DE1131595B - Einrichtung zum Bewegen von Gut, mittels eines elektrostatischen Feldes - Google Patents

Einrichtung zum Bewegen von Gut, mittels eines elektrostatischen Feldes

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DE1131595B
DE1131595B DEV17396A DEV0017396A DE1131595B DE 1131595 B DE1131595 B DE 1131595B DE V17396 A DEV17396 A DE V17396A DE V0017396 A DEV0017396 A DE V0017396A DE 1131595 B DE1131595 B DE 1131595B
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electrodes
electrode
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goods
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DEV17396A
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Werner Burmann
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INDUCAL BERLIN IAHERMANN SCHLI
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INDUCAL BERLIN IAHERMANN SCHLI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G54/00Non-mechanical conveyors not otherwise provided for
    • B65G54/02Non-mechanical conveyors not otherwise provided for electrostatic, electric, or magnetic

Landscapes

  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bewegen von Gut, mittels eines elektrostatischen Feldes Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bewegen von flachem, elektrisch nichtleitendem Gut, insbesondere Glasfaservliese, mittels eines elektrostatischen Feldes.
  • Es ist bekannt, den Transport von Material in verschiedenen Industriezweigen durch mechanische Kräfte, wie z. B. Förderbänder, Stapel- und Schachteleinrichtungen, Rüttelvorrichtungen usw., vorzunehnehmen. Es sind jedoch auch Einrichtungen bekannt, die den Transport durch Adhäsion durchführen, und zwar wird die Adhäsionswirkung überwiegend für den Transport von Papier ausgenutzt. Ebenso sind Einrichtungen bekannt, die elektrostatische Kräfte verwenden. Zum Transport selbst dienen Walzen oder Bänder, wobei die elektrostatischen Kräfte mittels Reibung erzeugt werden und die Walzen oder Bänder mit statischer Elektrizität geladen werden. Auch diese Einrichtungen sind vorwiegend für den Transport von Papier bestimmt. Die Möglichkeit des Transports von Glasfaservliesen ist mit den bekannten Anordnungen nicht gegeben, da die Transportmittel sowie die Art der Entladung für das Bewegen dieser besonderen Strukturgewebe ungeeignet sind.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Einrichtung zu schaffen, die mittels eines elektrostatischen Feldes ein Bewegen von Glasfaservliesen oder ähnlichem, flachem, elektrisch nichtleitendem Gut ermöglicht. Erfindungsgemäß besteht die Einrichtung aus zwei an Erdpotential bzw. an Hochspannung liegenden plattenförmigen Metallelektroden, von denen mindestens eine vertikal und horizontal bewegbar ist, wobei an einer der Elektroden Maßnahmen getroffen sind, die ein Haften des Gutes verhindern. Diese Maßnahmen können darin bestehen, daß eine der Elektroden mit einem abschirmenden Isolierstoff ausgestattet ist, der so gewählt wird, daß einmal das Auftreten von Überschlägen ausgeschlossen, aber trotzdem ein schwaches Abfließen der Ladung gegeben ist.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine der Elektroden als Sprühelektrode derart auszubilden, daß über die ganze Oberfläche gleichmäßig verteilte spitzenförmige Erhöhungen angeordnet sind. Hierbei kann die Anordnung der Sprühelektrode feststehend und die der Gegenelektrode horizontal bewegbar oder umgekehrt sein.
  • Der Abstand zwischen den beiden Elektroden ist so gewählt daß er über dem Durchschlagabstand liegt.
  • Der Erfindungsgegenstand soll an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Die Abb. 1 zeigt das auf mechanischem Wege in das durch die Elektroden 2 und 3 gebildete elektrostati- sche Feld transportierte, zu bewegende Gut 1, beispielsweise Glasfaservliese, das auf der Isolierstoffabschirmung4 der Elektrode 3 aufliegt.
