DE595228C - Vom Schuss- und Kettenfadenwaechter beeinflusste, mit einer Bremse zusammenarbeitende Ausrueckvorrichtung an Webstuehlen - Google Patents

Vom Schuss- und Kettenfadenwaechter beeinflusste, mit einer Bremse zusammenarbeitende Ausrueckvorrichtung an Webstuehlen

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DE595228C
DE595228C DEW89770D DEW0089770D DE595228C DE 595228 C DE595228 C DE 595228C DE W89770 D DEW89770 D DE W89770D DE W0089770 D DEW0089770 D DE W0089770D DE 595228 C DE595228 C DE 595228C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vom Schuß- und Kettenfadenwächter beeinflußte, mit einer Bremse zusammenarbeitende Ausrückvorrichtung an Webstühlen Es ist bekannt, Webstühle mit Ausrückvorrichtung zu versehen, die bei Ketten- oder Schußfadenbruch den Webstuhl durch die betreffende Wächtereinrichtung stillsetzen, wobei gegebenenfalls durch eine Bremse die schnelle Ausrückung unterstützt werden kann. Hierbei- besteht die Möglichkeit, zumal bei Verwendung von Schußfadenwächtern, den Stuhl so stillzusetzen, daß `sich der Schützen stets auf derselben Seite befindet. Bekannt ist ferner das Einwirken von Ketten- und Schußfadenwächtern auf dieselbe Ausrückvorrichtung. Auch hierbei kann man mit bekannten Mitteln erreichen, daß sich der Schützen beim Ausrücken des Webstuhles stets auf derselben Seite befindet. Die Ursache des Ausrückens, ob Ketten- oder Schußfadenbruch vorlag, läßt sich auf den ersten Blick nicht feststellen. Man muß erst suchen, ob der Schußfaden fehlt oder ein Kettenfaden gerissen ist, wodurch Zeitverluste entstehen, die man vermeiden kann, wenn man dafür sorgt, daß sofort erkenntlich wird, worauf das Ausrücken des Webstuhles zurückzuführen ist. Erfindungsgemäß wird diese Forderung dadurch erfüllt, daß man die Ausrückvorrichtung so ausführt, daß sich der Schützen bei Kettenfadenbruch stets auf der einen, bei Schußfadenbruch dagegen stets auf der anderen Seite der Webstuhllade befindet. Dem Weber wird dadurch die Arbeit wesentlich erleichtert. Er hat den Schützen z. B. bei Schußfadenbruch oder Leerlauf der Schußspule stets auf derselben Seite auszuwechseln, und befindet er sich nicht auf dieser Seite, so weiß der Weber, daß ein Kettenfadenbruch eingetreten ist.
  • Erreicht wird diese Wirkung durch eine Nockenscheibe, die bei zwei Schüssen eine Umdrehung ausführt und dabei einen Hebel ruckweise so schwenkt, daß er abwechselnd den Schußfaden- oder Kettenfadenwächter bedienen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt in Seitenansicht Fig. i die Ausrückvorrichtung im Zeitpunkt der Ausrückmöglichkeit durch den Kettenfadenwächter, Fig. a die Ausrückvorrichtung im Zeitpunkt der Ausrückmöglichkeit durch den Schußfadenwächter, Fig.3 die Ausrückvorrichtung im Zeitpunkt des Ausrückens bei Schußfadenbruch. Auf der Schlagexzenterwelle a, die sich bei zwei Schüssen einmal dreht, ist die Nockenscheibe b drehverstellbar befestigt. Auf ihrer Bahn liegt der zweiarmige in c gelagerte Hebel d mit der Rolle e auf. Durch die besondere Form der Nockenscheibe erhält der Hebel d eine ruckartige Bewegung, die er auf den Winkelhebel f, gelagert in g, überträgt. Die Bewegung erfolgt so, daß sich der Ansatz la des Winkelhebels f während fast einer Umdrehung der Kurbelwelle, also- fast einer halben Umdrehung der Schlagexzenterwelle, hinten (in der Zeichnung rechts) befindet (Fig. i). Hierauf erfolgt eine kurze Bewegung des Ansatzes h nach vorn (in der Zeichnung links), Ruhe während fast einer Umdrehung der Kurbelwelle, also fast einer halben Umdrehung der Schlagexzenterwelle (Fig. 2) und eine weitere Bewegung nach vorn Fi 3), der sich gleich darauf die Rück-( lg.
  • bewegung in die hintere Lage anschließt. Die Zugfeder p bringt die Hebel wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Die Ausrückerfeder i des Webstuhles trägt zwei Hebel, von denen der eine, k, vom Kettenfadenwächter, der andere, 1, vom Schußfadenwächter beeinflußt wird, und zwar über die Gestänge in bzw. ii. Die Stellungen der Hebel h und 1 sind so abgepaßt, daß das freie Ende des Kettenfadenwächterhebels 1z, wenn kein Kettenbruch vorliegt, unterhalb des Ansatzes 1a und das freie Ende des Schußfadenwächters 1, wenn kein Schußbruch vorliegt, oberhalb des Ansatzes lt steht. Liegt Kettenfaden- oder Schußfadenbruch vor, dann wirken die betreffenden Wächter auf bekannte Art auf die zugehörigen Hebel 1, oder 1 so ein, daß sie in den Bewegungsbereich des Ansatzes lt gelangen. Die Länge des Hebels k ist so bemessen, daß er vom Ansatz 1a im ersten Bewegungsschritt erfaßt wird, also entsprechend dem Wechsel zwischen Fig. i und Fig. 2. Dadurch wird die Ausrückfeder i. aus der Rast o gedrückt und auf bekannte Art der Webstuhl ausgerückt und gebremst. Die Länge des Hebels 1 ist so bemessen, daß er vom Ansatz h im zweiten Bewegungsschritt erfaßt wird, also entsprechend dem Wechsel zwischen Fig.2 und Fig.3. Auch hierbei wird die Ausrückerfeder i aus der Rast o gedrückt und der Webstuhl ausgerückt und gebremst. Bei Fig.3 ist aus der gesenkten Stellung des Hebels 1 zu ersehen, daß die Ausrückerfederi durch Schußfadenbruch aus der Rast o gedrückt ist, wodurch der Stuhl stillgesetzt wurde. Dadurch, daß bei Kettenfadenbruch die Ausrückmöglichkeit nur bei jedem zweiten Schuß gegeben ist, kommt der Webstuhl immer so zum Stillstand, daß sich der Schützen stets auf derselben Seite befindet. Entsprechend ist es bei Schußfadenbruch. Hierbei kann der Stuhl nur bei jedem folgenden zweiten Schuß zum Stillstand kommen, der Schützen befindet sich also stets auf der anderen Seite. Den für das Einziehen von gerissenen Kettenfäden bezw. für das Auswechseln von abgelaufenen Schützen günstigsten Zeitpunkt kann man durch Drehv erstellen der Nockenscheibe b einrichten. Ein Drehen der Nockenscheibe auf der Schlagexzenterwelle um 18o° bewirkt, daß der Schützen auf der entgegengesetzten Seite als bisher zur Ruhe kommt.

