DE947691C - Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemischen

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DE947691C
DE947691C DET10456A DET0010456A DE947691C DE 947691 C DE947691 C DE 947691C DE T10456 A DET10456 A DE T10456A DE T0010456 A DET0010456 A DE T0010456A DE 947691 C DE947691 C DE 947691C
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DE
Germany
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electrodes
electrode
particles
auxiliary
rotating
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Expired
Application number
DET10456A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Aranyi
Dr-Ing Fritz Wecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LUDWIG STEICHELE DR
Original Assignee
LUDWIG STEICHELE DR
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemischen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur elektrostatischen Trennung von Gemischen, bei welchen in an sich bekannter Weise durch elektrostatische Feldkräfte aus dem Gemisch abgetrennte Teilchen an einer durch Umlauf 3ich aus dem Wirkungsbereich des Trennfeldes herausbewegenden Elektrodenflächen haften. Solche Elektroden können von beliebigen umlaufenden Körpern, z. B. von rotierenden Walzen, gebildet werden. Sie bieten den Vorteil, daß die aus dem Gemisch abzutrennenden Teilchen, welche infolge der elektrostatischen Anziehung und, Abstoßung auf die Oberfläche eines umlaufenden. Körpers gelangen"durch dessen Drehung ausdem Wirkun-gsbereich des die Trennung bewirkenden elektrostatischen Feldes herausgebracht und zu - einer Ab, na#hmestelle geführt werden, an welcher die Teilchen von den Walzen, abgesammelt bzw. abgenommen werden.
  • Bei diesem bekannten Verfahren besteht jedoch ein gewisser Nachteil darin, daß die Haftung der Teilchen an den umlaufenden Elektroden um so geringer wird-, je mehr die Haftfläche sich aus dem elektrostatischen Trennfeld entfernt-. Auch verindert sich die Haftung der Teilchen während des Abtransportes durch Ausstrahlung von Elektrizität von. den Teilchen sowie bei Anordnung mehrerer umlaufender gleichpoliger Elektroden nebeneinander dadurch, daß diese aufeinander einen. abschwächenden Einfluß ausüben. Haftet beispielsweise ein Teilchen an dem der Gegenelektrode zugekehrten Scheitel der Mantelfläche einer walzenförmigen rotierenden. Elektrode, so ,nähert es sich durch die Drehung der Walze der Mantelfläche der benachbart-en Walzenelektrode und wird auch von, dieser angezogen, wodurch sich die Haftfestigkeit anderjenigen Walze, an welcher das Teilchen anäegt, entsprechend) vermindert. Die vorgenannten Umstände können dazu führen, daß schwach anhaften-de Teilchen von der Walze abfallen, wodurch sich der Wirkungsgrad der Trennvorrichtung entsprechend vermindert.
  • . Gemäß der Erfindung wird der Wirkungsgrad einer solchen elektrostatischen Trennvorrichtung dadurch wesentlich erhöht, daß die anhaftenden Teilchen durch den Umlauf der. die Teilchen tragenden Elektrodenfläche auf ihrem Weg zur Ab- nahmestelle in den Wirkungsbereich von Hilfselektroden geführt werden, welche so angeordnet und geladen sind, daß sie das Anhaften der Teilchen an der Elektrodenfläche verstärken-.
  • Eine zur Durchführung dieses Verfahrens ge- eignete Vorrichtung, bei welcher 'mindestens die eine Elektrode, z. B. die oberhalb einer gerüttelten oder wandern-den Flächenelektrode angeordnete Gegenelektrode ganz oder teilweise von mehreren im Abstand nebeneinander umlaufenden Körpern gebildet wird, ist erfindengsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß neben bzw.. zwischen den umlaufenden Elektroden gegenpolige- HilfseIektroden angeordnet sind-, die ein abweichendes Potential aufweisen und so ausgebildet sind, daß sie einen Teilder umlaufenden Elektrodenfläche im Abstand umgeben-. Bei gleichsinnig umlaufenden Elektroden kann jeder Elektrode eine etwa bogenförmig oder winklig profilierte, flächenförmige Hiffselektrode zugeordnet sein. Bei paarweise #gegenläufig rotierendk--n Elektroden ist zweckmäßig je eine etwa T-förmig profilierte, in den. Spalt zwischen benachbartien, Elektroden reichende Hilfselektrode zwischen jedem zweiten Elektro denpaar angeordnet.
