DE454164C - Einrichtung zur Verhuetung von Schlagzeugbruechen fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung von Schlagzeugbruechen fuer mechanische Webstuehle

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DE454164C
DE454164C DES76121D DES0076121D DE454164C DE 454164 C DE454164 C DE 454164C DE S76121 D DES76121 D DE S76121D DE S0076121 D DES0076121 D DE S0076121D DE 454164 C DE454164 C DE 454164C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung von Schlagzeugbrüchen für mechanische Webstühle. Die bekannten Einrichtungen zur Verhütung von Schlagzeugbrüchen lassen sich im wesentlichen in zwei Hauptgruppen einteilen, deren erste zwei Untergruppen aufweist.
  • Bei der ersten Hauptgruppe erfolgt der Schlag auch dann, wenn der Schützen aus bekannten Gründen den Kasten nicht verlassen kann. Ein Bruch von Schlagteilen, insbesondere des Schlagstocks, wird hierbei mit Hilfe der zur Untergruppe a gehörigen Einrichtungen dadurch vermieden, daß an irgendeiner Stelle eine kraftschlüssig wirkende Kupplung eingeschaltet ist, die sich bei auftretendem außergewöhnlichen Widerstand selbsttätig auslöst. Vorzugsweise bildete man bisher zu diesem Zwecke die Lagerung des Schlagstockes am Schlägerstelleisen als Kupplung aus.
  • Die Untergruppe b benutzt demgegenüber eine steuerbare Kupplung vornehmlich zivischen Schlagstock und Schlägerstelleisen, deren Schluß von der richtigen Höhenlage des Schützenkastens zur Ladenbahn abhängig gemacht wird. Die Einrichtungen dieser Art vermeiden zwar eine gewisse Überbeanspruchung der Schlagteile während des Auskuppelns auch nicht ganz, doch liegen die Verhältnisse hierbei schon wesentlich günstiger als bei den Einrichtungen der Untergruppe a.
  • Im Gegensatz hierzu schaltet man znit Hilfe der Einrichtungen der zweiten Hauptgruppe jede Überbeanspruchung der Schlagteile von vornherein dadurch aus, daß man bei unrichtiger Höhenlage der Schützenkästen den Schlag abstellt. Man verwendete bisher dazu besondere Steuerkörper, die entsprechend der Schützenkastenteilung mit Erhöhungen oder Vertiefungen versehen und am Schützenkasten selbst, an der Kastenstange, am Kastenhebel oder an der Kastenzugstange angebracht wurden. Diese Steuerkörper bewegen sich also in Übereinstimmung mit dem Schützenkasten und werden durch eine besondere Fühleinrichtung überwacht.
  • Die vorliegende Neuerung gehört ebenfalls zur zweiten Hauptgruppe. Sie unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dieser Gruppe jedoch durch das Fehlen eines besonderen Steuerkörpers der oben beschriebenen Art.
  • Von der Erwägung ausgehend, daß dem Inkrafttreten der Schlagzeugsicherung das Ausspringen der sogenannten Kastentrittkupplung vorherzugehen pflegt, benutzt sie eben diesen Vorgang zum Ausheben der Schlagfalle oder beider Schlaffallen.
  • Die Zeichnung zeigt die Neuerung in Seitenansicht, wobei Schlagsektor und Schlägerhebel mit Schlagfalle der Einfachheit der Darstellung wegen um 9o° gedreht gezeichnet wurden.
  • Die Wirkungsweise der Neuerung ist folgende: In bekannter Weise überträgt das Kastentritthebelsystem I(, RT, H den Wechselhub mittels der Kastenstange auf den Schützenkasten. Wird der Schützenkasten durch den hängengebliebenen Treiber, durch einen vorstehenden Schützen oder sonst irgendwie in seiner Bewegung gehemmt, so löst sich. die kraftschlüssige Kupplung zwischen I( einerseits und RT, H anderseits, indem die Rolle R am KastentritthebeI T aus der Rast im Kupplungshebell( springt. Der Hub der Rolle R wirkt auf den unter Wirkung der Feder f1 dicht an ihr anliegenden Kurvenhebel h, der auf der Welle w drehbar angeordnet ist. Die Bewegung von h teilt sich dem gleichfalls