Claims (2)

  1. PATE-, TANSPRÜCHE: i. Vom Schuß- und Kettenfadenwächter beeinflußte, mit einer Bremse zusammen arbeitende Ausrückvorrichtung an Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Schlagexzenterwelle (a) .sitzende Nockenscheibe (b) mit zwei um i8o° versetzten, verschieden hohen Kurventeilen versehen ist und einen Winkelhebel (f, h) so steuert, daß er bei Kettenfadenbruch gegen einen vom Kettenfadenwächter beeinflußten Hebel (k), dagegen bei Schußfadenbruch gegen einen vom Schußfadenwächter beeinflußten Hebel (1) stößt und den Webstuhl stillsetzt.
  2. 2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die um 1800 versetzten, verschieden hohen Kurventeile der Nockenscheihe (a) in, Verbindung mit den verschiedenen Längen der von den Wächtern gesteuerten Hebel (k und 1) nur der eine oder der andere dieser Hebel zur Abstellung des Webstuhles beeinflußt wird, so daß sich der Schützen bei Kettenfadenbruch auf der einen, bei Schußfadenbruch auf der anderen Webstuhlseite befindet.
DEW89770D 1932-09-04 1932-09-04 Vom Schuss- und Kettenfadenwaechter beeinflusste, mit einer Bremse zusammenarbeitende Ausrueckvorrichtung an Webstuehlen Expired DE595228C (de)

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