DE257757C - - Google Patents

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DE257757C
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pawl
lever
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DENDAT257757D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/40Shuttle stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 257757 -KLASSE 86 c. GRUPPE
in RÜTI, Zürich.
Die bisherigen, vom Schützen bzw. von der Schützenkastenzunge aus betätigten Abstellvorrichtungen an mechanischen Webstühlen mit festem Blatt erfordern infolge des harten 5· Anschlages der Zunge am Frosch und der Übertragung dieses Schlages auf die Ladenstelzen und das Stuhlgestell starke Abmessungen der durch den Schlag beeinflußten Teile. Das dadurch bedingte große Gewicht dieser
ίο beweglichen Teile ist aber dem Arbeiten des Stuhles mit hoher Geschwindigkeit hinderlich, so daß Stühle mit der bisherigen Schützenwächterabstellung nur mit einer beschränkten Tourenzahl arbeiten können.
Bei Webstühlen mit einer von einem Losblatt betätigten Abstellvorrichtung können die Lade und das Stuhlgestell zwar leichter gehalten werden, diese Webstühle haben indes den Nachteil, daß sie infolge der leichten Beweglichkeit der Losblattes für schwerere Stoffe nicht geeignet sind, so daß für derartige Stoffe nur Webstühle mit festem Blatt in Betracht kommen können.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine selbsttätige Anhalt- und Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle mit festem Blatt, bei welcher die Ladenstelzen ganz und das Stuhlgestell zum größten Teil von Schlägen, wie sie beim Abstellen vorkommen, entlastet sind und daher bedeutend leichter ausgeführt werden können. Die leichtere Ausführung ermöglicht dann auch ein Arbeiten mit höherer Tourenzahl. Die Gefahr von durch harte Schläge herbeigeführten Brüchen der Ladenstelzen und Teilen des Stuhlgestelles ist mittels der vorliegenden Abstellvorrichtung ausgeschlossen. Bei dieser Abstellvorrichtung ist die Stärke der Abbremsung des Webschützens durch die Schützenkastenzunge nicht größer als bei Losblattwebstühlen. Der Schützenschlag ist sanft und schwach, da der Webschützen nicht stärker abgebremst wird als bei Losblattwebstühlen. Daraus ergibt sich dann auch eine geringere Abnutzung des ganzen Schlagmechanismus.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes je in einer Seitenansicht.
ι ist die übliche Kurbelwelle des Webstuhles, auf welcher die bekannte, als Schwungrad dienende Bremsscheibe 2 festsitzt. Außerdem sitzt eine Scheibe 3 auf der Kurbelwelle, welche Scheibe an ihrem Umfang eine Fangnase 4 aufweist. Am Stuhlgestell 5 ist ein Hebel 6 um den ortsfesten Zapfen 7 drehbar gelagert. Der vordere Teil dieses Hebels trägt eine um den Zapfen 8 drehbare Klinke 9 mit seitlichem Arm 10, an welchem eine Rolle 11 drehbar gelagert ist. Eine einerseits am Hebel 6 und andererseits an der Klinke 9 befestigte Feder 12 zieht die Klinke 9 beständig gegen den Umfang der Scheibe 3.
13 ist eine Pufferfeder für die Rolle ii. Die Klinke 9 ist bestimmt, unter die Fangnase 4 der Scheibe 3 zu greifen. Der vordere Teil des Hebels 6 ist mittels einer Stange 14 und einer um dieselbe gelegten Feder 15 an einer Konsole 16 des Stuhlgestelles aufgehängt.
Das vordere Ende des Hebels 6 ist abgerundet und bestimmt, auf einen um den ortsfesten Zapfen 17 drehbaren Hebel 18, welcher mittels einer Stange 19 auf den bekannten Abstellhebel zu wirken vermag, zu drücken und ihm eine solche Drehung zu erteilen, daß der Abstellhebel mittels der Stange 19 aus seiner Rast ausgerückt und dadurch der Stuhl auf bekannte Weise abgestellt wird.
20 bezeichnet den einen Ladenarm mit der Lade 21, dem festen Blatt 22, der Kastenzunge 23, den Schützenwächterhebeln 24 und der Schützen wächter welle 25. Auf letzterer sitzt ein Druckarm 26 fest, dessen freies, hinteres Ende bestimmt ist, auf die Rolle 11 der Klinke 9 zu drücken. Eine Feder 27 zieht, wenn sie zur Wirkung gelangt, den Druckarm 26 in eine solche Lage empor, daß dessen hinteres Ende.über die Rolle 11 hinweggleitet und sie unberührt läßt.
So lange nun der Schützen 28 richtig in den Schützenkasten einläuft, werden die Schützenwächterhebel 24 in üblicher Weise zurückgedrückt, und es drückt der Arm 26 bei jedem Zurückschwingen der Lade auf die Rolle 11, wodurch die Klinke 9 derart gedreht wird, daß sie nicht unter die Fangnase 4 der ständig rotierenden Scheibe 3 greifen kann.
