DE470760C - Verfahren zur Darstellung von Chinonaniliden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Darstellung von Chinonaniliden Beim Erhitzen von Azofarbstoffen mit Eisessig auf höhere Temperaturen erhielt O. F i s c h e r neben anderen Verbindungen Chinonanilide. So entsteht z. B. aus Benzolazo-a-naphthol in mäßiger Ausbeute 2-Anilido-i # 4-naphthochinon.
• 'Es ist nun gefunden worden, daß sich p-Oxyazofarbstoffe schon beim Erhitzen in wäßriger Lösung oder Suspension in Gegenwart saurer Mittel in ausgezeichneter Ausbeute in Chinonanilide überführen lassen. So erhält man z. B. aus Orange I (p-Benzolsulfosäure-azo-a-naphthol) in wäßriger Lösung in Gegenwart von Säure i # 4-Naphthochinon-2-(p-anilidosulfosäure).
• Beispiel io Gewichtsteile des Farbstoffes aus diazotierter Metanilsäure und a-Naphthol werden in ioo Gewichtsteilen ioprozentiger Essigsäure gelöst und die Lösung etwa io Stunden gekocht. Dann wird die Lösung von geringen Rückständen heiß filtriert und aus dem Filtrat mit Kochsalz das Natriumsalz der i # 4-Naphthochinon-2-anilido-rn-sufosäure ausgefällt. Der dunkelrote Farbstoff läßt sich aus Wasser umkristallisieren und wird in roten feinen Nädelchen, die sich leicht in Wasser mit roter Farbe lösen, erhalten. Aus der gesättigten, wäßrigen Lösung des Salzes wird die freie Farbsäure mit 5oprozentiger Schwefelsäure als gallertartige Masse von bläulichroter Farbe gefällt. In der Fällung läßt sich unter dem Mikroskop ein Gewirr winziger Nädelchen erkennen. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit hellroter Farbe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Chinonaniliden, darin bestehend, daß p-Oxyazofarbstoffe in wäßriger Lösung oder Suspension in Gegenwart von sauren Mitteln erhitzt werden.