DE495185C

DE495185C - Selbsttaetig bei UEberlastung ausrueckende Kupplung zum Stillsetzen des Ablegers vonMatrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit Stiften als Kupplungsglieder, von denen der eine fest an der Hauptantriebsscheibe angeordnet ist

Info

Publication number: DE495185C
Application number: DEM107768D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-27
Filing date: 1927-02-26
Publication date: 1930-04-03

Description

Selbsttätig bei Überlastung ausrückende Kupplung zum Stilisetzen des Ablegers von lnatrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit Stiften als Kupplungsglieder, von denen der eine fest an der Hauptantriebsscheibe angeordnet ist Die Erfindung betrifft eine selbsttätige, bei Cberlastung ausrückende, Kupplung zum Stillsetzen des Ablegers von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen bei Störungen in dem Ablegegetriebe.
Es sind bereits Kupplungen dieser Art bekannt, bei denen Stifte als Kupplungsglieder verwendet werden, von denen ein Stift fest an einer Hauptantriebsscheibe angeordnet ist. jedoch arbeiten hier die Stifte mit Federn zusammen, was einmal eine umständliche Ausbildung der ganzen Vorrichtung bedingt und außerdem nicht bei geringsten Störungen im Ablegegetriebe ein augenblickliches Stillsetzen der Maschine gewährleistet.
Uni diese Übelstände zu beheben, ist gemäß der Erfindung der zweite Kupplungsstift an einem schwingbaren - Nockenhebel angeordnet, der an einer die Ablegev orrichtung antreibenden Kupplungsscheibe befestigt ist und in der Kupplungsstellung von einer unter Federwirkung stehenden Sperrklinke festgehalten wird. Das Einrücken kann neben anderem durch einen aus der Hauptantriebsscheibe herausschiebbaren Stift bewirkt werden, der nach erfolgter Kupplung unter Federwirkung wieder zurückgeht. Eine derartige Einrichtung zeichnet sich durch größte Einfachheit und Betriebssicherheit aus. Bei den geringsten Störungen wird sich augenblicklich die Sperrklinke auslösen, wobei durch Schwenken des Nockenhebels mit dem einen Kupplungsstift die Kupplungsscheibe und somit die Förderspindel unmittelbar stillgesetzt werden. Weiterhin gestattet noch die Einrückvorrichtung ein Einrücken der Kupplung von entfernter Stelle aus.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Antriebsräderwerkes der vier Förderspindeln, Abb. 2 eine Gesamtseitenansicht der Kupplung, Abb. 3, 4 und 5 Einzelansichten der drei Hauptteile der Kupplung und Abb. C und 7 Einzelheiten der Abb. 5. Wie Abb. i zeigt, werden von dein auf der Welle 1T' befestigten Zahnrad A die vier Zahnräder i', 2', 3' und .4.' der Förderspindeln i bis .l angetrieben. Die Welle g' wird durch eine mit der Hauptantriebsscheibe C kuppelbare Kupplungsscheibe D angetrieben, während ein Einrücken dieser Kupplungs- Scheiben mittels einer Einrückscheibe B bewirkt werden kann.
Diese in Abb. 3 dargestellte Einrückscheibe B _sitzt ebenso wie die Treibscheibe C (Abb. 4) drehbar auf der Welle W und besitzt einen Stift b, der durch eine entsprechende Bohrung c' in der Antriebsscheibe C greifen kann. Außer dieser Bohrung weist die Scheibe C noch einen Mitnehrnerstift c auf.
Die mit der Welle lT' fest verbundene Kupplungsscheibe D ist an beiden Seiten mit Aussparungen versehen, in denen auf der einen Seite bei g ein einen Stift h tragender N ockenhebel G (Abb. 6) und eine bei e drehbar befestigte Sperrklinke E (Abb. 7) Aufnahme finden. -während auf der anderen Seite eine Feder r zwischen einem die Scheibe durchgreifenden Stift s des Sperrhebels E und einem an der Scheibe befestigten Stift S eingespannt ist (Abb.2 und 5).
Während des Arbeitens hält die Sperrklinke E den 1 ockenhebel G fest (Abb. 5. ausgezeichnete Stellung).
An den Stift h des Nockenhebels legt sich somit der Stift c der Treibscheibe C an, so daß die Kupplungsscheibe D von der Scheibe C gedreht wird.
Sobald irgendein Hindernis auftritt, löst sich der Nockenhebel G und schwenkt aus (siehe punktierte Stellung in Abb.5), der Stift h wird nicht mehr von dem Stift c mitgenommen, so daß ein Drehen der Scheibe D aufhört.
Soll nach dem Beseitigen des Hindernisses die Kupplung wieder eingerückt werden, so genügt ein Verschieben der Einrückscheibe B mittels Verbindungsgabeln o. dgl., Zoobei eine Feder gespannt wird. Der Stift b der Scheibe B schiebt sich in der Folge durch die Aussparung c' von C und drückt den Stift h wieder in seine Sperrstellung. Sobald die Kupplung eingerückt ist und der Einrückhebel losgelassen wird, schiebt die .bei dem Einrücken gespannte Feder die Scheibe C und damit den Stift b wieder zurück.
An Stelle dieser Einrückvorrichtung können selbstverständlich auch anders geartete Einrückvorrichtungen Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig bei Überlastung ausrückende Kupplung zum Stillsetzen des Ablegers von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit -Stiften als Kupplungsglieder, von denen der eine fest an der Hauptantriebsscheibe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Kupplungsstift an einem schwingbaren Nockenhebel (G) sitzt, der an der die Ablegevorrichtung antreibenden Kupplungsscheibe (D) befestigt ist und in der Kupplungsstellung von einer unter Federwirkung stehenden Sperrklinke (E) festgehalten wird.
2. Selbsttätig ausrückende Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der Kupplung durch einen durch die Hauptantriebsscheibe (C) vorschiebbaren Stift (b) bewirkt wird, der nach erfolgter Kupplung unter Federwirkung wieder zurückgeht.