DE2532800A1

DE2532800A1 - Verfahren und vorrichtung zum schonenden und gefahrlosen oeffnen von gas oder fluessiggas enthaltenden behaeltern

Info

Publication number: DE2532800A1
Application number: DE19752532800
Authority: DE
Inventors: Joachimhans Dr Drosihn; Joachim Dr Speetzen
Original assignee: TESTA INTERNATIONALE GES fur
Current assignee: TESTA INTERNATIONALE GES fur
Priority date: 1975-07-23
Filing date: 1975-07-23
Publication date: 1977-02-10

Description

Verfahren und Vorrichtung zum schonendenund gefahrlosen Öffnen von Gas oder Flüssiggas enthaltenden Behältern Die Brfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum schonenden und gefahrlosen Öffnen von Gas oder Flüssiggas enthaltenden Behältern, insbesondere zur Anwendung bei der Entseuchung von Kulturbodenflächen größerer Ausdehnung.
Es ist bekannt, daß zur Entseuchung von Kulturbodenflächen sehr giftige und daher für den Menschen schädliche Stoffe, insbesondere Flüssigkeiten verwendet werden, so daß selbst schon die Berührung mit kleinen Spritzern oder Gasmengen zu dauernden Schäden führen können.
Diese Mittel sind jedoch im Boden sehr wirkungsvoll, verlangen aber bei ihrer Verwendung sehr große Vorsicht. Bs ist daher bereits ein Verfahren entwickelt worden, bei dem auf der zu entseuin chenden Kulturbodenfläcii vorher festgelegten Abständen mit dem zur Anwendung kommenden Mittel gefüllte und verschlossene Behälter auf zur Öffnung derselben bestimmten Vorrichtungen ausgelegt werden. Die Fläche wird dann mit einer gasundurchlässigen Folie abgedeckt. Das Öffnen der Behälter geschieht durch einen auf sie von außen über der Folie ausgeübten kurzen kräftigen Schlag.
Bei diesem Verfahren hat sich aber herausgestellt, daß durch die Anwendung eines kräftigen Schlages auf die unter der Abdeckfolie befindlichen Behälter die Abdeckfolie nicht selten beeinträchtigt oder sogar verletzt wird, was nicht immer sofort erkannt wird, so daß durchaus die Gefahr des Austretens des giftigen Gases aus der Folie ins Freie besteht, wodurch Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden können und die Wirkung herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen sowohl die Gefahr der Verletzung der Abdeckfolie gebannt wird, als auch eine Sicherheit für die Standfestigkeit der die zu öffnenden Behälter aufnehmenden Vorrichtung gegen äußere Einflüsse erreicht wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Brfindung verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß auf die unter der Abdeckfolie in Aufnahmevorrichtungen aufgestellten Behälter im Gegensatz zum bekannten Verfahren kein Schlag sondern ein Druck ausgeübt wird, wodurch die Abdeckfolie keinen Beschädigungen ausgesetzt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine einstückige Vorrichtung zur Aufnahme und zum Öffnen des das zur Anwendung kommende Mittel enthaltenden Behälters verwendet, an die ein Haltestab angeformt ist, der in die Bodenfläche eindringt, und die aus einem Topf besteht, der im Innern mit Längsrippen versehen ist, die der Form des Behälters zur Halterung desselben angepaßt sind, und dessen Boden einen nach innen gerichteten Dorn aufweist. Der an den Topf angeformte Haltestab ist profiliert und hat einen oder mehrere Ansätze zur Halterung einer aufschiebbaren Auflageplatte.
Durch diese einstückige Ausbildung der Öffnungsvorrichtung für die Behälter wird erreicht, daß von außen einwirkende Kräfte keine Angriffsfläche finden, um die in den Boden eingestecke Vorrichtung zu kippen oder sogar umzuwerfen.
Da die Auflageplatte gemäß der erfindung auf dem profilierten Einc steckstab in ihrer entfernung von dem Boden des den Behälter aufnehmenden Topfteiles der Vorrichtung einstellbar ist, kann die Platte jeweils in einem die Verdampfung und Verteilung des Gases am wirksamsten beeinflussenden Abstand angeordnet werden.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Figur 1.
Die aus Kunststoff oder einem gleichwertigen Material, das von dem zur Anwendung kommenden Stoff nicht angegriffen wird, hergestellte Vorrichtung weist einen Topf 1 auf, in den der Behälter 2 eingesetzt wird. Innen ist der Topf 1 mindestens mit drei Längsrippen 3 versehen, die der Form des Behälters zur Halterung desselben angepaßt sind.
Der Boden des Topfes 1 hat eine zentrische Verstärkung 4, in die ein nach innen gerichteter Dorn 5 eingesetzt ist und auf den der Behälter 2 aufliegen kann. Unterhalb der Verstärkung 4 ist ein Haltestab 6 angeformt, der in das zu entseuchende Erdreich gesteckt wird0 Dieser Haltestab 6 hat einen kreuzartigen Querschnitt, so daß vier Rippen 7 vorhanden sind, von denen je zwei sich gegenüberliegende mit Verlängerungen 8 ausgebildet sind. Diese Verlängerungen 8 dienen als Anschlag für eine Auflageplatte 9, die auf das zu entseuchende Erdreich aufliegt und größenmäßig derart ausgebildet ist, daß von außen einwirkende Kräfte ein Umbiegen oder Umkippen der Vorrichtung nicht bewirken können.
Die Verlängerungen 8 können wechselweise an den rippen 7 angeordnet sein, so daß bei entsprechenden S hlitzen in der Auflageplatte 9 der Abstand dieser Auflageplatte vom Boden der Topfes 1 je nach der wirkungsvollsten Verdampfung und Verteilung des Gases gewählt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1.) Verfahren zum Bntseuchen von abgedeckten Kulturbodenflächen größerer Ausdehnung, bei dem auf der zu entseuchenden Fläche in vorher festgelegten Abständen mit dem zur Anwendung kommenden Mittel gefüllte und verschlossene Behälter auf zur Öffnung derselben bestimmten Vorrichtungen ausgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unter einer gasdichten Folie in Öffnungsvorrichtungen aufgestellten, das zur Anwendung kommende Mittel enthaltenden Behälter durch einen von außen über der Folie ausgeübten Druck geöffnet werden, woraufhin der Inhalt austritt, verdampft, abkühlt und in die zu entseuchende Bodenfläche eindringt, wodurch die Ausbringung des Wirkstoffes zeitlich verlängert wird.

2.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Offnen des Behälters aus einem mit einem in die Bodenfläche eindringenden Haltestab (6) einstückig hergestellten Topf (1) besteht, der im Innern mit Längsrippen (3) versehen ist, die der Form des Behälters (2) zur Halterung desselben angepaßt sind.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Topf (1) angeformte Haltestab (6) profiliert ist.

4. ) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (6) mit einem oder mehreren Ansätzen (8) zur Halterung einer aufschiebbaren Auflageplatte (9) versehen ist.

L e e r s e i t e