DE27013C - Schutzvorrichtung gegen Kettenfadenbruch am mechanischen Webstuhl - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen Kettenfadenbruch am mechanischen Webstuhl

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DE27013C
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DE
Germany
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protection device
device against
thread breakage
sheet
mechanical loom
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Active
Application number
DENDAT27013D
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English (en)
Original Assignee
CH. HAHLO und CH. E. LIEBREICH in Bradford, England
Publication of DE27013C publication Critical patent/DE27013C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/68Reeds or beat-up combs not mounted on the slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
in BRADFORD (England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1883 ab.
Unsere Erfindung wird an mechanischen Webstühlen angewendet, gleichviel ob solche mit festem Blatt (Stecherstühle) oder mit losem Blatt (Blattwerfer) sind.
Bei Stühlen mit festem Blatt war bisher der Uebelstand, dafs beim Steckenbleiben des Schützens im Fach das Blatt fest in der Lade verblieb, und um ein Steckenbleiben des Schützens (einen »Schützenschlag«) zu vermeiden, schlug die Lade an einem bestimmten Punkt vermittelst der Stecher stark an die Stecheransätze, so dafs eine empfindliche Erschütterung des Stuhles und dadurch bedingte bedeutende Abnutzung desselben, öfters auch Bruch unvermeidlich war.
Bei Stühlen mit losem Blatt war dagegen der Nachtheil, dafs schwere Waaren, wenn solche überhaupt mit losem Blatt gearbeitet werden konnten, ohne bedeutenden Schaden für den Stuhl nicht zu weben waren, und aufserdem mufsten beim Steckenbleiben des Schützens die Kettfäden das Blatt durch den Schützen hinausdrücken.
Da das Blatt aber durch eine Schiene vermittelst einer Feder an die Lade angedrückt wird, so werden speciell bei feineren Ketten oder, wenn der Schützen an der Seite nur zum Theil im Fach stecken blieb, eine gröfsere Anzahl Fäden weggeschlagen.
Unsere neue Erfindung, welche aus einem sehr einfachen Mechanismus besteht, beseitigt vorstehend beschriebene Uebelstände vollständig. Das Blatt bei dieser. neuen Vorrichtung steht fest, ähnlich wie am Festblattstuhl, nur wenn der Schützen im Fach stecken bleibt oder den Kasten überhaupt nicht erreicht, geht das Blatt selbsttätig heraus, und da letzteres weder durch Feder noch sonst etwas Anderes gehalten wird, so ist selbst bei den feinsten Ketten ein »Schützenschlag« vollständig ausgeschlossen.
Diese Vorrichtung findet durch nachstehende Beschreibung, sowie durch beiliegende Zeichnungen specielle Erklärung.
Fig. ι ist die Vorderansicht der Lade des Webstuhles mit unserem neuen Mechanismus während der gewöhnlichen Arbeit,
Fig. 2 der Grundrifs zu Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht zu Fig. 1.
Fig. 4 zeigt den Apparat in der Stellung, die er einnimmt, wenn der' Schützen im Fach stecken geblieben oder nicht richtig in den Kasten gelangt ist.
Fig. 5 und 6 sind fortschreitende Stellungen des Apparates, indem er das Blatt lose macht.
Fig. 7 bis 12 zeigen Details.
Auf die gewöhnliche Stecherstange 1 (auch Klappstange genannt) und ihren Finger 2 wirkt der Schützen ein, indem er in den Kasten tritt, und . verhindert durch den Schützenhalter ia (Kastenzunge), dafs der Finger 2 an den Frosch 3 kommt, wie dies beim gewöhnlichen Festblattstuhl bekannt ist.
Anstatt aber nun, wenn der Schützen im Fach stecken bleibt oder nicht richtig in den Kasten kommt, wie bisher den Finger 2 auf den Frosch 3 fest anschlagen zu lassen und dadurch die Lade zum Stillstand zu bringen, setzen wir den Frosch 3 auf eine Achse 4, so
dafs Frosch 3, wenn auf ihn eingewirkt wird, Fig. 4, auf der kreisförmigen, mit eben solchem Schlitz versehenen Auflage 6 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung hinaufgleiten kann und so der heftige Anschlag und die dadurch bewirkte, den Stuhl schädigende heftige Erschütterung vermieden wird.
Gleichzeitig, während Frosch 3 auf der Auflage 6 hochgleitet, drückt sein Theil 7, Fig. 7, den Finger 8 in die in Fig. 6 gezeigte Lage empor, und da der letztere auf der Welle 10 sitzt, so müssen die gleichfalls auf Welle 10 sitzenden Hebel 11 niedergedrückt werden.
Diese fassen aber in die Augen der herunterhängenden Streifen 12 der Schiene 13, so dafs letztere niedergezogen und das Blatt somit vollständig frei und lose gemacht wird, Fig. 6.
Der Finger 8 hat aber auch bei der soeben beschriebenen Bewegung den gekrümmten Arm 14 um seinen Drehstift 15 gedreht, so dafs dessen oberes Ende 16 den am Stuhl befindlichen Ausleger 17, woran auch die Schufsgabel ist, nach aufsen gedrückt und den federnden Ausrücker 18 abgestofsen hat, wobei die Ausriickklinke 19 losgelassen und die Bremse 20 in Thätigkeit gebracht wird.
Sobald die Lade des Webstuhles zurückgeht, kommt das Blatt durch die Reibung, welche die durchgezogenen Kettfäden verursachen, in den meisten Fällen selbst in seine normale Lage zurück, und da sämmtliche Theile des Mechanismus ebenfalls von selbst in die in Fig. 3 gezeigte Stellung versetzt werden, so wird das Blatt durch Schiene 13 wieder gefangen und letztere geht nicht eher wieder herunter bezw. macht das Blatt frei, bis eine directe Veranlassung dazu eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schutzvorrichtung am mechanischen Webstuhl, bei welcher der Theil 7 des gleitenden Frosches 3 auf den Finger 8 so einwirkt, dafs durch Welle 10, Hebel π und Streifen 12 die das Blatt haltende Schiene 13 niedergezogen wird, um das Blatt vollständig frei zu machen, aber nur dann, wenn der Schützen im Fach stecken bleibt oder nicht richtig in den Kasten gelangt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT27013D Schutzvorrichtung gegen Kettenfadenbruch am mechanischen Webstuhl Active DE27013C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6825591B2 (en) 2001-10-09 2004-11-30 Eppendorf Ag Method for controlling a piezoelectric drive and a piezoelectric drive for the implementation of the method

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