  • Sofein Gemische, deren Teilchen sich infolge guter Leitfähigkeit beim Anhaften an den umlaufenden Elektroden verhältnismäßig rasch en-tladen, der elektrostatischen Trennung unterworfen werdien, empfiehlt es sich, daß die Oberfläche -der Haftelektroden in an sich bekannter Weise isoliert ist. Durch diese Ausbildung der Haftelektroden wird auch bei gut leitenden. Teilchen ein Abfallen derselben vermieden, zumindest bis die Teilchen in den Feld-bereich der sie noch fester andrückenden Hilfselektroden gelangt sind, Es ist an sich bekannt, bei Vorrichtungen zur elektrosta,tischen Trennung von Gemischen eine Hilfselektrode anzuordnen. Dabei handelt es sich jedoch um Vorrichtungen mit stillstehenden Elektroden. Auch sind die Wirkungsweise und der angestrebte Zweck der -bekannten Hilf selektroden wesentlich andere. Bei der bekannten. Vorrichtung sind zwei gegenpolige Elektroden übereinander angeordnet, und die obere Elektrode ist mit Durchbrechungen, z. B. mit Schlitzen, versehen und zwischen diesen Schlitzen muldenförmig gestaltet. Die abzutrennendenTeilchen des Scheidegutes sollen durch die#chlitzenachobenfliegenundauf-derRückseite der muldenförmigen Gegenelektrode gesammelt werden. Dabei hat man oberhalb der Gegenelektrode eine Hilfselektrode angeordnet, deren Potential regelbar sein kann oder dem der untersten Elektrode entspricht, um durch die abstoßende Wirkung der Hilfselektrode auf die durch die Schlitze nach oben fliegenden Teilchen. diese mit Sicherheit in die Aufnahmemulden gelangen zu.lassen. Dieder vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, welche darin besteht, das Anhaften von Teilchen an solchen Elektrodenflächen zu erhöhen, welche sich durch Umlauf aus dem Wirkungsbereich des Trennfeldes herausbewegen, ist bei der bekannten Vorrichtung weder gestellt noch gelöst.
  • Die Anordnung der Hilfselektroden nach der Erfindung -hat nicht nur ein, stärkeres und sicheres Anhaften der Teilchen an den urnlaufenden Elektroden zur Folge, sondern schirmt diese auch gegeneinander ab, wenn, mehrere =laufende Elektroden -nebeneinander angeordnet sind. Ferner wird das Ausstrahlen- von Elektrizität von den anhaftenden Teilchen verhütet, und die Kraftlinien der jeder Hilfselektrode zugeordneten Walzenelektrode -.werden in Richtung auf die Gegenelektrode ge- bogen.
  • Die Hilfseilektroden können in an sich bekannter Weise elektrisch an die Gegenelektrode angesch-lossen sein, so daß sie deren Potential aufweisen. Statt-dessen können die Hilfselektroden auch geerdet oder über eine bekannte Reguliervorrichtung mit einer Spannungsquelle verbunden sein.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
  • Fig. i ist die Seitenansicht einer Vorrichtung für die elektrostatischie Trennung von Gemischen, bei welcher das zu trennende Gut aus einem Bunker i über eine regulierbare Aufga:bevorrichtung :2 auf ein -über zwei Rollen 3 und 4 geführtes, langsam laufendes, endloses Förderband 3 gelangt, welches die eine z. B. positive Elektrode der Trennvorrichtung bildet. Die andere, z. B. negative Elektrode, wird in an sich -bekannter Weise von einer Reihe von Walzen 6 gebildet, welche sich in einem solchen Abstand von dem Band 5 befinden, daß die elektrostatischen Anziehungs- und Abstoßungskräfte auf die Teilchen des zu trennenden Gemisches auf dem Förderband 5 zur Einwirkung gelangen können. jede Walze besteht aus einem Metallzylinder 7, der über die Achse 8 an eine Hochspannungsquelle angeschlossenist und in langsame Drehung versetzt wird. Mittels der Speichen 9 ist bei dem gezeichneten Beispiel ein aus hochwertigem Isoliermaiterial bestehender Walzenmantel io in einem gewissen Abstand konzentrisch um den Metallzylinder 7 angeordnet, so daß auch aus gut leitenden Stoffen bestehende an-haftende Teilchen sich anAen walzenförinigen Gegenelektroden nicht entladen können.
  • Bei dem in Fig. i gezeigten Beispiel drehen sich die walzenförmigen E, lektroden paarweise gegen- läufig, wie durch Pfeile angedeutet. In dem Raum zwischen zwei benachbarten Walzen ist eine T-förmig profilierte Hilf selektrode i i angeordnet, welche sich über die ganze Walzenlünge erstreckt. Diese Hilfselektroden haben ein von den walzenförtnigen Elektroden abweichendes Potential und können z. B. geerdet oder an die von dem Förderband 5 gebildete Elektrode oder an eine beliebige regelbare Spannungsquelle angeschlossen sein.
  • Durch die von der bandförmigen Elektrode 5 ausgehenden gestrichelten Linien ist in Fig. i angedeutet, daß die Kraftlinien in Richtung auf die walzenförmigen Gegenelektroden gebogen sind.