auf w befestigten Exzenter e mit, das nunmehr unter Anspannung der Feder f 1 die Rolle Y und damit den um tvl drehbaren Schlagfallenausheber hl, h2 anhebt. Die Form des Exzenters e und die große Hebelübersetzung w" r : w1, h . gewährleisten eine genügend große Aushebung der Schlagfalle F schon bei der geringsten exzentrischen Bewegung der Rolle R. Die Schlagfalle gerät somit unter allen Umständen sicher aus dem Bereich .des Schlagsektors 'E'. Der Schlag bleibt aus, und der Schußwächter setzt, da kein Schuß eingetragen wurde, den Webstuhl still, oder aber es wird der Stuhl durch eine besondere Einrichtung bekannter Art, die mit der Schlagfallenaushebung irgendwie in Verbindung gebracht wird, in hinterster Ladenstellung ausgerückt.
  • Um einen Bruch des Schlagfallenaushebers ftl, 1t2 zu verhindern für den Fall, daß der Weber sich genötigt sieht, durch Austreten des Kastentritthebels den Schützenkasten zu heben, wenn der Schlagsektor E die Schlagfalle F bereits gefaßt bat, ist der Schlagfallenheber /aI, h2 zweiteilig ausgebildet. Eine Feder f2 hält ihn für gewöhnlich gestreckt, gestattet aber im obenerwähnten Falle seine Knickung. Die Stellschraube s begrenzt die Strecklage von hl, h2 und erlaubt gleichzeitig die genaueste Einstellung von h2 zu der Falle F.
  • Um gleichzeitig auch auf der betriebsfähig gebliebenen Seite des Webstuhls den Schlag abstellen zu können und zu verhüten, daß der von dieser Seite abgeschossene Schützen gegen einen der Schützenkastenböden des unrichtig stehenden Schützenkastens trifft und dadurch beschädigt wird, kann man eine der Wellen w oder w1 nach der anderen Stuhlseite durchführen oder irgendeine andere Verbindung beider Schlagfallenausheber hl, h2 benutzen.
  • Der Vorteil der vorbeschriebenen Einrichtung liegt, ganz abgesehen von ihrer Einfachheit, in ihrer unbedingt sicheren Wirkung. Schlagzeugbrüche, die insbesondere bei den kraftschlüssig wirkenden Schlagstockkupplungen durch unsachgemäße Überspannung der verwendeten starken Federn immerhin noch nicht völlig ausgeschlossen sind, werden vermieden. Die bekannten mehr oder weniger schweren Federn, ob sie nun als Kupplungs-oder Schlagstockrückzugsfedern dienen oder beide Wirkungen vereinigen, fallen fort. An ihre Stelle treten ganz kurze, schwache und daher billige Federn für den Rückzug. Die teilweise recht schwerfälligen Schlägerstelleisen weichen äußerst einfachen und leichten Gußstücken mit Maul und Bohrung zur Aufnahme des nunmehr festgelagerten Schlagstockdrehbolzens. Nicht zuletzt gewinnt der ganze Webstuhl auch äußerlich, weil sperrige und unruhig wirkende Teile verschwinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verhütung von Schlagzeugbrüchen für mechanische Webstühle, bei welcher bei unrichtiger Höhenlage des Schützenkastens die Schlagfalle (F) vom Schlagsektor (E) abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte Kastentrittkupplung (K, RT, H) beim Auskuppeln mit Hilfe eines geeigneten Hebelwerkes (k, e, Y, hl, h2) die Aushebung der Schlagfalle (F) bewirkt.
DES76121D 1926-09-12 1926-09-12 Einrichtung zur Verhuetung von Schlagzeugbruechen fuer mechanische Webstuehle Expired DE454164C (de)

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DE (1) DE454164C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099477B (de) * 1956-10-05 1961-02-09 Schoenherr G M B H Vorrichtung zum Verhueten von Schlagzeugbruechen fuer mechanische Wechselwebstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099477B (de) * 1956-10-05 1961-02-09 Schoenherr G M B H Vorrichtung zum Verhueten von Schlagzeugbruechen fuer mechanische Wechselwebstuehle

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