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Schiitzenauswechselvorrichtung für Webstühle mit schwenkbarer Schützenkastenrückwand und anhebbarer Schützenkastenvorderwand.
Es sind Schützenauswechselvorrichtungen für Webstühle mit schwenkbarer Schützenkastenrückwand und anhebbarer Schützenkastenvorderwand bekannt, bei welchen die zwecks Schützenwechsels ausgelöste Schützenkastenrückwand ein Getriebe schaltet, durch das mittels Zubringers der unterste volle Schützen gegen eine verschwenkbare Klappe so stösst, dass durch die Verschwenkung dieser Klappe die Schützenkastenvorderwand hochgehoben wird und der volle Schützen in den Schützenkasten eintreten kann, dies gleichzeitig unter Rückführung der Schützenkastenrückwand in ihre Normallage.
Der Vorteil dieser Konstruktion besteht in der Verwendung besonderer Schaltgetriebe zum Anheben der Schützenkastenvorderwand, Schaltgetriebe, die für die Schaltung eine gewisse Zeit erfordern, was abgesehen von der Komplikation der Konstruktion an sich ein Zeitverlust bzw. eine Änderung der Tourenzahl des Webstuhles erforderlich machte.
Unter Beibehalt aller dieser Vorteile soll ein Nachteil, der sich bei ihr fühlbar gemacht hat und der in dem Schlage des vollen Schützens gegen die schwenkbare Klappe, durch welchen die Schwenkung herbeigeführt wird, besteht, vermiedern werden. Dieser Nachteil ist bei hoher Tourenzahl, und gerade für sie so] l die Schützenwechselvorrichtung erfolgreich zur Anwendung gelangen, in bezug auf die Geräuschlosigkeit des Betriebes einerseits, auf die Haltbarkeit der ganzen Vorrichtung andererseits von erheblicher Bedeutung. Er wird nun gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dass die schwenkbare Klappe ganz in Wegfall kommt, die Anhebung der Schützenkastenvorderwand aber durch die ausgelöste Rast der Schützenkasten' rückwand im Augenblicke der Auslösung derselben von ihr aus stattfindet.
Dadurch wird jeglicher Schlag beim Einführen des Schützens in den Schützenkasten vermieden, andererseits kann der Schützenwechsel mit grösster Schnelligkeit arbeiten und auch die Rückführung der Teile in ihre Anfangslage, die ja durch das Verschwenken der Kastenrückwand durch den ein- geführten Schützen erfolgt, wird in unveränderter Weise bewirkt. Ein fernerer Vorteil der neuen Einrichtung ist der, dass man Schützen beliebiger Länge bequem einführen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung in Fig. i im Aufriss, in Fig. 2 im Grundriss und in Fig. 3 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 veranschaulicht.
Der neu einzuführende Schützen 25 wird durch den bekannten Zubringer 23 vom Hebelgetriebe 20, 2I aus auf die Schützenkastenvorderwand 8 zu beim Schützenwechsel bewegt. Es muss nun die Schützenkastenvorderwand 8 in diesem Augenblick zur freien Einführung des Schützens 25 in den Schützenkasten gehoben sein.
Diese rechtzeitige Hebung der Schützenkastenvorderwand unabhängig vom einzuführendem Schützen 25, erfolgt nun erfindungsgemäss von der Rast 9 aus oder durch das Aufgehen der schwenkbaren Hinterwand, die ja vom leeren Schützen oder vom gerissenen Schussfaden ausgelöst wird und bei dieser Auslösung in die Lage 9' gelangt, wobei auch dann die verschwenkbare Schützenkastenrückwand 5 sich als Weiche in
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Die Verbindung zwischen Schützenkastenvorderwand 8 und Rast 9, die bei der Auslösung unter Federwirkung etwa in die Lage 9'gedrückt wird, kann auf verschiedenste Weise durchgeführt werden, beim Beispiel der Erfindung am einfachsten etwa, indem an einer Traverse 32
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der Lade Rollen 33 vorgesehen sind,
mittels welcher über Rollen 34 der Seitenwandungen des Schützenkastens hinweg Schnüre 35 geleitet sind, deren vordere Enden die im Nocken jq ge- führte Schützenkastenvorderwnd 8 ergreifen, während ihre hinteren Enden mit Su zulaufen oder Ösen über Stifte 36 der Rast 9 geführt sind, so dass beim Xiederschwenken der RaSt 9 in die Lage o' der Schnurtrieb angezogen, die Schützenkastenvorderwand 8 demnach gehoben wird. mit der Wirkung, dass gleichzeitig mit dem Einschwenken der Schützenkastenrückwand das Anheben der Schützenkastenvorderwand stattfindet, infolgedessen das Auswerfen des abgespalten bzw. beschädigten Schützens und die Vorbereitung zur schlaglosen Einführung eines neuen Schützens stattfindet.
Es versteht sich von selbst, dass statt des Schnurgetriebes ein anderes Getriebe. 7. B. Hebel-
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PATENT-ANSPRÜCHE : i. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle mit schwenkbarer Schützenkastenrückwand und anhebbarer Schützenkastenvorderwand, dadurch gekennzeichnet, dass unter Wegfall der vom neu einzulegenden Schützen zu verschwenkenden Klappe die Schützenkastenvorderwand (8) mit der die Schützenkastenrückwand sperrenden Rast (9) so gekuppelt ist. dass bei der Auslösbewegung der Rast (9) die Schützenkastenvorderwand hochgehoben wird.