DE506614C

DE506614C - Vorrichtung fuer Spulmaschinen zum selbsttaetigen Ausruecken der einzelnen Spindeln

Info

Publication number: DE506614C
Application number: DESCH79053D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1926-06-04
Filing date: 1926-06-04
Publication date: 1930-09-06

Description

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1926 ab Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Spulmaschinen zum selbsttätigen Ausrücken der einzelnen Spindeln nach Erreichung einer bestimmten Spulengröße oder -länge.
Derartige Ausrückvorrichtungen sind an und für sich bekannt. Diese bedingen aber alle eine größere Anzahl t'mleitungsglieder von dem die Spulengröße oben abfühlenden Teil bis nach der eigentlichen unten befindlichen Ausriickvorrichtung, weil diese Glieder stets außen um die Spule herum nach den unteren Teilen geleitet «-erden mußten.
Die Eigenart der neuen Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß -der steigende Teil bzw. der Steigkörper auf ein Zwischenglied wirkt, welches in der hohlen Führungsspindel, in der hohlen Gewindespindel oder in sonstigen vorhandenen Spindeln des Steigkörpers verschiebbar gelagert ist. Auf diese Weise wird eine einfache und sicher wirkende Vorrichtung geschaffen, bei welcher insbesondere auch oben im Bereich der Spulen keinerlei Hebelwerk und andere den Zugriffen und den Zugang zu den Spulen hindernde Teile vorhanden sind. Durch die Einlagerung in die hohle Spindel ist gleichzeitig das Zwischenglied auch vor Anstoßen, Verschmutzen oder ähnlichen Einwirkungen gesichert. Vor allen Dingen ist die Übersichtlichkeit der Spulinaschine und der allgemeine Aufbau nicht irgendwie verändert, da bereits vorhandene Spindeln bohl ausgebildet sind.
Die Einlagerung des Zwischengliedes in die hohle Spindel ergibt eine auffallende Einfachheit und Sicherheit der Vorrichtung gegenüber allen bekannten Ausrückvorrichtungen.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind als Beispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt :\b1). r die eine Ausführung in Ansicht, Abb. -2 die zugehörige Draufsicht und -b1. 3 die andere Ausführungsform.
Auf der Steiggewindespindel i sitzt d"i-Steigkörper 3, der an der Führungsspindel 2 geführt ist. Nach der Atisführtuigsforin der Abb. i und 2 ist die Führungsspindel 2 hohl ausgebildet und mit einem Längsschlitz .4. versehen. In dem Hohlraum ist als Zwischenglied eine Stange 5 geführt, an der ein in den Schlitz .I reichender Stift 6 sitzt.
Der Stift legt sich auf die am Steigkörper sitzende, die Führungsspindel 2 umfassende Gabel 7 auf, so daß die Stange 5 vom Steigkörper mitgenommen wird. Auf der Stange 5 ist ein Anschlag 8 verstellbar angeordnet. Auf einem Bolzen 9 ist der als Winkelhei:el ausgebildete Ausrücker gelagert. Der waagerechte Arm io dieses Winkelhebels liegt iii der Bahn des Anschlages 8; der senkrechte Arm i i legt sich mit seiner Schulter gegen den Ansatz eines an <iem Bolzen 12 gelagerten, unter Wirkung einer Feder 13 stehenden Hebels 1d.. Das Ende des Hebels 13 greift unter die Spindelreibscheibe 15, die in bekannter Weise von der Reibscheibe 16 angetrieben wird.
Der Anschlag 8 wird so eingestellt, daß er den Arm io des Ausrückers beeinflußt, wenn die Spule die gewünschte Größe erreicht hat.
Um den Steigkörper 3 unbehindert von den Spindeln i, 2 abheben zu können, ist an dem Längsschlitz q. am o` eren Ende ein Querschlitz i i von der Länge eines Viertelumfangs der Führungsspindel 2 angeschlossen. Wird der Stift am oberen Ende des Schlitzes um ein Viertel gedreht, so kommt er aus dem Bereich der Gabel 7 (Abb. 2), so daß der Steigkörper ohne Behinderung der Ausrückvorrichtung abgehoben werden kann.
Nach der in Abb. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform ist die Steiggewindespindel i hohl ausgebildet und die Stange 5 mit dem verstellbaren Anschlag 8 in dieser geführt. Hier ist das übliche mit der Spule in Verbindung stehende Reibrädchen als Steigkörper verwendet. Die Wirkung der Vorrichtung ist dieselbe wie bei der ersten Ausführung.
Der eigentliche Ausrücker ist hier weggelassen, da dieser ebenso wie bei der ersten Ausführung verschiedenartig ausgebildet sein kann.
Die Steigkörper selbst können natürlich auch in der verschiedensten Art ausgeführt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Spülmaschinen zum selbsttätigen Ausrücken der einzelnen Spindeln nach Erreichung einer bestimmten Spulengröße oder -länge, dadurch gekennzeichnet, daß in der hohlen Führungsspindel (2) oder in der hohlen Gewindespindel (i) des Steigkörpers (3) eine Abstellstange (5) verschiebbar gelagert ist, welche mittels einem an ihrem unteren Ende verstellbar angeordneten Anschlag (8) die Spulenausrückvorrichtung in an sich bekannter Weise auslöst.
2. Vorrichtung für Spülmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Abstellstange mit dein Mitnehmerstift (6) derart verdrehbar ist, daß ein die Stange gabelförmig umschließendes Führungsglied darüber abziehbar ist.