DE508187C - Verfahren zum elektrischen Pruefen von Gefaessen aus Isolierwerkstoff - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Pruefen von Gefaessen aus IsolierwerkstoffInfo
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Description
- Verfahren zum elektrischen Prüfen von Gefäßen aus lsolierwerkstoff Es ist bereits eine Einrichtung zum elektrischen Prüfen von in einem leitenden Trockenbad befindlichen Gegenständen auf dielektrische Festigkeit bekannt, und es ist auch die Anwendung dieser Prüfung für Gefäße aus Isolierwerkstoff, die auf Säurebeständigkeit und Flüssigkeitsdichtheit zu prüfen sind, c-orgeschlagen worden mit der Abänderung, daß der Isolierwerkstoff zwei leitende Trockenbäder voneinander trennt. die ihrerseits an die Pole einer Prüfspannung gelegt sind.
- Trockenprüfungen für Gefäße aus Isolierwerkstoff auf einem laufenden Band werden auch bekanntlich derart durchgeführt, daß das Isoliergefäß mit seiner Öffnung nach unten ,auf eine dementsprechend ausgebildete und an dem laufenden Band befestigte Elektrode gesetzt wird und das Isoliergefäß mit seinen Außenflächen an bürstenförmigen Elektroden vorbeigezogen wird. Bei einem derartigen Verfahren besteht aber der Nachteil, daß nicht sämtliche Teile des Isoliergefäßes völlig gleichzeitig elektrisch beansprucht werden.
- Um die Übelstände zu beseitigen, besteht das Prüfverfahren erfindungsgemäß darin, daß zunächst das Einsetzen der Isoliergefäße in elektrisch leitende, mit Erde leitend verbundene, auf einem laufenden Band befindliche Tröge vorgenommen wird, sodann ein nahezu vollständiges Füllen von Trog und Gefäß mit leitenden trockenen Körnern erfolgt und schließlich die Elektroden für die im Gefäß befindlichen Körner an die zur Ionisation der Luftzwischenräume an den Gefäß"vandtmgen ausreichende Prüfspannung selbsttätig angeschlossen und wieder abgeschaltet werden, worauf dann ein getrenntes Auskippen von Körnern und Isoliergefäßen aus dem Trog stattfindet.
- An Hand der in den Abbildungen als Ausführungsbeispiele dargestellten Prüfeinrichtungen sollen das Verfahren und die verschiedenen Ausbildungen und deren Vorteile dargelegt werden.
- ach Abb. i sind an dem laufenden endlosen Förderband ii Tröge 1a aus leitendem Werkstoff befestigt, in die die Isoliergefäße 13 für Akkumulatoren, etwa aus Hartgummi o. dgl., von Hand oder maschinell auf einen Rost 14 aufgesetzt werden. Der Boden des Troges kann bis zu der Linie A-A bereits mit leitenden trockenen Körnern vorgefüllt sein. In dem Isoliergefäß 13 befindet sich die mit einem Schleifkontakt 15 versehene Anschlußelektrode 16. Wandert das Förderband i i in Pfeilrichtung, so gelangen die Tröge 12 und die Isoliergefäße 13 unter die Füllvorrichtung 17, die von Hand geöffnet wird und die leitenden Körner in das Isoliergefäß und in den Trog bis zu einer bestimmten Höhe einlaufen läßt. Während dieses Einlaufvorganges können noch die Tröge mit den Gefäßen durch ein aus Exzentern 18 gebildetes Schüttelwerk bewegt werden. Bei ihrem Weiterwandern gelangen die Tröge 1-2 und die Isoliergefäße 13 mit ihren Schleifkontakten 15 an die festen Anschlußschienen ig der Prüfspannungsanlage 2o, so daß der Isolierwerkstoff des Gefäßes 13 zwischen das an Hochspannung liegende Trockenbad 2 1 im Innern des Isoliergefäßes und das äußere Trockenbad 22 geschaltet ist, das seinerseits wieder über den leitenden Trog 12 und das Förderband i i an Erde liegt. Das Anlegen der Prüfspannung kann auch hier von Hand aus erfolgen.
- Schließlich gelangen die Tröge und Isoliergefäße an das Ende des Förderbandes, werden dort gekippt, so daß die leitenden Körner unter Festhalten der Isoliergefäße durch eine Leitschiene 23 auslaufen. An dem anderen Ende 24 des Förderbandes i i werden die Gefäße aus den Trögen- 12 herausgenommen. Die in den Sammler 25 fallenden Körner werden mit Hilfe eines Förderers 26 wieder in das Gefäß der Füllvorrichtung 17 zurÜckgebracht.
- Abb.2 zeigt im wesentlichen das gleiche Verfahren, jedoch mit der Erweiterung, daß die Füllvorrichtung 17 selbsttätig von dem Förderband i i aus durch eine Leitkurve 27 geöffnet und geschlossen wird. Auch wird in diesem Falle die Anschlußelehtrode für das Trockenbad 21 erst nach dem Füllen des Troges 12 und des Isoliergefäßes 13 in das Trockenbad 21 mit Hilfe der gleichen Leitkurve 27 an dem Förderband i i eingestoßen und damit gleichzeitig die Prüfspannung angelegt. Es ist auch gezeigt, daß durch ein bei Durchschlag eines Isoliergefäßes ansprechendes elektrisches Gerät, etwa durch ein Relais 28, über einen Kolben 29 und einen Farbtopf 3o eine Spritzvorrichtung in Gang gesetzt wird, die das durchschlagene Isoliergefäß bezeichnet. Vorteilhaft kann als Relais der die Prüfspannung bei Durchschlag selbsttätig abschaltende Schalter benutzt werden. An Stelle der Farbspritzvorrichtung kann natürlich auch eine Schlagvorrichtung treten.