  • Die durch einen Elektrostaten beliebiger Bauart gespeiste Elektrode 2, die zweckmäßigerweise so ausgebildet ist, daß ihre Kanten, um ein Absprühen der Hochspannung zu verhindern, abgeschirmt oder abgerundet sind, wird an das Gut 1 planparallel herangeführt. Durch den großen Spannungsunterschied zwischen Elektrode 2 einerseits und dem Abschirmungsmittel 4 der Elektrode 3 andererseits tritt eine Ionisierung des Abschirmungsmittels ein, wobei die Dielektrizität des Abschirmungsmittels gestatten muß, daß die elektrische Ladung noch abgeführt wird, um einen Potentialangleich zwischen Hochspannungselektrode 2 und der Oberfläche der Isolierschicht 4 der Elektrode 3 zu verhindern. Das zu bewegende Gut wird sich stets nach der Seite des elektrischen Feldes orientieren, welches an der Hochspannungselektrode besteht. Die Abschirmungsschicht verhindert ein Auftreten von Überschlägen und ermöglicht das Entstehen einer Kraft in Richtung der Elektrode 2, so daß beim Abheben derselben das Gut anhaftet und erst bei Potentialangleich zwischen Gut und Elektrode ein Abfallen oder Lösen möglich ist. Eine geeignete Halterung gibt der Elektrode 2 neben der vertikalen Bewegbarkeit gleichzeitig eine horizontale Schwenkbarkeit, um eine Übereinanderschichtung des bewegten Gutes zu ermöglichen.
  • Die Abb. 2 zeigt die Ausführungsform der Elektrode 3 als Sprühelektrode, die mit spitzenförmigen Erhöhungen 5 versehen und in dem Ausführungsbeispiel feststehend angeordnet ist. Mit 2 ist die parallel dazu angeordnete Gegenelektrode bezeichnet. Das zu bewegende Gut wird gleichfalls auf mechanischem Wege in das elektrostatische Feld gebracht und liegt auf den spitzenförmigen Erhöhungen 5 der Elektrode 3 auf. Bei Einschalten der Hochspannung tritt durch die intensive Sprühwirkung eine Ladungsverschiebung in dem Gut ein, die dasselbe zu der Gegenelektrode 3 bewegt und anhaften läßt. Die Flugbewegung des Gutes wird durch den elektrischen Wind, der durch die spitzenförmigen Erhöhungen bewirkt wird vorteilhaft unterstützt. Ein schnelles einwandfreies Anhaften ist somit gewährleistet.
  • Sobald das Gut an der Elektrode 2 anhaftet, wird diese horizontal in gewünschter Richtung geschwenkt.
  • Das definierte Abfallen des Gutes wird durch Spannungsangleich der Elektrode mit dem Gut erreicht.
  • Die Abb. 3 zeigt diesen Vorgang in schematischer Darstellung. Das Gut liegt bereits auf der Ablage 6 auf.
  • Um ein einwandfreies Lagern des Gutes auf den spitzenförmigen Erhöhungen S der Sprühelektrode zu gewährleisten, werden in vorteilhafter Weise, wie die Abb. 4 zeit die Zwischenräume zwischen den einzelnen Spitzen mit einem Isoliermaterial 7 ausgefüllt.
  • Das Ausfüllen muß jedoch so geschehen, daß keine Abschirmung der Spitzen hervorgerufen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Bewegen von flachem, elektrisch nichtleitendem Gut, insbesondere Glasfaservliese, mittels eines elektrostatischen Feldes, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei an Erdpotential bzw. Hochspannung liegenden plattenförmigen Metallelektroden (2, 3) besteht, von denen mindestens eine vertikal und horizontal bewegbar ist, und daß an einer der Elektroden (2, 3) Maßnahmen getroffen sind, die ein Haften des Gutes verhindern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden (2, 3) mit einem abschirmenden Isolierstoff (4) versehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden (2, 3) als Sprühelektrode derart ausgebildet ist, daß über die ganze Oberfläche gleichmäßig verteilte spitzenförmige Erhöhungen (Sprühspitzen 5) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume der Sprühspitzen (5) ein Isoliermaterial (7) ausfüllt, welches so angeordnet ist, daß keine Abschirmung der Sprühspitzen eintritt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Elektroden (2, 3) abgerundet oder abgeschirmt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 470824, 813 016, 817824, 1052903.
DEV17396A 1959-10-14 1959-10-14 Einrichtung zum Bewegen von Gut, mittels eines elektrostatischen Feldes Pending DE1131595B (de)

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EP0287838A2 (de) * 1987-03-31 1988-10-26 Fujitsu Limited Eine Vorrichtung zum Transport eines elektrisch leitenden Wafers

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