Wenn aber der Schützen nicht in den Kasten einläuft, zieht die Feder 27 den Arm 26 aufwärts, so daß sie beim Rücklauf der Lade über die Rolle 11 hinweggleitet. Infolgedessen bleibt die Klinke 9 in Berührung mit dem Umfang der Scheibe 3, so daß sich die Fangnase 4 an der Klinke 9 fängt und die Kurbelwelle angehalten wird. Die Scheibe 3 senkt daher den Hebel 6 mit der Klinke 9, wobei das vordere Ende des Hebels 6 auf den Hebei 18 drückt und ihm eine solche Drehung erteilt, daß die Stange 19 den Abstellhebel aus seiner Rast drückt und den Stuhl abstellt. Durch die Feder 15 wird der Schlag der Scheibe 3 auf die Klinke 9 bzw. den Hebei 6 nachgiebig aufgenommen. Die Lade ist von diesem Schlag vollständig entlastet und wird letzterer zum größten Teil von der Kurbelwelle und zum kleineren Teil durch die Feder 15 vom Stuhlgestell aufgenommen, so daß Brüche der Gestelle so gut wie ausgeschlossen sind und Lade und Gestell in bedeutend geringeren Abmessungen ausgeführt werden können als bisher.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Weberin beim Aufweben bzw. Suchen des Schußfadens, wo der Schützen nicht im Kasten ist, den Stuhl beliebig rückwärts drehen kann, ohne daß sie genötigt ist, den Schützenwächterhebel 24 von Hand zurückzudrücken, indem die Nase 4 der Scheibe 3 unter der Einstellklinke 9 weggleitet.
Bei den gewöhnlichen Webstühlen mit festem Blatt stellt der Stecher jeweilen im Frosch ein beim Vorgehen der Lade, wenn der Schützenwächterhebel nicht von Hand zurückgedrückt wird.
Beim Senken des vorderen Armes des Hebels 6 drückt ein rechtwinklig nach oben gerichteter hinterer Arm 29 mittels eines einstellbaren Schraubenstiftes 30 auf einen Bremsschuh 31, welcher dadurch an den Umfang der Bremsscheibe 2 gedrückt wird und den angehaltenen Webstuhl augenblicklich stillsetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bleibt die Klinke 9 für gewöhnlich in Ruhe und wird nur zum Eingriff in die Fangnase 4 gegen die Scheibe 3 bewegt, wenn der Schützen nicht in den Kasten eingelaufen ist und die Kastenzunge 23 nicht zurückgedrückt hat. Zu diesem Zweck sitzen auf einer zur Stecherwelle 25 parallelen Welle 32 ein Arm 33 und eine Scheibe 34 mit Fangnase 35 fest. Durch eine zweiteilige Schubstange 36, 37 ist der Arm 33 mit einem abwärts gerichteten Arm 38 der Klinke 9 verbunden. Die beiden Teile der Schubstange 36, 37 sind durch Stift 39 und Schlitz 40 miteinander verbunden und werden durch eine Feder 41 bis zum Anschlag des Stiftes 39 am hinteren Schlitzende ineinandergezogen.
Beim Normalgang eines Webstuhles zieht eine Feder 42 die Scheibe 34 in dem Sinne, daß die Klinke 9 ständig außer Eingriff mit der Scheibe 3 gehalten wird. Wenn aber der Schützen nicht in den Kasten einläuft, greift der Stecher 43 in die Fangnase 35 der Scheibe 34 und dreht sie derart, daß die Stange 36, 37 die Klinke 9 an die Scheibe 3 bewegt und so durch Eingriff der Klinke 9 in die Fangnase 4 die Scheibe 3 und damit die Kurbelwelle 1 angehalten wird. Die Feder 41 gestattet einen nachgiebigen Andruck der Klinke 9 an die Scheibe 3.
Statt an einem drehbaren, könnte die no Klinke 9 auch an einem verschiebbaren Teil angebracht sein.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle mit festem Blatt, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem durch ein elastisches Mittel (15) in seiner Normalstellung gehaltenen und auf den
    Abstellhebel einwirkenden Hebel (6) angeordnete Klinke (9) unter die Einwirkung der Schützenwächtervorrichtung (24 bis 26) gestellt ist und mit einem auf der Antriebswelle befestigten Umlauforgan (3) mit Fangnase (4) bei gleichzeitiger Bremsung zusammen arbeitet.
  2. 2. Selbsttätige Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (9) an einem einerseits drehbar gelagerten und andererseits federnd aufgehängten Winkelhebel (6) mit Bremsschuh (31) gelagert ist.
  3. 3. Selbsttätige Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlauforgan mit Fangnase (4) als auf der Kurbelwelle befestigte Scheibe ausgeführt ist.
    Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
DENDAT257757D Expired DE257757C (de)

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