- Wie Abb. 3 zeigt, kann die Elektrode zum Anschluß der Prüfspannung auch nach dein Einfüllen der leitenden Körner in das Isoliergefäß durch Steuerung von dem laufenden Band bzw. den darauf befindlichen Isoliergefäßen aus in oder an die leitenden Körner gedrückt werden. Die vordere Kante 31 des Isoliergefäßes 13 stößt dabei gegen die Bügelelektrode 32 und spannt deren Feder 33, die ihrerseits sodann den Bügel 32 in die leitenden Körner, nachdem das Isoliergefäß weiter vorgerückt ist, hineinzieht.
- Schließlich kann noch zur Kennzeichnung der durchschlagenen Isoliergefäße an den Trögen 12 eine Fallvorrichtung, Fallklappe oder Fallnase, angebracht werden, die mit den beim Durchschlag eines Isoliergefäßes ansprechenden Relais oder Schalter derart in Verbindung tritt, daß sie bei Ansprechen des Relais oder Schalters mit ausgelöst wird und von dem Trog absteht. Diese vorstehende Klappe oder Nase kann nun auch zur Steuerung einer Ausscheidevorrichtung für die schadhaften Isoliergefäße dienen. Auf diese Weise wird ein selbsttätiges Entfernen der durchschlagenen und damit unbrauchbar gewordenen Isoliergefäße aus dein Fabrikationsgang erzielt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum elektrischen Prüfen von Gefäßen aus Isolierwerkstoff, die innerhalb von leitenden, mit Erde leitend verbundenen, auf einem laufenden Band befindlichen Trögen angeordnet werden, auf dielektrische Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Einsetzen der Isoliergefäße in die Tröge, sodann ein nahezu vollständiges Füllen von Trog und Gefäß mit leitenden trockenen Körnern erfolgt und schließlich die Elektroden für die im Gefäß befindlichen Körner an die eine Ionisation der Luftzwischenräume an den Gefäßwandungen bewirkende Prüfspannung selbsttätig angeschlossen und wieder abgeschaltet werden, worauf zuletzt ein getrenntes Auskippen von Körnern und Isoliergefäßen aus dein Trog stattfindet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge vor dem Einsetzen der Isoliergefäße am Boden bereits mit leitenden trockenen Körnern vorgefüllt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllvorganges ein Schütteln der in dem Trog und dem Isoliergefäß befindlichen leitenden trockenen Körner erfolgt. d..
- Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch selbsttätige Steuerung der Füllwege von Trog und Isoliergefäß mit Hilfe des leitenden Bandes.
- 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode nach Einfüllen der leitenden Körner in das Isoliergefäß durch Steuerung von dem laufenden Band bzw. den darauf befindlichen Isoliergefäßen aus in oder an die leitenden Körner gedrückt wird.
- 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode als schwenkbare Bügelelektrode ausgebildet ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch z und d, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem selbsttätigen Anschluß der Elektroden an die Prüfspannung an den Trögen vorgesehene Fallvorrichtungen mit einem bei Durchschlag eines Isoliergefäßes ansprechenden elektrischen Gerät derart in Verbindung treten, daß sie bei Ansprechen desselben mit ausgelöst werden und zur Bezeichnung der durchschlagenen Isoliergefäße und/Oder zur Steuerung der selbsttätigen Aussonderungseinrichtung dieser Gefäße dienen. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch das bei Durchschlag eines Isoliergefäßes ansprechende Gerät eine Spritz- oder Schlagvorrichtung in Gang gesetzt wird, die das durchschlagene Isoliergefäß bezeichnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112793D DE508187C (de) | 1928-12-25 | 1928-12-25 | Verfahren zum elektrischen Pruefen von Gefaessen aus Isolierwerkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112793D DE508187C (de) | 1928-12-25 | 1928-12-25 | Verfahren zum elektrischen Pruefen von Gefaessen aus Isolierwerkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508187C true DE508187C (de) | 1930-09-25 |
Family
ID=7242575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112793D Expired DE508187C (de) | 1928-12-25 | 1928-12-25 | Verfahren zum elektrischen Pruefen von Gefaessen aus Isolierwerkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508187C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115088A1 (de) * | 1991-05-06 | 1992-11-12 | Ver Energiewerke Ag | Vorrichtung zum pruefen von koerperschutzmitteln auf spannungsdurchschlagfestigkeit |
-
1928
- 1928-12-25 DE DEK112793D patent/DE508187C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115088A1 (de) * | 1991-05-06 | 1992-11-12 | Ver Energiewerke Ag | Vorrichtung zum pruefen von koerperschutzmitteln auf spannungsdurchschlagfestigkeit |
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