Rosanilin, Rosanilin und ihre Homologen durch Erhitzen mit Anilin, Toluidin oder Naphthylamin in Gegenwart eines Katalyten ist seit langer Zeit bekannt, und die Sulfonierung der Produkte gibt die bekannten Farbenstoffmarken Alkaliblau, Löslichblau u. dgl.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn man an Stelle dieser Basen Alkoxyarylamine, wie Anisidine und Phenetidine, verwendet, die Reaktion nicht nur viel glatter verläuft und eine erhöhte Ausbeute gibt, sondern die Kondensationsprodukte auch leichter sulfoniert werden. Die so erzeugten sauren Farbstoffe sind besonders für grünlichblaue Schattierungen wertvoll ebenso wie wegen ihrer erhöhten Echtheit gegen Waschen, Alkali und Licht.
Es ist hinsichtlich der Homologen von Rosanilin, die aus einem Gemisch von Anilin und o-Toluidin hergestellt werden, bekannt, daß je größer dieMenge von o-Toluidin ist, welche in die Reaktion eintritt, um so weniger schnell das erhaltene Rosanilin phenyliert werden kann (s. Lambrecht, Berichte 1907, Band 40, Seite 249). Bei 4, 4', 4"-Triamino-3, 3', 3"-trimethyltriphenylcarbinol (Neu-Magenta-Base) ist die Einführung von Phenyl-, Tolyl- und Naphthylgruppen sehr schwierig, und nur geringe Ausbeuten an spritlöslichem Blau werden erhalten. Dagegen geht die Kondensation durch Verwendung von Anisidinen oder Phenetidinen gemäß der Erfindung sehr glatt vor sich, und eine gute Ausbeute an Spritblau wird erhalten, aus welchen neue Säureblaus durch Sulfonierung hergestellt werden können. Dies ist um so wichtiger, als Neu-Magenta das billigste Rosanilinprodukt ist, da es aus o-Toluidin in viel größerer Ausbeute erhalten wird als die niedrigeren Homologen aus Gemischen von Anilin und o-Toluidin.
Beispiel 1
10 Gewichtsteile p-Rosanilin werden mit 60 Gewichtsteilen p-Phenetidin und 2 Gewichtsteilen Benzoesäure gemischt und das Ganze allmählich auf 1600C erhitzt. Diese Temperatur wird 2 Stunden hindurch oder während eines solchen Zeitraums aufrechterhalten, wie zur Erzielung des gewünschten Farbtones erforderlich ist. Die Schmelze wird dann in 400 Gewichtsteile einer 5prozentigen Salzsäure gegeben. Es scheidet sich ein Spritblau aus, das durch Filtration abgetrennt, gewaschen und getrocknet wird. Aus dem Filtrat wird der Überschuß an p-Phenetidin wiedergewonnen.
10 Gewichtsteile des so erhaltenen Spritblaus werden zu 40 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure derart hinzugefügt, daß die Temperatur nicht über 250C steigt. Wenn der Zusatz beendet ist, wird die Tem-
peratur allmählich auf 70 ° C erhöht und dabei gehalten, bis eine Probe des Sulfonierungsgemisches in kalter verdünnter kaustischer Soda löslich ist. Hat man den gewünschten Grad der Löslichkeit erhalten, so wird das Sulfonierungsgemisch zu einer Lösung von Kochsalz hinzugefügt, welches die Sulfosäure ausfällt. Dieselbe wird filtriert und in ihr Natriumsalz durch Auflösen in Natronlauge umgewandelt. Die resultierende neutrale Lo-' sung wird zur Trockne verdampft, um den Farbstoff zu erhalten, welcher Wolle hell grünlichblau färbt.
Beispiel 2
10 Gewichtsteile von technischem 4, 4', 4"-Triamino-3, 3', 3"-trimethyltriphenylcarbinol, 60 Gewichtsteile p-Phenetidin und 2 Gewichtsteile Benzoesäure werden zusammen auf i6o° C 2 Stunden hindurch oder während einer so langen Zeit erhitzt, wie zur Erzielung des gewünschten Farbtones erforderlich ist. Die Schmelze wird dann in verdünnte Salzsäure gegossen, das abgeschiedene Spritblau abfiltriert und getrocknet. Aus dem Filtrat wird der Überschuß von p-Phenetidin wiedergewonnen.
Die Sulfonierung wird durch Zusatz von ι ο Gewichtsteilen des so erhaltenen Spritblaus zu 40 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb 250C ausgeführt, worauf man auf 700 C erhitzt, bis eine Probe in verdünnter Natronlauge voll-. ständig löslich ist. Die Sulfosäure wird ausgefällt, indem man das Gemisch in eine verdünnte Lösung von Kochsalz eingießt. Sie wird abfiltriert und in das Natriumsalz durch Auflösen in Natronlauge umgewandelt. Die neutrale Lösung wird zwecks Gewinnung des Farbstoffs zur Trockne verdampft.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Triarylmethanreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Rosanilin, Rosanilin oder Homologe derselben mit Anisidinen oder Phenetidinen kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte sulfoniert.
    8£rUN. gedruckt in o£r REiCHSbnucfcEHEi
DEI37584D 1928-04-18 1929-04-06 Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen Expired DE508499C (de)

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FR672921A (fr) 1930-01-08
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GB308906A (en) 1929-04-04

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