  • Die Wirkungsweise der Hilfselektroden ist folgende: Auf dem z. B. positiv geladenen Förderband 5 liegende Teilchen 12 werden von den negativ geladenen walzenförmigen Elektroden angezogen und haften an deren isolierter Mantelfläche io. Durch die gegenläufige Drehung der Walzen gelangen die Teilchen in den Förderspalt zwischen zwei benachbarten Walzen und werden dabei durch die Abstoßung von den mit den Teilchen gleichnamig geladenen Hilfselektroden ii fester gegen die Mantelfläche angedrückt. Gleichzeitig wird die Anziehungskraft, welche die be- nachbarte Walze auf die Teilchen ausübt, durch den senkrechten Steg der zwischengeschalteten Hilfselektrodeii abgesch « irmt. Die anhaftenden Teilchen 12 werden daher zuverlässig auf die von dem Förderband 5 abgekehrte Seite der Walzen gefördert und dort in Mulden 13 abgestreift, aus welchen sie mittels der Schnecken 14 seitlich weggefördert werden.
  • In Fig. 2 ist in ähnlicher Darstellungsweise ein Teil der Trennvorrichtung in Seitenansicht dargestellt, bei welcher jedoch die waIzenförinigen Elektroden 6 gleichs,innig umlaufen. In diesem Fall ist neben jeder Walze anf derjenigen Seite, auf welcher sich der Walzenmantel bei der Drehung von der bandförmigen Gegenelektrode 5 wegbewegt, eine bogenförmig gestaltete, flächenförmige Hilfselektrode 15 angeordnet. Auch bei dieser Anordnung wird durch das von dem Potential derWalzen abweichende Potential der Hilfselektroden 15 die Haftung der an die Walzen 6 gelangten Teilchen wesentlich verstärkt und der Wirkungsgrad der Trennvorriehtungentsprechenderhöht. DieTeilchen werden in diesem Fall an der von dem Förderban,d5 abgekehrten Rückseite der Walzen6 durch Saugdüsen 16 entfernt und gelangen, wie durch Pfeile angedeutet, in eine Sammel-Saugleitung 17.
  • Fig. 3 zeigt einen Teil einer ähnlichen Trennvor-. richtung, bei welcher jedoch die Hilfselektroden ig nicht bogen-förmig, sondern winklig profiliert sind.
  • Außer den gezeigten Beispielen können dieHilfselektroden je nach der Bauart der elektrostatischen Trennvorrichtung auch auf andere Weise ausgebildet und angeordnet sein. Wesentlich ist, daß die Hilfselektroden durch ihr abweichendes Potential die Haftung der an die umlaufenden Flächen gelangten Teilchen. verstärken und schädliche Einflüsse benachbarter Elektroden aibschirmen. Auch die den Transport bewirkende handförmige Elektrode kann auf beliebige Weise anders ausgebildet sein, z. B. als Schüttelrutsche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur eleIztrostatischen Trennung von Gemischen, bei welchem durch elektrische Feldkräf te aus einem Gemisch abgetrennte Teilchen ander Oberfläche einer umlaufenden Elektrode haften, welche diese Teilchen aus dein Wirkungsbereich des Trennfeldes entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß die anhaftenden Teilchen. durch den Umlauf der die Teilchen tragenden Elektrodenfläche auf ihrem Weg zu, Abnahmestelle in den Wirkungsbereich voll Hilfselektroden geführt werden, welche so angeordnet und geladen sind, daß sie das Anhaften der Teilchen an der Elektrodenfläche verstärken. :2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher milldestens die eine Elektrode ganz oder teilweise von mehreren im Abstand nebeneinander angeordneten umlaufenden* Körpern gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben bzw. zwischen den urnlaufenden Elektroden abweichendes Potential aufweisende, gegenpolige Hilfselektroden angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie einen Teil der umlaufenden, Elektrodenfläche im Abstand umgeben. 3. Vorrichtung nach Anspruch :2, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Oberfläche der Haftelektroden isoliert ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- durch gekennzeichnet, daß bei paarweise gegenläufig rotierenden Elektroden je eine etwa T-förmig profilierte, in den Spalt zwischen benachbarte Elektroden reichende Hilfselektrode zwischen jedem zweiten Elektrodenpaar angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch:2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichsinnig umlaufenden Elektroden jeder Elektrode eine etwa bogenförmig oder winklig profilierte, flächenförmige Hilfselektrode zugeordnet ist. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung,der Hilfselektroden regelbar ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsel-ektroden an die Gegenelektrode der ihnen zugeordneten umlaufen-den Elektroden elektrisch angeschlossen sind. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden geerdet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 687 595.
DET10456A 1955-01-16 1955-01-16 Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemischen Expired DE947691C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206374B (de) * 1961-08-05 1965-12-09 Telemach Michailov Elektrostatischer Reibwalzenscheider

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE687595C (de) * 1938-05-26 1940-02-01 Metallgesellschaft Akt Ges Stoffe

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